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Geschrieben

 Mein C3 war ca. 4 Wochen in der Garage.

Die Innenraumleuchte war auf im "Automatik-Modus",d.h.  bei Tür auf geht sie automatisch an und umgekehrt.

Falls die Tür geöffnet bleibt geht sie nach einigen Minuten aus, soweit so gut .

Jetzt stand der Wagen so mit geöffneter Tür und die Batterie war nach ca. 4 Wochen radikal auf 0V.

Verbraucht die Elektronik von der Innenlampe so viel Strom ?

Oder wurde dadurch das "Einschlafen" vom CAN verhindert ?

Ich hatte bisher nie solche Probleme mit der Batterie und gewöhnlich gehen sie auch im Winter kaputt .

Jetzt durch die Tiefentladung wird sie wohl defekt sein ?!

Oder sind die AGM Batterien robuster ?

Kann man sie regenerieren ? Wer hat Erfahrung mit den speziellen Ladegeräten , die es auf dem Markt gibt ?

Ich habe mir gerade das hier bestellt ...

https://www.amazon.de/dp/B08P6L92M1/ref=pe_27091401_487024491_TE_item

 

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Geschrieben (bearbeitet)

Moin,

das Thema hatte ich unlängst auch bei einer meiner Optima. Wenn die nicht ständig tiefentladen werden, können die das schonmal ab. Langsam laden, zwischendurch Ladegerät mal abklemmen und Bakterie abkühlen lassen (hat mir zumindest der Meister vom örtlichen Batteriefachhandel erklärt). Dann wird das schon wieder. Gegebenenfalls PN an CX Fahrer, der kennt sich mit dem Thema ein ganz kleines bisschen aus😉

Gruß

Thomas

Bearbeitet von ACCM cxtgi
Geschrieben

Ein "intelligentes" Ladegerät verweigert an tiefentladenen Akkus gerne mal den Dienst. Entweder ne Weile eine zweite Batterie parallelschalten, ein altes "dummes" Ladegerät zum Laden verwenden, oder die tiefentladene Batterie mit dem Schweißgerät zwangsbeatmen. Erstere und letztere Methode nur im Notfall anwenden und sicherheitshalber die Augen ein bisschen zusammenkneifen falls es knallt.

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb schwinge:

Ein "intelligentes" Ladegerät verweigert an tiefentladenen Akkus gerne mal den Dienst. Entweder ne Weile eine zweite Batterie parallelschalten, ein altes "dummes" Ladegerät zum Laden verwenden, oder die tiefentladene Batterie mit dem Schweißgerät zwangsbeatmen. Erstere und letztere Methode nur im Notfall anwenden und sicherheitshalber die Augen ein bisschen zusammenkneifen falls es knallt.

Stimmt, jetzt, wo Du's schreibst- mein AGM- fähiges Ladegerät hat ab einem bestimmten Punkt einfach nicht mehr weitergeladen. Ich habe dann ein kleines Motorradbatterieladegerät mit Regenerier- und Erhaltungsfunktion drangehängt, das hat die Optima vollends gepusht. Hat auch nicht geknallt!

Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb Efly:

Jetzt durch die Tiefentladung wird sie wohl defekt sein ?!

Kann man sie regenerieren ?

... gewöhnlich gehen sie auch im Winter kaputt

mit den beschriebenen kniffen (oder einem uraltlader) lässt sich die batterie durchaus wieder aufladen.

konkret zu deinen fragen: zwischen "heil" und "defekt" liegt ein breites spektrum, das sich durch einen kapazitätsverlust von 100% bis 0% auszeichnet. die zersetzung beginnt bereits bei spannungen unter 12 volt und funktioniert mit abnehmender spannung immer besser/schneller.

aufladen bis zur ladeschlussspannung geht, solang noch ein paar % vorhanden sind. wieviel kapazität dann aber noch drinsteckt, bleibt dann ersteinmal fraglich. wenn der "intelligente" lader  "FULL" mitteilt, bezieht sich das auf die spannung der noch verfügbaren kapazität. vieviel das nun ist, verrät er allerdings nicht.

bis heute habe ich nicht wirklich etwas darüber in erfahrung bringen können, ob, wie und in welchem umfang dieser zerfall wieder rückgängig gemacht bzw. generiert werden kann. an wundergeräten wird ja schon lange geforscht, da scheiden sich die geister... 

