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C4 coupé 1,6i 16V, Getriebe MA5N, Fragen zu Kupplungskauf und Wechsel


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ACCM Claude-Michel
Geschrieben

 

Im C4-Forumsteil habe ich folgenden Thread geöffnet, ohne Antwort. Ich sende ihn hier nochmal um hoffentlich die eine oder andere Stellungsnahme zu erhalten:

Am oben genannten C4 meiner Frau ist nach 160 000 km das Ausrücklager defekt. Gut  wenn man den Fuß ständig auf dem Pedal hat passiert es halt schneller als was ich sonst gewöhnt war.

Ich bin dabei die Teile zusammen zu suchen die ich kaufen muß. Ich würde eine Valéo Kupplung nehmen da der Kit auch ein Zentrierdorn beinhaltet. Habe es bei Oscaro so gesehen: Valéo 826213. Weiß jemand ob das so ist? Oder ob immer, bei allen Kits, ein Zentriedorn dabei ist, z.B. bei Luk?

Wechselt ihr bei einem Kupplungswechsel auch immer Dichtungen wie:

_ die Wellendichtungen? Am Getriebe? Am Motor?

_ die Dichtungen am Differential?

Es gibt immer wieder die Diskussion ob das Ausrücklager aus Kunststoff oder aus Metall ist. Wie kann man erkennen, welcher Typ in den Kits zu finden ist?

Geber- und Nehmerzylinder würde ich nicht tauschen. Ich denke diese sind noch gut.

Ich gebe zu noch nie eine Kupplung gewechselt zu haben. Bis jetzt haben sie immer mindestens so lange gehalten bis ich die Autos gewechselt hatte. Wie ich im Reparaturhandbuch sehe, ist diese Arbeit zeitaufwendig aber ich denke machbar.

 

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 16 Minuten schrieb ACCM Claude-Michel:

Es gibt immer wieder die Diskussion ob das Ausrücklager aus Kunststoff oder aus Metall ist. Wie kann man erkennen, welcher Typ in den Kits zu finden ist?

In manchen Kits ist die separate Nummer des Ausrücklagers. Damit gehst du auf die Suche nach einem Echtbild von einem der das einzeln verkauft, in Kits sind häufig nur Beispielbilder. Beim Xantia, gibts 2 verschiedene Konstruktionen. Drehbarer Innenring oder drehbarer Außenring, letzterer hat ein Gesicht aus Metall und ne bessere Wärmeableitung.

Bearbeitet von matgom
Geschrieben

Zentrierdorn dabei, keine Ahnung... Wenn nicht, kein Problem. Da findet sich schon was passendes, irgendwelche Rohre/Rundmaterial hat ja jeder rumliegen. Notfalls der Frau ne Gardinenstange an einer unauffälligen Stelle absägen. Wenn ein paar mm fehlen, Klebeband rumwickeln bis es passt.

Wellendichtringe, musst du wissen. Ärgerlich, wenns dann in 5 Jahren sifft. Aber auch ärgerlich, wenn durch Fehler bei der Montage der Dichtring nicht dichtet.
Wenns schon schwitzt oder tropft, dann klar, muss neu.

Ausrücklager Kunststoff oder Metall wäre mir persönlich komplett egal. Abergut, in diesem Fall, Fahrer Kupplungssteher, böte Metall leichte Vorteile. Die zeitliche Spanne zwischen akustischer Schadensmeldung und Ausfall sollte da etwas größer sein.

Schwungscheibe angucken, ich rubbel die ordentlich mit Schleifvlies ab. Darf keine Riefen, Risse, Hitzeflecken etc haben, sonst besser schnell zum Plandrehen geben. Denke an Prinzip Scheibenbremse, nur dass es dann halt beim Einkuppeln ruppelt statt beim Bremsen.

ACCM Claude-Michel
Geschrieben (bearbeitet)

Danke schon mal für eure Antworten.

Beim Zentrieren, geht es nur darum, dass die Kupplung ungefähr an ihrere Stelle kommt? Richtig zentriert wird sie dann wenn das Getriebe wieder am Motor hängt?

