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C6 2,7 HDI nagelt bei Last/Beschleunigung


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Geschrieben

Moin,

habe letzte Woche alle Injektoren ausgebaut und im Ultraschallbad gereinigt. Es zeigt sich nun eine deutlich verbesserte Laufruhe.

Ein heute erfolgter Test über die Rücklaufmenge ergab lediglich bei Injektor/Zylinder 3 eine klare Abweichung.

1,2,4,5,6 hatten annähernd eine wert von 4,5  

3 lag bei 3,5

Testzeit 6min im Standgas bei kaltem Motor.

O.K., man könnte noch einmal bei warmen Motor........hatte aber dazu keine Lust mehr.

Wie ist eure Einschätzung? Die Nummer 3 so lassen oder ist der Unterschied schon zu groß?large.IMG20230406122941.jpg.7d8a6a605b3f672ecd38d910774ef4f2.jpg

Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb Hansi:

Die Nummer 3 so lassen oder ist der Unterschied schon zu groß?

Die Nr. 3 hat doch den besten Wert, denn das Krafstoffrücklaufvolumen an den Injektoren nimmt in Abhängigkeit vom Zustand der Injektoren (Verschleiß) zu. Falls es bei warmem Motor genauso ist, sehe ich hier noch kein Handlungsbedarf, aber eine 100% -tige professionelle Prüfung kann nur ein Fachbetrieb (z.B. Bosch-Dienst) ausführen, dann mit Prüfprotokoll, Soll/Ist Werten, für diesen Injektor-Typ.

  • Danke 1
Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb p1000:

Die Nr. 3 hat doch den besten Wert, denn das Krafstoffrücklaufvolumen an den Injektoren nimmt in Abhängigkeit vom Zustand der Injektoren (Verschleiß) zu. Falls es bei warmem Motor genauso ist, sehe ich hier noch kein Handlungsbedarf, aber eine 100% -tige professionelle Prüfung kann nur ein Fachbetrieb (z.B. Bosch-Dienst) ausführen, dann mit Prüfprotokoll, Soll/Ist Werten, für diesen Injektor-Typ.

Hmm,

ich habe den Test so verstanden, daß gerade die Nr. 3 gegenüber allen anderen eine Unregelmäßigkeit zeigt. Somit eher die 3 als defekt in Betracht kommt. Ist weniger Rücklauf nicht eher ein Indiz für zu hohe Einspritzmenge?

Geschrieben
vor 16 Minuten schrieb Hansi:

Ist weniger Rücklauf nicht eher ein Indiz für zu hohe Einspritzmenge?

Nein, hoher Rücklauf = großer mechanischer Verschleiß im Injektor. Im Extremfall wird ein Motor nicht mehr anspringen, weil sich dann kein HD-Druck mehr aufbauen kann, dann spritzt es im hohen Bogen aus dem Rücklauf, bzw. der Messbecher ist innerhalb von wenigen Sekunden voll.

  • Danke 1
ACCM Rudolf Götz
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb p1000:

Nein, hoher Rücklauf = großer mechanischer Verschleiß im Injektor.

Gibt es Sollwerte, wo würde man die finden? Und sollte man da nicht zusätzlich bei einem höherem Einspritzdruck, also bei erhöhter Drehzahl ebenfalls messen - oder mache ich da einen Denkfehler?

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb ACCM Rudolf Götz:

Gibt es Sollwerte, wo würde man die finden

 Nur für den Prüfstand, dort wird in unterschiedlichen Prüfungen, bei einem Druck von X- Bar und einer Zeit von X- Minuten, mit einer bestimmten Flüssigkeit der Injektor angesteuert/geprüft. (Rücklaufmenge + Menge in den Brennraum)

 

vor 1 Stunde schrieb ACCM Rudolf Götz:

Und sollte man da nicht zusätzlich bei einem höherem Einspritzdruck, also bei erhöhter Drehzahl ebenfalls messen - oder mache ich da einen Denkfehler?

Korrekt, + Betriebswarmen Motor,  -leider ohne konkrete Werte, nur der Vergleich untereinander.

 

 

 

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb p1000:

Nein, hoher Rücklauf = großer mechanischer Verschleiß im Injektor. Im Extremfall wird ein Motor nicht mehr anspringen, weil sich dann kein HD-Druck mehr aufbauen kann, dann spritzt es im hohen Bogen aus dem Rücklauf, bzw. der Messbecher ist innerhalb von wenigen Sekunden voll.

Hmmm, seltsam

ich hatte alle 6 Injektoren ausgebaut. Die 5 Injektoren mit den annähernd gleichen Rückläufen habe ich sehr leicht herausbekommen. Sie waren optisch relativ sauber mit nur geringen Rußanhaftungen.

Die Nummer 3 mit dem geringeren Rücklauf hat mich mehrere Stunden gekostet. Der Schaft war fest mit Rost und Ruß verklebt und die Spitze war mit klebriger Teerpampe überzogen.

ACCM Rudolf Götz
Geschrieben
vor 22 Minuten schrieb p1000:

Nur für den Prüfstand, dort wird in unterschiedlichen Prüfungen, bei einem Druck von X- Bar und einer Zeit von X- Minuten, mit einer bestimmten Flüssigkeit der Injektor angesteuert/geprüft. (Rücklaufmenge + Menge in den Brennraum)

Das heisst dann, bei einem unguten Gefühl oder generell nach sagen wir 200.000km Laufleistung, wäre es sinnvoll, die ausgebauten Injektoren zu einem Profi, wie z.B. Diesel Technik Biberach zu schicken, da kostet das Reinigen und Prüfen 20€ pro Inektor?