dann kommt der temperaturfaktor hinzu. z.b. 80Ah werden bei 20 grad gemessen. 30 grad kühler schaut´s schon anders aus, insbesondere bei hohen strömen kann die kapazität dann auf eine größenordnung von 30%, also 24 Ah absinken. war die batterie vorgeschädigt und hatte schon bei 20 grad nur noch 40 oder 30Ah, so bleibt dann im winter nicht mehr viel nach. "im winter kaputt" beschreibt die leistungsfähigkeit bei kalten temperaturen, obwohl die batterie im nächsten juli noch einwandfrei funktionieren würde. wirklich "kaputt" ist sie nicht, es fehlt ihr eben nur an genügend kapazität für die kalten tage.

ohne kapazitätsmessung bleibt´s also kaffeesatzlesen, ob die batterie nach dem laden auch noch für die temperaturen zum jahreswechsel taugt, selbst wenn sie bis dahin wieder problemlos ihren dienst verrichtet hat.

Geschrieben

Uraltladegerät ausleihen und temporär anschließen, hat das neue erstmal 12V erkannt wird es laden bis die Sollladung erreicht ist. Das Altgerät kann sofort abgeklemmt werden wenn das neue mit der Ladung beginnt. Das ist der Grund warum ich mein altes Ladegerät nicht entsorge obwohl es mir schon einen Bleisäureakku gesprengt hat denn es hört halt nicht auf zu laden und wenn man es vergisst.....

Zweite Batterie würde ich in dem Fall nicht ranhängen, erstens simulierst du damuit mit etwas Pech nur eine 6V Batterie fürs moderne Ladegerät und zweitens fließen da quasi fast Kurzschlussströme. Mit etwas Pech killt man die Zweitbatterie.

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Manson:

zweitens fließen da quasi fast Kurzschlussströme. Mit etwas Pech killt man die Zweitbatterie.

ganz so schlimm ist´s nicht. der ladestrom ist abhängig von der ladespannung. selbst eine große entladene batterie zieht an so einem ungeregelten altladegerät keine 10A. in den bereich kommt man dann bei der ladespannung des gerätes von rund 14,5 V. um einen noch höherenladestrom zu erzielen, muss die spannung dan noch höher gesetzt werden (so machen es die schnelllader).

die spannung einer voll geladenen zweitbatterie erreicht hingegen unter leichter last schon kaum die 13V. damit bekommt man - trotz der hohen differenz zur leeren -  nur einen niedrigen ladestrom hin als am ladegerät.

beispiel: eine weitgehend entladene 80er batterie zieht am standardlader etwa 8A. der interne widerstand liegt dann gemäß r=u/i bei 1,8125 ohm. bei diesem widerstand fliessen bei 13 volt gemäß i=u/r dann nur noch rund 7.1 A.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 16 Stunden schrieb frommbold:

konkret zu deinen fragen: zwischen "heil" und "defekt" liegt ein breites spektrum, das sich durch einen kapazitätsverlust von 100% bis 0% auszeichnet. die zersetzung beginnt bereits bei spannungen unter 12 volt und funktioniert mit abnehmender spannung immer besser/schneller.

danke für die Ausführung. Das ist mir schon klar. Ich habe es nur schlichter formuliert .

Was mich am meisten interessiert ist , ob hier jemand praktische Erfahrung mit der Regeneration von tiefentladenen AGM Batterien hat ?

Ob das wirklich was bringt oder ob das nur Marketing Blabla ist ?

 

Ich habe jetzt meine Batterie mit einem Standard-Lader bis 12,6 V geladen und werde sie demnächst mit dem smarten Lader 

nachladen.  Der  ist aber noch auf dem Postweg.

Die Spannungskurve einer AGM Batterie hat ja ein höheres Niveau .

Vielleicht hat der neue Lader auch wirkungsvolles  Regenerationsprogramm für AGM Batterien.?!.  ....ich werde berichten 

 

Zitate aus :  https://bode-elektronik.at/Technischer_Ratgeber_Batterien.pdf

"RUHESPANNUNG (OCV) ÜBERPRÜFEN 

Minimum 6 Stunden nach Ladung/ Entladung einer Batterie messen! 

