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BX mit seltsamen Federungsverhalten


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Am 3.6.2022 um 22:19 schrieb AX furio:

Ist das auch so nach den 5-10 km, nachdem er zu hoppeln anfängt?

(Ich hatte genau so einen Kandidaten, der immer, sobald er etwas warm gefahren war, hoppelig wurde.... produzierte dann feinste Blasen ins LHM, vermutlich wg. Simmerring Pumpe am Schwächeln...)

Man findet zwar kaum Informationen dazu, aber grundsätzlich sind Schäume nicht-newtonsche Fluide. Das könnte das beobachtete Verhalten erklären.

 

  • Danke 1
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb NonesensE:

 grundsätzlich sind Schäume nicht-newtonsche Fluide.

 

Das ist doch so banal, daß man es nicht weiter zu erwähnen braucht. Jeder weiß alles darüber.

 

  • Like 2
Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb NonesensE:

Man findet zwar kaum Informationen dazu, aber grundsätzlich sind Schäume nicht-newtonsche Fluide. Das könnte das beobachtete Verhalten erklären.

Endlich versteht mich mal jemand! 🙂Das übliche Schaumverständniss endet sonst bei den meisten Bildungsbürgern bei gelegentlicher Shampoo Anwendung, und wenn es hoch kommt, bei der Empörung über vorzeitigen Bierschaumzerfall...

  • Haha 2
Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Stunden schrieb M. Ferchaud:

Jo, das habe ich auch gefunden, die dort behandelten Schäume zeigen allerdings das umgekehrte Verhalten (Abfallen der Viskosität ab einer bestimmten Scherkraft). Aber in der Hydraulik haben wir einen erheblich geringeren Blasenanteil und ein ganz anderes Trägermedium, deshalb: Nichts genaues weiß man nicht. Aber zumindest qualitativ sind die Erfahrungsberichte ja eindeutig.

Bearbeitet von NonesensE
Geschrieben

Um klemmende federbeine am BX ersetzen zu können muss man aber nicht unbedingt Physik studieren. Dieses Problem war ab etwa 1989 sehr häufig. 

Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb CX Fahrer:

Um klemmende federbeine am BX ersetzen zu können muss man aber nicht unbedingt Physik studieren. Dieses Problem war ab etwa 1989 sehr häufig. 

Ich denke, sogar schon früher... zumindest hatte einer meiner 86er 19 Break TRS auch Klemmbeine.

Geschrieben

Gegeben hat es das auch schon früher aber 89-90 waren es extrem viele. 

Geschrieben

89 bis 91 waren die schlimmsten Jahrgänge was klemmende Federbeine angeht. Hab 1999 mal bei einem 90er BX die Federbeine erneuert, der machte vorne keinerlei Höhenänderung mehr. Stand auch nach 3 Wochen vorne noch voll in Fahrposition, federte aber auch mit neuen Kugeln quasi gar nicht.

Bei älteren klemmt es eher selten, die wurden eher mal undicht oder klapprig. Meine sind von Ende 88, Laufleistung weit jenseits der 500.000km und federn super. Leichtes ruckeln ganz an den Enden aber nichts was man im Fahrbetrieb spürt.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich bin dankbar für dieses Thema und für die gescheiten Beiträge.

Mein Xantia X1 hat das beschriebene Problem an der Hinterachse. Immer nach längerem Stehen (manchmal reicht die rote Ampelphase) ist die Federung weich wie Butter. Nach ca. 1km Fahrstrecke wird die Federung hinten hart und hoppelig, alles im Auto beginnt zu klappern.

Die Verhärtung entsteht durch Ein- und Ausfedern, auf ebener Fahrbahn kommt sie später. Im Stand bei laufendem Motor kann ich die Verhärtung durch mehrmaliges Auf-und Ab-Bewegen des Fahrzeughecks erzeugen, bis zur brettharten Unbeweglichkeit. Die Verhärtung geschieht progressiv, so wie sich ein Reifen beim Aufpumpen verhärtet. Deshalb glaube ich nicht, dass eine klemmende Mechanik die Ursache ist.  Ich habe den Verdacht, dass Luft in der Hydraulikflüssegleit das Dämpfungsverhalten verändert und sich diese Luft in den Ruhepausen an einen "harmlosen" Ort verlagert. Ich suche noch eine Möglichkeit, die Höhe des Hecks im fahrenden, verhärteten Zustand zu kontrollieren. Vielleicht ein Mitfahrer mit Selfie-Stick? Parallel zu den Veränderungen der Federung wird die Lenkung manchmal unangenehm schwergängig.

