Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Hallo zusammen,

leider ist das C5-Forum (vorübergehend oder ganz?) geschlossen, so daß ich hier mein Glück versuche, vielleicht hat jemand einen Tipp für mich.

Ich habe jetzt im 4. Sommer mit meinem C5 (2.0 16V Benziner, 2003, 110 tkm) ein Elektronik-Hitzeproblem.

Bei größerer Hitze im Motorraum sowie höherer Außentemperatur (vielleicht bei 30° C Außentemperatur nach 5-10 Min. Fahrzeit, bei 25° C nach 10-15 Min. Fahrzeit) erscheinen während der Fahrt folgende Fehlermeldungen (etwa in dieser Abfolge, zeitlich versetzt):


- bei steigender Temperatur im Motorraum:

1. zuerst "ESP/ASR-System defekt" (sporadische Wiederholung)

2. deutlich später "Bremssystem defekt" (sporadische Wiederholung, aber auch mehrfach hintereinander), ggfs. kann sich dabei der Tempomat abschalten

3. dabei seltener zeitweise kurzes Rattern rechts vom Armaturenbrett oder Motorraum (könnte sein, daß das mit dem eigentlichen Problem nicht zusammenhängt)

4. "ESP/ASR-System deaktiviert"

5. seltener: Anzeige "STOP", Anzeigen km/h und RPM gehen auf Null, starten aber sofort wieder, "STOP" erlischt (dabei läuft der Motor normal weiter, könnte ein eingebauter Neustartmechanismus sein)

6. Fahrwerk "normale Position", obwohl die Höhe wahrscheinlich unverändert geblieben ist

7. Kontrolle ESP/ASR leuchtet permanent, dazu SERVICE

- zusätzlich seltenere Meldungen:

8. "Beifahrerairbag deaktiviert" und gleich danach "normale Position"

9. "Airbag defekt" und gleich danach "normale Position"

Sinkt die Motortemperatur wieder, z.B. durch flüssigen Verkehr auf der Autobahn bei niedrigen Drehzahlen, werden auch die Fehlermeldungen langsam weniger.

Als ich vor einigen Tagen den Waschwasserbehälter erneuert habe und dafür das Fahrwerk in die Höchstposition gebracht hatte, weigerte sich danach die Elektronik, das Fahrwerk wieder auf die normale Höhe abzusenken. Erst nach einem BSI-Reset ging es.

Bei der nächsten Kurzstrecke bei 30° hatte ich zum erstenmal schon mit der Zündung und dann während der ganzen Fahrt in ca. 30-Sekundenabstand (nur diese und in einer neuen Reihenfolge, dabei auch zwei neue) folgende Meldungen:

1. "Bremssystem defekt"

2. "ESP/ASR-System defekt"

3. "Elektronische Diebstahlsicherung defekt"

4. "ABS-Bremssystem defekt"

Diese Änderung bei den Fehlermeldungen könnte vielleicht eine Folge des BSI-Resets sein.

Vielleicht von Bedeutung: Die Fensterheber haben ein Eigenleben, fahren gern herunter, wenn der Hochbefehl gegeben wird. Im Zweifelsfall läßt sich mit der Fernbedienung aber alles schließen.

Der Motor an sich läuft gut, letzter Verbrauch halb Stadt, halb Schnellstr. war 7,7 l auf 100 km.

Ich hatte schon früher Versuche unternommen, mit der Lexia den Fehler zu finden. Einzige Auffälligkeit für mich war "Sporadischer Fehler, Signal Kupplungssensor Funktionsfehler" (dieser Fehler ist aber mindestens schon 4 Jahre länger da als der ESP-Fehler). Eigentlich hat der Sensor etwas mit dem Tempomaten zu tun, aber nicht mit den Bremsen. Vielleicht stört dieser Fehler das ganze System, aber nur ab bestimmten Temperaturen?

Weil zuerst der ESP-Fehler auftritt, habe ich an das ABS/ESP-Steuergerät gedacht. Leider ist das ziemlich verbaut, man muß wohl das Motorsteuergerät (evtl. nebst BSM) vom Netz nehmen bzw. ausbauen, dann aber evtl. mit Auswirkung auf die Wegfahrsperre, die hat schon früher Zicken gemacht. Zumindest bekommt das ABS/ESP-Steuergerät sicherlich genug Motorhitze ab.

Ein ABS-Sensordefekt kommt für mich eigentlich nicht in Betracht. Hatte schon einmal sowas in einem Saab 9000 mit der Folge der Stotterbremse bei jedem Bremsen. Die Bremsen funktionieren aber weiterhin und bestens, wie die letzte HU ergab.

