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Druckspeicher C5II vs. C5III


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Geschrieben

Hallo,

 Bei der Suche nach Druckspeicher für meinen C5 III ist mir aufgefallen dass die Kugeln für den Zweier und Dreier nicht nur gleich aussehen, sondern auch das gleiche Volumen haben. Beide haben auch M36 mit 1,5mm Steigung. Was Druck, Durchströmung und Sitz angeht, bin ich aber nicht sicher.

Gibt es irgendwo eine Tabelle wo man die einzelnen Parameter vergleichen kann? 

Hat jemand schon mal Kugeln vom C5 II in den C5 III eingebaut und Erfahrung damit gemacht? 

Ich hoffe dass diese Frage keine Diskussion auslöst, bei der die Kugeln fliegen 😄

 

 

 

Geschrieben

Man hat mir neue C5 II Kugeln zum halben Preis der C5 III angeboten, deshalb die Nachfrage. 

Wenn ich sehe dass auf dem gleichen Fahrzeug  manche Leute Komfortkugeln bevorzugen und dass die Kugeln in ihrem Lebenszyklus Druck verlieren, dann haben wir eine Bandbreite an Variablen, die wohl reichlich Luft zum Experimentieren lässt. In gesunden Grenzen natürlich.

Wenn mir einer sagen kann, ob der Sitz der Kugeln bei beiden Modellen gleich ist, werde ich wohl zuschlagen.

Geschrieben

Druckspeicherkugel haben ja keinen Dämpfer-Einsatz und alle Kugel haben identische Gewinde und so klug ist die Kugel auch wieder nicht, dass sie zwischen C5R und C5X7 unterscheiden kann - nur der Tarrierdruck und das Kugelvolumen sollten passen.

Die Beurteilung bei Federkugeln mit Dämpfereinsatz ist völlig anders - gilt nicht für Fahrzeuge mit AMVAR Federung. Neben dem Volumen und Tarrierdruck sind die Dämpfereinsätze bei Originalkugeln ganz konkret auf das Fahrzeug abgestimmt. Nachbaukugeln im Prinzip zwar auch (gibt es ja auch bei PSA zu kaufen) - mit dem Problem, dass aus Lagerhaltungsgründen bei nicht PSA-Händlern Standard oder Komfortkugeln angeboten werden, welche eben keine nur auf diesen Fahrzeugtyp eingesetzten Dämpfereinsätze haben - eigentlich erlischt die Betriebserlaubnis, wenn Federung und Dämpfung abweichen - merkt aber keiner.

Originalkugel halten deshalb viel länger und können nachgefüllt werden, weil sie eine 3-fach Membrane besitzen - Nachbaukugeln auch die von PSA mit korrektem Dämpfereinsatz haben nur eine Einfach-Membrane.

Geschrieben (bearbeitet)

ich empfehle wärmstens, die originalkugeln des betroffenen fahrzeugs mit ventilen auszustatten und auffüllen zu lassen. es ist nach meiner erfahrung einfach der beste und günstigste weg und auch ich habe schon komfortkugeln und citroen-kugeln aus anderen fahrzeugen verwendet. es war letztlich immer irgendwie ein kompromiss. der druckspeicher ist natürlich ein sonderfall … dennoch würde ich bei der originalkugel mit der original-teilenr. bleiben. 

Bearbeitet von Koelner
Geschrieben (bearbeitet)

Hier sind die Drücke und Zuordnungen, die du für deinen Wagen brauchst: Der IIer hat mit dem IIIer keine Gemeinsamkeiten bei den Kugeln... auch wenn sie gleich aussehen und denselben Sitz haben. Lass deine füllen, oder frage Herrn Grünberg von http://federkugel.de/ ob er umgerüstete zum Tausch hat.

 

Bearbeitet von Higgins*
Geschrieben

Mein Wagen ist 14 Jahre alt und ist 177tkm gelaufen. Ich würde die Kugeln ja gerne auffüllen lassen, aber wie hoch sind die Chancen dass die Membranen noch vollkommen in Ordnung sind?

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Cfünfx7:

Mein Wagen ist 14 Jahre alt und ist 177tkm gelaufen. Ich würde die Kugeln ja gerne auffüllen lassen, aber wie hoch sind die Chancen dass die Membranen noch vollkommen in Ordnung sind?

wenn es Originalkugel sind "groß"

Geschrieben

Der IIer hat mit dem IIIer keine Gemeinsamkeiten bei den Kugeln... auch wenn sie gleich aussehen und denselben Sitz haben. 

10 hours ago, Higgins* said:

Der IIer hat mit dem IIIer keine Gemeinsamkeiten bei den Kugeln... auch wenn sie gleich aussehen und denselben Sitz haben.......

 

Welche relevanten Parameter meinst Du damit?

Form und Sitz sind gleich,Volumen auch. 

Das einzige was unterschiedlich sein kann, ist die Bohrung und der Druck.

Die Bohrung hängt zum einen vom Durchmesser/Volumen des Federbeinzylinders ab und zum anderen vom anvisierten  Dämpferverhalten.

