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Startprobleme C5 III 136 HDi '08 und in der Folge schlechtes Benehmen nach Ausbau der Batterie


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Geschrieben

Moin zusammen,

ich habe nach einem '05er 136 HDi nun einen aus 2008, gleiche Maschine und auch gleiche Startprobleme bei Kälte. So auch heute Morgen bei <-10 °C. Ab und zu gab es zarte Zünderscheinungen, die aber nicht in einem Laufen des Motors endeten. Bei dem Vorgänger konnte man die Sache etwas entschärfen, wenn man von Hand ein wenig Diesel nachgepumpt hat, hier nicht. Dem Geruch der Wölkchen aus dem Auspuf nach ist auch Diesel eingespritzt, aber eben nicht gezündet worden bzw. nur unzureichend. Nach etlichen versuchen hat die Batterie natürlich nachgelassen. Daher habe ich diese ganz unbedarft ausgebaut und ans Ladegerät gehängt. Wenn ich dabei irgendwelche erforderlichen Wartezeiten eingehalten habe, dann nur durch Zufall - Ich kann nicht mehr sagen, wie viel Zeit nach dem letzten Startversuch vergangen ist, bevor ich die Batterie abgeklemmt habe. Da bin ich wohl etwas naiv rangegangen...

Nach dem Laden der Batterie hat es 10, vielleicht auch 20 Versuche gebraucht, bis der Motor sich dann endlich vorschriftsmäßig gemeldet hat. Leider habe ich nun keinen Bordcomputer mehr, schlimmer noch, die Heizungsregelung zeigt zwar noch alles an, was ich eingestellt habe, macht aber gar nichts mehr. Somit kann ich das Auto auch nicht soweit auftauen, um wieder die Seitenscheibe zu öffnen und die BSI zurückzusetzen. Was sonst noch nicht funktioniert wird sich erst noch zeigen.

Könnt Ihr mir sagen, ob ich mir da nachhaltig was zerschossen habe bzw., wie ich es wieder in die Reihe bekomme? Auch würde ich den Motor gerne starten können, wenn es draußen friert. Den Kraftstoffilter hatte ich schon gewechselt, da mein freundlicher vermutet hat, das hier Wasser im Filter gefriert. Das hat gefühlt aber maximal ein bisschen Verbesserung gebracht.

Freue mich auf eure Rückmeldungen, idealerweise erfreuliche 😉

 

Viele Grüße

Lars

Geschrieben

...kleines Update: Gerade nochmal einen Versuch gestartet. Die Heizung scheint wieder zu funktionieren, BC noch nicht.

Geschrieben (bearbeitet)

Schwierige Antwort.

Um eine Batterie nachzuladen/aufzuladen muss die Batterie bei Benutzung eines modernen Ladegerätes nicht abgeklemmt werden. Natürlich nur wenn ein Stromanschluss verfügbar ist. Nach dem Einsetzen einer abgeklemmten Batterie wird vor jedem Start eine Gedenkminute (besser 2-3 Minuten) benötigt damit sich das BSI sortieren kann. Vielleicht hilft ein BSI Resett.

Ein Diesel benötigt zum Anlassen vorrangig 3 Dinge:
Genügend Anlasserdrehzahl, eine funktionierende Vor/Nachglühfunktion und keine Luft/Wasser im Dieselansaugsystem.

In erste Linie scheint die Vorglühanlage fehlerhaft zu sein und ein Teil der Glühkerzen arbeitet nicht mehr oder nicht mehr korrekt, weil nach langem Anlasser Orgeln dann der Motor doch läuft. 

Es könnte aber auch schlechter Winter-Diesel sein und/oder möglicherweise Wasser (gefroren) im Filtergehäuse.

Auch ein schwächelnder Anlasser bzw. Batterie/Massekabel etc. können nicht ganz ausgeschlossen werden - per Überbrückung mit Masse an Motor/Getriebegehäuse prüfen ob der Startvorgang richtig funktioniert.

