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Geschrieben

Hi habe am Freitag 03.06.2022, den Wagen in die Werkstatt gerbacht weil die Klimaanlage nicht ging.

Habe dem Wekstattbesitzer gefragt ob er es machen könnte. Er meinte kein Problem ich sollt in 45 min wieder kommen, gesagt getan.

Nach 45 min wieder zur Werkstatt und gefragt ob es komplikationen gegeben hätte, er meinte nein, alles läuft.

Heute 07.06.2022 bin ich mal wieder Auto gefahren und habe festgestellt, dass ich keine Kühlung habe.

Bin gegen 17:00 zur Werkstatt die hatte leider schon geschlossen.

Der Klimakompressor ist Grün warscheinlich von dem Kältemittel der ausgelaufen ist.

Habe 211 € für den Service bezahlt, fand ich sehr Teuer 50 € Service und 127,50 € für Kältemittel +Mwst. Auf der Rechnung steht keine Dichtheitsprüfung.

Ich wollte eine Funktionierende Klimaanlage, wieso macht er keine Dichtheitsprüfung?

Wie sieht es rechtlich aus?

Waren die 211 € für die Katz?

Grüsse

 

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Also, preislich für eine einfache Befüllung ist das schon hart über der Grenze. Wenn die Anlage nach 4 Tagen wieder komplett leer ist und du das Auto in der Zeit scheinbar nicht genutzt hast wird die Anlage grob undicht sein. Das heißt das die Werkstatt die leere Anlage überhaupt nicht befüllen hätte dürfen. Jedes normale Klimagerät zieht und hält für eine Zeit ein vakum um zu testen ob die Anlage dicht ist. Ist das nicht der Fall bricht das Gerät ab, weil undichte Anlagen aus Umweltschutzgründen nicht befüllt werden dürfen.

Soviel zur technischen Seite. Was das rechtliche angeht habe ich zuwenig Ahnung, aber aus dem Bauch heraus würde ich sagen: Ja, die 211€ waren für die Katz.

 

Davon abgesehen würde ich auch schleunigst die Werkstatt wechseln. Wer nichtmal einen Klimaservice so hinkriegt wie es sich gehört (Mit Dichtheitsprüfung!) und dafür einen Wucher veranschlagt... 50€ Arbeitszeit? Man schließt zwei Schläuche an und drückt einen Knopf auf dem Gerät. Dann geht man weg und macht eine halbe Stunde was anderes...

Meine Werkstatt macht sowas für 70-80€ komplett.

Bearbeitet von HpFan94
  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Rechtlich gibts nix. Kann ja zum Zeitpunkt der Füllung alles tippitoppi gewesen sein. Der Klimadienst kann ja nix dafür, wenn dein trauriger Schrotthaufen einen Tag später auseinanderfällt. Sozusagen. 

130 + Steuer fürs Kältemittel, naja bei R1234yf vielleicht OK, für R134A teuer.
Wenn du eine richtige Dichtheitsprüfung/Lecksuche willst, musst du das schon extra bezahlen. Im Einzelfall kann das richtig teuer werden. Dichtheitsprüfung wird zwar - zumindest normalerweise - vom Gerät automatisch gemacht. Mit der normalen Vakuumprüfung ist ein Leck aber nicht immer zu identifizieren. Das Gerät läuft bis zum Ende durch. Auto fertig. Anlage früher oder später wieder leer. :D

Wer weiß, was da los war. Das musst du den Kollegen schon selber fragen. Und dann entscheiden, ob du mit den Antworten zufrieden bist oder nicht.

37 minutes ago, HpFan94 said:

[...] Wucher [...] 50€ Arbeitszeit? [...]

  50 Euro für den Service halte ich für OK. Wenn er denn richtig gemacht wird.
127,50 fürs Kältemittel würde ich dagegen als Wucher einstufen. Da kommt man grob auf 900% Aufschlag.

