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Geschrieben

Hallo Ihr Lieben,

bekanntlich hat mein '97 2.5td seinen Zylnderkopf verbraucht, 190tkm, es sprudelt schon aus dem Kühlerbehälter. Ich habe jetzt mehrere Optionen und würde gerne Eure Meinung und Expertise hören.

Das Auto ist sonst problemlos und voll durchgewartet, vordere Hydraktivkugel vermutlich bald fällig. Händler EK laut Schwacke ca. 3600.

1. reparieren.

Kosten ca. 2900 inkl. Steuer als schriftlicher KV. Es gibt auch günstigere Angebote aus Essen, 2600 plus weitere gefundene Mängel. Dabei enthalten ist schon der sowieso bei 220tkm fällige Riementausch inklusive der Rollen und dem ESP-Riemen nebst Rollen.

Ist schon teuer, aber ich wußte, daß dies passieren kann und wenn ich dann zwei bis drei Jahre=110-160tkm Ruhe habe, wäre alles ok und die Kalkulation für dieses Auto wäre rund.

Bei der Suche nach dem besten Angebot bin ich dank eines off-list-Hinweises (danke Lutz!) zu einer freien Werkstatt gekommen, die einen überaus positiven Eindruck macht. Das Problem: der Kollege lehnt es ab, den Kopf zu tauschen, weil ihm das Gewährleistungsrisiko zu groß ist. Es sagt, daß es immer wieder Fälle gibt, wo sie Reparatur nichts bringt, weil es hinterher nur Ärger gäbe. Er würde nur einen kompletten neuen Motor einbauen, Kosten ohne genauere Kalkulation über 5000, also completely out of whack, wie der Engländer sagt.

Kann das sein? Ich kenne aus dem Internetstudium nur den bekannten Fall von unserem ACCM Taenzer und einen weiteren, wo die Diagnose Lunker/Risse im Motorblock und inkurabler Wasserverlust war. Hier weiß doch sicher einer der 2.5td-"Liebhaber" genaueres zu berichten?

2. neuen XM kaufen.

Besagte freie Werkstatt hat ein Auto zu verkaufen, das mir sehr sehr gefällt. Ein '96 Y4 V6 Exklusive mit allem Schnickschnack und 125tkm. Leder, Tempomat und alles andere. Kein Schiebedach, gut, weil ich nicht darunter passe. Automatik, genau das, was ich immer wollte. Kugeln sind gemacht. Unverhandelter Preis 4000, wegen einiger Mängel wie abgefahrener Reifen etc. ist sicher noch etwas drin. Dieses Auto würde ich für ca. 2800 auf Gas umbauen lassen und hätte dann etwas, was besser fährt als der Diesel und dazu einen nahezu unverwüstlichen Motor hat. Gesamtkosten wären sagen wir mal <6500, also 3500 mehr als die Reparatur und das für meinen Traum-XM. Für den alten kriege ich sicher auch noch ein paar Mark, wieviele wohl?.

Pro: DIRAVI, die beste Lenkung die ich je gehabt habe. Motor geht nie kaputt.

Kontra: der alte V6 Automatik hat doch das ZF-Getriebe, welches nicht gerade den besten Ruf hat. Ich bin eigentlich darauf angewiesen, daß meine Autos ca. 300tkm halten, ich fahre im Jahr ca. 55tkm, davon 95% Autobahn mit zügigem Dauertempo, wenn es denn eben geht (A59, A3 Bonn->Oberhausen). Ist das mit dem 4HP18 (so heißt es doch, oder?) möglich? Die Ölwechsel sind für mich kein Problem und bei dem Auto wohl auch immer gemacht worden.

Und noch ein kontra: Es hieß, daß man für den XM keinen Radmulden-Gastank nehmen kann, weil dieser nur geht, wenn die Radmulde im Inneren des Autos liegt, was bekanntlich beim XM nicht der Fall ist. Ein dicker Kofferraumtank macht denselben praktisch unbenutzbar, finde ich. Wie habt Ihr das gemacht?

