Marie-Luise Vollbrecht:„Geschlecht ist nicht (Ge)schlecht, Sex, Gender und warum es in der Biologie zwei Geschlechter gibt“

[Manson]

Anscheinend wird Diversität abgelehnt @munich_carlo, umso erstaunlicher in einem Faden wo man das hartnäckig fordert anzuerkennen ....wobei ich persönlich auch etwas anerkennen kann ohne es gleich praktizieren zu müssen oder zu wollen  

Schubladenmenschen können das natürlich nicht, nicht einmal nachvollziehen

Bearbeitet 3. Dezember 2022 von Manson

[M. Ferchaud]

vor 22 Minuten schrieb Manson:

Lol, na ist ja gut das ich kein Impfgegner bin, deshalb bekenne ich mich gelegentlich nur zum Fleischfresser und das nicht allein deshalb weil die mir sympathischer sind als Kampfveganer  Im Fall von Covid bin ich Impfverweigerer, die Staubschutzmasken zur Virenbekämpfung lehne ich ab und beides aus vielen Gründen die ich alle schon genannt habe, da brauch ich keine Schubladen und Stereotype. Leute die in solchen denken sind zutiefst zu bedauern.

Danke, so eine Reaktion habe ich erwartet.

Erste Bestätigung.

Auch Carlos „like“ war vorhersehbar.

[M. Ferchaud]

vor 7 Minuten schrieb Manson:

 

Anscheinend wird Diversität abgelehnt

Du verwechselst Diversität mit Menschenverachtung.

[M. Ferchaud]

vor 8 Minuten schrieb Manson:

..wobei ich persönlich auch etwas anerkennen kann ohne es gleich praktizieren zu müssen oder zu wollen 

Da war er wieder, der Schwule, zu dem man als Vorzeige-Hetero auf keinen Fall „in die Kiste“ steigen darf, weil der ja alles ficken will, das nicht bei drei auf dem Baum ist.

Merkst Du was?

[M. Ferchaud]

vor 19 Minuten schrieb munich_carlo:

Warum sich vom allgemeinen Bekanntenkreis distanzieren, nur weil sich ein Spinner darunter befindet?

Sich verabschieden und sich von etwas oder von jemandem zu distanzieren sind zwei verschiedene Dinge.

Bearbeitet 3. Dezember 2022 von M. Ferchaud

[Ebby Zutt]

vor 21 Minuten schrieb munich_carlo:

Das würde ja bedeuten, dass nur M.Ferchaud in den allgemeinen Fäden postet. Warum sich vom allgemeinen Bekanntenkreis distanzieren, nur weil sich ein Spinner darunter befindet?

Nö, da hab ich Ronni ganz anders verstanden. Er schrieb es so, als wolle er den Faden ignoriert wissen. Und das darf er doch

[M. Ferchaud]

vor 38 Minuten schrieb Ebby Zutt:

* Von Dummheit will ich nicht reden, weil: Wer Andere als Dumm bezeichnet ist eher selbst.

Hierzu finde ich Bonhoeffers Theorie der Dummheit sehr interessant:

 

[JörgTe]

vor einer Stunde schrieb Manson:

Lol, na ist ja gut das ich kein Impfgegner bin, deshalb bekenne ich mich gelegentlich nur zum Fleischfresser und das nicht allein deshalb weil die mir sympathischer sind als Kampfveganer

Genau solche Leute habe ich nicht im Bekanntenkreis. Die Maske zu verweigern ist das Eine (da wüsste ich im richtigen Leben gar nicht, was ich erwidern sollte, ohne unhöflich zu sein). Die Aussage „Fleischesser sind mir sympathischer als Veganer“ geht schon in Richtung Bonhoeffers Definition von Dummheit, da derjenige den moralischen Aspekt des Themas nicht einmal sieht, geschweige denn ihn in sein Weltbild zu implementieren bereit ist.

[Gast munich_carlo]

vor 3 Stunden schrieb JörgTe:

Genau solche Leute habe ich nicht im Bekanntenkreis.