Bearbeitet von schwinge
  • Danke 1
Geschrieben

Die Klimawartungsgeräte ziehen bei der Dichtigkeitsprüfung Vakuum. Im Betrieb aber, d.h. wenn Kältemittel drin ist, steht die Anlage unter Überdruck. Bei der Prüfung kann z.B. durch das Vakuum ein Leitungsanschluss per Unterdruck auf "Dicht" gezogen werden, bei Überdruck, also im Betrieb, drückt es die Stelle auf und das Kältemittel entweicht...   Deshalb muss eine Dichtheitsprüfung bei leeren Anlagen immer eine Prüfung mittels Stickstoff und Leckindikator  beinhalten.

Das grüne, was Du siehst, ist Kontrastmittel, kein Kältemittel.

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 8 Minuten schrieb schwinge:

Gerät läuft bis zum Ende durch. Auto fertig.

...muss ich widersprechen. Moderne Geräte befüllen bei nicht bestandener Vakuumprüfung nicht und brechen den Vorgang ab. Nur befüllen mit diesen Geräten geht auch nicht, da sie vor jedem Füllvorgang eine Vakuumprüfung automatisch mitmachen.

Bearbeitet von Petruschka
  • Like 2
Geschrieben (bearbeitet)
17 minutes ago, Petruschka said:

...muss ich widersprechen

  Musst du nicht, wenn du den Satz davor liest.

Und: Wenn das Klimaservicegerät "richtig" eingestellt ist, kann man jede Anlage füllen. Selbst eine wo ein fingerdickes Leck drinnen ist. Zumindest mit meinem ginge das, da lassen sich Vakuumpumpe und Vakuumprüfung auf jeweils 0 Minuten einstellen. Geht das bei den ganz neuen Geräten nicht mehr?

Bearbeitet von schwinge
  • Like 1
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb schwinge:

Geht das bei den ganz neuen Geräten nicht mehr?

...nein, leider nicht...  Aber wir haben ebenfalls zusätzlich noch ein älteres Gerät... 😁

  • Like 1
Geschrieben

Wer so Unfähig ist und eine  völlig leere Anlage einfach nach dem Vakuumziehen befüllt, dem gehört die Lizenz entzogen. Bei diesem Rechnungsbetrag würde ich es dem Mann wohl freundlich so sagen und wenn er nicht nach meiner Vorstellung reagiert der Innung oder dem Umweltbundesamt. Ich bin sicher nicht der Umweltpapst aber das ist eine Umweltsau.

  • Like 2
Geschrieben
Am 7.6.2022 um 18:35 schrieb mardan:

Er meinte kein Problem ich sollt in 45 min wieder kommen

Und schon daran erkennt man den Pfusch. Mind. 30 Min., besser 45 Min. dauert allein das Vakuumziehen. Erst danach erfolgt vom Gerät die Prüfung auf Dichtheit durch Überprüfung des Druckanstiegs, also ob das gezogene Vakuum gehalten wird im Ruhezustand. Das dauert nochmal entsprechend. Dazu die Nebenarbeiten etc.

Hier ist also allein vom Zeitablauf klar, dass nicht fachgerecht gearbeitet wurde, Geld zurückfordern!

Richtig ist, dass viele (kleinere) Undichtigkeiten so nicht erkannt werden, bei einer Undichtigkeit dieser Größenordung wie in diesem Fall aber durchaus. Eine ordentliche Werkstatt wird bei einer komplett leeren Anlage immer eine erweiterte Lecksuche vornehmen und nicht einfach befüllen.

Leider betrachten viele Werkstätten die Anschaffung dieser Geräte als Gelddruckmaschine.

Gruß

Holgi

  • Like 1
  • Danke 1
Geschrieben
Am 7.6.2022 um 18:45 schrieb HpFan94:

Meine Werkstatt macht sowas für 70-80€ komplett.

Meine auch, allerdings netto. Auch noch ok.

Geschrieben

Ist es mittlerweile nicht so daß die Werkstatt zu einer Dichtheitsprüfung unter Druck verpflichtet ist wenn die Anlage vollständig leer ist?

Geschrieben
vor 58 Minuten schrieb bx-basis:

Ist es mittlerweile nicht so daß die Werkstatt zu einer Dichtheitsprüfung unter Druck verpflichtet ist wenn die Anlage vollständig leer ist?

Es besteht die Verpflichtung, die Undichtigkeit zu finden und zu beheben bevor befüllt wird.