Also, die Fragen noch einmal zusammengefaßt:

a) Erfolgschancen der Zylinderkopfreparatur

B) Haltbarkeit der ZF-Automatik beim alten V6 bei guter Pflege und weitgehendem Autobahnbetrieb

c) Welchen Gas-Tank für einen V6 Y4 123 kW Limousine

Ich danke für Eure Antworten

g

Geschrieben

Moin Gernot!

Meine Eltern hatten diese Frühjahr das gleiche Problem, bei kapp 200tsd km. Vorweg, wir haben ihn reparieren lassen. Erfahrungen nach der Reparatur kann ich aber nicht viele liefern, da wir noch keine ganzen 10tsd km seit dem gefahren haben. Wagen fährt aber jetzt wieder wie vorher, verbraucht kein Öl/Wasser, hat gleiche Leistung und auch keine stärkeren thermischen Probleme als vorher.

Unser damalige stamm Cit-Niederlassung hat auch eine Reparatur wegen Garantieansprüchen abgelehnt, hatte aber auch einen Polen da, der den Wagen direkt für 500€ mitnehmen wollte.

Wir haben dann lange überlegt, Werkstätten abgefahren und nach alternativ Fahrzeugen gesucht.

Hier ein Teil unserer Überlegungen:

Größe und Komfort des XM-Break war für meine Eltern ein Muß. Der uns x-Mal angebotene C5 war meinen Vater kein passender Ersatz. Einzige Alternative wär die E-Kassen von DC gewesen, wenn auch mit weniger Zuladung aber ähnlichem Komfort.

Gebrauchten XM kaufen, war auch in der Überlegung aber da wir beim Diesel bleiben wollten auch kritisch. Hier wurde ja auch teils von Ausfällen weit unter der 200tsd Marke geschrieben. Unser XM war gut gepflegt und wir wußten was der Motor hinter sich hatte.

Meine Eltern hätten bestimmt einen neuen gekauft, wenn es eine Alternative gegeben hätte. Benz war nicht ganz so nach Vatterns Geschmack.

Also wurde er bei einer anderen Cit-Werkstatt repariert. 3500€ war angesetzt, incl. aller Dichtungen, Zahnriemen und deren Spannrollen. Die Werkstatt hat sich dann doch entschieden den Motor aus zu bauen und zu einem Instandsetzer zu gegen. Darauf hin hat mein Vater noch eine neue Kupplung und die Simmeringe an der Seite geordert.

Der Instandsetzer hat dann noch geraten, die Rollenschlepphebel zu tauschen, da sie leichte Laufspuren hatten.

Alles in allem, mit Wechsel aller Flüssigkeiten (Klima, LHM, Öl, Kühlwasser), komplet neu abgedichteter Motor und neue Kupplung sind wir bei etwas über 4000 € rausgekommen.

Er fährt jetzt wie schon geschrieben nach der Einfahrtszeit wieder wie vorher. Ein paar Kleinigkeiten waren nicht sofort okay, was bei so einer großen Reparatur aber vorkommen kann, denke ich. So gab die Spannrolle des Riemens für die Kühlwasserpumpe kurz nach der Reparatur Geräusche von sich. (war nicht getauscht worden, da WAPU noch nicht so alt und leicht zu erreichen) Ist dann aber ohne Berechnung von Lohnkosten getauscht worden. Jetzt hab ich den Eindruck, daß die Dieselvorwärmung Luft zieht, die war bis jetzt noch nicht abgeklemmt wie man das hier oft liest. Solche Kleinigkeiten sind aber bei der Komplexität des 2.5er Motorraums hinnehmbar, wenn man sich mit der Werkstatt über die Behebung und deren Kosten einigen kann bzw. es selber macht. 1 Jahr Garantie haben wie sowieso auf die Reparatur bekommen.