Ich denke, die Dichtungen zu bestellen und dann zu sehen ob notwendig, weil ja, ich habe eher Befürchtungen von einen schlechten Wechsel.

Bearbeitet von ACCM Claude-Michel
Geschrieben

Wenn du die Kupplung montierst, wird sie zwischen Druckplatte und Schwungscheibe eingeklemmt. Muss also relativ genau mittig sitzen, sonst bekommst du das Getriebe nicht wieder draufgesteckt.

  • Like 1
Geschrieben

In der Regel bekommt man das auch ohne Zentrierdorn hin! Wichtig ist das Getriebe mit zwei gegenüber liegenden Schrauben die ruhig etwas länger als Original an der Stelle sind in Position zu bringen und immer gleichmässig abwechselnd ein paar mm anziehen, wenn der Dorn der Getriebewelle etwas außerhalb vom Stützlager sitzt dann muss man einen leichten Widerstand überwinden, mit einem Schraubendreher die Schwungscheibe drehen ist hilfreich damit er reinflutscht.

Ausrücklager am besten Metall und am besten mit breiter abgerundeter Auflagefläche auf den Federn der Andruckplatte.

160000km ist doch gar nicht soooo schlecht, ich kenne genug Leute deren Kupplungen keine 100000 schaffen ;)

Geschrieben

Das dauert keine 10 Minuten, sich ein Zentrier-Werkzeug zurechtzufrickeln wenn man keins hat.

Geschrieben

Wenn man keinen "Knick in der Optik" hat dann geht es gut ohne Zentrierdorn. Druckplatte montieren und die Schrauben rundum gleichmäßig so weit reindrehen daß sich die Mitnehmerscheibe gerade noch verschieben läßt, dann von vorne auf die Schwungscheibe gucken und prüfen ob die Aufnahme in der Schwungscheibe, die Verzahnung der Mitnehmerscheibe und der Innenkreis der Lamellen der Druckplatte konzentrisch sind, wenn nicht dann die Mitnehmerscheibe entsprechend in ihrer Lage korrigieren. Dann die Druckplatte festziehen und das Getriebe dranwerfen. Wenn sich das Getriebe nicht komplett montieren läßt nochmal absetzen, Schwungscheibe etwas drehen und erneut versuchen. Ggf. die Flucht nochmals optisch kontrollieren und bei Bedarf korrigieren. Vom ranziehen des Getriebes mittels Schrauben kann ich nur abraten, abgebrochene Gehäuseecken sind nicht schön und das geht schneller als mancher denkt. Das Getriebe muß sich ohne größere Widerstände komplett aufstecken lassen wenn die Kupplung ordentlich zentriert wurde.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 12 Stunden schrieb schwinge:

Schwungscheibe angucken, ich rubbel die ordentlich mit Schleifvlies ab. Darf keine Riefen, Risse, Hitzeflecken etc haben, sonst besser schnell zum Plandrehen geben.

Was kostet das Plandrehen ca. ? Wäre ein Neuteil eine sinnvolle alternative ?

Bearbeitet von matgom
Geschrieben

Frag mich nicht. Im Einzelfall dürften die Preise gut variieren. Ich würde grob gegen 100 Euro schätzen. Das eine Mal wo's nötig gewesen wäre, konnte eine gute gebrauchte Schwungscheibe besorgt werden. Das Altteil wurde eingelagert. In dem Fall war aber eher der Zeitfaktor ausschlaggebend.
Kommt die erste neue Kupplung dran, und wurde die Kupplung weder überhitzt noch zu weit runtergefahren, stehen die Chancen gut dass die Schwungscheibe i.O. ist. 

Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb Manson:

...

160000km ist doch gar nicht soooo schlecht, ich kenne genug Leute deren Kupplungen keine 100000 schaffen

ich kannte in den 1980er Jahren mal ein Auto, dass alle 30.000 bis 40.000 km eine Kupplung gefressen hat! 