Vielleicht könnte es daran liegen, dass Dein Umfeld dem moralischen Zeigefinger entrinnen möchte?

https://www.cicero.de/kultur/gesellschaftskritik-zeigefinger-political-correctness-kommunikation-politik

 

Zitat

 

Der moralische Zeigefinger

Unerträglich ist in letzter Zeit der wachsende moralische Zeigefinger geworden. Er wird selbst im Alltag immer dominanter. Kein Einkauf, der nicht mit dem erhobenen Zeigefinger im Nacken stattfindet. Kaum eine Handlung, die nicht unter der Drucklast der political correctness steht. Die Angst vor dem erhobenen oder ausgestreckten Zeigefinger steckt uns im Nacken. Die Menschheit ist zur Meute geworden, wahllos werden per Fingerklick Existenzen an den Pranger gestellt. Es wird nicht mehr analysiert, es wird sofort Fingerjustiz betrieben. Der Rechtsweg wird mit einem Fingerzeig ausgehebelt. Der Schaden, den ein Fingeropfer öffentlich erlebt, ist oft um ein Vielfaches größer als die vermeintliche begangene Straftat. Für Beweise bleibt keine Zeit.

Ein Gespenst geht um, nicht nur in Europa, sondern um die ganze Welt. Es ist der Zeigefinger, der sein Unheil treibt. 

 

 

[M. Ferchaud]

vor 1 Stunde schrieb munich_carlo:

Vielleicht könnte es daran liegen, dass Dein Umfeld dem moralischen Zeigefinger entrinnen möchte?

https://www.cicero.de/kultur/gesellschaftskritik-zeigefinger-political-correctness-kommunikation-politik

Klar, für Zeitgenossen mit mangelnder oder gar ohne Moral oder jene, die mental unreflektiert vor sich hin existieren wird ebenjener Zeigefinger als lästig, ja, bedrohlich empfunden.

[schwinge]

1 hour ago, M. Ferchaud said:

[...] Zeitgenossen mit mangelnder oder gar ohne Moral [...]

Ich schreib jetzt mal was dazu - ob gute oder schlechte ID, wer weiß.

Von der Politik und auch den Medien wird man zu abwechselnden Themen fleißig berieselt. Kritische Stimmen nicht akzeptiert. Ob es deswegen so viele "Verschwörungstheoretiker" gibt? Keine Ahnung.
Zusammenhalt in der Gesellschaft? Bröselig. Ich bin nicht stolz darauf, "Deutscher" zu sein.

In unserem Abiturabschlussbüchlein ist unter meinem Foto unter anderem "Freischein" zu lesen. Meine Eltern haben mich schon immer dazu erzogen, gegen den Strom zu schwimmen. Sowas war damals schon auffällig, heute gibts "den Zeigefinger". Ich wurde allenfalls auf dem Schulfhof gemobbt, die heutige Jugend wird auf dem Smartfon bis ins Schlafzimmer verfolgt.

Ein zusätzliches Problem, die Schnellebigkeit. Schriftliche Kommunikation, die eine tiefere Verständigung meiner Meinung nach aufwändig und schwierig macht. Meiner Freundin (Fernbeziehung) sach ich immer, ich mag nicht so gern schreiben. Da geht oft die Nachricht verloren oder man wird missverstanden. Persönliche Kommunikation Aug in Aug ist durch nichts zu ersetzen. Deswegen sag ich ja gern: Öfter mal ein Bier (oder meinetwegen auch ein Glaserl Wein) zusammen trinken.

Michael

Bearbeitet 3. Dezember 2022 von schwinge

[magoo]

vor 7 Stunden schrieb M. Ferchaud:

Hierzu finde ich Bonhoeffers Theorie der Dummheit sehr interessant:

Siehst du Dummheit denn auch als "moralischen Defekt", der nichts mit intellektuellen Fähigkeiten zu tun hat?

[suentelensis]

vor 10 Minuten schrieb magoo:

Siehst du Dummheit denn auch als "moralischen Defekt", der nichts mit intellektuellen Fähigkeiten zu tun hat?

