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Gast Thorsten Czub
Geschrieben

ich denke man kann lernen das ein altes auto immer eine gute wahl ist,

weil neue autos ökologisch gesehen keinen sinn machen.

man könnte ja citroens als zahlungsmittel einführen.

quasi für eine currywurst 2 außenspiegel, und ein anlasser für einen kasten bier oder so.

Geschrieben

>Arme hochkrempeln, ranhauen und dann wird es auch was. ... sagt euch ein Ossi

Wenn es denn so einfach wäre. Dazu muss aber auch etwas zum "ranhauen" da sein. Es ist ja nun nicht gerade so, dass (bei allem klagen über Faulenzer) schlagartig mal innerhalb weniger Jahre eine weitere Million Leute einfach mal beschließen, nix mehr zu tun.

Um zur Automobilindustrie zurückzukehren:

Opel will den Zafira in Polen produzieren lassen. Durchschnittslohn in Polen: 540.- EUR im Monat. Auf soviel Gehalt kann ein hiesiger Mitarbeiter gar nicht verzichten.

Toyota/PSA wollen ein künftiges Gemeinschaftsprojekt in Tschechien herstellen. Durchschnittslohn dort: 500.- EUR im Monat.

Renault möchte künftig in China produzieren... Durchschnittslohn dort: 70.- EUR im Monat.

Oder die Stahlbranche: die boomt nämlich gerade, weil Stahl mehr als knapp ist: Thyssen/Krupp hat volle Auftragsbücher... und baut das neue Stahlwerk in Brasilien. Durchschnittslohn dort: 80.- EUR im Monat.

Der Standort Deutschland kann damit nicht konkurrieren, ganz egal wie sehr man Löhne oder Lohnnebenkosten senkt.

Allerdings trifft das nicht nur Arbeitnehmer, sondern auch Kleingewerbetreibende/Mittelständler, die hier standortgebunden sind, allerdings Preisdruck aus Polen/Tschechien bekommen, den sie gar nicht mitgehen können.

Ich habe gerade (ungebeten) Werbung von Druckereien aus Polen und Tschechien in der mailbox, die für ein Drittel bis die Hälfte dessen anbieten, was hier in den neuen Bundesländern aufgerufen wird. Das ist für hiesige Druckereien mit Ärmelaufkrempeln nicht auszugleichen.

Geschrieben

Ich verstehe garnicht, warum sich Thorsten so über den Stellenabbau aufregt. Nach seiner Theorie ist der deutsche Markt doch ein in sich geschlossenes Pepetuum mobile (mit Füßen hat das nichts zu tun).

Also ist es höchste Zeit, daß die innländische Produktion auf das Maß des inländischen Verbrauchs zurückgefahren wird.

Das schlimme an den schönen Theorien ist, das die Praxis einfach nicht mitspielt.

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

ich habe überhaupt keine ahnung wovon ihr sprecht. Wieso perpetuum mobile ??

Was wollt ihr denn jetzt damit ? Sind wir hier im Physikunterricht ?

ich habe versucht zu erklären, mal auf die eine, mal auf die andere art, das und warum die wirtschaft in einem land mehr wachsen muß, und das das aber keinen vorteil bringt. ich habe versucht zu zeigen WARUM das so ist, und wo das mehr an produktion BLEIBT. Nämlich im Loch das die Zentralbank schafft wenn sie neues Geld druckt.

mit deflation oder inflation hat das nix zu tun.

es ist ein wenig wie mit der lichtgeschwindigkeit. je schneller man an sie ran will, desto mehr treibstoff braucht man.

Mir kam es darauf an zu zeigen das da ein systemimmanenter fehler ist.

und das deswegen die misere (auch in der BRD, aber auch in anderen Ländern)

immer größer wird.

mit mehr arbeit, oder weniger löhnen, KANN man diese löcher nicht stopfen.

selbst wenn wir alle umsonst und rund um die Uhr arbeiteten würden, was dann für die unternehmer/n praktisch wäre, kommt man nicht an.

das das so kommen wird haben ökonomen schon in den 70ern als Nixon das Geld vom Gold entkoppelte, vorhergesehen.