Vollgeladene Nassbatterie: OCV >12,70 V 

Vollgeladene AGM Batterie: OCV >12,90 V

 

TIEFENTLADUNG DER BATTERIE - SULFATIERUNG Durch die Entladung entsteht in der Batterie Bleisulfat. Wird die Batterie nicht sofort geladen oder nicht vollständig geladen, bildet das Bleisulfat Kristalle gröberer Struktur, die wachsen und somit die Oberfläche des porösen Bleis verringern. Diese Kristalle können nur schwer, oder gar nicht zurückgewandelt werden. Je nach Batteriezustand und –bauart kann dies innerhalb weniger Tage dazu führen, dass die Batterie keinen Strom mehr aufnimmt und damit unbrauchbar wird. Aber auch wenn die Batterie sofort wieder geladen wird und sich scheinbar wieder vollständig erholt, bleibt in der Regel eine Schädigung, die sich letztlich negativ auf die Lebensdauer auswirkt. In Fahrzeugen sind immer öfter elektronische Komponenten eingebaut, die auch bei abgeschaltetem Motor zu einem Stromverbrauch führen, Beispiele für solche „versteckte“ Stromverbraucher sind die Alarmanlage oder die Funkuhr (Ruhestrom)."

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bearbeitet von Efly
Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb Efly:

Ob das wirklich was bringt oder ob das nur Marketing Blabla ist ?

 

 ....ich werde berichten 

ich bin schon gespannt!

kann das bestellte gerät kapazitätsprüfungen?

 

_____________

zwar nicht für deine AGM geeignet, aber vielleicht für den einen oder anderen mitleser interessant:

http://ecke-batterien.de/index.php/sulfatabbau

ich werde es denmächst mal an meiner werkstattbatterie testen (die schon 2 tiefentladungen hinter sich hat und daher ihren dienst daher nicht mehr auto verrichten darf).

 

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 16 Stunden schrieb frommbold:

kann das bestellte gerät kapazitätsprüfungen?

Das kann ich noch nicht sagen, da das Gerät noch auf dem Postweg ist .

Aber im Anzeigentext wurde darüber nichts erwähnt .

Es gibt nur eine Anzeige wie viel Ah geladen wurden. 

 

 

Anscheinend funktioniert die Regeneration zumindest laut einer Rezension :

Rezension aus Deutschland vom 5. Oktober 2021

Batterie gerettet

 

Hier gibt es auch ne interessante Diskussion zum Thema :

https://www.microcharge.de/forum/forum/index.php?thread/869-regenerierung-einer-agm-starterbatterie/

Bearbeitet von Efly
Geschrieben

Der neue Lader ist jetzt da.

Im AGM  Modus lädt er bis 15,1 V .  Könnte ein bisschen zu viel sein ?!

Zumindest hat die Batterie jetzt 13V Leerlaufspannung über Nacht gehalten.

Der nächste Winter wird es zeigen , ob sie sich regeneriert hat .

Geschrieben

Eigentlich liegt die max. Landespannung bei den AGM bei 14,7V

Geschrieben (bearbeitet)
vor 36 Minuten schrieb Thomas Hirtes:

Eigentlich liegt die max. Landespannung bei den AGM bei 14,7V

Ja, deswegen mein Fragezeichen .

Das macht mich auch ein bisschen unsicher .

Obwohl die Lichtmaschine auch stellenweise bis 15.4 Volt regelt (im Schiebebetrieb)

Bearbeitet von Efly
Geschrieben (bearbeitet)

Die Infos meiner Recherche wollte ich nicht vorenthalten

https://www.microcharge.de/forum/forum/index.php?thread/852-wie-hoch-darf-die-ladespannung-bei-95-ah-agm-pkw-batterie-bei-richtigem-nachlade/

 

Sulfatierung:

 

Unter Sulfatierung versteht man die Bildung übergroßer Bleisulfat-Kristalle, die ein ungünstiges Verhältnis zwischen Volumen und Oberfläche aufweisen und daher elektrochemisch erheblich weniger reaktiv sind als feine Kristalle geringer Abmessungen. In fortgeschrittenem Stadium verlieren übergroße Bleisulfatkristalle ihre Ladungsfähigkeit nahezu vollständig, so dass sie nur noch mit sehr stark überhöhter Spannung aufladbar sind.