So ich hoffe der lange Text hilft dir bei der Entscheidungsfindung. Die kann dir keiner abnehmen. Wenn dein XM in einem guten Zustand ist, ist es sicher nicht verrückt, über eine Reparatur nach zudenken. Wenn es für dich Alternativen zum XM gibt, könntest du dir natürlich ne Menge Sucherei und Verhandlungen mit den Werkstätten sparen.

Namen von selbingen hab ich absichtlich hier nicht geschrieben, bevor sich da wer auf den Schlips getreten fühlt. Nur so viel, wir kommen aus dem Raum nördliches Ruhrgebiet, sonst müßte man sich so mal kurzschließen.

Grüße

Daniel

Geschrieben

Hallo,

ich habe (wie schon mal gepostet) mit dem Dichtungsmittel von Holts gute Erfahrungen gemacht. Bei mir war eine Reparatur des ZK finanziell nicht drin und der Wagen auch 3 Jahre älter. Deshalb habe ich es gewagt. Die Alternative wäre ein anderer XM gewesen und wie schon gesagt bei den knappen finanziellen Mitteln nicht möglich.

Bislang hält alles sehr gut (toi, toi, toi).

Bin jetzt knapp ca. 17 tsd km gefahren. Und das ganze hat etwas über 100 Euro gekostet. Das Mittel allein kostet glaube ich nicht einmal 20 Euro.

Aber es gibt auch viele Nachteile. Die Wapu kann kaputt gehen usw. Aber selbst dann ist es noch immer günstig.

Worauf man auf jeden Fall achten muss: Es darf keine Frostschutsmittel im System sein! Dann funktioniert es nicht.

Und es funktioniert wohl auch nur bei kleineren Rissen. Also kein Garantie das es hilft.

Aber wenn es nicht hilft, hat man auch nicht viel verloren. Denn der ZK müsste dann so oder so neu. Es könnte also einen Versuch wert sein. Zumal wenn die Alternative 4000 bis 5000 Euro kostet ...

Gruß

Arne

Geschrieben

Danke, Arne,

hatte ich schon gelesen, aber ich habe so recht kein Vertrauen darein, weil es schon kräftig schäumt und blubbert aus dem Kühlwasserbehälter.

Daniel, schick mir doch bitte mal eine Telefonnummer oder Deine emailadresse unter gernot punkt hilger ätt netcologne punkt de, wäre dankbar für die Händlerinfo.

Wegen aktueller Geldverknappung denke ich inzwischen auch in andere Richtungen. Ob ich wohl mit einem BX glücklich werde? Mal schauen, werde erst mal ordentlich mobile uund autoscout24 bemühen.

g

Geschrieben

Hallo Gernot,

tut mir sehr leid mit Deinem XM. Aber 2800 brauchst Du nicht für einen Gasumbau auszugeben. Ich habe auch einen V6 und werde im Winter einen Umbau wagen. IN den Niederlanden. Für ca. 1800,-. MIt TüV und tralala für ca. 2000.

Gruß, FRank

Geschrieben

Hallo Frank,

und wo kommt der Gastank hin? Ersatzradmulde wäre prima, aber wie gesagt hieß es, daß das beim XM nicht zulässig wäre.

Schick mir doch mal Deinen Kontakt in NL bitte,

Gruß

g

Geschrieben

Hallo Gernot2,

Also, es wäre zwar schade um Deinen 2,5er Heizöl-XM, aber bei Deiner Kilometerleistung würde ich nicht zögern, den V6 zu kaufen. Der Gasumbau ist da in einem Jahr amortisiert. In F habe ich bereits Peugots 605 mit Gastank anstelle des Reserverades gesehen (beim 605 ist das Reserverad genauso montiert wie beim XM). Die Normen für den Einbau müßten eigentlich ähnlich sein wie hier.

Zum Getriebe: Mein 605 V6 mit 4HP18 hat jetzt 270.000 km und das Getriebe funktioniert wie am ersten Tag. Ich habe den Ölwechsel alle 80.000 km gemacht. Ich gewinne zunehmend den Eindruck, daß die Werkstätten sehr schnell die Diagnose "Getriebe kaputt" stellen obwohl die Ursachen für Probleme ganz woanders liegen. Eine Art "self fulfilling proficy" : Getriebe hat schlechten Ruf, also ist es der Hauptverdächtige bei allen Problemen dieser Welt und wird unbesehen gewechselt.