Diese Effekte kann man kaschieren, oder vernebeln, indem man den Leuten was von Inflation, Deflation usw erzählt. Sie beruhigt. beschwichtigt.

ihnen erzählt sie bräuchten nur die ärmel hochkrempeln, oder sie sollten - obwohl 4 millionen keine arbeit haben ! MEHR arbeiten, und auf lohn verzichten.

man kann viele solcher irrigen Dinge behaupten.

ich kann auch wenn jemand sagt das er hunger hat ihm raten doch zu fasten. dann ginge der hunger irgendwann von ganz alleine weg. stimmt auch.

nur das er dann tot ist.

so auch mit der brd. wir können den gürtel selbstverständlich noch enger schnallen. 4 millionen arbeitslose sind doch lächerlich (auch wenn die zahlen geschönt sind). das schaffen wir locker noch auf 8 Mio.

der stellenabbau wird also weitergehen. weil sich an der RICHTUNG der politik und an dem system nix ändert. seit über 30 jahren eben.

man macht die BRD damit ökonomisch platt. das ziel ist, hier verhältnisse wie in den USA zu schaffen. wo menschen 50-60 h in 4 jobs arbeiten sollen und sich nicht beklagen dürfen.

die usa könnte ihren zustand auch nicht länger aufrechterhalten, käme nicht ständig ein krieg, oder ein entwicklungsland das man geschickt benutzen könnte, d.h. man braucht zur aufrechterhaltung des systems imperialismus.

Wenn einer an ein Perpetuum Mobile glaubt, dann sind es jene Leute die meinen, wenn ich den Menschen WENIGER Geld zum Leben gäbe, die Preise erhöhe und die Steuern, dann würde die Wirtschaft davon erblühen und wettbewerbsfähiger werden. Mit dieser Politik haben sie ALLE Branchen in unserem Land quasi plattgemacht. von allen bereichen wo wir mal federführend waren, ist letztlich nur noch die automobilbranche geblieben. Die letzten Bastionen fallen gerade.

aber sicher wird das vernichten von arbeitsplätzen zum wirtschaftlichen aufschwung führen der uns 1982 prophezeit wurde. die blühenden Landschaften. Ich sehe sie jeden Tag ...

Geschrieben
ACCM Thorsten Czub postete

DU sprichst von einem "Perpeduum mobile".

ich nicht.

(...)

Aber warum muß man denn immer mehr arbeiten, für immer dieselbe Currywurst ?

(...)

igitt...

Geschrieben

Das Leben ist überhaupt ungesund - Es führt zum Tode

Aber wo bleibt jetzt die Antwort auf die Eingangsfrage

"sind europäische Autos (zu) teuer?"

offenbar immer noch viel billiger als guter Rat für unsere Zukunft

.

Geschrieben

Durch die globale Wirtschaft spielen einzelne Länder nur noch eine untergeordnete Rolle. Die Musik spielt nicht mehr im alten Europa sondern in den Märkten Asiens. Hinzu kommt, dass dank Qualitätsnormen, Prozesslandschaften etc. der Produktionsort der Produkte kaum noch eine Rolle spielt. Um den Börsendruck standzuhalten wird ständig versucht, die Produkte so kostengünstig wie möglich und so teuer wie möglich zu verkaufen. Wir sind zwar immer noch gut im Exportgeschäft tätig, aber bereits 30 % des Wareneinsatzes für unseren Export kommt bereits aus dem Ausland. Dass Made in Germany wird immer mehr zum Assembling in Germany. Der nächst Punkt ist die in meinen Augen verarsche (nicht nur) der dt. Autounternehmen. Billig im Ausland produzieren, aber in D zu Preisen verkaufen als stünde der Verstand persönlich am Band.

Wir haben zwar im internationalen Vergleich zu hohe Lohnkosten, aber selbst wenn ich die auf gleiches Niveau wie in China runterdrücke sind diverse Standortnachteile wie Gesetze, Auflagen, Energiepreise etc. immer noch viel zu teuer. Was bleibt ist die politische Steuerung des Ganzen. Was wäre so schlimm, die Sozialabgaben – bis auf Krankenversicherung – von den Mitarbeitern auf die Produkte zu legen. Es gibt zwei unterschiedliche Sätze. Importe in die EU werden deutlich höher belastet als Produkte die in Europa hergestellt werden. Damit können die Konzerne produzieren wo sie wollen, das soziale Netz für Europa wäre damit gesichert. Die reinen Arbeitskosten würden schlagartig um bis zu 25% sinken und die Zeche zahlt nicht nur der Arbeiter oder Angestellte, sondern die gesamte Volkswirtschaft in unserem Wirtschaftsraum.