 

 

Bearbeitet von cit-rotti
  • Like 1
Geschrieben

Erster Verdacht : Glühkerzen.

Zweiter Kandidat, falls vorhanden : Dieselvorwärmung.

Sprit ansich scheint ja anzukommen.

Geschrieben

Vielen Dank für Deine Rückmeldung!

Tatsächlich habe ich die Batterie ausgebaut, damit ich keine Stolperfalle über den Gehweg ziehe. In den Hof konnte ich ja leider nicht fahren.

Falls ich alles richtig gemacht habe, dann war der Reset jetzt nicht erfolgreich. Im Moment zeigt das Display im Tacho, Kilometeranzeigen ausgenommen, nur etwas an, wenn ich ins Menü gehe, oder z.B. das ESP abschalte. Die Geschwindigkeit oder Infos vom BC gibt es nicht. Ebenfalls kann ich das Tagfahrlicht nicht abschalten. Ich komme zwar in das entsprechende Menü, aber die Einstellungen werden nicht umgesetzt.

Zu Deinen Ausführungen zum Startverhalten: Da die Batterie erst nach wirklich vielen Versuchen nachgelassen hat und ich die Anlasserdrehzahl nach Gefühl für ausreichend halte, sehe ich das Problem hier nicht. Auch springt er jetzt ja wieder problemlos an. Das mit der Luft im Sysem hatte ich beim Vorgänger. Daher konnte ich dort mit der Handpumpe Abhilfe schaffen. Das funktionierte heute auch nicht. Wasser will ich nicht ausschließen, halte ich aber auch für eher unwahrscheinlich. Filterwechsel war letzten Winter und hat auch nur mässige Besserung gebracht. Nachdem ich heute gepumpt hatte und die Entlüftungsschraube geöffnet hatte, kam direkt kristallfreier, teurer Diesel raus. Somit schließe ich Probleme mit dem Kraftstoff auch aus.

Das Vorglührelais gibt tatsächlich einen Fehler aus. Mein freundlicher, der wirklich freundlich und in meinen Augen auch sehr kompetent ist, meinte, dass bei den HDi die Gühkerzen vor allem der Abgasbehandlung dienen und keinen Einfluss auf das Startverhalten haben. Knappe Aussage: "Lass' das Relais so wie es ist, ändert eh nichts." Passt insofern, als dass "langes Orgeln" gar nichts bringt, sondern die zarten Zündungen kurz nach dem Betätigen des Anlasser stattfinden. Aber auch nicht immer, dazwischen hatte ich immer wieder (überwiegend) Versuche, bei denen es keine Hinweise auf Zündung gab. Aber trotzdem weiße Wölkchen aus dem Auspuff und dort auch Dieselgeruch.

Das Masseproblem werde ich morgen, so es denn wieder Startprobleme gibt, mal angehen, wenn auch mit wenig Hoffnung.

Nochmal vielen Dank für Deinen Input!

 

LG

Lars

Geschrieben
vor 20 Minuten schrieb silvester31:

Erster Verdacht : Glühkerzen.

Zweiter Kandidat, falls vorhanden : Dieselvorwärmung.

Sprit ansich scheint ja anzukommen.

Moin,

zu den Glühkerzen: siehe (zu) langer, letzter Post von mir. Ist ja (leider) kein BX 🙂

Dieselvorwärmung... wo würde ich die finden/wie erkennen? Bräuchte ich eigentlich nach der Konsistenz des ausgetretenen Diesels beim Entlüften noch nicht?!

 

LG

Lars

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb doeschwo:

Das Vorglührelais gibt tatsächlich einen Fehler aus. Mein freundlicher, der wirklich freundlich und in meinen Augen auch sehr kompetent ist, meinte, dass bei den HDi die Gühkerzen vor allem der Abgasbehandlung dienen und keinen Einfluss auf das Startverhalten haben. Knappe Aussage: "Lass' das Relais so wie es ist, ändert eh nichts."