Ich würd meinen so ein Ferchaud (so hätte ich früher hier nicht über andere geschrieben, aber ok, F. hat es eingeführt) akzeptiert nur seine selbstgelöffelte Dummheit, die er ganz in wie in dem Bonhoefer Filmchen aufgeführt, selbst nicht erkennt, und sich deshalb für " King Larry" hält.

[M. Ferchaud]

 

[M. Ferchaud]

vor 24 Minuten schrieb magoo:

Siehst du Dummheit denn auch als "moralischen Defekt", der nichts mit intellektuellen Fähigkeiten zu tun hat?

Ja, das ist für mich schlüssig. Alles andere wäre ableistisch.

[M. Ferchaud]

vor 8 Minuten schrieb suentelensis:

Ich würd meinen so ein Ferchaud (so hätte ich früher hier nicht über andere geschrieben, aber ok, F. hat es eingeführt)

Das ist ein sehr gutes Beispiel für Bonhoeffers Theorie.

[magoo]

vor 45 Minuten schrieb M. Ferchaud:

vor einer Stunde schrieb magoo:

Siehst du Dummheit denn auch als "moralischen Defekt", der nichts mit intellektuellen Fähigkeiten zu tun hat?

Ja, das ist für mich schlüssig. Alles andere wäre ableistisch.

Heißt das moralisch Gestörte darf man als dumm bezeichnen, geistig Beeinträchtigte hingegen nicht?

[M. Ferchaud]

Der Begriff „Dummheit“ schließt per Definiton beide Gruppen ein. Ich finde die von Dir verwendeten Begriffe schlüssiger, weil differenzierter. 

[magoo]

vor 8 Minuten schrieb M. Ferchaud:

Der Begriff „Dummheit“ schließt per Definiton beide Gruppen ein.

Gilt das auch für Bonhoeffers Theorie der Dummheit? Warum muss dann Dummheit als "moralischer Defekt" definiert werden? Ganz abgesehen von der Frage, wessen Moral als Maßstab genommen wird ...

[Steinkult]

Ferchaud ist hier nicht der einzige, aber das krasseste Beispiel eines "iMeinungshipsters". Norman Mailer hat diesen Typus in den 50-ern (von mir: es ist nicht gut, wenn zuviele, zuviel Geld haben, das war der Fall in den USA in den 50-ern) analysiert. Eingeweiht in den Schwung des Moments, noch mehr Neger sein als Dizzy Gillespie, ein grundsätzliches Einverständnis mit jeder Zeitgeistwelle ohne jedes Verständnis. Sich für Transen messerwetzend in die Diskussionfluten werfen, ohne selbst betroffen zu sein. Norman Mailer* hat sich 1956 mit diesem peinlichen Zeitgenossen beschäftigt in seinem Essay "The White Negro". Er entblößte den Hipster  als Phänomen weißen Imitationswahns von pathologischen Ausmaßen. Dieser Angepasste sei, so Mailer, „a philosophical psychopath“. Ihm gehe es allein um die Erfüllung von Lustbedürfnissen, aber er kleide es in ein Gewand von Sozialrevolution und Aufklärung. Der Hipster macht sich nicht die Mühe, den Buddhismus zu studieren, sondern deutet einfach mit dem Zeigefinger auf eine Buddhastatue und sagt: „Yeah, I dig“ – und geht anschließend mit der jungen Buddhastatuenbesitzerin, die genauso wenig vom Buddhismus versteht wie er, ins Bett, worauf beide am nächsten Morgen tatsächlich ein wenig vom Buddhismus verstanden zu haben glauben – und völlig verwirrt auseinandergehen. So ungefähr muss man sich, indem man für „Buddhismus“ einmal „Kommunismus“, „Jazz“ oder „Gleichberechtigung“ einsetzt, den Weltzugang der historischen Hipster vorstellen.**

*Im Namen meiner Bibliothek möchte ich mich vorausschauend dafür entschuldigen, dass ich in so vielen Büchern und Zeitschriften nachschlagen kann und mir Querverbindungen zu heute auffallen.

