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Höchststellung: Hintere XM-Federung will nicht ohne Weiteres wieder runter


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Geschrieben

Hallo Zusammen,

mein 99er Y4 16V will sich seit kurzem nach Einstellen der Höchststellung hinten nicht mehr so ohne Weiteres absenken lassen.

Es geht peu a peu, wenn ich die Tiefstellung einstelle (was dann nur vorn einen Effekt hat) und anschließend auf Normalstellung gehe. Wenn der Vorderwagen sich hebt, sinkt das Heck simultan ab (als würde die Front dem Heck Flüssigkeit „absaugen“ - nur um den Effekt beschrieben zu haben).
Zwei Vorgänge genügen, um das Heck auf Normalstellung zu bringen. Dann lässt es sich wieder normal absenken und anheben - bis zur nächsten Einstellung des Maximalniveaus, dann geht alles von vorn los.

LHM ist ein Jahr alt bzw. seit 20tkm drin.

Federung ist in Normalstellung butterweich.

Höhenkorrektur am Heck arbeitet einwandfrei (auf Ladekante setzen, Heck hebt sich, Kante entlasten, Heck senkt sich).

Der XM fährt und federt nach Erreichen der Normalstellung durch beschriebenes Prozedere normal.


Zu erwähnen wäre, dass das Druckhalteventil seit Kauf (bei ~ 28tkm) schon immer latent verzögert öffnete (nach drei Minuten oder ein paar 100 Metern fällt das Heck runter und hebt sich wieder).

Was denkt Ihr?

Geschrieben
4 hours ago, M. Ferchaud said:

Höhenkorrektur am Heck arbeitet einwandfrei [...]

Eine sehr komische Geschichte. Sowas in der Art ist mir noch nicht untergekommen. Entweder haut was mit der Ansteuerung des Korrektors nicht hin - Gestänge am Stabi gebrochen oder sowas in der Art, oder du hast irgendein lustiges Problem mit irgendeiner hydraulischen Komponente an der Hinterachse.

4 hours ago, M. Ferchaud said:

Zu erwähnen wäre, dass das Druckhalteventil seit Kauf (bei ~ 28tkm) schon immer latent verzögert öffnete (nach drei Minuten oder ein paar 100 Metern fällt das Heck runter und hebt sich wieder).

Ab 28tkm?
Nur wenn bis zu diesem Zeitpunkt exakt gar keine (manuellen oder "automatischen") Höhenänderungen möglich sind, liegts am Druckhalteventil. Anderenfalls Elektrosteuerventil am Härteregler. Der Geschichte würd ich mal auf den Grund gehen. Nicht auszuschließen, dass irgendwo ein Spänchen hängt oder ein Defekt vorliegt. Vorstellbar auch, dass das dein Phänomen mit der manuellen Höhenverstellung verursacht.

Es folgt Spekulatius: Ich hatte ja in meinem aktuellen Break im Behälter irgendwelche komischen Metallspäne gefunden. Da der scheckheftgepflegt bei Citroen war, halte ich es für möglich, dass diese Spänchen quasi noch von der Produktion stammten. Obwohl das eigentlich nicht vorkommen sollte, aber vom Aussehen her schauten die wie Späne aus die von der CNC-Bearbeitung stammen könnten.

Geschrieben
vor 21 Minuten schrieb schwinge:

Entweder haut was mit der Ansteuerung des Korrektors nicht hin - Gestänge am Stabi gebrochen oder sowas in der Art, oder du hast irgendein lustiges Problem mit irgendeiner hydraulischen Komponente an der Hinterachse.

Ich tippe auf letzteres. Die Mechanik ist okay und überträgt einwandfrei - habe meinen Sohn den Hebel bewegen lassen und von unten nachgeschaut.

Das Gestänge und die Hebelage habe ich stets gut gefettet und immer wieder auf Gangbarkeit geprüft, und die Regelung funktioniert ja auch korrekt.

vor 25 Minuten schrieb schwinge:

Ab 28tkm?

