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XM: Wie Roststellen dieser Art behandeln?


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Geschrieben

Hallo Zusammen

Jedes Mal wenn ich am meinem XM der mein Alltagsauto -auch im Winter- ist etwas mache, schweift der Blick auch über den Rest des Autos und da entdecke ich immer wieder solche Roststellen. Diese hier ist -wie alle die ich bisher entdeckt habe nur oberflächlich, siehe Bild.

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Frage in die Runde: Wie behandelt ihr solche Stellen?

Ich habe als erstes immer Owatrol Roststopper (https://www.korrosionsschutz-depot.de/rostschutz-und-lacke/roststopper/owatrol-oel/owatrol-oel-500-ml) angewendet und dann meistens das UBS https://www.korrosionsschutz-depot.de/rostschutz-und-lacke/unterbodenschutz/ksd-bernstein-ubs-wachs/bernstein-ubs-1-liter als Schutz.

Wie würdet ihr solche Stellen behandeln, damit sie dauerhaft geschützt sind?

Ev. nach Owatrol noch Brantho Korux 3in1 (https://www.korrosionsschutz-depot.de/rostschutz-und-lacke/chassislack/brantho-korrux-3in1/brantho-korrux-3in1-ral-7035-lichtgrau-750-ml?number=09G07)  und danach das UBS?

 

Danke für Erfahrungswerte und Tips.

 

Grüsse, Stefan

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Man kann vieles machen. Das wichtigste ist, sich überhaupt zu kümmern. Sprich, alle interessanten Stellen abklappern und am Unterbodenschutz herumpulen. In den vorderen Radhäusern auch gern die Kante vor dem Domlager weiterverfolgen (über den Wasserablauf bis nach unten zum Schweller). Besonders bei Salzeinsatz kann man nicht genug gucken.
Wenn ich mir das Foto anguck - ich bin sicher du bist noch nicht fertig mit pulen, aber ich sags trotzdem: man muss solange am UBS rumpulen bis man ringsrum auf nackiges Blech ohne Rost stößt. Ich nehme dazu ausgemustere Stechbeitel (nicht zu scharf anschleifen). Das lustigste ist, erstmal zu erahnen, wo überall Rost drunter sein könnte und wo man pulen sollte. Ich zerstochere meine Radkästen daher ganz schön gut. :D Wenn mans wirklich richtig machen will, schleift man das ganze Radhaus mit der CSD-Scheibe bis aufs Blech runter.
Einen Umwandler sollte man nur verwenden, wenn man "weiß", dass der auch genug umwandelt so dass praktisch kein Rost mehr übrigbleibt. Sonst hälts nicht lang.

Wenn ich keine Lust auf langwierige Arbeiten habe mach ichs so:
-Rost abklopfen/abbürsten
-dünnflüssigen Korrosionsschutz drüber, abtropfen lassen
-dickflüssigeren Korrosionsschutz drüber (Wachs, wasauchimmer), fertig

Bei Ganzjahresfahrzeug aber besser Rost weg, Lack drauf. Da ich absolut keine Ahnung habe, hab ich bei meiner letzten Aktion verschiedene Sachen ausprobiert.

Zuallererst muss der Rost weg. Schleifen mit Sandpapier/CSD-Scheibe. Dann mit Rostentferner behandelt (Entferner, nicht Umwandler). Habe dazu ein Zitronensäurebasiertes Gel verwendet, 2-3 malige Anwendung nötig gewesen. Sauerei.
Im nächsten Schritt hab ich verschiedene Bereiche unterschiedlich behandelt. Einmal nur mit Brantho Korrux gestrichen nach dem Entrosten (nicht empfehlenswert, da minimaler Porenrost verbleibt, soll es aber "können"). An anderer Ecke hab ich Nigrin Rostumwandler verwendet, dann Brantho. Und an wieder anderer Ecke Brunox Epoxy, dann Brantho. 2K Epoxy wär vermutlich besser als Grundierung. Wasweißich...
Über die Farbe (2-4 Schichten, je nachdem) dann nach einiger Durchtrocknungszeit Wachs drübergeblasen, fertig.