Kältemittel in eine augenscheinlich defekte Anlage zu füllen war früher eine Ordnungswidrigkeit, inzwischen ist es eine Straftat. Nur was nützen Gesetze deren Einhaltung nicht kontrolliert wird und Verstöße kaum beweisbar sind.

Gruß

Holgi

  • Danke 2
Geschrieben

Das Gesetz ist aber ein nettes Argument die Werkstatt zu weiteren kostengünstigen Handlungen zu überreden... man will ja nicht

" petzen " gehen ...........

Geschrieben

Meine Meinung dazu:

Bevor ich das SEK mit Hubschraubern beauftrage, dort einzumarschieren, fahre doch einfach nochmal hin und verlange Nachbesserung. Das ist dein Recht als Kunde. Sicherlich war die zuvor erbrachte Leistung zu teuer und umwelttechnisch eine Katastrophe, darüber brauchen wir nicht diskutieren, aber die Chance sollte man ihm geben. Jeder noch so bescheuerte Depp kommt jetzt auf den Trichter, eine Dichtheitsprüfung (Leckindikator / Stickstoff) vorzunehmen. Falls wieder einfach nur Kältemittel aufgefüllt wird, dann bitte SEK...

 

Geschrieben
Am 7.6.2022 um 18:35 schrieb mardan:

Habe dem Wekstattbesitzer gefragt ob er es machen könnte. Er meinte kein Problem ich sollt in 45 min wieder kommen, gesagt getan.

Bevor man einen Auftrag erteilt sollte man über die Kosten/Rechnung reden. Wenn man keinen Preis vereinbart, sollte man ohne Murren das zahlen was nach erfolgreicher Arbeit verlangt wird. 😎

Hab so ein Leck auch schon gehabt:
Mit Unterdruckprüfung alles ok. und nach 2 Tagen die Anlage wieder leer. (Waren bei mir damals rund 70€.)
Dann wieder hin, Lecksuche mit UV (war Kontrastmittel mit eingefüllt worden.) => kein eindeutiges Leck.
Dann Stickstoff-Füllung und Lecktest (Schnüffler). => nichts eindeutiges gefunden,... Klimakondensator auf Verdacht getauscht.
Wieder Füllung mit Unterdruckprüfung.  => hat dann ein Jahr gereicht bis die Anlage wieder leer war.
==> Betrieb einer Klimaanlaage kann teuer werden.

Fred

  • Like 1
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb ACCM Fred:

Mit Unterdruckprüfung alles ok. und nach 2 Tagen die Anlage wieder leer.

Undichtigkeiten dieser Größenordnung sind in aller Regel mit einfachsten Mittel zu finden (sofern zugänglich), also Lecksuchspray (Seifenwasser). Auch hier wurde augenscheinlich eine komplett leere Anlage gefüllt und nur auf die Unterdruckprüfung vertraut, grober fachlicher Fehler.

vor 3 Stunden schrieb ACCM Fred:

Dann Stickstoff-Füllung und Lecktest (Schnüffler). => nichts eindeutiges gefunden,... Klimakondensator auf Verdacht getauscht.

Murks. Eine Formiergas- Druckprüfung mit hochwertigem Schnüffler findet alles! Selbst Lecks an Stellen die nicht zugänglich sind (Verdampfer im Armaturenbrett z.B.) Muss man allerdings üben und sich Zeit nehmen!

Es gibt auch "gemeine" Fehlerquellen die oft überhaupt nicht in Betracht gezogen werden, z.B. die Ventileinsätze der Füllanschlüsse. Da hängen die Schläuche dran, alles wird abgesucht und kein Leck gefunden und im Betrieb danach entweicht dann das Kältemittel über das defekte Ventil. Die Einsätze werden auch regelmäßig NICHT getauscht im Rahmen einer Klimawartung.

Das Problem ist, dass im Bereich einer Technik für die es eigene Spezialisten mit mehrjähriger Berufsausbildung gibt (Klima- und Kälteanlagenbau) jede Autowerkstatt ohne weitere Sachkenntnis und Ausbildung mitmischen darf.

