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Der TÜV will mich von meinem C6 scheiden


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Geschrieben

Ich hab da was...ganz skuriles.

Begegnung mit einen Opel Astra Fahrer in meiner SHW (Selbsthilfewerkstatt).Er findet die Hydraulikfederung Spitze - ich - bitte schön,kanst haben.

Da verriet er mir ein Geheimnis...er hat in seinen Astra seit vielen Jahren LHM als Bremsflüssigkeit drin.Ein Kumpel hatte damals einen BX,der hatte das ja auch als Bremsflüssigkeit drin.

Tja,sowas gibts auch.Ach ja,ich habe mich auch davon Überzeugt.Zumindest war die Bremsflüssigkeit wirklich Grün,ich glaube mal das er die Wahrheit gesagt hat.

Als ich vor etwa 25 Jahren meine Ausbildung als Trucker hatte,da hatten wir eine Versuchsstation einer normalen PKW-Bremsanlage.Unser Ausbilder hat uns vorgeführt das man selbst mit Wasser eine Bremse betreiben kann,natürlich nicht auf dauer,nur zur Dokumentation gedacht,aber Eindrucksvoll.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb M. Ferchaud:

 

Ich weiß nicht ob Ihr‘s wusstet, aber ein D-Modell vor 1966 ist genauso abhängig von der korrekten Flüssigkeits-Spezifikation wie die Fahrzeuge danach. Vielleicht sogar noch eher, denn LHM-Modelle durften notfalls offiziell für begrenzte Zeit mit mineralischem Motoröl betrieben werden…

Und dass einige neunmalkluge Zeitgenossen sich bereits damals zu fragwürdigen Experimenten haben hinreißen lassen, ist bekannt. Es sind zudem zahlreiche Fälle dokumentiert, in denen Besitzer von LHS-Fahrzeugen anlässlich der Umstellung auf LHM ihre Systeme mit der neuen, vermeintlich besseren Flüssigkeit befüllten.

Nicht zuletzt gibt es umfassende Werkstatt-Anweisungen über die zu ergreifenden Maßnahmen bei falsch befüllten Systemen, und zwar sowohl für LHM- als auch für LHS-Systeme.

Du gibst Dir aber wirklich grosse Mühe mich nicht zu verstehen oder was soll diese Wortklauberei? Der Hintergrund meiner Aussage ist doch bestimmt auch Dir sonnenklar. Natürlich ist mir bekannt, dass auch ein LHS D Modell abhängig von der korrekten Flüssigkeit ist, nichts anderes habe ich geschrieben. Aber erst zum Modelljahr 1967 musste man eben bei einem D Modell die richtige Entscheidung für die richtige Flüssigkeit treffen. Vorher gabs nur LHS und alles war klar. Es  kam dann zB in den Bedienungsanleitungen der LHM Fahrzeuge der entsprechende Warnhinweis. Gab es davor auch einen Warnhinweis kein Olivenöl in die Hydraulik zu kippen? Wie dem auch sei, zurück zum C6: ich halte es schlicht für falsch da etwas anderes als LDS in den Behälter zu tun und mir fehlt jegliches Verständnis für derartige Experimente. Nicht mehr und nicht weniger.

  • Like 3
Geschrieben (bearbeitet)
vor 51 Minuten schrieb Andreas Strunk:

Aber erst zum Modelljahr 1967 musste man eben bei einem D Modell die richtige Entscheidung für die richtige Flüssigkeit treffen. Vorher gabs nur LHS und alles war klar.

Lieber Andreas,

das ist schlicht und ergreifend nicht korrekt dargestellt. Vorher gab es eben nicht nur LHS, sondern mehrere teilweise sehr unterschiedlich benannte Spezialflüssigkeiten, wie 

Antar F.H.6
STOP SP_19
Lockheed HD19
Pentosin Rouge
BP ENERGOL HYDRAULIQUE CF
SHELL DONAX D

Bis 1965 wurden diese „Liquides Vegetales“ eingesetzt.