Das würde zwar für uns bedeuten, dass die Preise der Produkte sich etwas verteuern, wir aber zumindest in Europa eine wirkungsvolle Absicherung der Sozialnetze haben. Denn letztere krachen in allen Ländern zur Zeit zusammen.

Und an die geschönte Arbeitslosenzahl von 4 Mio. glaubt doch hier im Forum niemand oder? Wenn wir Glück haben bewegt sich die Gesamtzahl noch unter 10. Mio.

Geschrieben

@JuergenII

Danke für diesen Beitrag.

Du versuchst immerhin, einen Weg zur Problemlösung aufzuzeigen.

ABER, das ist Protektionismus, verstößt gegen WTO-Regeln.

Ob wir das durchhalten könnten???

Mindestens würden andere Länder unseren Export dorthin erschweren, was wiederum auf unseren Arbeitsmarkt drücken würde.

Über kurz oder lang wird sich EUROPA etwas überlegen müssen. Das hätte noch eher Chancen, als wenn D es allein versuchen würde.

.

Geschrieben

Das wäre kein Protektionismus, sondern intelligente Steuerpolitik. Die Bücher unserer Steuergesetzgebung werden immer dicker, statt dünner. Was JürgenII imho meint, ist die längst fällige Anhebung der Mehrwertsteuer. Unser maroder Sozialstaat muß endlich primär durch gerechte Steuern statt durch die immer ungerechteren Abgaben stabil finanziert werden. Nur über eine hohe Mehrwertsteuer profitieren auch wir von allen hergestellten Gütern und Dienstleistungen, egal wo sie eigentlich entstehen, so z.B. auch von den in China billig produzierten DVD-Playern, deren Herstellung bei uns viel zu teuer wäre.

Aber von einer zukünftig intelligenteren Steuerpolitik können wir uns wegen dem äußerst bedauerlichen Rücktritt von Friedrich Merz wohl entgültig verabschieden.

PS: Gruß&Dank an die bisher so tolerante Boardleitung, die rein sachliche OT-Diskussion eben doch nicht "zensiert"!

Geschrieben
JuergenII postete

Durch die globale Wirtschaft spielen einzelne Länder nur noch eine untergeordnete Rolle. Die Musik spielt nicht mehr im alten Europa sondern in den Märkten Asiens. Hinzu kommt, dass dank Qualitätsnormen, Prozesslandschaften etc. der Produktionsort der Produkte kaum noch eine Rolle spielt. Um den Börsendruck standzuhalten wird ständig versucht, die Produkte so kostengünstig wie möglich und so teuer wie möglich zu verkaufen. Wir sind zwar immer noch gut im Exportgeschäft tätig, aber bereits 30 % des Wareneinsatzes für unseren Export kommt bereits aus dem Ausland. Dass Made in Germany wird immer mehr zum Assembling in Germany. Der nächst Punkt ist die in meinen Augen verarsche (nicht nur) der dt. Autounternehmen. Billig im Ausland produzieren, aber in D zu Preisen verkaufen als stünde der Verstand persönlich am Band..

Opel, VW und andere Massenhersteller sind aber bereits an einem Punkt angekommen, wo selbst der reine Zusammenbau in D offensichtlich zu teuer ist, und das relativ unabhängig von Managementfehlern.

Wenn deutsche oder französische Autoproduktion und -entwicklung, früher oder später, ganz eingestellt oder zur Feigenblattgröße geschrumpft wird, trotzdem aber weiter im jeweiligem Stammland mit dem Prädikat "gebaut in D/F" gute Geschäfte gemacht werden will, machen die Herren in den Chefetagen in Übersee die Rechnung ohne den Verbraucher (und bisherigen Arbeitnehmer). Ob GM und Co. seine Autos in Zukunft auf Europa verzichten kann und ihre Gewinne eben in Asien, zuvorderst China, machen kann, das muss sich erst zeigen. Das Wachstum dort ist stark, aber steht aber wegen wackliger Finanzierungen der chinesischen Banken auf tönernen Füßen. Es kann also auch alles ganz schnell wie eine Seifenblase enden.

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

das kann mit der hoch verschuldeten US wirtschaft auch jeden tag passieren.