Das ist so nicht ganz richtig - unser alter 2,2 HDI/2003/133PS  war so wie der Freundliche es schildert - mein 2,2HDI/2007/170PS springt mit 1 defekten Glühkerze ab 0 Grad schlecht und mit 2 defekten Glühkerzen nur nach 5-10 Umdrehungen an. Mein 2,0 HDI/2007/138PS springt nur mit korrekter Glühanlage ordentlich an.

Und das Glührelais hat ja 2 Aufgaben:
Vorglühen um das Starten zu verbessern und Nachglühen um den Kalt Lauf zu harmonisieren.
Ja nach Kühlmitteltemperatur dauert - MODELL VERSCHIEDEN - der Gesamtglühvorgang bis zu 150-200 Sekunden - erst ab etwa 60 GRAD Kühlmitteltemperatur gibt es keinerlei Gesamtglühen. 
Nur das Vorglühen wird angezeigt - Lampe leuchtet - das Nachglühen nicht.

Probiere doch mal vor dem Starten 2-3 Glühvorgänge von etwa 10 Sekunden - wenn dann die Kiste etwas besser anspringt ist der Fehler m.E. klar.

Besser wäre es mit einem DC-Zangenamperemeter den Gesamtstrom (nur immer Zündung an und kaltem Motor) über den Minuspol zu messen, weil ja in der Zange nur 1 Kabel sein darf. Einen Zangenamperemeter ist es egal ob über den Plus oder Minus gemessen wird - Strom fließt immer vom Elektronenüberfluß  zu Elektronenmangel.
4 Glühkerzen brauchen etwa 60 A - Leistung fallend bis zum Abschalten der Glüheinrichtung. Der Strom für die Steuergeräte/evtl. HP-Pumpe etc. bleibt natürlich.
Daraus kann erkannt werden, ob zum Normal-Stromfluss noch 60A (fallend) für 4 funktionierende Glühkerzen hinzukommen und wie lange der Gesamtglühvorgang dauert. Erhöht sich der Stromfluss nur um 30 A sind 2 Glühkerzen kaputt und wenn der Gesamtglühvorgang entsprechend der Kühlmitteltemperatur zu kurz ist dann spinnt das Vorglührelais. 

 

Bearbeitet von cit-rotti
  • Like 1
Geschrieben

Vielen Dank für Deine Erfahrungen. Interessant, dass die verschiedenen und doch ähnlichen (?) Motoren sich da so unterscheiden.

Das mit dem Vorglühen (2x hintereinander vor dem Startversuch) hatte ich mehrfach versucht. Und temperaturentsprechend waren das auch 10 Sekunden. Das hatte aber keinen Einfluß auf das Startverhalten. Mangels Zangenamperemeter werde ich mal vergleichen, wieviele Ohm die Glühkerzen auf das Billigmultimeter zaubern. Wenn da deutliche Unterschiede sind, dann liefert das ja vermutlich einen Hinweis. Wenn nicht alle gleichermaßen im Sack sind...

Der Relaistausch ist finanziell vermutlich überschaubar. Wo befindet sich das? Unter dem Deckel hinter der Batterie?

Geschrieben

Der Fehler mit dem Relais kommt in der Regel, wenn eine oder mehrere Glühkerzen Defekt sind. 

Geschrieben (bearbeitet)

Alter Schwede, ich wünsche mir gerade wieder nicht den 2.0, sondern den 2.2 HDi zu haben. Blindes Rumgefummel Richtung Spritzwand klingt bei den Temepraturen wenig verlockend! Da werden meine Finger schon steif, bei dem blossen Gedanken daran.

Wie stehen die Chancen, dass sich die Kerzen ohne Warmlaufenlassen und Behandlung mit Eisspray lösen lassen?