Da sie unter bestimmten Bedingungen zum Verharzen neigten, stellte man ein Jahr vor Einführung von LHM auf LHS2 um (LHS ohne „2“ gab es nie).

LHS2 durfte auch in Modelle älterer Bauart eingefüllt werden (man hatte zwischenzeitlich auch die Materialien der Dichtungen im System geändert), wohingegen LHV nicht in neueren Modellellen verwendet werden sollte. Auch wurde von einer Mischung beider Flüssigkeiten grundsätzlich abgeraten. 

Andere Flüssigkeiten, die nur für Bremssysteme oder weniger komplex aufgebaute Hydraulikanlagen vorgesehen waren, unter anderem die in Rollce-Royce eingesetzte RR363, durften in den zentralhydraulischen Citroën-Anlagen nicht verwendet werden, da sie dort aufgrund mangelnder Schmierstoffe für starken vorzeitigen Verschleiß sorgten. Trotzdem werden solche Flüssigkeiten heute wieder als „Ersatz“ für die mittlerweile nicht mehr hergestellte LHS2 angepriesen.

vor 51 Minuten schrieb Andreas Strunk:

Du gibst Dir aber wirklich grosse Mühe mich nicht zu verstehen oder was soll diese Wortklauberei?

Was Du  als „Wortklauberei“ bezeichnest, sind Ausführungen zu einem Thema, dessen historische  Details Dir offenbar unbekannt sind.

Bearbeitet von M. Ferchaud
  • Danke 1
Geschrieben

Rollce-Royce

wenn wir schon beim Klugscheissen sind Professor Wortklauber:

Rolls-Royce

bitteschön

Ansonsten herzlichen Dank für Deine historisch korrekten Ausführungen, aber es bleibt dabei, dass Du den Hintergrund der von mir genannten Jahreszahl 1966 sicherlich korrekt verstanden hast. 

  • Traurig 2
Geschrieben (bearbeitet)

Jawoll, es bleibt dabei, Herrrrr Müller!!!

Bearbeitet von M. Ferchaud
Geschrieben

Das die passende Hydraulikflüssigkeit Sinn macht, glaube ich unbesehen. Ich habe auch schon den Tipp bekommen die Kugeln zu wechseln und damit auch den größten Teil der Hydraulikflüssigkeit. Das werde ich auch machen, aber nicht bis nächsten Mittwoch, da ich dann beim TÜV vorfahre. Und mit einer Fehlermeldung wird der TÜV vermutlich nicht erteilt.

Meine Frage ist eher, kann es nicht an der Elektrik liegen. Ich hatte den Fehler des mittleren Einfederns schon einmal für die Vorderachse und da lag es an korrodierten Verbindungen in einem Stecker vorne rechts. Nachdem ich diese mit einem Entroster eingesprüht hatte, war die Fehlermeldung weg.

Gibt es eine Steckverbindung hinten, die die oben genannten Fehler bedingen könnte?

  • Like 1
Geschrieben

Es gibt Stecker an den 2 Höhensensoren, dem Härteregler und den AMVAR-Federbeine.

Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb Ronald:

Es gibt Stecker an den 2 Höhensensoren, dem Härteregler und den AMVAR-Federbeine.

Danke, da fange ich an.

Geschrieben (bearbeitet)

Scheint beseitigt, jedenfalls gab es auf einer holprigen Probefahrt keine Fehlermeldung und davor haben sie sich überschlagen. Hinten links hatte sich die Koppelstange zum Motor der Höhenverstellung gelöst. Allerdings bezweifele ich, dass das mit dem Hydrauliksystem zu tun hat. Ich habe die vier Stecker von Ronald gelöst und eingesprüht, ich vermute das war es.

Die Ölquelle vorne will nicht sprudeln, ich kann einfach nicht feststellen wo das alles herkam. Ich habe die Gummischeibe aus dem Verschluss des Hydraulikbehälters genommen, seitdem ist dieser leicht ölig.