Bedanke mich schonmal im voraus für jede Anregung!
Geschrieben

Zum C5 Forum,ja,es ist leider Tod.Ich war auch Jahre lang da,jetzt wieder hier.Erst mal Willkommen hier.

ASR/ESP kommt mir sehr bekannt vor,hatte meiner auch in Verbindung das der Tempomat deaktiviert war.Abhilfe schaffte hier den Bremslichtschalter wechseln.Klingt banal,ist aber so.Wurde im C5 Forum oft berichtet.Bei mir kam sogar noch der Lenkwinkelsensor ins Spiel,lag aber an der total verstellten Spur...das hält jetzt aber auf.

Ich denke das du ein Masseproblem mit der BSI hast.Ich kenne Leute die haben die BSI ausdgebaut und gereinigt,dabei oft vergammelte Masseanschlüsse entdeckt.Frag mich aber bitte nicht wie,wo,was.

Die Temperatur könnte auch einen Kabelbruch bedeuten.

Was du mal versuchen kanst...Bei MT C5 Forum den User Blinkernutzer,der kennt sich auch recht gut mit PSA aus.

Geschrieben
Es ist schon traurig, wieviel Erfahrung/Wissen mit dem C5-Forum verschwunden ist.

Die Spur stimmt bei meinem C5 auch nicht, wie ich gerade am rechten Vorderrad gesehen habe. Bin vor 5 Jahren im Reflex einem Linksabbieger-SUV, der meine Spur kreuzen wollte, ausgewichen und dabei mit meinem rechten Vorderrad frontal auf einen Kantstein geknallt. Dabei hat sich wohl die Spur verstellt. Vielleicht hat das auch einen Kabelbruch verursacht.

Bin seit Tagen dabei, meine C-Lexia wieder zum Laufen zu bringen, könnte sein, daß in der letzten Zeit interessante Meldungen hinzugekommen sind. Nach der Rücksicherung des XP auf mein Notebook habe ich jetzt leider den Fehler "Die über das Portal erhaltenen Daten sind falsch" und "Konfiguration überprüfen", unabhängig davon, ob der C5 mit dem Modem verbunden ist. Hoffentlich klappt es mit einer kompletten Neuinstallation, ohne daß dabei Reste der alten Installation irgendwo überdauern und alles sabotieren.
Geschrieben

C5 Forum,ich denke das hier einige zugewandert sind .Ich hab schon den ein und anderen gelesen.

Ich kann dir mal ein Bild zeigen von meinen rechten Achsschenkel,warum da die Spur nicht gestimmt hat.Ich habe das Auto so vom Händler gekauft,den Schaden konnte man aber so nicht sehen.Erst nach den Versuch neue Bremsscheiben vorn auf zu legen,kam der massive Schaden ans Licht.Da war aber Garantie schon weg.

Heute weiß ich das der C5 eigentlich Schrott war.Aber wir (Frauchen und Ich) lieben den C5 ,damit müssen wir leben.Momentan ist er Technisch fast perfekt.Im September kommt die kompl. Bremsanlage Hinterachse dran (Scheiben,Klötzer,Bremssättel,Bremsschläuche und Festleitung).Material liegt alles schon da,nun noch den Arbeitslohn ansparen und ab in die Selbsthilfewerkstatt.

Bild-Url: https://up.picr.de/42236715gr.jpg

Siehst du den Riß? Der Vorbesitzer muß nen ganz schönen Bums gemacht haben.Sowas verkaufen Gebrauchtwagenhändler in Berlin.

Geschrieben
Meiner hat auch schon eine Menge neuer Teile bekommen, obwohl ich nicht viel fahre. Insgesamt war aber der Saab, den ich vorher gefahren hatte, auch nicht zuverlässiger.

Wahrscheinlich kennst Du schon das Thema mit den Stahlschrauben durch die Alu-Ösen der Bremssättel hinten und wie das vergammelt, wenn man keine Keramikpaste nimmt.
Geschrieben

Konnte endlich mit XP die Lexia starten und den Fehlerspeicher auslesen.

Ergebnis:

1. Permanenter Fehler: BSI hat keine Kommunikation mit den Steuergeräten des CAN-Netzes - also mit Motorsteuergerät, ESP/ABS-Steuergerät und Fahrwerkssteuergerät (kein Automatikgetriebe vorhanden).