Bearbeitet von schwinge
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ACCM Rudolf Götz
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb schwinge:

Einmal nur mit Brantho Korrux gestrichen nach dem Entrosten (nicht empfehlenswert, da minimaler Porenrost verbleibt, soll es aber "können").

Brantho Korrux ist nach m.E. okay bei Flugrost. Vor ein paar Jahren habe ich eine Geländerstange im Aussenbereich, unlackiert, rostig, oberflächlich mit Stahlbürste und Schleifpapier entrostet und zweimal mit Brantho lackiert, da kommt bisher kein Rost. Im gleichen Atemzug ein danebeligendes Geländer, lackiert mit Rostpickeln, abgeschliffen und lackiert, da kommt jetzt Rost durch. Ich vermute, daß ich kleine Lackinseln nicht abgeschliffen habe und dann scheint Brantho nicht zu funktionieren.

Die von Stefan beschriebene Stelle kenne ich auch und weiß nicht, wie man da vor Rost schützen soll. Da sind ja überlappende Bleche am Rosten, d.h. man kann unmöglich das darunterliegende Blech rostfrei bekommen. Und da an der Federbeinaufnahme sind natürlich alle möglichen Kräfte quer und längs am Werkeln, die an den Blechen zerren und drücken an dieser Stelle. Ich habe keinen Sinn im Lackieren sehen können und "in meiner Not oder Unkenntnis" Schmierfett appliziert.

Geschrieben

Im Radkasten generell aufpassen. Das war vorher mehr oder weniger unsichtbar:
large.DSC00233.JPG.8cae329b86c4b0e15021a441c6ecb66d.JPG

 

Das hier war dann besser sichtbar ;)large.2119890952_DSC_6893(Andere).JPG.04e91c56494bd02a1f3e4adc0712735b.JPG

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Geschrieben (bearbeitet)

Ich behaupte, dort hat heute jeder XM Rost - außer er hat nie Salz gesehen.

2 hours ago, ACCM Rudolf Götz said:

[...] überlappende Bleche am Rosten, d.h. man kann unmöglich das darunterliegende Blech rostfrei bekommen [...]

  Doch. Man nimmt die Falze auseinander. Alternative Methode, wenn man von hinten zum Einjauchen drankommt: Was geht, entrosten. Falz versiegeln und Lackieren und Konservierung drüber. Anschließend von innen mit Liquid A einjauchen. Hält nicht ewig, aber wenn man das halbe Auto nicht auseinanderbohren will, gehts nicht viel anderst.

Fotos, Radkasten Break hinten rechts. Falz aufgebogen (um die Ecke rum ist er verpunktet), entrostet (so guts da eben geht), Zinklamellenspray, Karosseriedichtmasse, Brantho Korrux, Dinitrol Metallic außen, von innen dann Liquid A in den Falz. Hinterher ist nix mehr von der Aktion zu sehen.

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Bearbeitet von schwinge
  • Like 4
Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb ACCM Rudolf Götz:

Die von Stefan beschriebene Stelle kenne ich auch und weiß nicht, wie man da vor Rost schützen soll. Da sind ja überlappende Bleche am Rosten,

Wenn man sich's genau ansieht: da rostet doch nur das obere Blech, das dicke, das den Federbeindom bildet. Also nicht ganz so schlimm und der Rost ist besser zu stoppen.

Ich benutze für solche Stellen meist so einen kombinierten Rostumwandler / Epoxidgrundierung. Je nach Stelle dann noch weitere Grundierung, Steinschlagschutz und ggf Wachs o.ä.

Wichtig ist wirklich überhaupt etwas zu machen.

