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C5 X7 (iii break) quietschendes Fahrgeräusch, geht weg beim Bremsen


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Geschrieben

Guten Tag zusammen,

ich habe seit ein paar Wochen einen C5 X7 Kombi von 2008 mit hydraulischem Fahrwerk.

Nach Kauf (leider) ist mir aufgefallen, dass er zwar runter fährt, aber nicht ganz hoch, weil er in Normalstellung schon fast ganz ausgefahren war. --> zur teuren Citroen Werkstatt, dort haben sie die Knochen eingestellt, da da angeblich rumgeschraubt wurd, und die Höhen nochmal neu referenziert. 300€ :( (155€ Stundenlohn) - wenn jemand eine gute Citroen Werkstatt Nähe Aachen kennt, bin ich für Tipps dankbar. Jedenfalls fuhr der Wagen dann hoch runter, ob korrekt oder nicht weiß ich nicht.

 

Jedenfalls stellte ich danach nach einer längeren Fahrt (200km) fest, dass der Wagen quietscht, beim Bremsen geht das Quietschen weg und kommt kurz nach Bremse lösen wieder. Ob es unmittelbar nach der Höheneinstellung aufgetreten ist, kann ich leider nicht beurteilen, da ich mit Musik und geschlossenen Fenstern gefahren bin. Erst am nächsten Tag habe ich es auf einem Parkplatz gehört, als ich das Fenster offen hatte. Hinterachs-Bremsscheiben heiß, vorne handwarm. Hinten mehr Abriebstaub auf Felge. Ich hatte den Wagen daraufhin zum Bremsencheck in meiner freien Werkstatt. Auf der Fahrt dorthin hatte ich das Quietschen nicht. Auch sie haben nichts feststellen können. Räder freiläufig, Bremsscheiben- und Bremsbelag-Bild augenscheinlich in Ordnung. Zylinder per Diagnoseschnittstelle bewegbar. Bremswerte top und gleichmäßig. 

Danach wieder eine etwas längere Fahrt und auf der Autobahn dann das Quietschen wieder vernommen: das Quietschen ist nicht sofort da, es kommt erst so nach 6km / 15min Fahrt.

In Linkskurve wird das Quietschen etwas penetranter, bei Rechtskurve geht es fast weg.
 

Warum erwähne ich das mit der Höheneinstellung am hydraulischen Fahrwerk? 

a) beim Abholen des Wagens nach dem Kauf ging es 90km über die Autobahn, und bei der Parkplatzsuche hatte ich Fenster auf, und kein Quietschen gehört. Erstmals ist es mir nach einer längeren fahrt nach der Citroen Werkstatt aufgefallen.

b) der Sturz der Hinterachse sieht beim Parken ungewohnt negativ aus, also Unten stehen die Reifen weiter nach außen und Oben weiter nach innen. Beim Fahren/Motor an/Andere Höheneinstellungen habe ich noch nicht geschaut. Und bei Ursachensuche nach dem Quietschen habe ich auch mal Spur und Sturz als mögliche Ursache gefunden und ebenfalls gelesen, dass der Sturz beim C5 von der Fahrwerkshöhe abhängig ist. Ich kann euch gerne mal messen, wie die Werte sind (wenn ihr mir sagt, was ich messen soll) oder ein Foto hochladen.

Was mir auch auffällt, wenn ich stark die Bremse durchdrücke oder die Parkbremse aktiviere, dann knackt/knarzt es an den hinteren Bremsen, links mehr als rechts. Vorne fast geräuschlos. Ich höre aber auch ein Klackgeräusch, was ich als "Anlegen" der Beläge interpretiere. Ist das normal?

 

Weitere Ursachen können wohl sein:

- Grate an den Belägen

- Verschmutzter Sattel --> schwergängige Beläge

- schwergängiger Zylinder

- aufgequollene Bremsleitung

- Wasser / Luft in Bremsleitung was sich bei Temperatur ausdehnt und den Zylinder gegen Beläge drückt

- Radlager Spiel und damit Kontakt an Belag

 

Diese Woche hat meine Werkstatt keine Zeit mehr und Citroen ist mir für so eine Fehlersuche zu teuer ehrlich gesagt.