2. Das ESP-Steuergerät (ESP MK60, PSA-Nr. 9648606980, wohl Steuergerät inkl. ABS-Hydraulikblock) hat "Ständiger Fehler, Steuergerät stumm".

Der Fehler im CAN-Netz erklärt auch, weshalb mitunter Tacho und Drehzahlmesser ausfielen oder zuletzt ständig die Meldung "Normale Position" auftauchte. Da hat wohl die Kommunikation dieser Geräte untereinander nicht mehr richtig bzw. überhaupt nicht mehr funktioniert.

Da das HP-Steuergerät funktioniert, und normalerweise auch der Motor gut läuft, kommt für mich eigentlich nur das ESP/ABS-Steuergerät oder das Plus- bzw. Massekabel zum/vom Steuergerät als Übeltäter in Frage. Die ABS-Hydraulikpumpe läuft mit Lexia-Test. ABS-Radsensoren konnte ich wegen fehlender Bühne nicht testen, glaube aber nicht, daß diese einen Defekt haben, dann hätte das Fehlerbild anders ausgesehen.

Weiß jemand, ob das ESP/ABS-Steuergerät auch ohne Hydraulikblock erhältlich ist bzw. ob dieses aus dem Hydraulikblock ausgebaut werden kann, ohne daß die Hydraulik mit ausgebaut werden muß?
Geschrieben

Jo,das Problem mit den hinteren Bremssätteln kenne ich,deshalb mach ich keine Kompromisse und mache die neu.Ich hatte vor diesen C5 schon einen C5,da habe ich dieses Problem gehabt,Schiefstand der Sättel.

Du hast aber auch noch ganz schön was zu tun,drücke dir die Daumen.

Andreas

Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb tom b.:


Konnte endlich mit XP die Lexia starten und den Fehlerspeicher auslesen.

Ergebnis:

1. Permanenter Fehler: BSI hat keine Kommunikation mit den Steuergeräten des CAN-Netzes - also mit Motorsteuergerät, ESP/ABS-Steuergerät und Fahrwerkssteuergerät (kein Automatikgetriebe vorhanden).

2. Das ESP-Steuergerät (ESP MK60, PSA-Nr. 9648606980, wohl Steuergerät inkl. ABS-Hydraulikblock) hat "Ständiger Fehler, Steuergerät stumm".

Der Fehler im CAN-Netz erklärt auch, weshalb mitunter Tacho und Drehzahlmesser ausfielen oder zuletzt ständig die Meldung "Normale Position" auftauchte. Da hat wohl die Kommunikation dieser Geräte untereinander nicht mehr richtig bzw. überhaupt nicht mehr funktioniert.

Da das HP-Steuergerät funktioniert, und normalerweise auch der Motor gut läuft, kommt für mich eigentlich nur das ESP/ABS-Steuergerät oder das Plus- bzw. Massekabel zum/vom Steuergerät als Übeltäter in Frage. Die ABS-Hydraulikpumpe läuft mit Lexia-Test. ABS-Radsensoren konnte ich wegen fehlender Bühne nicht testen, glaube aber nicht, daß diese einen Defekt haben, dann hätte das Fehlerbild anders ausgesehen.

Weiß jemand, ob das ESP/ABS-Steuergerät auch ohne Hydraulikblock erhältlich ist bzw. ob dieses aus dem Hydraulikblock ausgebaut werden kann, ohne daß die Hydraulik mit ausgebaut werden muß?

um nur das steuergerät zu tauschen müsstest du einheit ohnehin ausbauen ... würde sie daher komplett gegen eine gebrauchte tauschen, habe ich auch schon gemacht. der ein- und ausbau ist eigentlich super easy, es muss nur der steuergerätekasten raus, dann kommst du gut dran. ABER: der neue block muss angelernt werden (einstellungen des alten via diagbox/lexia abfotografieren vor ausbau) und das schlimme ist der entlüftungsvorgang der einheit. der dauert mittels lexia glaube ich ca. 1-2 stunden und du brauchst definitiv ein zweiten mann/frau der im auto sitzt und ständig die bremse bedient. erst wird konventionell entlüftet, dann werden die abs/esp/ventile angesteuert.

Geschrieben


"um nur das steuergerät zu tauschen müsstest du einheit ohnehin ausbauen ... würde sie daher komplett gegen eine gebrauchte tauschen, habe ich auch schon gemacht. der ein- und ausbau ist eigentlich super easy, es muss nur der steuergerätekasten raus, dann kommst du gut dran. ABER: der neue block muss angelernt werden (einstellungen des alten via diagbox/lexia abfotografieren vor ausbau) und das schlimme ist der entlüftungsvorgang der einheit. der dauert mittels lexia glaube ich ca. 1-2 stunden und du brauchst definitiv ein zweiten mann/frau der im auto sitzt und ständig die bremse bedient. erst wird konventionell entlüftet, dann werden die abs/esp/ventile angesteuert."