 

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Gezüchteter Riesen-Kaliumaluminiumsulfatkristall (<- Klick)

 

Sulfatierung benötigt Zeit. Aber Zeit zum Wachsen haben die feinen Sulfatkristalle in einem Bleiakku mehr als genug, wenn sie nach einer Entladung nicht immer wieder in kurzen Zeitabständen durch Aufladung in ihre Ausgangsstoffe Blei und Schwefel zurückverwandelt werden. Aus diesem Grunde ist es wichtig, Bleiakkus möglichst ständig voll(!) geladen zu halten, denn nur wenn kein Bleisulfat enthalten ist, kann sich auch keine Sulfatierung entwickeln.

 

Wenn Bleiakkus vorwiegend zyklisch benutzt werden, also wenn tiefe Entlade/Ladezyklen gefahren werden (Elektrofahrzeug, Wohnmobil, Solarbatterien...), steigt die Neigung zur Sulfatierung stark an, der mit einer möglichst hohen Ladespannung entgegengewirkt werden soll (2,45 - 2,6V pro Zelle, also 14,7 - 15,6V bei einer 12V-Batterie).

 

Gitterkorrosion

 

Korrosion ist allgemein bekannt als zerstörerischer Vorgang bei Metallen. Auch beim Bleiakkus finden innerliche Korrosionsvorgänge statt und zwar um so stärker, je höhere Spannungen an der positiven Gitterplatte herrschen.

 

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Korrosionsfolgen an einem positiven Bleiableitgitter

 

Die Pastierung aus Bleidioxid verliert den elektrischen Kontakt zum Gitter und fällt ab einem gewissen Stadium sogar aus diesem heraus. Auch können sich tote Bereiche innerhalb solcher Gitterplatten bilden, wenn die Haupt-Stromableiter durch Korrosion unterbrochen werden und elektrisch nicht mehr verbundene "Inseln" entstehen.

 

Wenn Bleiakkus also langanhaltend geladen werden (Erhaltensladung), kommt es bevorzugt zu Gitterkorrosion. Deshalb muss die Ladespannung bei langanhaltender Ladung stark vermindert werden, um diesem unerwünschten Effekt entgegen zu wirken. Man lädt unter solchen Bedingungen mit nur 2,25V pro Zelle, bzw. 13,5V bei einer sechszelligen 12V-Batterie. Auch das gilt für sämtliche Bleiakkus, egal ob mit flüssigem, mit in Glasvlies (AGM) , oder mit Gel gebundenem Elektrolyten gleichermaßen.

 

Fazit:

 

Eine optimale, besonders für für AGM-Batterien geeignete Ladespannung gibt es nicht! Stets müssen die Betriebsbedingungen berücksichtigt werden, aber dann gilt das geschriebene für sämtliche Bleiakkus gleichermaßen.

 

Hierdurch werden die in der Ladespannung umschaltbaren Ladegeräte zum Glück nicht komplett sinnlos, denn man kann die verschiedenen Modi Wet/AGM/Gel/Calcium durchaus sinnvoll verwenden, wenn man sich vorher über die Betriebsbedingungen des zu ladenden Akkus klar geworden ist:

 

  • Die Elektrolyt-Technologie (Wet/AGM/Gel) spielt bei der Ladespannung keine Rolle.
  • Stark zyklisch beanspruchte Akkus benötigen eine hohe Ladespannung (> 14,6V), um Sulfatierung zurückzuführen.
  • Nur gering oder gar nicht zyklisch beanspruchte Akkus, die lange und oft am Lader hängen, benötigen eine niedrige Ladespannung (< 13,9V) um Gitterkorrosion zu vermeiden.
  • Im Mischbereich zwischen den genannten Extremen, oder wenn die Betriebsbedingungen ständig wechseln, fährt man einen Kompromiss mit einer mittleren Ladespannung (14 - 14,5V).