Mir wollte die Werkstatt auch schon das Getriebe wechseln obwohl nur das Zwischenlager der rechten Antriebswelle defekt war.

Also - wie gesagt - nimm den V6. Da hast Du bessere Leistung, höheren Fahrkomfort, KEINEN ZAHNRIEMENWECHSEL (weil Kette) und einen absolut problemlosen Motor Ein Kollege von mir hat bereits 345.000 km auf seinem 605 V6 und er heizt immer noch mit 230 km/h über die Autobahn.

Geschrieben

Hallo Gernot2,

ich hatte auch einen 97er 2,5TD mit ZK-Schaden und jetzt einen 96er Y4 V6

Exclusive AUtomatik, der demnächst auf Autogas umgebaut wird.

> und wo kommt der Gastank hin? Ersatzradmulde wäre prima, aber wie gesagt hieß

> es, daß das beim XM nicht zulässig wäre.

Doch, die Zulassung ist nicht so das Problem, sondern der geringe Tankinhalt

bei Muldentanks. Beim XM passen dann nur ca. 50 - 55 Liter LPG rein und das

ist nicht so doll. Ich werde meinen V6 mit einem 120-Liter-Tank im Kofferraum

ausrüsten lassen.

Ab Januar gelten dann andere Gesetze und der Tankstutzen darf nicht mehr

in die Kunststoffstossstange integriert sein, sondern muss in den Kotflügel

eingearbeitet werden. Das sind dann wieder erheblich höhere Kosten.

Wenn Du eine gute Adresse brauchst, wo Du Deinen 2.5TD sicherlich preis-

werter richten lassen könntest, dann sag Bescheid. Ist allerdings eher im Süden

der Republik.

Viele Grüße!

Martin

Geschrieben

Ehingen ist doch ein bißchen weit weg von hier... Danke trotzdem.

Bin tatsächlich ganz wild auf den V6. Wenn bloß der Ruf dieser Automatik nicht wäre! Ich hätte ein doch kleines Problem, wenn diese sich nach mehr oder weniger kurzer Zeit verabschiedet, dann ist die Kalkulation dahin.

Und das kleine Problem mit dem Gastank. Mit 120l ist der Kofferraum dann praktisch unbenutzbar, nicht wahr? Außer vielleicht im Break, aber der gefällt mir nicht. Man könnte doch bestimmt 2 Tanks einbauen, einmal 50l in der Mulde und weitere 60 im Kofferraum. Muß mich mal weiter informieren.

g

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben
-martin- postete

...Doch, die Zulassung ist nicht so das Problem, sondern der geringe Tankinhalt

bei Muldentanks. Beim XM passen dann nur ca. 50 - 55 Liter LPG rein und das

ist nicht so doll. Ich werde meinen V6 mit einem 120-Liter-Tank im Kofferraum

ausrüsten lassen....

Sicher, daß kein größerer Muldentank möglich ist? Peter V hat in seinem Xantia V6 Kombi immerhin einen Unterflurtank mit einem Bruttovolumen von 77 Liter untergebracht:

http://www.andre-citroen-club.de/forum/showtopic.php?threadid=27723

Weniger wäre wirklich witzlos beim XM V6.

>>Grüße, Jürgen

Geschrieben

Ein 77-Liter-Tank kann nur mit 62 Litern betankt werden. Beim V6 wäre das für

mich etwas knapp. Radmuldentanks sind eher noch kleiner.

Ein 120-Liter-Tank ist ca. 40cm hoch und so breit wie der Kofferraum des XM.

Der Kofferraum kann schon noch genutzt werden. Ich werde es jetzt jedenfalls

so machen. Nach dem Umbau kann ich ja mal ein paar Bilder liefern.

Martin

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