Hatte schon sowas befürchtet, entlüften wollte ich möglichst nicht. Gebrauchtteile gibt es wohl genug von diesem Ate MK60, aber es kann ja auch neben dem eigentlichen Steuergerät das HCU-Steuergerät defekt sein, d.h. doppeltes Risiko.

Wollte zuerst mir den Stecker (47-Pin!) am Gerät ansehen, soviel ich weiß, sind interessant

1 => Spannungsversorgung von Batterie +
4 => Spannungsversorgung vom Zündanlaßschalter
16 => Massepunkt am Längsträger links
32 => Spannungsversorgung von Batterie +
47 => Massepunkt am Längsträger links

Vielleicht liegt da das Problem.

Ist der serielle Bus von BSI nach HP nach ABS nach Motorsteuerung betroffen, wäre das extrem schlecht, da wäre ich mit meinem Latein am Ende.
  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Habe jetzt den 47poliegen Stecker zum ESP-Steuergerät durchgemessen.

Evtl. habe ich etwas gefunden.

Batterie-Plus (Pin 1, 32), Masse (16, 47) und Zündungsplus (4) zeigen mit dem Multimeter zw. Steckerplus und Batterieminus bzw. umgekehrt 12 V an, sind also ok.

Da das ESP/ABS im CAN-Bus zw. HP-Steuergerät und Motorsteuergerät geschaltet ist, konnte ich (mit Zündung) die beiden Datenleitungen Richtung HP (Pin 11, 15) sowie Motor (12, 14) messen. Dabei hatte ich etwa 3 V erwartet, tatsächlich waren es Richtung HP nur 0,8 V und Richtung Motor immerhin 1,44 V. Zwischen Pin 11 und 12 sowie zw. Pin 14 und 15 waren es auch nur 0,6 bzw. 0,7 V, das heißt, immer wenn eine Leitung zur HP dabei war, waren es nur 0,6 bis 0,8 V. Zu wenig?

Ich habe am Stecker auch noch den ABS-Sensor am linken Vorderrad (Pin 45 und 46, AC) prüfen wollen, zur Sicherheit auch mit Zündung. Beim Drehen am Rad waren es aber immer nur 0,00 V. Habe es auch mit dem linken Vorderrad und den Pins für das rechte Vorderrad (33, 34) versucht, auch ohne Spannung.

An dem linken Vorderrad ist der Federzylinder verölt, vielleicht hat das einen Einfluß. Vielleicht stört der nicht funktionierende Sensor das ganze ESP/ABS-System.

Weiß hier vielleicht jemand, ob 0,8 V im CAN-Bus für die Datenübertragung ausreichen?
Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb tom b.:

Batterie-Plus (Pin 1, 32), Masse (16, 47) und Zündungsplus (4) zeigen mit dem Multimeter zw. Steckerplus und Batterieminus bzw. umgekehrt 12 V an, sind also ok

Zusätzlich kann man diese Messung noch unter Last durchführen/absichern, z. B. mit einer Prüflampe (H7, H4).

 

vor 5 Stunden schrieb tom b.:

Da das ESP/ABS im CAN-Bus zw. HP-Steuergerät und Motorsteuergerät geschaltet ist, konnte ich (mit Zündung) die beiden Datenleitungen Richtung HP (Pin 11, 15) sowie Motor (12, 14) messen. Dabei hatte ich etwa 3 V erwartet, tatsächlich waren es Richtung HP nur 0,8 V und Richtung Motor immerhin 1,44 V. Zwischen Pin 11 und 12 sowie zw. Pin 14 und 15 waren es auch nur 0,6 bzw. 0,7 V, das heißt, immer wenn eine Leitung zur HP dabei war, waren es nur 0,6 bis 0,8 V. Zu wenig?

So kann man den Datenbus nicht kontrollieren -> entweder Pin 11 gegen Masse und Pin 15 gegen Masse oder Pin 14 gegen Masse und Pin 12 gegen Masse. Die Messung sollte mit angeklemmten Stecker erfolgen, sodass der Datenbus geschlossen ist. Die durchschnittliche Spannung von CAN high sollte etwa 2.6 Volt betragen, die von CAN low etwa 2.4 Volt.