  • Like 1
Geschrieben

Ich pinsel darauf Fluidfilm NAS, beobachte das regelmäßig. Das unterwandert auch den losen Teil der Beschichtung. Dann, so nach einigen Wochen, die lange Druckluftpistole nehmen, ansetzen, Luft unter die lose Beschichtung blasen, die sich dann aufbläht und/oder wegfliegt, und ich sehe, wie weit der Rost fortgeschitten ist und das das Fluidfilm dort überall vorhanden ist. Danach ist meist die Kapiilarwirkung der Bschichtung weg, und regelmäßige Behandlung mit FF verhindert dann das Weiterrosten.

Jens

  • Like 2
Geschrieben

Hallo Zusammen,

Ich verwende immer Pelox vom Rostschutzdepot für die Rostbehandlung, quasi Phosphorsäure. Löst den Rost super, hat aber auch den Nachteil, dass man ggfs. hinterher auch Mal ein kleines Loch mehr hat...

Ein schönes Wochenende!

Geschrieben

zu oft habe ich erlebt, dass stellen, die sich so gut es ging mit fächerscheibe entrostet und dann mit all möglichen produkten dauerhaft abzudecken versuchte, irgendwann doch weiter rosteten. an nicht sichtbaren stellen wie hier abgebildet, bin ich seit jahren völlig davon ab, auf solche stellen noch festes, wie ubs, steinschlagschutz oder lacke aufzufragen.

den gröbsten rost hole ich mit fächerscheibe oder drahtbürstenaufsatz runter. damit's nicht ganz so schayce aussieht, wird das ganze geschwärzt (früher mit fertan (zu was anderem als schwärzen taugt das zeugs eh kaum)) aktuell mit brunox epoxy rostschutz und grundierung (dünnflüssiger expoxyklarlack mit irgendeiner phosphorbeimischung). drauf kam dann einfach fluid NAS. nach einigen wiederholungen fällt nicht nur der rost, sondern auch der ubs fast von alleine ab. beim BX mit saisonzulassung reicht die behandlung (einstreichen ders ges. unterbodens und der radläufe) für 2 jahre, das ganzjahresauto mit bordsteingarage (auch schon 30 jahre alt) wird vor jedem winter so behandelt. bei letzterem war durch einen früheren unfallschaden schon bei erwerb vor 7 jahren eine handflächengroße stelle im radlauf angerostet. die wurde bis heute nur mit fluid "gepflegt" und da hat sich bis heute trotz winterbetrieb und vielfahrerei rein gar nichts getan.

fluid mit ner dreckschicht obendrauf scheint nicht unterrosten zu wollen.

nachteil des "nassen" unterbodens ist lediglich die begrenzte haltbarkeit. habe mir daher mal für die nächste wintersaison mal seilfett besorgt. hat jemand damit schon erfahrungen gesammelt?

 

 

Geschrieben

Kettenfett fürs Motorrad aus der Spraydose, geht schnell und hält lange.

Geschrieben

Hallo,

vor 51 Minuten schrieb frommbold:

den gröbsten rost hole ich mit fächerscheibe oder drahtbürstenaufsatz runter.

Von beiden wird in der Regel abgeraten. Die Fächerscheibe nimmt gesundes Metall weg. Und die Drahtbürste poliert den Rost, statt ihn zu entfernen. Wenn man dann nicht ganz genau guckt, sieht es aus wie blankes Metall, ist aber noch Rost. Gute Erfahrungen habe ich mit CSD-Scheiben gemacht. Damit habe ich eine Ölwanne blank gemacht. Anschließend viele Lagen Brantho Korrux3in1 gesprüht. Nach einem Jahr keine Veränderung zu sehen.

vor 57 Minuten schrieb frommbold:

nachteil des "nassen" unterbodens ist lediglich die begrenzte haltbarkeit. habe mir daher mal für die nächste wintersaison mal seilfett besorgt. hat jemand damit schon erfahrungen gesammelt?