Was kann ich selber prüfen um, die Ursache einzugrenzen?

Kann es vlt. auch an der Bremskalibrierung per Lexia liegen?

Evt. könnte ich auch mit einem Bekannten die Bremssättel ausbauen o.ä., aber aus Mangel an Lexia darf nichts "diagnosetechnisches" passieren - daher bitte  nur Tipps in diese Richtung, wenn keine Lexia notwendig wird.

 

Ich danke schonmal für das Lesen meines Beitrages.

Viele Grüße.

Geschrieben

... sind die bremsen "neu" oder schon etwas länger verbaut. es gibt nämlich unterschiedliche bremsbeläge für die innen- und aussenseite. die inneren haben an der oberen kante eine feder/ welche sich gegen den sattel abstützt, die äusseren nicht. denke das könntest du als erstes mal checken - auf beiden seiten!!!

sollte alles richtig montiert sein, würde ich mal den sattel ausbauen und die gängigkeit der beläge und der führungsbolzen kontollieren, sprich den klapperatatsch reinigen und mit entspechenden bremspasten bearbeiten.

und ja, das es geht ohne lexia und diag-box: fahrzeug sicher anheben oder aufbocken; zündung an; automatische feststellbremse im bordcomputer deaktivieren und lösen; jetzt an den bremsen "werkeln"; nach fertigstellung und zusammenbau unbedingt jetzt die fussbremse (betriebsbremse) einige male betätigen, so dass sich die bremsbeläge an die scheibe anlegen und jetzt erst wieder die feststellbremse anziehen bzw. im bordcomputer aktivieren.

lg adrian

Geschrieben
vor 43 Minuten schrieb citxmtd:

feststellbremse im bordcomputer deaktivieren und lösen

Besser nach dem Lösen die Batterie abklemmen nachdem ca. 15 min verstrichen sind. Wenn das Teil glaubt, anziehen zu müssen, sind die Züge weg. Sicher ist Sicher. Wichtig beim Hochheben mit einem Wagenheber: Der Bock muss in Höchststellung sein.

Gruß Jens 

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb citxmtd:

... sind die bremsen "neu" oder schon etwas länger verbaut. es gibt nämlich unterschiedliche bremsbeläge für die innen- und aussenseite. die inneren haben an der oberen kante eine feder/ welche sich gegen den sattel abstützt, die äusseren nicht. denke das könntest du als erstes mal checken - auf beiden seiten!!!

Vielen Dank euch beiden für die Antworten und Tipps zum aufbocken und Bremsen-Ausbau.

Wann die Beläge neu gekommen sind, kann ich nicht beantworten. Für mich sieht es noch recht neu aus, wenig Schmutz und viel Fleisch auf dem Belag. Die Scheiben haben schon eine merklich Kante und hinten einige ganz leicht spürbare Riefen.

 

Ich schau morgen Vormittag nach, bzgl Feder.

 

Edit: Wenn keine Lexia/ Diagnosebox nötig ist zum Ausbau, dann kann man doch sicherlich auch die Beläge tauschen, ohne das eine Kalibrierung notwendig ist, oder? Oder kommt durch den dickeren neuen Belag eine Fehlermeldung, die die Kalibrierung erzwingt?

Bearbeitet von razmatazz
Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb razmatazz:

Fehlermeldung

Nein. Habe ich am Wochenende erst so gemacht, weil meine Diagbox die VCI nicht erkennen wollte.

Gruß Jens 

Geschrieben
vor 36 Minuten schrieb jens-thomas:

Nein. Habe ich am Wochenende erst so gemacht, weil meine Diagbox die VCI nicht erkennen wollte.

Gruß Jens 

Danke. Kann es durch die fehlende Kalibrierung dann nicht zu Problemen kommen, weil die elektronische Parkbremse mit zuviel Verstellung rechnet? 