Kontrollieren kann man auch noch den Gesamtwiderstand vom Datenbus: -> bei abgeklemmter Batterie und angeklemmten Stecker -> Pin 11/15 oder 14/12 und jeden Pin gegen Masse. 

vor 5 Stunden schrieb tom b.:

Ich habe am Stecker auch noch den ABS-Sensor am linken Vorderrad (Pin 45 und 46, AC) prüfen wollen, zur Sicherheit auch mit Zündung. Beim Drehen am Rad waren es aber immer nur 0,00 V. Habe es auch mit dem linken Vorderrad und den Pins für das rechte Vorderrad (33, 34) versucht, auch ohne Spannung.

Das kann man auch mit dem Lexia / ESP / Parameter / auslesen, vorausgesetzt eine Kommunikation ist möglich und eine korrekte Spannungs-Masseversorgung vorhanden. 

Geschrieben
Hallo P1000,

danke für die Anleitung zur Datenbuskontrolle, werde gleich morgen drangehen.

Ich habe leider keine Hebebühne, hatte daher das Vorderrad für die ABS-Kontrolle aufgebockt.

Hatte auch schon das Lexia-ABS-Menü aufgerufen. Da der erste Test sich auf die Pumpenfunktion bezieht, hatte ich das Menü für die vier Räder als Test der Pumpenfunktion angesehen, und ohne Hebebühne hatte ich mich nicht weiter damit beschäftigt.

Weil die Fehlermeldungen zunächst nur bei heißem Motor auftraten und erst kürzlich verstärkt (d.h. mitunter sofort mit dem Start), gleich nachdem der C5 in Höchststellung war, könnte es sich um einen Kabel- bzw. Kontaktfehler handeln, der sich unter Hitze und (oder?) Zug verändert.
Geschrieben
Hat wegen zwischenzeitlich leerer Batterie einen Tag länger gedauert.

Die Datenleitungen gegen Masse haben folgende Spannung:

zum HP-Steuergerät
- Pin 11 2,5 V (ohne Zündung 1,42 V)
- Pin 15 2,42 V (ohne Zündung 1,41 V)

zum Motorsteuergerät

- Pin 12 3,2 V (ohne Zündung 0 V)
- Pin 14 1,75 V (ohne Zündung 0 V)

Vielleicht hängt der Spannungsunterschied bei Pin 12/14 mit einem Fehler zusammen, den ich schon mit dem Gebrauchtwagen gekauft habe. Die Lexia-Globaldiagnose kann zwar den Dialog mit dem Motorsteuergerät jedesmal herstellen, gibt aber auch immer in der Fehlerspalte nach langer Bedenkzeit ein Fragezeichen aus. Da der Motorlauf eigentlich in Ordnung ist, habe ich das immer ignoriert. Ich glaube nicht, daß das mit dem ESP/ABS-Fehler in Verbindung steht.

Der Lasttest an den Plus- bzw. Massepins hat auch nichts ergeben.

Widerstandstest ergab an allen Datenpins immer 0 Ohm.

Für mich spricht eigentlich viel für einen Defekt des ABS-Sensors vorn links bzw. des ziemlich langen Kabels zum Sensor. Vielleicht ist auch etwas mit dem Sensorring, weil verölt?

Geschrieben
vor 25 Minuten schrieb tom b.:

zum Motorsteuergerät

Diese Werte passen nicht, der Datenbus muss am Eingang und Ausgang vom ESP-Block gleiche Werte anzeigen.

 

vor 35 Minuten schrieb tom b.:

Lexia-Globaldiagnose kann zwar den Dialog mit dem Motorsteuergerät jedesmal herstellen, gibt aber auch immer in der Fehlerspalte nach langer Bedenkzeit ein Fragezeichen aus.

Das ist kein Fehler, kann an der Software vom Mstg. oder am Lexia liegen.

 

vor 38 Minuten schrieb tom b.:

Widerstandstest ergab an allen Datenpins immer 0 Ohm.

Messfehler !  Pin 14 und 12 gegeneinander durchohmen, bei angeklemmten Steuergeräten im Datenbus und abgeklemmter Batterie!

 

vor 44 Minuten schrieb tom b.:

Für mich spricht eigentlich viel für einen Defekt des ABS-Sensors vorn links

Dann sollte ein permanenter Fehler im ESP-Stg. gespeichert sein.

Geschrieben
Habe die Spannung zw. Pin 12 bzw. Pin 14 und Masse mehrfach gemessen, blieben immer 3,2 bzw. 1,75 V. Kann es sein, daß die Leitung von14 einen Widerstand hat? Weiß nicht, ob 14 die Masterleitung zum ABS ist oder 12. In der Summe sind es ja auch wie zw. 11 und 15 knapp 5 V.

