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Geschrieben

Buon Giorno!

 

Bitte nicht übel nehmen, komme eigentlich (hauptsächlich) aus der italienischen Fahrzeugsektion, aber da hat sich ein (weiterer) Franzose in unsrem Fuhrpark eingeschmuggelt - und das ist gar nicht so "tres male". #

Haben eigentlich für eigentlich ein mittelfristiges "Stehzeug" gesucht und sind prompt im Umkreis ("fahr nicht fort, kauf im Ort") fündig geworden. Es handelt sich um einen HY78 Ez. 1978, allerdings seit 1989 abgemeldet und in einer trockenen Halle abgestellt. Jetzt musste der HY aus Erstebesitz wegen Platzumdisponierung weichen und wir sind darauf aufmerksam geworden. 

Die Lebensgeschichte des HY hat in den ersten Jahren ein hartes Kapitel zu verzeichnen, danach wurde er halt einfach abgestellt und mehr oder weniger nicht beachtet. Letzten Herbst hat sich jemand an einem Restaurierungsstart versucht und ist nach den ersten Arbeiten (Vorderachseinheit und alle Türen/Klappen ausbauen) verebbt. So haben wir den HY übernommen.

Rostmäßig ist das Auto schon eine Aufgabe, aber ich hab hier schon größere Baustellen gesehen. Vorerst beschäftigt mich mal der Technik-Teil, weil ich möchte den HY für unsere Zwecke rollbar und ev. am Hof fahrbar und (zumindest) mit Handbremse fahrbar kriegen.

Wenn dann mal Zeit ist, soll die Karosserie instandgesetzt werden und die Technik einmal großzügig neu bzw. revidieren. Karosseriemäßig möchte ich kein Spenglerwerk daraus machen - sein Alter und seine bereits geleistete Arbeit (seinen Charakter) soll er ruhig zeigen dürfen.

 

Genug Gewäsch für den Anfang - Details gibts dann nach und nach.

Nun meine erste Frage an euch:

keine Angst, ich frage nicht, wie die Bremstrommeln vorne abgehen - das habe ich schon erledigt. Hab mir dazu ein Werkzeug gebaut (siehe Foto)large.thumbnail_image0.jpg.9eb7308e1dc931394248722dc8f7b9ce.jpg

ABER:

lt. euren oder in der Szene gängigen Meinungen heißt es, dass die vorderen Bremstrommeln mittels Abdrücken gegenüber Antriebswellenstummel abezogen werden können!? Aber die Welle hats bei mir einfach nach hinten rausgeschoben, da war kein Widerstand. Ich hab dann an den vorsorglich angeschweißten Armen meines Werkzeugs die Trommel mit sanften Schlägen runter geschlagen. Die Trommeln waren anfangs gar nicht drehbar. 

Mittlerweile ist die Bremse auf einer Seite komplett zerlegt. Die zweite Trommel ist gottseidank schon runter, das wär keine Sonntagsarbeit 🙂

 

Dann noch eine Frage zu den vorderen Bremstrommeln: weiß jemand den Verschleiß-Durchmesser?

Und: sind die Radbolzen wirklich nur durch die Spannstifte fixiert? bei meinen Trommeln hat da schon einer zweifelhaft mit Schweißpunkten nachgeholfen.

 

So, danke erst mal.

Ich werd wahrscheinlich noch öfter das eine oder andere mal hier auftauchen. Bin halt Neuling mit dem Doppelwinkel, finde den HY und auch die Technik total begeisternd.

 

Schöne Grüße aus Österreich.

F.U.C.C. 

 

 

mehr über unsere automobile Denkweise https://www.facebook.com/frat.uccelli.54/

 

 

  • Like 1
Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb hy_fucc:

Dann noch eine Frage zu den vorderen Bremstrommeln: weiß jemand den Verschleiß-Durchmesser?

Und: sind die Radbolzen wirklich nur durch die Spannstifte fixiert? bei meinen Trommeln hat da schon einer zweifelhaft mit Schweißpunkten nachgeholfen.

Grüsse in die Republik und Glückwünsch zum Projekt,

Bremstrommeln VA u. HA, D=305 mm, Verschleisszohne/Nachschleifzohne 2 mm, Rundlauftoleranz 0,06 mm, Verschleissgrenze D=307 mm

Radbolzen sind verstiftet (das begründet sich im Erhalt der Rundlauftolernz in allen Temparatur-Zuständen). Das anschweissen ist Unsitte und unprofessionel ,,bricolage" eben 🙂

Geschrieben

Nach Werkstatthandbuch schlägt man die Trommel mit einem Gleithammer runter (Gewicht läuft in Verlängerung der Achse).
In der Theorie dadurch kein Verkanten der Trommel im Lagersitz.

Geschrieben

>Nach Werkstatthandbuch schlägt man die Trommel mit einem Gleithammer runter (Gewicht läuft in Verlängerung der Achse).
>In der Theorie dadurch kein Verkanten der Trommel im Lagersitz.