ACCM Rudolf Götz
Geschrieben
vor 25 Minuten schrieb Hansi:

Die Nummer 3 mit dem geringeren Rücklauf hat mich mehrere Stunden gekostet. Der Schaft war fest mit Rost und Ruß verklebt und die Spitze war mit klebriger Teerpampe überzogen.

Wie hast Du den ganzen Schmodder weggereinigt? Braucht man einen Drehmomentschlüssel?

ACCM Rudolf Götz
Geschrieben
vor 27 Minuten schrieb Hansi:

Die Nummer 3

War da die Glühkerze defekt?

Geschrieben
vor 32 Minuten schrieb ACCM Rudolf Götz:

Das heisst dann, bei einem unguten Gefühl oder generell nach sagen wir 200.000km Laufleistung, wäre es sinnvoll, die ausgebauten Injektoren zu einem Profi, wie z.B. Diesel Technik Biberach zu schicken, da kostet das Reinigen und Prüfen 20€ pro Inektor?

Ja, oder während einer größeren Reparatur am Motor. (Kopfdichtung, Motortausch) , eine professionelle Überholung geht dann aber ins Geld!!!, mitunter sind AT-Injektoren günstiger, daher vorher einen KVA erstellen lassen für die Reinigung/Prüfung/Einstellung. (Ähnliche Angebote gibt es z. B. bei Achsvermessungen, nur die Vermessung, günstige Summe X , mit Einstellarbeiten + Summe X !)

 

 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Hansi:

Hmmm, seltsam

ich hatte alle 6 Injektoren ausgebaut. Die 5 Injektoren mit den annähernd gleichen Rückläufen habe ich sehr leicht herausbekommen. Sie waren optisch relativ sauber mit nur geringen Rußanhaftungen.

Die Nummer 3 mit dem geringeren Rücklauf hat mich mehrere Stunden gekostet. Der Schaft war fest mit Rost und Ruß verklebt und die Spitze war mit klebriger Teerpampe überzogen.

Daraus lassen sich keine Rückschlüsse auf den Zustand der Injektoren ziehen.

Geschrieben
vor 33 Minuten schrieb ACCM Rudolf Götz:

Wie hast Du den ganzen Schmodder weggereinigt? Braucht man einen Drehmomentschlüssel?

Habe den Schaft immer wieder schön mit WD40 eingeweicht und wieder abgewischt. Die das Ganze zusätzlich im Ultraschallbad gereinigt. Das Bad hat wirklich sehr geholfen. Die Injektoren sitzen in den Bohrungen und werden mit einer Schelle und 2 Schrauben fixiert. Für die beiden Schrauben könnte man einen Drehmomentschlüssel verwenden. Vor Wiedereinbau habe ich die Schäfte mit LiquiMoly Injektorcrem eingeschmiert. Dann sollen sie nicht mehr so schnell festkleben. Die Schäfte habe ich mit einem speziellen Bürstensatz gereinigt.

Muss natürlich auch mal bemerken: Die Injektoren sitzen serienmäßig ohne Dichtringe in den Schächten. Das ist irgendwie schlecht. Bei Motorwäsche o.ä. wird dort Wasser eindringen und Verrostungen verursachen. Läuft zwar nicht bis in den Brennraum, aber fühlt sich nicht richtig an.

 

Geschrieben
vor 56 Minuten schrieb ACCM Rudolf Götz:

War da die Glühkerze defekt?

Keine Ahnung, habe ich noch nicht nachgeprüft.

Geschrieben

Ich möchte @ACCM Rudolf Götz stark zustimmen: nur die Überprüfung auf einem Prüfstand schafft Klarheit. Ich habe bei meiner 2,7l Motorrevision alle 6 Injektoren beim örtlichen Boschdienst testen lassen. Ergebnis: 5 von 6 waren meilenweit über der Toleranz. Fahrzeug hatte ca. 200t km. 
Neben der Rücklaufmenge ist insbesondere die Kleinstmengenfähigkeit in Abhängigkeit der Laufleistung ein Problem. Der Injektor ist dann nicht mehr in der Lage kleine Mengen Kraftstoff einzudüsen. Und das hat eben bei einem CommonRail Motor den wesentlichen Einfluss auf‘s Geräusch: über die Voreinspritzung.

  • Like 1
  • Danke 1
Geschrieben

Falls Du eine Empfehlung für revidierte Injektoren benötigst, sag gerne Bescheid.

Geschrieben
Am 8.4.2023 um 19:59 schrieb HuberoFN:

Falls Du eine Empfehlung für revidierte Injektoren benötigst, sag gerne Bescheid.

Ja, gern.

Vielen Dank

Geschrieben

Madame schnurrt nun wie ein Kätzchen.

Injektoren ausgebaut und im Ultraschallbad gereinigt: Hat zuerst erwas mehr Laufruhe gebracht.........dann aber....

Beim Wechsel des Rippenriemens habe ich eine ziemlich versteckte Schraube für das Gehäuse des Zahnriemens ertastet. Die hing nur noch auf hab acht  im Rand der Bohrung. Ich schätze,

die hat bei 1500 U/min ordentlich Krach gemacht. Das Nageln/Brummen und ein unruhiger Lauf waren aber immer noch nicht beseitigt.

Dann habe ich die Swirlklappen untersucht und dabei eine gerissene Membran entdeckt. Diese habe ich ersetzt und auch gleich die spröden Unterdruckleitungen in Gumischläuche getauscht.

Wow....ein ganz neues Fahrgefühl...und so leise.  Hoffentlich werde ich nicht mit einem E-Auto verwechselt. 😜

Vielen Dank an Euch für die hilfreichen Tips.

Andreas

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