Geschrieben

@Thorsten

Zu deiner Theorie vom Geld, das einfach so gedruckt wird, offenbar von der Regierung, aber auch von Privatbanken (!???) möchte ich folgende Gedanken aus meinem Studium, die mir noch in Erinnerung geblieben sind, beisteuern. Um über Geldpolitik reden zu können, müssen wir zuerst die massgebenden Autoritäten benennen, wobei es sich hierbei wiederum um eine Vereinfachung handelt und so nicht ganz der Realität entspricht. Die Regierung wollen wir dabei in zwei Arme unterteilen. Einen fiskalen Arm und die Zentralbank. Bitte in Erinnerung behalten, dass diese Trennung rein artifiziell ist. Es gibt Länder in denen der sogenannte fiskale Arm einfach Geld druckt und es für die Finanzierung von Staatsausgaben verwendet. Es gibt auch den Fall, dass der fiskale Arm Schuldverschreibungen (egal welcher Art) macht und von den so erzielten Einnahmen (ist ja eine Form von Kredit) Staatsausgaben tätigt. Wirft nun aber die Zentralbank die Geldpresse an und kauft ALLE diese Schuldpapiere auf, also als Kreditgeber fungiert, dann haben wir netto denselben Effekt wie vorher beschrieben und welcher auch deinen Argumenten zugrunde liegt: Geld wurde einfach so gedruckt. Sollte ich dabei deine Ausführungen falsch wiedergegeben haben, dann entschuldige bitte. Nicht zu vergessen wiederum, dass es sich hierbei um ein Modell handelt, das hilfreich sein kann gewisse reale Vorgänge in der Welt zu verstehen, aber so nicht existiert. Auf diese Weise kann u.a. der Kollaps der Sowjetunion verstanden werden, deren gesamte monetäre Geldpolitik hauptsächlich mit der Geldpresse gemacht wurde. Unter solchen Umständen verliert auch die Währung mit der Zeit an ihrem Wert als Tauschmittel und wird ersetzt durch verschiedene andere Tauschmittel, wie diejenigen die du aufgeführt hast oder auch z.B. wie vor der Einführung der DMark durch die Amis als in Deutschland Zigaretten als Währung fungierten. Um solche Missbräuche aber zu beheben, wurden in modernen Wirtschaften Systeme eingebaut, die solches verhindern sollen.Durch die Steuerung der Geldmenge hat die EZB einen erheblichen Einfluss auf die Wirtschaft. Sie ist aber völlig unabhängig und darf auch von der Politik nicht beeinflusst werden. Um diese Unabhängigkeit zu sichern ist auch festgelegt worden, dass sie keiner Regierung Kredite zur Staatsfinanzierung geben darf.

Die Europäische Zentralbank hat das ausschließliche Recht, die Ausgabe von Euro-Banknoten innerhalb der Union zu genehmigen. Die Europäische Zentralbank und die nationalen Zentralbanken, die zum Europäischen System der Zentralbanken zusammengeschlossen sind, sind zur Ausgabe von Euro-Banknoten berechtigt. Anders ist es mit den Euro-Münzen. Diese können von den Mitgliedstaaten ausgegeben werden, doch die Europäische Zentralbank genehmigt vorher, wie viele Münzen geprägt werden dürfen. Will nun die EZB das Geldangebot reduzieren, dann verkauft sie auf dem Markt einen Teil ihrer Aktiven (z.B. Fremdwährungsanleihen, Anleihen in eigener Währung, Devisen oder Gold). Will sie das Geldangebot erhöhen, dann kauft sie auf dem Markt oben erwähnte Werte.

Unabhängigkeit aber auch Glaubwürdigkeit der Geldpolitik der Zentralbank mögen sehr schwammig tönen und realitätsfern, doch sie existieren, weil es einen Regulator gibt, der stärker ist als alle Ermahnungen von Justiz, EU, Weltbank usw: nämlich den Markt. Zentralbanken, welche eine unglaubhafte Geldpolitik betreiben und so ihre Währungen in Gefahr bringen (wie genau das funktioniert, dazu bräuchten wir 18 weitere Threads) riskieren zum Ziel spekulativer Währungsattacken zu werden. Das Beispiel von George Soros, der sogar das englische Pfund zu Fall gebracht hat, ist ein starkes Zeichen für jede Zentralbank und jede Regierung äusserst genau auf ihre Geldpolitik zu achten, denn eine solche spekulative Attacke hat reale Effekte, welche ein ganzen Volk gegen seine Volksvertreter aufbringen können. Wenn wir nun die Annahme machen, dass jede Regierung ihre Wiederwahl als oberstes Ziel verfolgt, dann kann man sehen, dass das ganze Geldpolitische System nicht so in Gefahr ist, wie oben beschrieben.