Und das tut es in der Praxis auch immer bestens, solange das Fahrzeug nicht 10 Jahre mit angezogener Handbremse auf einer Wiese abgestellt war.
In diesem Fall dürfte Deine Konstruktion dann doch wirksammer sein.


Das Ausdrehen der Trommeln sollte eine erfahrene Firma machen, z.B. eine in Nürnberg

 

Frohes Schaffen

  • Like 1
Geschrieben
vor 55 Minuten schrieb Ansgars:

Das Ausdrehen der Trommeln sollte eine erfahrene Firma machen, z.B. eine in Nürnberg

Richtig ! denn das ist bei diesen Bremstrommeln nicht so simpel die Toleranz ein zu halten hier haben schon etliche Werkstätten gute Trommeln gehimmelt.

Geschrieben

Vielen Dank für eure Antworten

 

Am 5.2.2023 um 10:09 schrieb UNI-HY:

Verschleissgrenze D=307 mm

das mit der Verschleißgrenze hab ich dann wohl überschritten 😞

 

Am 5.2.2023 um 10:09 schrieb UNI-HY:

Das anschweissen ist Unsitte und unprofessionel ,,bricolage" eben

die Radbolzen werd ich wieder versuchen einzustiften, den Schweißmurks mach ich nicht mehr

 

vor 21 Stunden schrieb Ansgars:

In diesem Fall dürfte Deine Konstruktion dann doch wirksammer sein.

ja, das Abziehen der Trommel hat dann eigentlich schon relativ gut funktioniert - auch wenns körperliche Arbeit war

 

Die Radbremszylinder konnte ich schon beweglich kriegen - mal sehen ob die noch zu retten sind!?

 

Diese Woche werd ich dann noch die Karrosserie abholen und nach Hause bringen. Das werd ich dann mit einem Foto hier bestätigen

Geschrieben

es gibt da diese kleinen Lamellenschleifer, glaube 35mm für dremel und co, damit kann man die Radzylinder vorne super sauber schleifen. Und alle Exzenter vor dem Zerlegen markieren, dann spart man sich die neue Einstellung der Beläge, solange man diese nicht wechseln muss

Geschrieben

Ich drehe meine Trommeln des Bj 73 L508DG incl. der Lager, nicht, wie oft die Werkstätten ohne das Innenlager auf den Aufnahmen der Drehbank. Mit der Meßuhr die Aufnahme auf Rundlauf eingestellt, dann sind die auch rund.

Bis zum nächsten Anziehen der Handbremse bei heißen Trommeln.

Außerdem habe ich das Problem des Verglasens der asbestfreien Beläge auf dem alten Guß sowie mangelndes Heißbremsverhalten. Die Materialpaarung Bremsbelag auf altem Guß passt einfach nicht mehr.

Jens

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Der HY steht jetzt erst mal in der Halle. Ich hab anstelle derVorderachseinheit einen Formrohrrahmen mit Transportrollen eingeschraubt.

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Das Fahrgestell ist soweit wieder rollbar, die Handbremse funktioniert und der Motor?

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hat mit neuen Zündkabeln und Kerzen gestartet und läuft unauffällig.

 

Zeit für eine Probefahrt

Geschrieben (bearbeitet)

 ... also mir hat Mario (HY-sterie.de) bei so einem Fall mal geschrieben: "bedenklich, wenn man einen Motor ohne Kühler laufen lässt... Evt. auftretende, punktuelle termische Überlastungen und / oder Temperaturggefälle können ganz schnell sehr viel Schaden verursachen.
z.B. an den Laufbuchsen-Fußdichtungen oder am Alukopf oder der Zylinderkopfdichtung

Wenn man sowas intern kurz als Test macht für ein paar Sekunden gehts vermutlich."

Nur so als Hinweis 😉

Bearbeitet von Bertrand
Geschrieben

Wichtig ist vor allem den Motor nicht ohne Wasser zu betreiben. Wenn der Kreislauf kurzgeschlossen ist und befüllt macht ein kurzer Lauf garnix.

Gruß, gasmann

Geschrieben
vor 19 Stunden schrieb gasmann:

Wichtig ist vor allem den Motor nicht ohne Wasser zu betreiben. Wenn der Kreislauf kurzgeschlossen ist und befüllt macht ein kurzer Lauf garnix.

Gruß, gasmann

Das denk ich auch

  • 1 Monat später...
Geschrieben

HY

ist schon wieder ein paar Wochen her, dass ich mich hier bemerkbar gemacht habe. In der Zwischenzeit ist nicht zu viel geschehen aber zumindest ein Meilenstein im weiteren Lebenslauf unseres "Frederic" ist abgehakt - das könnt ihr im Video sehen (siehe https://www.youtube.com/watch?v=ZeXnkNofi0E)

weiter geht's dann in ein paar Wochen mit den Karosserie-Einzelteilen und das weitere zusammenpuzzeln

 

PS:dem Motor is nix passiert. die provisorischen Kühlerschläuche waren mit Rohrstücken ohne Wulst verbunden, somit hat es den Kühlkeislauf bereits bei kleinem Überdruck zerrissen - das war so eine Art Überhitzungsschutz

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