(war ein Seat aus vor-VW-Zeiten - lag nicht an mir, hatte damals noch keinen Führerschein - und mein Vater hat davor und danach mit anderen Autos auch jeweils > 100.000 km pro Kupplung geschafft) 

Geschrieben

Ich hatte mal das vergnügen an einem Evasion 2.0i bei einer Laufleistung rund 80.000km zum 2. Mal die Kupplung zu ersetzen. Wie der Besitzer mit dem Wagen überhaupt noch zu uns kam erschließt sich mir bis heute nicht, der hatte im Prinzip gar keinen Vortrieb mehr. Das war bislang auch der einzige Wagen an dem ich die Schwungscheibe erneuern mußte, die war komplett ausgeglüht und mit Rissen übersät.

Geschrieben

So wie hier, dort war die erste Kupplung nach ca. 40tkm fertig. Warum dann da dann einfach ne neue Kupplung draufgenagelt wurde, weiss wohl nur der Monteur.

img_20210323_12561673dgjoz.jpg

ACCM Claude-Michel
Geschrieben

Danke für eure Hinweise. Ich gehe mal davon aus, dass nicht die Kupplung das Problem ist sondern das Ausrücklager. Wenn man ständig den Gang an der roten Ampel einlegt und auf der Kupplung steht bis es grün wird, leidet halt das Ausrücklager. Mit der Schwungscheibe muss ich dann sehen wenn das Getriebe weg ist.

Ich hätte noch ein paar Frage zur Dichtungen:

Differential rechts ist die Nr: 312146.

Differential links ist die Nr: 312144.

Dann habe ich noch drei andere Wellendichtungen gefunden die zu diesem Getriebe passen sollten. Ich kann sie jedoch nicht so richtig zuordnen, bzw welche ich eventuell brauchen würde:

_ 251514 mit einem Aussendurchmesser von 23 mm

_ 251522 mit einem Aussendurchmesser von 42 mm

_ 322140 mit einem Aussendurchmesser von 54 mm

 

Geschrieben

Differential-Simmerringe 312144 und 312146 sind korrekt. Unbedingt auswechseln sollte man die Führungshülse des Ausrücklagers (da ist auch der Simmerring der Getriebewelle drin), OE 210538

Geschrieben (bearbeitet)

Mach dir erstmal keine Gedanken wegen der Schwungscheibe. Ich schrub nur: angucken und saubermachen.

Dichtung, muss eine der beiden größeren sein. Oder auch nicht. Die kleine wohl von der Schaltgabel. Bei manchen Getrieben ist die Dichtung der Eingangswelle in die Schiebehülse intregriert (das Teil, auf dem das Ausrücklager gleitet).
edith: Hendrik war schneller, und hilfreicher. :D

Bearbeitet von schwinge
Geschrieben (bearbeitet)
40 minutes ago, ACCM Claude-Michel said:

Wenn man ständig den Gang an der roten Ampel einlegt und auf der Kupplung steht bis es grün wird, leidet halt das Ausrücklager.

und die Federn der Andruckplatte, deswegen ja meine Empfehlung zu einem möglichst breiten und abgerundeten Ausrücklager aus Metall. Die etwa 2-3mm breite Auflagefläche am Ausrücklager der letzten Valeo-Kupplung hatte mir bei knapp 200000km auch schon zu gut 50% die Federn durchgeschliffen während die Kupplungsscheibe bestimmt noch für weitere 100000 gut gewesen wäre. Hätte ich nicht eh die Maschine getauscht dann wäre ich vermutlich in absehbarer Zeit irgendwo gestanden und hätte nicht mehr kuppeln können denn brechen die Spitzen der Federn ab dann ist ganz schnell Feierabend ohne Ankündigung. Sterbende Beläge auf der Kupplungsscheibe merkt man durch hochdrehen des Motors unter Last in hohen Gängen zuerst, dann kann man (außer bei hydraulischen Kupplungen*) noch nachstellen und gemäßigt auf jeden Fall noch nach Haus fahren.