PS1: Entschuldigt bitte die Länge

PS2: Thorsten, wegen der Migros wollte ich noch sagen, dass du recht hast mit deinen Ausführungen. Sie ist aber immer noch eine tolle Einrichtung: man denke nur an das Kulturprozent (1% des Umsatzes ! geht an kulturelle Projekte) oder auch an die Forcierung von biologischen Produkten und Produkten aus dem fairen Handel.

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

Hallo OSFP-7,

1. m.E. vernachlässigt deine Darstellung ein paar wesentliche Aspekte,

man kann zusammenfassend sagen (siehe Link)

http://www.systemfehler.de/globalgeld.htm

http://www.systemfehler.de/index.htm

(m.E. sehr schön zusammengefaßt)

die Kernaussagen:

Jeder, der nicht selbst ein riesiges zinsbringendes Vermögen besitzt, schuftet ein Drittel seiner Arbeitzeit dafür, daß die Wohlhabenden ihre Vermögen verzinst bekommen, ohne daß diese dafür auch nur einen Finger krumm machen. Er beschäftigt sich vier Monate im Jahr damit, die Reichen noch reicher zu machen.

Wir haben also mit dem Zins als Umlaufsicherung in unserem gegenwärtigen Geldsystem eine versteckte Umverteilung von Geld, welche nicht auf Leistung beruht, sondern darauf, daß jemand die freie Marktwirtschaft, d.h. den Austausch von Waren und Dienstleistungen, durch Zurückhalten des Austauschmittels behindern kann und für diese Behinderung auch noch belohnt wird. Und so wird ironischerweise ständig Geld verschoben, von denjenigen, die weniger Geld haben als sie brauchen, zu denen, die mehr Geld haben als sie benötigen. Dies ist eine andere und eine weit subtilere und effektivere Form der Ausbeutung als diejenige, die Marx zu beheben versuchte.

2. zur Migros: das Problem war, das die Manager die Migros von einem ethischen Unternehmen, in ein undemokratisches und m.E. relativ stink normales verwandelt haben. Ich habe die Bücher Pestalozzis gelesen (der sich übrigens vor kurzem erst erschossen hat...) und bin der Meinung das die Migros ganz gut eine Genossenschaft mit funktionierendem Konzept hätte werden können. Es wird immer mit dem Finger auf die UdSSR oder Kuba gezeigt, oder die DDR zitiert, wohl um absichtlich NEGATIV-Beispiele aufzuzeigen. An die Schweiz und die Migros denken wenige, auch weil das in der Schule nicht zum Themenbereich gehört. Die Migros HAT funktioniert, und zumindest was die 1% angeht und die wirtschaftlichkeit, tut sie es heute noch.

Duttweiler hatte aber MEHR vor als nur eine Handelskette zu etablieren.

Er und seine Freunde (ebenda auch Erhardt) hatten erkannt das ein Markt nicht alles regulieren kann und auch nicht sollte. Markt nur dort wo es Sinn macht. Wenn man bedenkt wieviele schweizer Haushalte einst Genossenschaftler in der Migros waren... dann wäre es m.E. eher sinnvoll die Schweiz zu benennen, wenn man mal ein positives Beispiel für ein alternatives System sucht, anstatt immer polarisierend absichtlich undemokratische Länder und diktatorische Systeme zu zitieren, nur um zu zeigen wie UNSINNIG das alternative System ist. In der Schweiz hat es funktioniert.

Und wären nicht die "Nieten in Nadelstreifen" mit ihren neoliberalen Ansichten gekommen und hätten das System an sich gerissen, es würde m.E. heute noch funktionieren.

Geschrieben

Kommt gleich der Hieb auf die Zionistische Weltverschwörung ? Weil die ja, im Gegensatz zu den "ehrbaren" Christen, Zinsen nehmen durften ?