Joshau Saliwoda
Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb razmatazz:

Sturz der Hinterachse

Schwingenlagerung kontrollieren. LG JS

Geschrieben
vor 32 Minuten schrieb razmatazz:

fehlende Kalibrierung

Hier gab es vor einigen Jahren mal einen Faden zu dem Thema. Geklärt wurde das Problem nicht. Ich versuche immer nach der Werkstattdokumentation zu arbeiten. Am WE ging es aber nicht, hat trotzdem funktioniert.

Die Kolben müssen sich mit dem passenden Werkzeug ohne Maulschlüssel leicht rein drehen lassen. 

Gruß Jens 

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb Joshau Saliwoda:

Schwingenlagerung

Hatta nich 🥸.

Gruß Jens 

Geschrieben
vor 22 Stunden schrieb razmatazz:

... Hinterachs-Bremsscheiben heiß, vorne handwarm. Hinten mehr Abriebstaub auf Felge. ..

Da ist vermutlich doch der Kolben schwergängig oder die Handbremse löst nicht komplett. Dein Quietschen könnte dann ein Schleifen der ständig anliegenden Belege sein, hatte ich damals auch bei meinem - ständig heiße Bremsscheibe. Der Einfachheit damals Sättel hinten gleich komplett neu gemacht, statt selbst aufzuarbeiten. Ein Sattel hat ca. 100€ gekostet. Geht mit der richtigen Anleitung zur Not auch ohne Lexia.

Der mit bloßem Auge deutlich erkennbarer Negativ-Sturz ist eigentlich auch nicht normal. Da solltest mal die Radaufhängung und Spureinstellung prüfen.

Wieviel Kilometer hat der Hobel denn schon runter?

Mach doch mal Foto vom Hinterrad und guck dir die Reifen an, nicht dass die schon einseitig glatt sind.

  • 3 Monate später...
Geschrieben

Hi razmatazz

schau dir mal das domlager an, ich habe das gleiche problem und suche schon seit über 1 Jahr, wenn das gummi kaputt ist merkt man es sofort.

OEM   CITRO    5038E6

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Entschuldigt, dass ich mich nicht mehr gemeldet hatte.

Wie von "citxmtd" erwähnt wurden die falschen Bremsbeläge vom Vorbesitzer/Werkstatt verbaut, es fehlten die Halteklammern. Die Beläge sind verrutscht/gekippt und haben sich schief abgebremst und lagen vermutlich dauerhaft an der Bremsscheibe. Scheiben und Beläge wurden gewechselt, danach war Ruhe und keine unerwarteten Temperaturen am Reifen zu fühlen.

Als Hinweis noch: meine Werkstatt (scheinbar nicht ganz firm mit dem Fahrzeugmodell) hat probiert ebenfalls Bremsbeläge ohne Halteklammer zu finden, da die bisher verbauten keine hatten - sie haben zum Glück keine gefunden, da sie ja auch komplett falsch sind.

 

Bzgl. dem Sturz poste ich (hoffentlich) nochmal Bilder, der ist definitiv mit bloßem Auge zu erkennen.

 

Am 3.10.2022 um 20:00 schrieb gligorovg:

Hi razmatazz

schau dir mal das domlager an, ich habe das gleiche problem und suche schon seit über 1 Jahr, wenn das gummi kaputt ist merkt man es sofort.

OEM   CITRO    5038E6

Wie kann ich das prüfen? Sichtprüfung? Aufgebockt gegen den Reifen drücken? 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb razmatazz:

das prüfen?

Brauchst Du nicht, da Dein Bock ein Hydractivfahrwerk hat. Das angegebene Ersatzteil wird beim Stahlfahrwerk verbaut. Im Stand bei nichtlaufender Maschine hat meiner auch leicht x-Beine, das verschwindet aber wenn der Motor läuft und der Dicke sich etwas anhebt.

Gruß Jens 

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb jens-thomas:

Brauchst Du nicht, da Dein Bock ein Hydractivfahrwerk hat. Das angegebene Ersatzteil wird beim Stahlfahrwerk verbaut. Im Stand bei nichtlaufender Maschine hat meiner auch leicht x-Beine, das verschwindet aber wenn der Motor läuft und der Dicke sich etwas anhebt.

Gruß Jens 

Danke. Ok, dann schaue ich mir das nochmal an, wenn der wagen läuft.

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