**ein wenig querbeet in Bruchstücken zitiert und von mir ausformuliert, aber schaut mal auf die Uhr!

Bearbeitet 3. Dezember 2022 von Steinkult

[M. Ferchaud]

vor 1 Stunde schrieb magoo:

Gilt das auch für Bonhoeffers Theorie der Dummheit? Warum muss dann Dummheit als "moralischer Defekt" definiert werden?

Schau Dir das Filmchen einfach nochmal an. Dort wird es erklärt.

Dummheit muss man nicht zwangsläufig als „moralischen Defekt“ definieren.

vor 1 Stunde schrieb magoo:

Ganz abgesehen von der Frage, wessen Moral als Maßstab genommen wird ...

Ich würde davon ausgehen, dass der Maßstab für eine moralische Einstellung keinen dieser Begriffe beinhaltet:

- Sexismus

- Rassismus

- Ableismus

- Antisemitismus

- Homophobie

- Transphobie

- Genderphobie

- Mansplaining

- Fleischfresser statt „Kampfveganer“

- Verschwörungstheorien 

- Nationalismus

Bearbeitet 4. Dezember 2022 von M. Ferchaud

[magoo]

vor 8 Stunden schrieb M. Ferchaud:

Schau Dir das Filmchen einfach nochmal an. Dort wird es erklärt.

Dummheit muss man nicht zwangsläufig als „moralischen Defekt“ definieren.

Genau letzteres tut "das Filmchen" aber. Der moralische Defekt ist nicht Erklärung sondern Prämisse für die Aussage, dass die mitlaufenden Massen nicht boshaft sondern dumm sind. Eine Art Beweisführung im Kreise, die dir zu liegen scheint: "Schau noch mal das Filmchen, lies noch mal Wikipedia ...", Ende Diskurs.

 

vor 8 Stunden schrieb M. Ferchaud:

Ich würde davon ausgehen, dass der Maßstab für eine moralische Einstellung keinen dieser Begriffe beinhaltet:

Das bedeutet im Gegenteil, dass sich dein Maßstab für Moral an allen dieser Begriffe orientiert. Sicher, dass die Liste vollständig ist?

 

vor 8 Stunden schrieb M. Ferchaud:

- Sexismus

Ich empfinde ein Abtreibungsverbot als sexistisch. Wären somit Abtreibungsgegner dumm? Oder boshaft?

[JörgTe]

vor 44 Minuten schrieb magoo:

Ich empfinde ein Abtreibungsverbot als sexistisch. Wären somit Abtreibungsgegner dumm? Oder boshaft?

Du Fuchs! Verbindest die These Ferchauds mit der Theorie Bonhoeffers um letzteren zu widerlegen.
Es muss sehr schwierig sein, besonders für einen an das Gute glaubenden Theologen, als Insasse eines Konzentrationslagers über Dummheit und Bosheit nachzudenken. Ich denke, er wollte zu dem Ergebnis kommen.

[Manson]

Artgerechte Ernährung ist moralisch verwerflich. Wenn man mit Schwarzafrikanern und Schwulen unvoreingenommen interagieren kann aber nicht auf "Black lifes matter"-Demos mitmarschiert oder diesen Gendersprachschwachsinn unterstützt, dann ist man gänzlich ohne Moral. Wenn man sich keinen fragwürdigen Impfstoff aus guten Gründen injizieren lassen will und die Wirksamkeit von Staubschutzmasken gegen Vireninfektionen bezweifelt dann verachtet man die Menschen.

....bleibt nur zu hoffen das bei diesen elitären Gruppen, auf die das nicht zutrifft, nicht aus Versehen sich mal ein Rechtsextremer dazugesellt denn sonst sind auch die auf einmal alle Nazis, das wär dann dumm gelaufen.

[FuchurXM]

vor 8 Minuten schrieb Manson:

..bleibt nur zu hoffen das bei diesen elitären Gruppen, auf die das nicht zutrifft, nicht aus Versehen sich mal ein Rechtsextremer dazugesellt denn sonst sind auch die auf einmal alle Nazis, das wär dann dumm gelaufen.

Ich glaube da müssen die keine Angst haben,  nicht umsonst hält sich der Staat mittels Verfassungsschutz die Nazis.