In deinen Schilderungen sehe ich, wie schon von Oliver das Farbspiel angesprochen wurde, die einseitige Betrachtung von Dingen. Deine Ausführungen zum Thema Zins sind die eine Seite. Die andere lautet: Wenn ich mir Geld borgen will, wobei der Verleiher definitiv ein Risiko eingeht, dann möchte er dieses Risiko auch belohnt haben. Dieses Risiko drückt sich im Zins aus. Je höher das Risiko, Geld nicht mehr zurückzubekommen, desto höher die entsprechende Entlohnung.

Europäische Autos sind vielleicht auch deshalb teurer, weil die sozialen Netze (ausser in Thorstens Welt) mitfinanziert werden müssen. Die Sozialausgaben, die in den USA, wo ja der Honda Legend hergestellt wird, sind ,wie ich vermute, dratisch geringer als in Europa. Allerdings auch die sozale Abfederung. Oder warum kann sich ein deutscher Langzeitarbeitsloser eben immernoch einen Audi A6 leisten ?

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

"Kommt gleich der Hieb auf die Zionistische Weltverschwörung ? Weil die ja, im Gegensatz zu den "ehrbaren" Christen, Zinsen nehmen durften ?"

1.schon wieder arbeitest du mit untergschobenen Unterstellungen.

Ich habe überhaupt nix von einer Weltverschwörung (noch einer zionistischen)

gesprochen. Diese existiert nur in deiner beleidigenden Unterstellung. Das ist die Methodik derer du dich bedienst. Du kreierst anonym einen Sachverhalt den du dann kommentierst. Nur das dieser von dir kommentierte oder widerlegte Sachverhalt bei mir gar nicht stand. Würdest du bitte aufhören hier antisemitisches Gedankengut in die Diskussion einzubringen. Es ging um wirtschaftliche Zusammenhänge,

konkret um SYSTEMFEHLER. Das hat nichts mit Verschwörung zu tun, sondern mit ganz anderen Zusammenhängen.

2.ich bin kein christ, habe also keine Ahnung was du hier nun schon wieder meinst.

"In deinen Schilderungen sehe ich, wie schon von Oliver das Farbspiel angesprochen wurde, die einseitige Betrachtung von Dingen."

einseitig ist wohl immer dann, wenn eure klischeehafte "neutrale" Darstellung sich einmal nicht über die Faktenlage hinwegsetzen kann.

"Deine Ausführungen zum Thema Zins sind die eine Seite. "

ich habe nichts ausgeführt. ich habe zitiert. der zins ist nicht der fehler. er wird nur benutzt um den Fehler des Geld Druckens und der Umverteilung auszuschöpfen. Er ist, wie das Geld, nur das Vehikel um den System"fehler"

zu kaschieren.

"Die andere lautet: Wenn ich mir Geld borgen will, wobei der Verleiher definitiv ein Risiko eingeht, dann möchte er dieses Risiko auch belohnt haben. Dieses Risiko drückt sich im Zins aus. Je höher das Risiko, Geld nicht mehr zurückzubekommen, desto höher die entsprechende Entlohnung."

vollkommen richtig.

die sache ist nur die, das KEINER das Geld zurückbekommt, weil immer neues gedruckt wird. letztendlich zahlen die kleinen Leute die Kredite der großen.

jede hierarschiche Ebene in der Pyramide versteht es nach ihren Kräften den "schwarzen Peter" an die darunter befindliche abzugeben.

"Europäische Autos sind vielleicht auch deshalb teurer, weil die sozialen Netze (ausser in Thorstens Welt) mitfinanziert werden müssen."

Ah spitze- wir schaffen das ab und haben billige autos, nur niemand mehr der die billigen autos kaufen kann ! prima.

"Die Sozialausgaben, die in den USA, wo ja der Honda Legend hergestellt wird, sind ,wie ich vermute, dratisch geringer als in Europa. Allerdings auch die sozale Abfederung. Oder warum kann sich ein deutscher Langzeitarbeitsloser eben immernoch einen Audi A6 leisten "

keine ahnung. ich kenne keinen langzeitarbeitslosen mit Audi A6.

ich weiß aber das es wenig sinn macht das die USA die Sklaverei abgeschafft hat, zumindest auf dem Papier, aber über die Hintertür des Kapitalismus wieder eingeführt hat.

Wenn du meinst das das eine passendes Vorbild auch für unser Land ist, bitteschön.

m.E. sollen die bei Opel streiken bis zum geht nicht mehr.