Heute habe ich noch eine Verbindung entdeckt, die mir bisher nicht aufgefallen war. Zwischen dem Blechteil in dem der obere Teil des Federzylinders befestigt ist und dem Überlaufbehälter für die Kühlflüssigkeit verlaufen Kabel, die in einer schwarzen Schutzhülle stecken. Genau darunter liegt eine Leitung, die zum Behälter für die Hydraulikflüssigkeit zu gehen scheint. Die Leitung ist aus Plastik und geht in ein Rohr über das mit einem Metallgewebe überzogen ist. Beides ist mit einer Klemmschelle verbunden. Gibt es dazu Undichtigkeitserfahrungen? Was ist das für eine Leitung?

Bearbeitet von Kim C6
Geschrieben
5 hours ago, Kim C6 said:

Ich habe auch schon den Tipp bekommen die Kugeln zu wechseln und damit auch den größten Teil der Hydraulikflüssigkeit.

Oh. Da hab ich wohl den Ölwechsel bei meinen Hydraulikern immer falsch gemacht.

  • Like 1
  • Haha 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Stunden schrieb Kim C6:

 Ich habe auch schon den Tipp bekommen die Kugeln zu wechseln und damit auch den größten Teil der Hydraulikflüssigkeit.

Kim ich glaub Derjenige der dir den Tipp gab, hat das System und die Funktion der Kugeln nicht verstanden.😂

Hier hast Lesestoff, beschreibt das ursprüngliche System, gilt jedoch auch für das H3+ System der C5 und C6.  Hier siehst du Schnittzeichnungen der "Kugeln", damit sollte auch klar sein warum der Ölwechsel mittels Kugeltausch kompletter Nonsens ist.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hydropneumatik

 

Link eingefügt

 

Bearbeitet von thomasmu
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb thomasmu:

Hier hast Lesestoff

Wo?

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Kim C6:

Ich habe die vier Stecker von Ronald gelöst und eingesprüht

Vielen Dank, ein Neustart war mal nötig.

  • Haha 1
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb M. Ferchaud:

Wo?

ups😉

eingefügt😇

  • Haha 1
Geschrieben

weiß jemand wie diese kleinen Verbindungsstangen an den Motoren für die Niveauregulierung auf Ersatzteildeutsch heißen und wo man die bekommen kann?

Geschrieben
Am 25.11.2022 um 22:33 schrieb wolffi50:

Bremsflüssigkeit wirklich Grün

wie kommt der durch den TÜV? LG JS

Geschrieben

Kann ich dir sagen,ich kenne keinen TÜV Prüfer der die letzten 20 Jahre bei irgend ein Fahrzeug von mir (PKW,125iger Roller und Motorrad 250) Nach der Bremsflüssigkeit geschaut hat.Im Gegenteil,den Roller den ich hatte,hatte beim Kauf neuen TÜV und Bremsflüssigkeit wie Cola,vermute es war die Originale noch.

Zu grüner Bremsflüssigkeit,die gab es in der DDR auch.Man hat sogar Bremsflüssigkeit zum Entwässern in alten Druckluftanlagen bei LKW benutzt.

Was allerdings sehr Interesant ist,bei Beleuchtung geilen sich die Prüfer auf,nur Bremsen nicht.Mein C5 z.b. war vor 3 Monaten beim TÜV mit hinteren Scheibenbremsen die Untermaß hatten aber neu Klötzer.

Jetzt ist hinten aber alles neu.

Geschrieben (bearbeitet)

Die Buchse ließ sich bei mir zumindest am C5 III ganz gut auf der Hebebühne in einer Selbsthilfewerkstatt am Fahrzeug reparieren. Die hatten gleich eine handliche hydraulische für Arbeiten am Fahrzeug, ging dadurch alles ruckzuck. Sollte aber auch relativ gut im Carport bei aufgebockten Wagen gehen.  mobdro 2022

Bearbeitet von aawemainu

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