Nein, aber das halbdurchsichtige Wachs vom Korrosionsschutzdepot sieht nach einem Jahr noch sehr gut aus. Ich wollte unbedingt etwas durchsichtiges, damit es nicht heimlich rosten kann.

Grüße
Andreas

Geschrieben

An einem mit Seilfett konservierten Auto willst du nicht mehr arbeiten. Schlimmer als der Motorraum eines 30 Jahre alten Turbodiesels.

Geschrieben

Ja, diese Scheiben sind klasse. Erstaunlicherweise findet man bei der Suche auch noch die Bezeichnung mit dem gar nicht mehr zu benutzendem N-Wort und keks.

Jens

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Jensg:

Ja, diese Scheiben sind klasse. Erstaunlicherweise findet man bei der Suche auch noch die Bezeichnung mit dem gar nicht mehr zu benutzendem N-Wort und keks.

Jens

Tja, so was hält sich leider hartnäckig. Aber die CSD-Scheiben sind wirklich gut. Es bieten sich auch verschiedene Härtegrade - blau, violett, schwarz bzw. grau an - je nachdem, wie aggressiv man vorgehen möchte.

Mit den von @frommbolderwähnten Drahtbüsten- und Fächerscheiben habe ich bereits vor Jahrzehnten genau die von @AndreasRSgeschilderten negativen Erfahrungen gemacht.

Geschrieben

Für kleine Stellen nehme ich eine Sandstrahlpistole mit Rückgewinnung (=Suchbegriff), gibt es für ein paar Euro im Netz oder Baumarkt.

Die Pistole setzt man mit dem passenden Gummi-Adapter (Fläche, Kante, Sicke,...) direkt aufs Blech und bläst je nach Strahlgut einige Sekunden drauf...

Wenn man die Pistole schön kräftig dranhält gibt es kaum Staub...

Für ganz kleine Stellen wie Steinschläge nimmt man z.B. einen alten Fahrradschlauch, bohrt ein kleines Loch, deckt damit den gesunden Lack ab und bläst nur noch durch das kleine Loch den Rost porentief raus...  

Auf dem mittels Strahlmittel aufgerauten Blech haftet der Rostschutz ganz prima.

Im Radkasten sprüh ich dann (wie auch ab Werk) Karosserie-Nahtabdichtung mit der Teleskop-Druckpistole drüber - dieses Ding hat allerdings einen wirklich extrem stolzen Preis!

Die Werbe-Videos sind etwas 'anstrengend', trotzdem zur Info zwei Youtube-Links:

 

 

 

  • Like 3
  • 1 Monat später...
Geschrieben (bearbeitet)
Am 17.9.2022 um 12:45 schrieb schwinge:

An einem mit Seilfett konservierten Auto willst du nicht mehr arbeiten. Schlimmer als der Motorraum eines 30 Jahre alten Turbodiesels.

die woche war ich mal wieder bei meinem lieblingskorrosionsschutzmittelhändler in der preetzer strasse, um fluid für das winterauto zu holen. vor der ladentür neben dem ascher steht seit einem jahr eine rostige, vor etwa einem jahr mit seilfett von liqui beschichtete blechplatte, der sonne und dem regen ausgesetzt, zum test und als anschauungsobjekt für die kunden. das zeugs trocknet wohl mit der zeit aus, nach dem anfassen hatte ich nichts an den fingern. von der konsistenz etwa so wie kerzenwachs bei hochsommerlichen temperaturen.

habe den unterboden von vorn bis hinten jetzt mal damit konserviert. das passt schon zu deiner aussage. mit zwei gestrahlten und so gut wie komplett mit neuteilen bestückten achsträgern, einschliesslich nichtrostender bremsleitungen will ich von unten auch nie nicht mehr an dem wagen arbeiten!

(ok, einmal noch für den edelstahlauspuff, von dem ich noch nicht genau weiss, wie der mal aussehen muss)

Bearbeitet von frommbold
  • Haha 1

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