Druck ist zwischen 50 und 57 Bar  relativ unbedeutend, wenn wir von Belastungsunterschieden zwischen sehr leichten und sehr schweren Fahrern/Beifahrern und unterschiedlichen Beladungen ausgehen. Dito für die Hinterachse. 

 

Geschrieben

Es wird sicher Kugeln vom C5II mit Buchstaben H geben, die denen vom C5III mit Buchstaben M ebenbürtig sind... aber rumprobieren würde ich deswegen nicht.

Ich mache ja bei mir auch etwas mehr Druck (so 2bar) in die Kugel wenn ich sie fülle, aber 7bar zuviel wirkt sich schon aus. Ich las von jemandem, bei dem Herr Grünberg wieder Druck ablassen musste, weil es nicht gut federte. Warum wird die Toleranz unterhalb 50bar mit ±2,5 und darüber mit ±0,5bar angegeben?

Geschrieben

Wie schafft man es, dass beim Druckabfall durch das Bohrloch die Membran nicht durch den Schneideinsatz zerschnitten wird? Mit kleinstmöglichem Bohrer beginnen?

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Geschrieben

Wäre gut wenn man ein Federkugeldruckprüfgerät mit Unterdruckumschaltung hätte....ansonsten eine Hülse über den Bohrer stülpen der nur die Wandstärke der Kugel freigibt

Geschrieben

Einfach bohren. Die Membran ist auf der gegenüberliegenden Seite. Bis das ganze Gas rausgepfiffen ist, ist der Bohrer lange wieder weg - auch wenn man motorische Reaktionsgeschwindigkeiten wie ein Faultier an den Tag legt.

  • Haha 1
Geschrieben

Da kauft man sich einen C5 und bekommt noch einen Haufen netter, kompetenter, mitteilungsfreudiger, Leute mit dazu. Ist ja fast wie ne Familie hier 👍

Geschrieben

Wenn ein Komfort-Freak auch ein Sicherheitsbewußtsein besitzt, könnte er dann die 4 Federbeinkugeln original lassen und die zuschaltbaren um 0,2mm aufbohren? 

Geschrieben
vor 46 Minuten schrieb Cfünfx7:

Wenn ein Komfort-Freak auch ein Sicherheitsbewußtsein besitzt, könnte er dann die 4 Federbeinkugeln original lassen und die zuschaltbaren um 0,2mm aufbohren? 

Die zuschaltbaren sind eh offen, da sitzen die Dämpferelemente in den Härtereglern. Aufbohren der Bypassbohrung geht, ein Federplättchen aus der Druckstufe entfernen ist wahrscheinlich die bessere Lösung.

Geschrieben

Sind diese Härteregler in irgendeiner Weise progressiv, oder reden wir von zugeschaltet und nicht zugeschaltet.

Ich glaube es wird Zeit, dass ich mir das Hydractive 3+ mal in einer Übersicht anschaue, um unnötige Fragen zu vermeiden.

 

 

Geschrieben
vor 38 Minuten schrieb Cfünfx7:

progressiv

Nach meinem Kenntnisstand nicht. Im weichem Stand werden einfach die Hydractivkugeln dazugeschaltet.

Gruß Jens 

vor 3 Stunden schrieb Cfünfx7:

um 0,2mm aufbohren? 

Bedenke, dass der Dicke leer ca. 1800 kg wiegt. 
Gruß Jens 

Geschrieben

0,2mm größer ist halt der Wert, den Christian von Citropart verwendet. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 8 Stunden schrieb Ronald:

Wie schafft man es, dass beim Druckabfall durch das Bohrloch die Membran nicht durch den Schneideinsatz zerschnitten wird?

Es reicht, wenn man die Kunstoffkappe innen etwas anbohrt. Dazu stelle ich den Anschlag der Ständerbohrmaschine auf ca. 7mm. Bis zur Membran ist es ja viel weiter. Bei der ersten Kugel hatte ich auch gedacht die Membran erwischt zu haben, aber der schwarze Span ist nur vom Deckel, der die Membran klemmt. Frei Hand würde ich das Loch und das Gewinde nicht machen.

Die Abfolge:

Die Kugel wird mit geschütztem Gewinde waagerecht im Maschinenschraubstock eingespannt. Knubbel wird mit einer dünnen Trennscheibe abgeflext. Mit dem 6mm Bohrer bohrt man mittig eine Senkung und feilt dann den Rest des Knubbels bis zur Kugel weg und schleift es fein um eine schöne Dichtfläche zu bekommen. Dann wird mit 6mm weitergebohrt bis es leicht anfängt zu zischen. Wenn der Druck raus ist, kann man ganz durchbohren. Ein Magnet um die Späne mitzunehmen leistet dabei auch ganz gute Hilfe.

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Anschließend Loch etwas senken und einen M7x1mm Maschinen-Spiralgewindeschneider ins Bohrfutter einspannen. Es soll ja 90° sein, sonst nix dicht, gelle?😉 Mit der Hand den Gewindebohrer andrehen, bis er ein paar Spänchen gemacht hat und gut im Loch sitzt, dann Bohrfutter lösen. Rest mit der Gewinderatsche fertigschneiden. Der Gewindeschneider für Sacklöcher sorgt dafür, dass die Späne nach oben befördert werden. Auch hier kann der Magnet noch zusätzlich was mitnehmen.