Die Kugeln sind neu und o.k., sonst wäre auch der weiche Zustand nicht möglich. Den Höhenregler habe ich gereinigt und auf Durchlass geprüft, er war auch kaum verunreinigt. Es hat nichts verändert. Im LHM habe ich manchmal feinste Bläschen im Schwebezustand entdeckt. Der Ansaugschlauch der Hydraulikpumpe wurde versuchsweise durch ein Provisorium ersetzt und der O-Ring im Stopfen oben ausgewechselt - alles ohne Erfolg.

Ich hätte gerne genauere Abbildungen oder Informationen über die Hydraulikpumpe. Meine Frage ist, ob es außer dem Ansaugschlauch noch eine andere Öffnung auf der Ansaugseite gibt, die undicht sein könnte.

Dank und Gruß, Herbert

Bearbeitet von HerbertRD
Geschrieben

Hallo Herbert,

vor 2 Stunden schrieb HerbertRD:

Ich habe den Verdacht, dass Luft in der Hydraulikflüssegleit das Dämpfungsverhalten verändert [...]

Parallel zu den Veränderungen der Federung wird die Lenkung manchmal unangenehm schwergängig. [...]

Im LHM habe ich manchmal feinste Bläschen im Schwebezustand entdeckt.

Von feinsten Bläschen ist die Lenkung nicht beeindruckt. Vielleicht haben wir unterschiedliche Vorstellungen, was feinste Bläschen sind. So jedenfalls muss es aussehen: https://youtu.be/wUcQD32di2M

Und das ist viel zu viel Luft: https://youtu.be/HViRnSuKhAU

Luft (oder Stickstoff) bekommt man mit ein paar Kniebeugen aus der Federung, ansonsten ist sie weitgehend selbstentlüftend.

Ich nehme an, dass die Dichtungen Deiner Pumpe noch nie gewechselt wurden. Die Pumpe kann dann je nach Temperatur viel Luft ziehen oder fast keine. Geht das Heck hoch, wenn Du bremst?

Grüße
Andreas

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb HerbertRD:

Meine Frage ist, ob es außer dem Ansaugschlauch noch eine andere Öffnung auf der Ansaugseite gibt, die undicht sein könnte.

Der kleine Deckel beim Stutzen des Ansaugschlauches am Faß;
Der Simmerrinng der Pumpenwelle;
Der Ansaugstutzen der Pumpe (kann sich lockern).

Geschrieben
Am 15.6.2022 um 05:26 schrieb AndreasRS:

 

Von feinsten Bläschen ist die Lenkung nicht beeindruckt. Vielleicht haben wir unterschiedliche Vorstellungen, was feinste Bläschen sind. So jedenfalls muss es aussehen: https://youtu.be/wUcQD32di2M

Und das ist viel zu viel Luft: https://youtu.be/HViRnSuKhAU

Luft (oder Stickstoff) bekommt man mit ein paar Kniebeugen aus der Federung, ansonsten ist sie weitgehend selbstentlüftend.

 

Danke Andreas,

die Videos sind mir auch bekannt. Aber es gibt noch einen weiteren Zustand. Du siehst wunderschönes dunkelgrünes LHM. Bei sehr genauem Hinsehen, mit gutem Licht und am Besten mit einer Lupe, erkennst du eine Menge winziger Bläschen, die aufgrund ihrer Winzigkeit nicht aufsteigen, sondern im Schwebezustand in der Flüssigkeit verteilt bleiben

Geschrieben

Bläschen erkennt man m.E. am besten am Rückfluss-Sieb.

Geschrieben

Ich hätte zu der Verhärtung der Federung noch eine Erklärung, die ich inzwischen in meinem Fall für die wahrscheinliche halte.

1. Die Höheneinstellung ist ein Regelvorgang. Eine Sollhöhe wird vorgegeben, der Höhenregler vergleicht die Vorgabehöhe mit der an der Achse gemessenen Isthöhe und korrigiert, falls nötig.

2. Während der Fahrt ist das rückgemeldete Istsignal wegen des Ein- und Ausfederns wellig. Eine Dämpfungsvorrichtung im Höhenregler erzeugt daraus einen geglätteten Mittelwert, durch den auch während der Fahrt die Höhe verglichen und geregelt werden kann.

3. Ein Problem entsteht, wenn die Federungskennlinie nicht symmetrisch ist, wenn zum Beispiel die Federbeine oder das Schwingenlager an einem Ende des Federweges schwergängig sind oder begrenzen. In diesem Fall findet eine Verschiebung des Mittelwertes statt, und als Folge wird die Höhe während der Fahrt fehlerhaft nachgeregelt, wodurch die Federung noch stärker in die Unsymmetrie und womöglich an den Anschlag getrieben wird. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass in diesem Zusammenhang höherer Druck eingestellt wird und eine Verhärtung stattfindet.

Gibt es eine Möglichkeit, die Federbeine "nachzubessern"? Sind sie als Ersatzteil erhältlich und wie teuer?

Herbert

  • Like 1

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