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Bremskraftregler Citroen Xsara I Bj. 99


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Geschrieben

Hallo zusammen,

unsere Xsara I war beim TÜV. Natürlich nicht ohne Mangel. 😒

Einer der Punkte ist der festgerostete Bremskraftregler an der Hinterachse.  Den Hebel bekam ich mit viel Caramba wieder gangbar. Aber die große Feder auf dem Gestänge schlakert immer noch umeinander, ausserdem ist mir nicht klar, wie das Ding arbeiten soll. Entweder ist der Kolben im Regler fest oder es fehlt etwas am Gestänge?large.IMG_20230114_144053_1.jpg.c32adeb067323f5e58bdc8b8435c4abe.jpg

Ich meine damit die Betätigungsstange, die auf den Hebel des Reglers drückt. Fehlt da nicht hinter dem Hebel eine Hülse oder ähnliches? Der Hebel selbs is jedenfalls freigängig und die große feder vor dem Hebel lose.

Weiß jemand Rat?

 

Danke.

 

Grüße

 

Anton

Geschrieben (bearbeitet)

O.k. Danke. Dachte ich mir schon. Und wenn ich jetzt die fehlende Plastikhülse durch was Selbstgestricktes ersetzte? Ein Metallrohr z.B.? Dann sollte der Regler doch wieder funktionieren? Oder kann man das Kunststoffteil seperat kaufen? Vermutlich ja nicht.

 

Bearbeitet von AntonB
Geschrieben

Ganz so einfach ist das nicht, es sind zwei Kolben im Regler verbaut, die gammeln gerne fest. Gehen sie dann wieder, dann tritt oft Bremsflüssigkeit aus, der Regler näßt.

Das war das einzige Bremsenteil, das am Eurovan 1 bei mir wirklich mal defekt war.

Daher würde ich den Regler tauschen.

Meist bekommt der TÜV gar nicht mit, das der Regler defekt ist. ergab bei mir auch nur eine Bremsprobe auf dem LKW Prüfstand. Beim PKW Prüfstand war die Bremsleistung bis zu Blockade zu gering. ES hat die Räder vorher ausgehoben. Einzig die Freigängigkeit des Hebels besagt leider noch nichts über die Funktion.

Die Feder schlackert übrigens immer rum ohne Belastung. Hast du ABS, dann ist der Regler im Grunde überflüssig, wurde daher bei den ABS Fahrzeugen späterer Baujahre nicht mehr verbaut. Ohne ABS hingegen nicht, und da sollte er auch funktionieren.

Jens

Geschrieben (bearbeitet)

Jens, vielen Dank für die Antwort. Im Normalfall wäre das Austauschen des Reglers für mich überhaupt keine Frage, speziell bei dem Preis. Ich befürchte nur, dass die 4 Bremsleitungen, die in den Regler reingehen, auch nicht ohnen weiteres zum lösen sind, vtl. wird auch eine Bremsleitung undicht und die Befestigungsschrauben vom Regler hab ich auch noch nicht auf. Der Wagen ist jetzt 23 Jahre alt und ich möchte da keine Doktorarbeit draus machen.

Der Wagen hat ABS, welches auch funktioniert. Erste Frage ist für mich nun, fehlt etwas an meinem Regler, so wie Er auf dem Bild dargestellt ist? Ich denke ja, die Plastikhülse auf dem verlinkten Bild von Silvercork fehlt. Oder dient die nur zum Einstellen des Reglers und wird dann abgenommen?

Falls die Hülse fehlt und ich ersetzte Sie durch etwas selbstgemachtes, wird der Regler in der Folge undicht, verstehe ich dich da richtig?

Danke

Grüße

 

Anton

Bearbeitet von AntonB
Geschrieben

Beim Berlingo wackelt die Stange auch, nachdem der Regler mechanisch wieder geht ,fahr zum TÜV und zeige das der Arm sich bewegt, entweder er ist zufrieden - wenn nicht kannst Du immer noch tauschen. Sollte das Plastik fehlen vielleicht kannst Du das Teil kaufen und dann den Hebel in Deinen Bestand einbauen

Geschrieben

Undicht kann der werden, wenn er wieder betätigt wird. Zur Zeit ist da ja bei dir wohl nicht der Fall, und wenn die Bremswerte stimmen, dann würde ich das auch dabei belassen und die Hülse so auswählen, das sie im normalen Betrieb den Hebel in Ruhe läßt. Der Tüv prüft ja die Beweglichkeit der Hebelmechanik, und der Bügelhebel gammelt in der Bohrung fest. Bewegt der sich wieder, dann kann es eben passieren, das die Regelkolben wieder beweglich werden. Und das kann zu Undichtigkeit führen. Einen Regler habe ich mal zerlegt, gereinigt und neu geschmiert, liegt seither gut eingepackt rum. Nur nie auf Dichtheit geprüft.

Falls der anfängt zu suppen, bei mir ging das ganz langsam. Es wurde sichtbar feucht um den Regler, und dann kam ab und an ein Tropfen. Ab und an mal Bremsflüssigkeit nachfüllen reichte jahrelang aus.

Und du hast recht, die Bremsleitungsschrauben sind meist zu festgegammelt, um einfach abzugehen.

Eine Möglichkeit, das Problem zu umgehen, ist, heißmachen. Dabei kocht die Bremsflüssigkeit, also die Radzylinderschrauben öffnen, Schlauch drauf zum Ablauf. Kältespray zum Schockabkühlen, dann löst sich die Verschraubung leichter. Ist dennoch ätzend, die Fummelei.