Den Widerstand zw. den Datenleitungen habe ich auch gemessen: zw. 11 und 15 sind es 123,7, zw. 12 und 14 124,0 Ohm.

Der ABS-Stecker hat ein Verriegelungspatent (auf der Rückseite Hebel mit Kappe), so daß ich bei aufgestecktem Stecker von der Rückseite her nicht messen kann. Aber nur mit dem Verriegelungsmechanismus bekomme ich den Stecker hinein. Ich habe dann versucht, satt dessen zwei Pins zu überbrücken und dabei keine anderen Werte bekommen.

Ich hatte zwei Sorten von ABS-Fehlern im Speicher: solche, die sich löschen ließen (die Regel seit 2019 bis August 2022), und seit August auch Phasen, währenddessen das nicht mehr ging. Letztere traten aber erst auf, nachdem der Wagen nach der Höchststellung (zur Reparatur des Waschwasserbehälters) wieder in Betrieb genommen werden sollte. Nach der nächsten Höchststellung war es aber zeitweise wieder so wie früher.
Geschrieben
vor 22 Stunden schrieb tom b.:

Den Widerstand zw. den Datenleitungen habe ich auch gemessen: zw. 11 und 15 sind es 123,7, zw. 12 und 14 124,0 Ohm.

Dann war entweder das Motorsteuergerät oder die BSI nicht am Datenbus, bzw. der Stecker vom ESP.-Block war nicht am Steuergerät, etwa 60 Ohm müsste man am geschlossenen Datenbus messen.

 

vor 22 Stunden schrieb tom b.:

Der ABS-Stecker hat ein Verriegelungspatent (auf der Rückseite Hebel mit Kappe), so daß ich bei aufgestecktem Stecker von der Rückseite her nicht messen kann.

Stimmt, ohne Y-Prüfkabel ist es kompliziert, man kann dann nur die zu messenden Kabel ankratzen.

Geschrieben
Von Widerstandsmessung verstehe ich nicht sehr viel, aber wenn ich die Verbindung zw. ABS und HP (Pin 11 und 15) messe, dann ist doch davon die Verbindung zum Motorsteuergerät nicht betroffen, diese Verbindung ist bei gezogenem Stecker unterbrochen. Entsprechend würde es sich mit Pin 12 nach 14 verhalten.

Will morgen mal eine ehemalige Cit-Werkstatt anrufen (war da noch nie), ob die mir eine Diagnose geben. Muß mir dort ja kein ESP/ABS-Kompletteil für 1.176,00 einbauen lassen.

Mein alter Cit-Händler, bei dem ich zw. 2012 und 2016 war, ist leider 2017 in die Insolvenz gegangen.
Geschrieben
Habe einen neuen Gedanken, wie man vielleicht das ESP/ABS-Steuergerät als Verursacher der Fehlermeldungen identifizieren könnte.

Das ESP/ABS sitzt ja im seriellen CAN-Bus zwischen HP und Motorsteuerung. Ist es nicht möglich, den Datenbus zw. HP und Motorsteuerung so zu überbrücken, daß das ABS aus dem CAN-Bus ausgeschlossen wird?

Der ABS-Stecker bleibt also abgezogen (d.h. keine Stromversorgung für das ESP/ABS-Steuergerät), und

entweder
- Pin 11 wird mit Pin 12 und
- Pin 14 wird mit Pin 15 verbunden,

oder
- Pin 11 wird mit Pin 14 und
- Pin 12 wird mit Pin 15 verbunden.

Vielleicht könnte so ESP/ABS als Fehlerquelle identifiziert werden.

Ich weiß leider nicht, welche Leitungen CAN-low und welche CAN-high sind (steht in meinem Pin-Belegungsplan leider nicht dabei), bzw. ob die Leitungen gleichberechtigt, d.h. kompatibel sind. Vom/zum Motorsteuergerät könnte Pin 12 mit 3,2V CAN-high sein, und Pin 14 mit 1,7 V CAN-low. Bei den Pins vom/zum HP-Steuergerät, die beide etwa 2,5 V haben, kann ich diese Unterscheidung anhand der gemessenen Spannung leider nicht vermuten.

Ausgehend von der Anordnung am Stecker könnten 11 und 12 (high) sowie 14 und 15 (low) zusammenpassen.

Könnte man so vorgehen, oder führt eine falsche Datenverbindung evtl. zu Schäden?