Ihren Job haben sie sowieso verloren. so haben sie wenigstens noch ihre Würde behalten. und sind nicht ohnmächtig sondern aktiv.

Geschrieben

Seit wann muß denn die Geldpresse angeworfen werden um den Geldumlauf zu erhöhen? Das war anno Tobk mal so. Heute erfolgt ein großer Teil der Geldmengenschöpfung einfach dadurch, das im Zahlungsverkehr riesige Summen bewegt werden,die real gar nicht vorhanden sind.

Geh doch mal zu Deiner Bank und laß Dir "Dein" Geld vorzählen. Wenn das Alle Leute zeitgleich machen würden wäre einfach nicht genug Geld da.

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

das ist faktisch dasselbe.ob ich nun geld drucke und verteile oder es nur virtuell schaffe.

"Dadurch das die Zentralbank Zinsen auf neu geschaffenes Geld verlangt, entstehen mehr Schulden , als es Geld gibt.

Das ist der Fehler im System.

Von da an geht es nämlich weiter wie im Schwarze-Peter-Spiel, nur daß

mit jeder Runde mehr schwarze Peter ins Spiel kommen. Jeder muß versuchen , seine schwarzen Peter loszuwerden, und das wird umso schwerer, je mehr es davon gibt.

Man muß schneller werden, noch härter arbeiten, muß die anderen überflügeln,

kann keine Rücksicht mehr nehmen, muß das Letzte aus sich herausholen.

Alles beschleunigt sich, ohne Hoffnung auf Entkommen.

Die Spirale dreht sich immer weiter und weiter.

Ist es nicht das, was wir beobachten ? Die Wirtschaft wächst und wächst,

aber - o Mirakel, o Wunder- überall muß immer stärker gespart werden, die Arbeitsplätze werden knapp, jeder muß härter arbeiten, hat weniger Zeit für sich und seine Familie, die Steuern steigen, jeder hat das Gefühl, das alles schlechter und schlimmer wird, und das , obwohl doch alle daran arbeiten, daß es immer besser werden soll.

Es wird nicht besser. Je mehr wir uns anstrengen, desto mehr Schulden entstehen, nicht zurückzahlbar, unzerstörbar. Je mehr wir versuchen der Misere zu entkommen, desto schlimmer machen wir sie. Der einzige Ausweg ist, jemand anderen zu finden, der die Zeche zahlt -jemanden weit weg, oder gleich die Natur. Holzen wir halt diesen Regenwald auch noch ab, das bringt Geld, damit kann ich meine Schulden loswerden. Bringen wir doch noch ein Produkt auf den Markt, das im Grunde niemand braucht, reden wir den Leuten ein, daß sie es doch brauchen, und sei es nur um "IN" zu sein, und laßt es uns so bauen, daß es bald kaputtgeht, sodaß wir mehr davon verkaufen.

Laßt uns den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen, mit allen Mitteln, damit wenigstens WIR unsere Schulden bezahlen können. Vergraben wir den Giftmüll einfach, wir können es uns nicht leisten für seine Entsorgung zu zahlen. Jeder ist sich selbst der Nächste, jeder kämpft für sich allein."

aus Andreas Eschbach, eine Billion Dollar

ACCM Oliver Reik
Geschrieben

Das sind Schmerzen...mir wird übel...würg... pukey.gifpukey.gifpukey.gif

Geschrieben

Könnte es eventuell sein, daß die Produktivität einer Arbeitskraft, aufgrund höherer Mechanisierung, in der Summe (Mensch + Maschine) etwas angestiegen ist seit der Abschaffung der Sklaverei ?

Vielleicht liegt darin begründet, daß es weniger Arbeitsplätze gibt ?

Geschrieben

STOP!!!

Leute, ich habe bisher nichts zu diesem Threat geschrieben weil ich hoffte, daß es sich recht schnell hier beruhigt! Leider habe ich mich getäuscht.

Ich habe reichlich wenig Lust mir den Zorn einiger aufzuhalsen nur weil sich einige nicht an Regeln halten (wollen) und ich wohl bald nicht mehr um Sperrung oder Löschung rumkommen werde.