Jens

Geschrieben

Das ist die Antwort die ich hören wollte 😉😊

Ich denke so werde ich vorgehen. Ein leicht schwitzender Regler ist akzeptabel, ich hatte schon befürchtet, die Undichtigkeit ist gravierend. Wenn ich auf der Hebebühne bin, um die anderen Sachen zu beheben (Auspuff, Bremsscheiben vorne), werde ich trotzdem mal versuchen ob die Leitungen am Regler zu lösen sind, vieleicht wechsle ich Ihn ja dann doch noch, ich glaube die Bremsflüssigkeit ist auch schon einige Jahre alt, würde dann in diesem Zug gleich mitgewechselt.

Danke für für die Antwort.

 

Grüße

 

Anton

Geschrieben

Bei meinen Autos schlackern die Federn im unbelastetetn Zustand auch so rum. Die weiße Hülse auf dem Bilde kenn ich nicht. Möglicherweise ist das bloß eine Transportarretierung oder ähnliches, im eingebauten Zustand habe ich sowas bisher nicht gesehen. Auch nicht in den Werkstattunterlagen. Anbei die Explosionszeichnung aus dem Teilekatalog.

Darstellung Bremskraftregler

Geschrieben (bearbeitet)

Also wenn das so gehört wie auf meinem Bild, kann mir dann mal jemand die Funktionsweise erklären?! So wie es jetzt ist, drücken 2 Federn in die gleiche Richtung, einmal die große Feder auf der Stange und die kleine Rückzugsfeder am Hebel zieht auch auf den Endanschlag vom Ventil. Der Hebel hat so doch gar keine Möglichlkeit aus seinem Endanschlag zu kommen. Da muss der Hebel ja festrosten. Und wozu dient dann die Kunststoffmutter am Ende der Stange, die ist ja auch völlig ohne Funktion?!

Die Plastikhülse auf dem ersten verlinkten Bild ist geschlitzt und hat eine Nase, vermutlich zum Einstellen. Ich könnte mir vorstellen, dass man die relativ leicht verliert. Auf der Explo- Darstellung ist der Bereich hinter dem Hebel nicht klar erkennbar, für mich ist da aber schon auch noch eine Hülse oder ähnliches zu sehen.

Jedenfalls danke für deinen Input.

 

Bearbeitet von AntonB
Geschrieben (bearbeitet)

Die Funktionsweise ist so, daß bei Beladung die Hinterachse stärker einfedert, somit diesen mechanischen Regler bedient, der dann mittels des Ventils eine höhere Bremswirkung hinten zulässt.

Ist das Auto quasi immer unbeladen, gammelt der fest.

Wurde damals an unserem Xsara auch bemängelt. Die Werkstatt wollte damals schon um die 300€ für die Erneuerung. Ich habe das Ding über 2 Tage mit Rostlöser geflutet und dann von Hand (Zange, Hammer) bewegt. TÜV war dann kein Problem.

Bearbeitet von silvester31
  • Danke 1
Geschrieben

Äußerlich geht dann der Hebel wieder, Tüv freut sich, intern bleiben die Ventile halt oft in der unbeladen Stellung. Das ist zumindestens nicht übel, bremst halt hinten weniger schnell, bei Vollbremsung blockieren die Räder dann halt doch irgendwann. Beim ABS halte ich das mechanische Abregeln hinten eigentlich eher kontraproduktiv, ich hoffe da immer, das das Öffnen des Magnetventils vorne am ABS Block tatsächlich dazu führt, das die Bremse hinten wieder aufgeht. Mußte ich glücklicherweise noch nie versuchen.

Der Tüv prüft halt glücklicherweise für die Bereifung nur selten auf der LKW Rolle. Das hat der mal beim Scudo gemacht, da zog es die Reifen zwischen die Rollen, und ich konnte mal sehen, was so die Trommel hinten leisten konnte. Dabei kam raus, eine Seite 1000, andere Seite 500, worauf der Prüfer meinte, der Regler geht nur auf einer Seite. Der normale PKW Prüfstand kam nur auf 300.

Jens

 

Geschrieben

Also abgesehen davon haben die 5-türer den Regler nicht, mein Xsara hatte das auch nicht. Ich werde das im Zuge einer Revision zumindest bei den ABS Fahrzeugen vllt auch bei den Autos die ohnehin nicht mehr beladen werden wegrationalisieren und analog dem Volcane den ich hier noch habe umstricken samt der Scheibenbrems Hinterachse. Meines erachtens nach muss der Wagen schon stark in die Knie gehen um den Durchfluss für die Bremswirkung zu erhöhen. Am Ende kann man sich auch ein einstellbarem Bremsdruckregler verbauen wie es bei diversen VAG Fahrzeugen verbaut wurde. Beim Break Miami gin keine Leitung mehr aus dem Block. Das heißt einmal alles neu. Ich habe mir einen solchen Regler bestellt, der hat diese Hülse auch nicht.

Geschrieben

Beim ABS -  Berlingo haben sie später ersatzweiseeinen starren Alublockverteiler  eingebaut ,damit sie wohl keine anderen Leitungen fertigen mußten...

Geschrieben (bearbeitet)

.....nachdem mir trotz der ganzen Erklärungen die Funktion immer noch nicht klar war, hab ich nochmal die Suchfunktion benutzt. Anscheienend hat vor langer Zeit schon mal jemand dieses Verständnisproblem gehabt:

Hier die plausible Antwort auf meine Frage! Der Hebel am Bremsdruckregler rückt aus seiner Endstellung erst raus wenn Bremsdruck anliegt. Der Anschlag ist dan das mehr oder weniger eingefederte Gestänge. 

Darum ist das ganze System im Ruhestand in diesem "schlakerigen" Zustand.

Wieder etwas gelernt, danke.

Bearbeitet von AntonB

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