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Bearbeitet von Efly
  • Danke 1
Geschrieben (bearbeitet)

http://wiki.w311.info/images/3/3f/Starterbatterien_Ladegrafik.jpg

Bearbeitet von Efly
Geschrieben (bearbeitet)
Am 15.7.2022 um 22:05 schrieb frommbold:

ich werde es denmächst mal an meiner werkstattbatterie testen

da sie (regelmäßig nachgeladen) ihren werkstattdienst ja noch verrichtet, wollte ich sie erstmal verschonen. zumal ich ein wesentlich besseres testobjekt vorfand - eine säure-batterie 4Ah bzw. 48 W/h aus juniors rollerzeiten, noch toter geht nicht! sie stand nach dem verrecken noch wenigstens 7 jahren ungeladen herum. vorteilhaft zum beobachten das halbtransparente gehäuse: von allen 6 seiten war von den bleiplatten nichts mehr zu erkennen, rundum alles nur noch schön weiss. von säurestand war ebenfalls nichts mehr zu erkennen. da erschien die restliche leerlaufspannung spannung von 4.2 volt schon fast erstaunlich.

nach dem herauskleckern der letzten tropfen säure 2mal mit aq-dest gespült und mit einer 3. füllung geladen.

erst bei einer spannung von über 20 volt nahm sie dann die allerersten milliampere ladestrom an.

nach etwa 30 std. laden mit etwa 1/10 bis 1/20C betrug die leerlaufspannung dann (nach wartezeit) immerhin schon rund 11,5 volt. mehr wollten da für´s erste nicht hinein. seitlich waren immerhin schon wieder die bleiplatten erkennbar, an einer zelle sogar alle. auf den stirnseiten, waren die platten nur noch zu ca. 50% bedeckt. beim messen der einzelnen zellen war erfreulicherweise festzustellen, dass alle recht gleichmäßig im bereich von etwa 1,9 volt lagen - das motiviert zum weiternachen.

spannungslagen sagen bei so einem solchen testobjekt kaum etwas aus. daher wurde es hestern abend mit einen 5W-led-spot als wohnzimmerbeleuchtung benutzt. ich war doch erstaunt. nach 3h liess die leuchtkraft dann erkennbar nach. ich hätte noch ein multimeter einschleifen sollen, um den entladestrom zu messen. keine ahnung, was der spot bei nur 11,5 volt nun zieht so bleibt´s erstmal spekulation, wieviel die batterie nun geleistet hat. selbst bei nur 3,3 watt wären es immerhin schon wieder 20% der kapazität! die leerlaufspannung lag danach bei 10,2 volt.

bei weiterer www-recherche stellte ich (zu meinem erstaunen) fest, dass das wasserladen keinesfalls ein DIY-Lifehack ist, sondern offenbar von VARTA stammt. leider konnte ich nur einen auszug davon finden, so dass die weitere vorgehensweise jetzt als frommbold-style anzusehen ist:

elektrolyt-zungentest: leicht sauer. offenbar ist aus dem abgebauten sulfat tatsächlich wieder säure geworden. da nur leicht sauer, unterstelle ich mal, dass noch etwas sulfat ins wasser passt und lade jetzt mit dem bestehenden elektrolyt wieder auf. der ladevorgang beginnt nun mit knapp 0,2 A ladestrom.

(fortsetzung folgt)

 

 

 

 

Bearbeitet von frommbold
  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

weiter gehts!

20 std. durchweg bei leicht über 0,2 A geladen. = 4 Ah (die nennkapazität der Batterie).

die leerlaufspannung betrung danach 12,2 volt (+ 0,7 volt gegenüber der ersten ladung)

sulfatabbau: nach dieser merklich weniger als bei der erstladung. bei seitlicher ansicht auf die platten schwer quantifizierbar. bei frontaler aufsicht auf die äussere platte ist jetzt aber deutlich mehr von der bleiernen oberfläche zu erkennen, wenigstens 66%

entladung: der 5W LED-spot ist für diesen zweck nicht schlecht. er zieht 4,8 watt und gleicht sinkende spannung durch einen höheren strom wieder aus, solang der akku es eben hergibt. statt 3 h diesmal waren es 3,5 h bis zum dunkler werden, was mit 16,8 w einem drittel der kapazität entspricht. nach dem entladen betrug die leerlaufspannung diesmal 10,9 (  +0,7 V).

nochmal zum sulfat: bin mir nicht sicher, habe aber den eindruck, dass sich auch beim entladen nochmals etwas getan haben könnte und nicht schon 75% der plattenoberfläche wieder erkennbar ist. könnte mich täuschen, aber definitiv mehr als die vorgestrigen 50%.

mangels info stand ich vor der entscheidung, das undefinierbare elektrolyt drinn zu lassen, es zu verdünnen oder durch neues aquadest zu ersetzen. habe für den folgenden ladevorgang die erste option gewählt.