*deshalb mag ich keine hydraulisch betätigten Ausrückgabeln sondern stehe auf die guten bewährten Seilzüge, auch wenn die auch mal reissen können. So ein Seil tausch ich jederzeit am Strassenrand aus ;)

Bearbeitet von Manson
Geschrieben
vor 15 Stunden schrieb matgom:

Beim Xantia, gibts 2 verschiedene Konstruktionen. Drehbarer Innenring oder drehbarer Außenring, letzterer hat ein Gesicht aus Metall und ne bessere Wärmeableitung.

vor 3 Minuten schrieb Manson:

und die Federn der Andruckplatte, deswegen ja meine Empfehlung zu einem möglichst breiten und abgerundeten Ausrücklager aus Metall.

Ist das selbe wie in meiner Empfehlung

  • Like 1
Geschrieben

Ich persönlich bin ja echt gespannt wie lange meine Billigkupplung für knapp 45,-€ durchhält. Das Ausrücklager sah jedenfalls deutlich besser aus als das alte und ca. 100000 hat sie schon geschafft - mal schaun ;)

ACCM Claude-Michel
Geschrieben

Eine Luk Kupplung würde gleich kosten wie die von Valéo. Ich bevorzüge keine der zwei Marken vor. Hätte nur die von Valéo genommen da angeblich ein Zentrierwerkzeug dabei sein könnte. Aber mit den Erklärungen die ich oben bekommen habe ist dieses auch anders machbar.

Als Führungshülse hat der Shop nur eine vun LuK, nicht von Valéo. Wäre es daher besser Kupplungs-Kit und Führungshülse vom gleichen Hersteller zu nehmen, also LuK?

  • 1 Monat später...
ACCM Claude-Michel
Geschrieben (bearbeitet)

Vor ein paar Tagen wurde die Valéo Kupplung endlich geliefert. Heute habe ich das Getriebe ausgebaut. Ist halt viel abzubauen, zwei Schrauben die schlecht erreichbar waren aber im grossen Ganzen ging es.

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Vorne steht der C4 stabil auf den Holsblöcke. Die blauen Unterstellböcke sind nur zur Zierde damit die Nachbarn beruhigt sind.😉

Muss jetzt noch eine Ausrückgabel und ein Kugelbolzen bestellen. wenn ich gewußt hätte. dass man sowas auch noch braucht 🙄. So ist es wenn man was zum ersten Mal macht.

Bearbeitet von ACCM Claude-Michel
Geschrieben

Ja, das erste Mal... Immer eine ganz schöne Stöpselei.

:)

ACCM Claude-Michel
Geschrieben (bearbeitet)

Ach ja, ein kleiner Tipp der vieileicht schon bekannt ist:

Ich habe 4 Schrauben die das Getriebe an den Motor fixieren, durch längere deren Gewinde nicht bis zum Kopf geht, ersetzt. Somit konnte ich das lose Getriebe vom Motor wegschieben bis die Getriebewelle nicht mehr in der Schwungscheibe gegriffen hatte. Dann diese Schrauben, eine nach der anderen entfernt und das Getriebe mit dem Wagenheber (und halten von unten) sowie mit Gurt (zweite Person) von oben, abgelassen.

Bearbeitet von ACCM Claude-Michel
ACCM Claude-Michel
Geschrieben

Wie kann man erkennen, wie rum die Kupplungsscheibe zu montieren ist? Beim Abbau wollte ich nachschauen aber sie fiel auf einmal so schnell auf den Boden, dass ich mir jetzt unsicher bin.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich tät sie so montieren, dass der größtmögliche Platz für den Kupplungsautomaten verbleibt. Sofern das dann mit der Schwungscheibe passt - brauchst ja nur mal dranhalten.

Im Zweifel an der Eingangswelle des Getriebes gucken. Dort sollte man die Abdrücke der alten Kupplungsscheibe auf den Zähnen erkennen können. Der Rest ist dann nur Ausmesserei.

Bearbeitet von schwinge

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