Hat jemand vielleicht eine Idee?
Geschrieben

Wenn man das ESP-Stg. aus dem Datenbus nimmt, gehen trotzdem sämtliche Kontrollleuchten an! (Evtl. nur die Sicherungen für das ESP ziehen)

Wenn man den Verdacht hat, das ESP-Stg. stört den Datenbus und das Fahrzeug springt deshalb nicht mehr an, dann könnte man brücken/ Datenbus messen/starten.

Auf den Kabeln sind Nummern aufgedruckt: 9000 = CAN HIGH , 9001 = CAN LOW , das sollte auch im Stromlaufplan stehen? 

Geschrieben
p1000, danke für die Info bzgl. 9000 und 9001, das hilft sehr.

Im elektrischen Plan für das ESP/ABS sind Pin 11 und 12 tatsächlich mit 9000 angegeben und damit CAN high (bei 12 hatte ich das ja schon vermutet) und 14 und 15 mit 9001 und damit CAN low.

Das mit dem Nichtanspringen ist tatsächlich in letzter Zeit vorgekommen. Ich habe heute mit dem Meister der ehemaligen Cit-Vertragswerkstatt gesprochen, und er hat gemeint, daß der gestörte CAN-Bus die Wegfahrsperre auslösen kann (Motorsteuergerät ist zur Entriegelung nicht mehr erreichbar), und der Wagen springt nicht mehr an. Bisher ging es entweder gerade noch, oder Ver- und Entriegeln hat geholfen. Kann aber sein, daß ich irgendwann so liegenbleibe.

Ich habe gerade auch daran gedacht, ob man nicht Pin 4 (Zündplus) zum ABS sperren könnte, um (auch) so zwecks Diagnose das ABS auszuschalten.

Leider versorgt die Sicherung Nr. 3 im BSM auch Motor- und HP-Steuergerät mit Zündplus, diese Sicherung kann man also nicht ziehen.
  • 11 Monate später...
Geschrieben
ZWISCHENBERICHT

Ich hatte schon länger die Absicht, hier die erfolgreiche Reparatur zu vermelden und damit das Thema abzuschließen.

Es sieht aber immer mehr nach einem Totalschaden aus, was extrem ärgerlich ist, denn der C5 hat erst 110 tkm und ist ansonsten technisch in einem guten Zustand.

Leider bin ich diese ESP/ASR-Fehler trotz vieler Reparaturversuche bis heute nicht losgeworden. Vielleicht hat jemand von Euch dazu noch eine Idee.


Es gab in der Zwischenzeit folgende Reparaturversuche:

1. Austausch der ABS-Sensoren an der Vorderachse

2. Ersatz des Sicherungskastens (BSM)

3. Ersatz des ABS-Blocks im letzten November

4. Zweiter Austausch des ABS-Blocks im Juni

Alle diese Reparaturen haben bestenfalls die Fehlermeldungen zeitweise reduziert oder sogar für kurze Zeit ganz behoben.

Im Ergebnis ist der C5 damit aber nicht HU-fähig.


Der letzte Stand ist:

- auch wenn die erste Fehlermeldung immer "ESP/ASR defekt" und die zweite "Bremssystem defekt" ist, kommt nach einiger Zeit der Notbetrieb und die damit verbundenen Fehlermeldungen aller im CAN-Netz verbundenen Geräte hinzu, schlimmstenfalls im Sekundentakt

- alle Radsensoren funktionieren unter einfachen Bedingungen: die Lexia-Parametermessung bei Geradeauslauf meldet für alle Räder das gleiche plausible Tempo

- nach wie vor gibt es das Temperaturproblem, Motorhitze und vielleicht auch heiße Bremsen verstärken die Fehler, Stadtverkehr ist giftiger als gleichmäßige Fahrt z.B. auf der Autobahn

- das Hoch- und Herunterfahren des Fahrwerks kann das Problem auslösen oder sogar kurzzeitig verbessern, die Höchststellung für längere Zeit ist wohl am gefährlichsten

- durch eine Querrinne fahren mit dadurch ausgelöstem stärkeren Schaukeln der Karosserie kann die Fehlermeldungen auslösen

- schnell in einen Kreisverkehr hinein- und wieder herausfahren kann die Fehler auslösen

- bei Geradeausfahrt können die Fehlermeldungen ganz verschwinden, um in der nächsten scharfen Kurve (jeweils ohne zu bremsen) sofort wieder einzusetzen.