Ja, das war der Kilometerstand beim Kauf.

vor 40 Minuten schrieb schwinge:

Druckhalteventil. Anderenfalls Elektrosteuerventil am Härteregler.

Könnte tatsächlich am Härteregler liegen… vor dem Runterplumpsen kommt das Heck nach dem Start hoch… vielleicht bildet er zusammen mit dem Druckhalteventil eine fiese Liaison der Störenfriede des Systems…

  • Like 1
Geschrieben
vor 46 Minuten schrieb schwinge:

scheckheftgepflegt bei Citroen

Ich weiß nicht, ob ich so viel drauf geben würde - wenn ein lustloser Lehrling  beim Federkugelwechsel geschlampert hat… und die LHM-Wechsel wurden, wie wir mittlerweile wissen, auch nicht immer vorschriftsmäßig durchgeführt.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich würde davon ausgehen, daß das Problem durch den hinteren Härteregler verursacht oder zumindest begünstigt wird und dort zuerst ansetzen.

vor 7 Stunden schrieb M. Ferchaud:

Zu erwähnen wäre, dass das Druckhalteventil seit Kauf (bei ~ 28tkm) schon immer latent verzögert öffnete (nach drei Minuten oder ein paar 100 Metern fällt das Heck runter und hebt sich wieder).

Genau dieses Verhalten ist fast immer eine Funktion eines defekten Härtereglers, nicht des Antisink. Das Abfallen resultiert aus dem Zuschalten der durch Fehlfunktion druckbefreiten Hydractivekugel.

Bearbeitet von TorstenX1
Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb TorstenX1:

Ich würde davon ausgehen, daß das Problem durch den hinteren Härteregler verursacht oder zumindest begünstigt wird und dort zuerst ansetzen.

Genau dieses Verhalten ist fast immer eine Funktion eines defekten Härtereglers, nicht des Antisink.

Ich werde dem nachgehen.

Geschrieben
  • Interne Undichtigkeit an diversen Hydraulikkomponenten: Den Wagen in Höchststellung bringen, ein Helfer stellt den Motor ab, während man den Flüssigkeitsstand im LHM-Reservoir beobachtet. Wenn er sofort oder innerhalb von 10 Minuten sichtbar ansteigt, gibt es eine größere interne Undichtigkeit, die man suchen muss. 
    Muss ich prüfen.
     
    • Bremsventil, vorderer Kreislauf. Der Hauptdruck geht verloren und die Hydractiv-Ventile können nicht mehr öffnen. Die Rückläufe der Bremse prüfen. Es dürfen nur einzelne Tropfen kommen.
      Das ist nicht der Fall.
       
    • Bremsventil, hinterer Kreislauf: Kurz nach dem Abstellen des Motors trennt das Antisinkventil die hintere Federung vom Bremsventil. Die Verbindung des Bremsdruckspeichers zum Bremsventil bleibt erhalten. Bei interner Leckage des Bremsventils verliert der Bremsdruckspeicher seinen Druck. Startet man jetzt wieder den Motor, öffnet das Antisinkventil sobald ausreichend Systemdruck aufgebaut ist. In dem Moment wird die Verbindung der hinteren Federung zum drucklosen Bremsdruckspeicher hergestellt, und der Federungsdruck schießt in den Druckspeicher: Das Heck fällt herunter (und hebt sich dann langsam wieder an).
      Das könnte sein. Beim ersten Auftreten des Phänomens mit Verbleiben in Höchststellung war mir aufgefallen, dass vor dem Anlassen kein Bremsdruck vorhanden war, obwohl der hintere Bremsdruckspeicher okay sein müsste (vor 11 Monaten erneuert).
       
    • Wenn der Wagen im Stand bei laufendem Motor durch Betätigung der Bremse absackt, ist das Bremsventil nicht in Ordnung.
      Nach letzten Tests nicht, prüfe ich aber noch mal.
       