Werde am Montag mal beim Freundlichen anfragen, was der aufruft...

 

Edit: Warmaufenlassen ist ja im Moment eh nicht 😄

Bearbeitet von doeschwo
Nachtrag
Geschrieben (bearbeitet)
vor 13 Stunden schrieb doeschwo:

Der Relaistausch ist finanziell vermutlich überschaubar. Wo befindet sich das? Unter dem Deckel hinter der Batterie?

Das Vorglührelais befindet sich bei den meisten C5-Modellen unter dem Einspritzsteuergerät - dort kann wahrscheinlich der Stecker getrennt werden, welcher üblicherweise die Stromzuleitung (das dickere Kabel), die Steuerleitungen (BSI-dünne Kabel) und die 4 Ausgänge der Glühkerzen ( 4 normale Kabel) enthält. Können eigentlich gut aufgrund der Kabeldicken unterschieden werden. Manche denken, dass die stromführenden Kabel wegen der hohen Ampere-Leistung dicker sein müssten - muss nicht, weil diese Dinger ja nur kurzzeitig belastet werden.

Hier könnte m.E. auch die Messung per Ohmmeter für jede einzelne Kerze gegen Masse erfolgen. Der Wert ist sehr niedrig - ich glaube so zwischen 1-3 Ohm. Defekte Glühkerzen haben keinen keinen Ohm Wert. 


Hinweis:
Eine Batterie sollte bei modernen Fahrzeuge nur abgeklemmt werden, wenn sich alle Steuergeräte zur Ruhe gelegt haben und nicht wieder geweckt wurden - das dauert schon mehrere Minuten und natürlich darf in dieser Ruhe-Zeit nichts aktiviert werden. Oft hilf bei späteren Fehlfunktionen ein BSI-Resett. Manchmal auch die gute alte Plus/Minus Überbrückungsmethode.

Nach ordnungsgemäßem Abklemmen der Batterie werden der PUS und MINUS Anschluss der Batterie  für eine längere Zeit kurzgeschlossen. Aber aufpassen die Batterie darf nicht einbezogen werden können - am besten ausbauen damit nichts passiert.

 

Bearbeitet von cit-rotti
Geschrieben

Moin,

kurzes Zwischenupdate: Das Display im Tacho ist auch wieder da. Also vermutlich kein nachhaltiger Schaden 🙂 .

Das Thema Glühkerzen werde ich dann mal zwischen den Tagen angehen. Die Temperaturen steigen ja gerade wieder (-4 °C), weshalb ich inzwischen mit ein wenig Orgeln auch wieder starten konnte.

Vielen Dank für die bisherige Unterstützung!

 

Lars

baustromverteiler
Geschrieben

Falls du das mit den Glühkerzen selber angehen möchtest ... 

Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb baustromverteiler:

Falls du das mit den Glühkerzen selber angehen möchtest ... 

Danke, hatte ich vorher schon entdeckt. Man bemüht ja vor dem Posten die Suche 😉 . Aus dem Thread entstand auch meine Frage, ob das Warmlaufenlassen und die Behandlung mit Kältespray notwendig/ratsam sind.

baustromverteiler
Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb doeschwo:

Danke, hatte ich vorher schon entdeckt. Man bemüht ja vor dem Posten die Suche 😉 . Aus dem Thread entstand auch meine Frage, ob das Warmlaufenlassen und die Behandlung mit Kältespray notwendig/ratsam sind.

 

würde ich jedenfalls machen da der Aufwand im Vergleich zu dem was dir bevorsteht wenn dir eine Glühkerze abreißt die auf der Rückseite des Zylinderkopfes sitzt minimal ist.

Geschrieben
vor 29 Minuten schrieb doeschwo:

Warmlaufenlassen und die Behandlung mit Kältespray notwendig/ratsam sind.

je dünner die Kerzen umso notwendiger die Vorbehandlungen - viel hilft viel !!!!

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