Für mich kommt als Verursacher eigentlich nur das ABS an der Vorderachse in Frage, und zwar weil die Hitze sowie die Belastung bzw. Entlastung der Räder eine Rolle spielen. Wenn also die Kabel mit den Sensoren an der Vorderachse bereits erneuert sind, was kann es sonst sein?


Eigentlich bleibt dann ja nur noch:

- ein falscher Abstand eines ABS-Sensors zum Sensorring im Radlager

- ein defekter Sensorring

- eine defekte oder falsche Befestigung von Sensor oder Sensorring

- ein defektes Radlager (die Radlager brummen nicht, die neu ausgewuchteten Räder laufen frei und die Lager sind nicht ausgeschlagen)

- ein anderer Defekt an der Radaufhängung (laut Aussage des Reifenexperten ist am Abrieb der Reifen nur ein leichter Spurfehler zu erkennen).


Vielleicht hat jemand von Euch schon passende Erfahrung mit der Citroen-ABS-Technik gemacht, für diesbezügliche Tipps Dank im voraus.


ACCM Helmut Bachmayer
Geschrieben

Ist denn die Motorkontrollleuchte an? Gruß der Bachmayer 

Geschrieben
Die Motorkontrolleuchte ist mir nicht aufgefallen, hatte nur einmal den Motor deutlich im Notlauf, war kaum noch Leistung da, das war letztes Jahr, da könnte sie geleuchtet haben.

Zuerst leuchtet ESP/ABS, später auch Stop, Service, dann fallen auch diverse Anzeigen aus wie Tacho, Drehzahlmesser oder Kühlwassertemperatur (aber nicht unbedingt alle gleichzeitig), die dann wohl per Reset immer wieder anzeigen, bevor sie sich wieder abschalten. Auf dem Bildschirm gibt es dann auch ständig "Normale Position", wahrscheinlich weil das Fahrwerkssteuergerät den aktuellen Abstand verloren hat und sich auch resettet.

Mir ist auch aufgefallen, daß im Stand (z.b. an einer Ampel) dann auch die Batteriespannung ins Maximum geht, sie geht aber anschließend während der Fahrt wieder zurück.

Wenn das eskaliert (Fehler mit Gebimmel im Sekundentakt), kann wohl auch die BSI abstürzen, dann ist per Lexia keine Kommunikation mit dem C5-System mehr möglich. Hatte meistens bei der Globaldiagnose keine BSI-Fehler, wenn doch, ist die Kommunikation im Can-Netz zusammengebrochen. Die BSI-Fehler lassen sich übrigens seit dem Termin neulich beim Reifenfritzen (auf der Bühne mit Höchststellung nebst Fehlereskalation) nicht löschen.
Geschrieben
UPDATE 2

Weil sich die Fehler das BSI betreffend nicht löschen ließen (liegt vielleicht an der Meldung "Fehler bei KD nicht gemeldet"), habe ich einen BSI-Reset gemacht. Leider lassen sich die BSI-Fehler (Fehler Kommunikation (1) mit den Steuergeräten im CAN-Netz bzw. (2) mit ABS oder ESP) noch immer nicht löschen, scheitert daran, daß die Fehleraufzeichnung "noch nicht konsultiert" wurde, was immer das bedeuten soll.

In der ersten Fahrt danach war nach kurzer Zeit das normale Fehlerprogramm wieder da, allerdings ließ sich die Fahrwerkssteuerung ansprechen. Weil das Verändern der Fahrwerkshöhe einen Einfluß auf die Fehlermeldungen hat, habe ich vor der nächsten Fahrt das Fahrwerk auf die mittlere Position gestellt. Ergebnis: die Fehlermeldungen beschränkten sich danach nur noch auf "ESP/ASR defekt", und es gab dann Fehlerpausen von einer halben Minute oder mehr.

Habe allerdings festgestellt, daß jetzt die Klimaanlage nicht mehr funktioniert, und daß jetzt zwar der Tacho nicht mehr ausfällt, dafür aber der Drehzahlmesser überhaupt nicht mehr anzeigt. Und seltsam ist, daß das Gebläse (egal bei Auto oder Eco) plötzlich stehenbleibt und gleich danach die ESP/ASR-Meldung nebst Gepiepse auf dem Bildschirm erscheint. Kurz danach erscheint die Meldung "ESP/ASR deaktiviert", das Gebläse läuft wieder an, und dann ist vorübergehend Ruhe, aber eben ohne Klima und Drehzahlmesser. Motor läuft dann offensichtlich normal.

Das Rätsel nimmt kein Ende.

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6136 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.

E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...