Gruß

Holgi

  • Like 1
  • Danke 1
Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb Entenholgi:

Das Problem ist, dass im Bereich einer Technik für die es eigene Spezialisten mit mehrjähriger Berufsausbildung gibt (Klima- und Kälteanlagenbau) jede Autowerkstatt ohne weitere Sachkenntnis und Ausbildung mitmischen darf.

Wenn das nur den sog. Spezialisten machen lassen dürfte, dann wären Wartezeiten im Rahmen von 6 Monaten und Kosten ahrscheinlich jenseits der 300€ für jede Klimawartung drin. 😎
(Und unter Spezialisten (jeder Art) gibt es jede Menge "Flachmänner" und dann ist eine Autowerkstatt auch nicht unbedingt schlechter.)

Geschrieben

Immerhin benötigt man einen Sachkundenachweis, wenn man Klimaanlagen warten oder reparieren dürfen will. Das heisst aber nicht, dass jeder mit so einem Zettel im Schrank dann auch weiß, was er tut.

  • Like 1
Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb Entenholgi:

Eine Formiergas- Druckprüfung mit hochwertigem Schnüffler findet alles!

War bei meinem auch so. Irgendwo am Anschluss des Kondensators. Knifflig zu finden, wenn dann noch der Kühlerventilator angeht. Ich habe dann im Rahmen einer etwas größeren Sache (Stoßstangentausch, zweiten Kühlerventilator in Gang bringen) gleich den Kondensator und den Trockner erneuert und alle erreichbaren Dichtungen, also auch am Kompressor.

Grüße
Andreas

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb schwinge:

Immerhin benötigt man einen Sachkundenachweis, wenn man Klimaanlagen warten oder reparieren dürfen will. Das heisst aber nicht, dass jeder mit so einem Zettel im Schrank dann auch weiß, was er tut.

...gibts aber auch umgekehrt. Ich kenne Mechaniker ohne Sachkundenachweis, die bisher jede Undichtigkeit fachgerecht gefunden und beseitigt haben. Kommt immer drauf an, wie man sich mit seinem Job identifiziert...

Und Entenholgi hat unbedingt recht, wenn er auf die fast immer vernachlässigten Schraderventile hinweist! Die leiden sehr unter dem An- und Abschliessen der Befüllschläuche!

 

  • Like 1
Geschrieben

Ja, besonders bei älteren Anlagen. Schon mehrere undichte Ventile gehabt, kontrolliere ich jedesmal nach dem Füllvorgang auf Dichtheit.

Geschrieben

Ich würde die Ventileinsätze grundsätzlich erneuern. Dichtheitsprüfung nach Füllvorgang ist eigentlich auch nur wieder mit Formiergas möglich. Nur mit diesem Verfahren findet man kleinste Leckraten.

Wenn man sich ein neues Ventil mal mit der Lupe im Vergleich zum Altteil betrachtet sieht man deutlich den Unterschied der Dichtfläche.

Gruß

Holgi

Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb ACCM Fred:

Wenn das nur den sog. Spezialisten machen lassen dürfte, dann wären Wartezeiten im Rahmen von 6 Monaten und Kosten ahrscheinlich jenseits der 300€ für jede Klimawartung drin. 😎

Es wäre sicherlich eine Regelung denkbar, mit der Werkstätten trotz erhöhter Anforderungen leben könnten. Nur eine Idee: 4 Augen Prinzip. Eine Person mit entsprechender Zusatzausbildung (also nicht nur den Vormittag für den Sachkundenachweis) prüft mit weiterer Person (und beide müssen abzeichnen) ob es sich um eine defekte Anlage handelt (nahezu leer) oder nur eine Klimawartung notwendig ist welche sofort delegiert werden kann. Merke: "Klimawartung" bezeichnet den Vorgang das vohandene (!) Kältemittel abzusaugen, im Gerät zu reinigen und mit Ergänzungsmenge wieder aufzufüllen. Also üblicherweise eine Anlage, die schleichend schlechter kühlt.

Alles andere sind echte Defekte die nichts mehr mit Wartung zu tun haben, es besteht erhöhter Diagnose- und Reparaturbedarf mit entsprechenden Kosten.

Gruß

Holgi

  • Like 2

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