Also, reißt euch zusammen, kommt zurück zum eigentlichen Thema oder haltet mal eure Finger still!

leicht verärgerter Gruß

Geschrieben

@Thorsten

Danke für die Links. Bei einem 17-seitigen Dokument von einer Zusammenfassung zu reden, finde ich ziemlich optimistisch, aber seis drum. Wo die Aspekte zu finden sind, welche ich gemäss 088 bei meiner Darstellung vernachlässigt haben soll, kann ich so direkt nach der Lektüre nicht nachvollziehen. Ich habe ja in meinem Beitrag mehrmals darauf hingewiesen, dass ich die Aufgabe und Funktionsweise der Zentralbanken vereinfacht dargestellt habe, um die ganze Thematik auf ein verständliches Level zu bringen. Darüberhinaus habe ich ja versucht darzulegen, welche Mechanismen eine Politik der "Geldpresse" zu verhindern versuchen. Dass bei Vereinfachungen gewisse weitere Mechanismen vernachlässigt werden, wie z.B. die Effizienz der Finanzmärkte, der globale Schuldendienst, die gesamte Währungspolitik, einschliesslich der Schiffbrüche, die sie schon erlitten hat und auf die du dich gerne beziehst, liegt in der Natur der Sache, denn sie sind zur Argumentsführung unwesentlich. Vergiss aber trotz gewisser Katastrophen nicht, dass Währungspolitik sofern glaubwürdig und unabhängig betrieben, schon fast immer positive Effekte für die betreffenden Länder hatte. Ziel meines Beitrags war ja nur, dein Argument zu entkräften vom Geld das plötzlich ohne jegliche Grundlage gedruckt wird. Derartiges wird auch den USA nicht im Text vorgeworfen, es wird lediglich darauf hingewiesen, dass man es als Leitwährungsland einfacher hat mit seinem Schuldendienst, was durchaus seine Richtigkeit hat, aber noch lange nicht bedeutet, dass die USA von den in 087 beschriebenen regulierenden Mechanismen unangetastet bleibt. Dass die USA bisher noch nicht Angriffen von Währungsspekulanten ausgesetzt waren und schon viele Jahre die Leitwährung stellen, hat aber auch den Grund darin, dass sie keine schlechte Geldpolitik machen und den Dollar als stabile Währung etabliert haben, weshalb er auch wie im Text richtig dargestellt auch als Aufbewahrungswährung beliebt ist. Die Dollarschwäche der letzten Jahre hat aber gezeigt, dass die Welt sich umorientieren kann im Notfall, trotz der starken Abhängigkeit. Verschiedene Länder, u.a. auch China versuchen ihre Dollar-Exposure abzuschwächen und horten Devisenreserven in Euro (aber auch Pfund an). Diese Umschichtungen sind aber auch ein grosser Dorn im Auge der Fed, die deshalb bei der Bush-Regierung schon mehrmals interveniert hat mit dem Ziel die Schuldenpolitik zu ändern. Fazit: die USA kann nicht tun und lassen was sie will.

PS: Kommen wir mal zu den interessanten Dingen. Da du dich ja mit der Migros und Duttweiler im besonderen auseinandergesetzt hast. Was hältst du eigentlich von seiner Partei, dem "Landesring der Unabhängigen"?

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Leuteleute,

ist doch immer wieder schockierend, wie hier einíge wenige Mitmenschen immer und immer wieder jedes beliebige Thema heranziehen, um ihren Gedankenwirrwarr auszuschütten. Ganz ehrlich: es gab einen Titel für diesen threat und eine thematische Diskussion genau DAZU. Was also soll der andauernde wirklichkeitsfremde und krude Ausstoß einer Gemengelage von Frust- und Willkürergüssen, die 1. am Thema vorbeigehen und 2. für JEDEN FREMDEN LESER nur noch in Peinlichkeit zu lesen ist.

Die ständige Wiederholung beliebiger Weltverbesserungen und ebensolchen Untergangsbetereien gepaart mit Weltverbesserungsvorschlägen ("wenn ich ein Mal König werde ....) trägt schon bald autistische Züge. GottseiDank wird hier keiner der Kombattanten König. Wäre für mich ein Grund, erfolgreicher Untergrundkämpfer zu werden.

peinlichpeinlich.

Un-

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Hihi,

der Guerilliero Peter V. :-))) ...da mach' ich mit.

>>Grüße, Jürgen

Edith weist darauf hin, daß dieser Beitrag rein scherzhaften Charakter hat. Käthe meint, daß darin niemand diskrimi..dingens wird.

Edith meint: dann braucht man auch nicht zu zensieren!

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