    • Beim Druckregler kann eine verbeulte Dichtkugel bzw. ein defekter Kugelsitz massiven Druckverlust bewirken. Dazu den Rücklauf bei stehendem Motor und geschlossener Schraube prüfen.
      Muss ich prüfen, sollte aber okay sein, da das System im Betrieb einwandfrei arbeitet und die Taktzeiten der Reglers normal sind (ca. 30 - 60 Sekunden).
    •  
  • Klemmender Steuerkolben im Härteregler
  • Klemmendes Antisinkventil: Der Höhenkorrektor kann nicht richtig arbeiten, solange das Antisinkventil nicht öffnet.
    Das könnte(n) Ursache(n) für die beschriebene Höhen-Symptomatik sein... Wobei der Wagen nach Anlassen des Motor bislang stets sofort die richtige Höhe einnahm, wenn er nicht zuvor in der Max-Position war.
     
  • Verschlissener Höhenkorrektor. Rücklauf und Leckölleitung prüfen. Aus dem Rücklauf (Stahlleitung) darf (und muss) nur dann LHM fließen, während der Wagen absinkt.
    Müsste ich prüfen, erscheint mir aber unwahrscheinlich, da die Höhenkorrektoren in Normalstellung einwandfrei arbeiten.
     
  • Der Druck der Hydractiv-Kugel kann über ein defektes Hydractiv-Ventil abfließen. In diesem Fall sinkt der Wagen quasi direkt nach dem Abstellen des Motors ein Stück ab. Zur Diagnose den Rücklauf der Hydractiv-Ventile prüfen: Bei weichem Fahrzeug darf es nur tröpfeln, bei hartem Fahrzeug darf nichts kommen.
    Das Absacken nach dem Abstellen habe ich bisher nicht beobachtet.
     
  • Sackt der Wagen beim Öffnen einer Tür ab, ist der obere Ventilsitz des Elektroventils defekt. Der Druckverlust dadurch kann so stark sein, dass der hydraulische Steuerstrom, der das Hydractiv-Ventil offen hält, zusammenbricht und das Ventil nicht konstant vollständig offen ist. Zur Verifizierung kann man bei laufendem Motor (also weicher Zustand) und auf dem eigenen Rädern stehendem Auto den Rücklaufschlauch am Elektroventil abziehen; bei „weich“ darf nichts kommen, bei „hart“ nur wenig. Ansonsten ist das Ventil intern undicht. Der Druck reicht nicht mehr aus, um den Steuerkolben im Härteregler zuverlässig auf „weich“ zu stellen, weil der Druck über den Rücklauf verloren geht.
    Dieses Verhalten trifft nicht zu.
     
  • Ein defekter Bremsdruckschalter kann bewirken, dass der Wagen im Stand weich ist (wie er soll), aber ab 24 Km/h auf hart schaltet.
    Der XM federt auch oberhalb 24 km/h weich.
     
Geschrieben (bearbeitet)

Habe gerade den XM nach einem Wochenende in Höchststellung angelassen und auf Normalstellung geschaltet: Das beschrienene Fehlverhalten (bislang insgesamt dreimal aufgetreten) trat diesmal nicht in Erscheinung.

Ich hatte allerdings der Federung am Samstag ein paar "Turnübungen" aufgezwungen - der Wagen war jeweils beidseitig aufgebockt, ich hatte die Achsen dabei seitenweise entlastet, und die Federung musste mehrfach hoch- und runterfahren. Desweiteren habe ich den Verstellhebel mehrfach schnell von Anschlag zu Anschlag geführt (an der Wurzel, nicht oben am Anfasser wegen potentiellen Plastikbruchs).

Ich beobachte die Sache weiter und führe noch die erforderlichen Analysen durch, aber momentan scheint sich das Problem temporär in Wohlgefallen aufgelöst zu haben.

Ich berichte weiter.

Danke für alle guten Tipss und Links!

Bearbeitet von M. Ferchaud

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