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Die Dichtung schmiere ich noch etwas mit Silikonfett ein und das Ventilgewinde bekommt noch einen Hauch Loctite. Mit der kleinen Zange festdrehen, fertig.

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Anschließend feststellen, dass das gesetzte Ventil bei der dritten Federkugel nicht schließt und allen Stickstoff wieder entlässt. 🙄 Also einmal anderes Ventil nehmen und natürlich Kegel-Dichteinsatz mit Inbus nicht vergessen einzudrehen. Die Käppchen halten übrigens sehr lasch auf den Ventilen und lassen sich zu leicht abziehen. Ich habe eine Lage passenden Schrumpfschlauches drumgelegt und jetzt sitzen sie spack. Damit es am Operationsort nicht grade wieder anfängt zu oxidieren, kann man ja noch ein zwei Schichten Lack drauftun...

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Bearbeitet von Higgins*
  • Like 3
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Higgins*:

Es reicht, wenn man die Kunstoffkappe innen etwas anbohrt. Dazu stelle ich den Anschlag der Ständerbohrmaschine auf ca. 7mm. Bis zur Membran ist es ja viel weiter. Bei der ersten Kugel hatte ich auch gedacht die Membran erwischt zu haben, aber der schwarze Span ist nur vom Deckel, der die Membran klemmt. Frei Hand würde ich das Loch und das Gewinde nicht machen.

Die Abfolge:

Die Kugel wird mit geschütztem Gewinde waagerecht im Maschinenschraubstock eingespannt. Knubbel wird mit einer dünnen Trennscheibe abgeflext. Mit dem 6mm Bohrer bohrt man mittig eine Senkung und feilt dann den Rest des Knubbels bis zur Kugel weg und schleift es fein um eine schöne Dichtfläche zu bekommen. Dann wird mit 6mm weitergebohrt bis es leicht anfängt zu zischen. Wenn der Druck raus ist, kann man ganz durchbohren. Ein Magnet um die Späne mitzunehmen leistet dabei auch ganz gute Hilfe.

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Anschließend Loch etwas senken und einen M7x1mm Maschinen-Spiralgewindeschneider ins Bohrfutter einspannen. Es soll ja 90° sein, sonst nix dicht, gelle?😉 Mit der Hand den Gewindebohrer andrehen, bis er ein paar Spänchen gemacht hat und gut im Loch sitzt, dann Bohrfutter lösen. Rest mit der Gewinderatsche fertigschneiden. Der Gewindeschneider für Sacklöcher sorgt dafür, dass die Späne nach oben befördert werden. Auch hier kann der Magnet noch zusätzlich was mitnehmen.

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Die Dichtung schmiere ich noch etwas mit Silikonfett ein und das Ventilgewinde bekommt noch einen Hauch Loctite. Mit der kleinen Zange festdrehen, fertig.

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Anschließend feststellen, dass das gesetzte Ventil bei der dritten Federkugel nicht schließt und allen Stickstoff wieder entlässt. 🙄 Also einmal anderes Ventil nehmen und natürlich Kegel-Dichteinsatz mit Inbus nicht vergessen einzudrehen. Die Käppchen halten übrigens sehr lasch auf den Ventilen und lassen sich zu leicht abziehen. Ich habe eine Lage passenden Schrumpfschlauches drumgelegt und jetzt sitzen sie spack. Damit es am Operationsort nicht grade wieder anfängt zu oxidieren, kann man ja noch ein zwei Schichten Lack drauftun...

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das problem, dass eines der bestellten ventile defekt war, hatte ich auch. damals konnte man sie aber nur im 10er pack bei tecnosir bestellen, daher hatte ich reserve und es war nicht so schlimm. 

Geschrieben

So, bin dabei zu Bestellen.

Die 150€ für die Füllvorrichtung ist mir etwas zu teuer.

Hab einen Monometer bis 100bar gefunden mit Höchstabweichung von 1,6bar für etwa 40€ inkl. Versand. Das Teil geht für diesen Zweck in Ordnung. Die Ventile sind zu 5 verpackt. Da muss ich wohl 2 Packungen kaufen. Kann mir einer sagen, welches Gewinde  der Füllschlauch haben muss?

Geschrieben
vor 16 Minuten schrieb Cfünfx7:

Ventile

wo beziehst Du die Ventile? Bitte einen Link. danke und LG JS

Geschrieben (bearbeitet)

Spricht etwas dagegen Argon anstatt Stickstoff zu nehmen. Ist ja ein inertes Gas, von daher sind unerwünschte Reaktionen ausgeschlossen. Was die Difundierung angeht, dürfte es auch keinen Unterschied zu Stickstoff geben.

Bearbeitet von Cfünfx7
Geschrieben
vor 42 Minuten schrieb Cfünfx7:

Spricht etwas dagegen Argon anstatt Stickstoff zu nehmen.

Der Preis.

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