Bearbeitet von frommbold
  • Danke 1
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

update:

nach dem letzen ladevorgang brannte der spot nun über 10 std, zum schluss allerdings nur noch mit 0,6 w.

den wiederbelebungsgedanken und die messerei verschiebe ich mal auf das ende dieses experimentes und konzentriere mich zunächst auf den sulfatabbau. da hat sich wieder etwas getan: bei seitlicher ansicht auf die letzte ganze platte sind von ursprünglich 100% nun keine 10% mehr mit sulfat bedeckt. bei seitlicher ansicht auf die platten sehen 2 zellen zwischenzeitig weitgehend sulfatfrei aus, bei den anderen und ansicht von unten besteht allerdings noch handlungsbedarf.

die entscheidung, das elektrolyt drin zu lassen, hat den prozess meiner einschätzung nach nur verzögert. drum wurde die batterie entleert, 1 x mit aqua dest. gespült und dann damit wieder aufgefüllt. interessant die weiße trübung des elektrolyts: offensichtlich wurde dabei eine menge des sulfats mit ausgespült.

nun werde ich versuchen, die ladevorgänge mit dem beschrieben flüssigkeitswechsel so lang zu wiederholen, bis mit bloßem auge kein sulfat mehr erkennbar ist.

Geschrieben
vor 23 Stunden schrieb frommbold:

nun werde ich versuchen, die ladevorgänge mit dem beschrieben flüssigkeitswechsel so lang zu wiederholen, bis mit bloßem auge kein sulfat mehr erkennbar ist.

Wie viele Durchgänge hast Du jetzt bisher insgesamt gemacht ?

Geschrieben

wie beschrieben erst 2. vorgegeben sind ja ladungen mit 1/20 C und Entladungen mit 1/10 bis 1/20 C, das dauert halt ein wenig. zudem würde ein alter standardlader nicht funzen, mit frischem wasser zieht der Akku die ersten milliamps erst bei über 20 V. mangels regelbaren labornetzteil lade ich mit einem ungeregelten "12 V" solarpanel, das passt sich von der spannungslage einigermaßen an.

der 3. ladevorgang läuft jetzt etwa seit 8 std. immerhin, die seitlich sichtbare platte ist jetzt nur noch zu etwa 5% mit sulfat bedeckt. allerdings ist von vorn bei seitlicher ansicht auf die bleiplatten und von unten immer noch gut was vom sulfat zu erkennen. ich schätze es wird 5 durchgänge brauchen, bis der akku wieder völlig "blank" sein wird.

  • Danke 1
Geschrieben (bearbeitet)

zwischenstand:

letztgenannter ladevorgang geriet aufgrund eines sonnenarmen tages ins stocken. daher habe ich den akku an ein ungeregelten steckernetzteil (12V 500ma, leerlauf 18V) gehängt. er zog dabei fast die angegebene nennleistung, der ladevorgang wurde daher bei grobkalkulation der ladung auf 4Ah nach 2,5 std. abgebrochen.

die vorgabe des ladens bei 1/20c scheint sinn zu machen. Dde 9 stunden bei rd. 200 ma schafften mehr sulfat weg als die 2,5 am netzteil mit 500. eigentlich war bei letztgenannten gar keine veränderungen zu beobachten. für den sulfatabbau scheit lange ladezeit also wichtiger als hoher ladestrom.

wundersames: nach der letzen ladung lag die leerlaufpannung immerhin schon wieder bei bleiakkuähnlichen 12,7 V und das bei einer elektrolyplörre, die kaum Säure enthält (speiseessig schmeckt gefühlte 5 mal saurer!). beim entladen habe ich auf einen 2 watt-spott gewechselt. dieeser zieht nach 14 std. Immer noch seine 1.5 Watt. grob überschlagen schon mal wenigstens die halbe nennkapazität entnommen und es leuchtet immer noch - und das mit der plörre!

tagesupdate: nach 24 std. brannte der spot dann immer noch mit  ca. 0,5W. der akku lieferte somt wenigstens 2/3 seiner nennkapazität.

Bearbeitet von frommbold

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