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Hallo zusammen, ich will hier mal Problem und Lösung in Einem posten, da es dazu noch keinen Foreneintrag gibt. C4GP BJ2010, 187.000km, THP155

Nach einer starken Bremsung im Stadtverkehr ging plötzlich der Kühlerlüfter an und seither nicht mehr aus. Kennt man schon z.B. bei defekter Zündspule als sehr nervigen Motor-Notlauf. Achtung bei Kurzstrecke - ruckzuck ist die Batterie leer! Motorkontrolleuchte aus, auch OBDII zeigt keine Fehler an, mit DIAGBOX wird aber "P2279 Ladesystem Verdacht auf Leck lokal" angezeigt. Kann man löschen, dann geht auch der Lüfter aus, aber nach ein paar Kilometern kommt der Fehler zurück.

Vorangegangen war die Erneuerung der Ventildeckeldichtung wegen sehr stark veröltem Motor. Kann ich empfehlen, seitdem super! Hinten links (Beifahrerseite) am Ventildeckel ist der Anschluss für die Öldampfabsaugung. Dieser Schlauch ist aus eher hartem, geriffelten Plastik wie ein flexibles Leerrohr für Elektroinstallationen. Na und da es direkt am Motorblock / Ansaugkrümmer entlang geführt wird, wird es über die Jahre spröde. Also ist uns der Schlauch nahe am Ventildeckel gerissen, was sich aber mit Panzertape sehr gut reparieren ließ (er ist zum Glück auch etwas länger als unbedingt benötigt). Und Ersatz hatten wir ja auch nicht gleich da. Offenbar war das aber keine dauerhafte Lösung, denn dann kam ja der o.g. Fehler nach mechanischem Ruck.

Den Schlauch kann man leicht bekommen, aber wie wechseln? Der verliert sich unter dem Krümmer im nirgendwo. Die spannende Frage war vor allem, ob man dazu den Ansaugkrümmer abmachen muss. Im Prinzip wird der Schlauch aber nur unter dem Krümmer von links nach rechts durchgeführt und über einen 90° Winkel dort angeschlossen. Direkt daneben sitzt übrigens auch der Sensor für den Unterdruck, der den o.g. Fehler auslöst. Das Problem ist, man kann das überhaupt nicht sehen (bzw. nur mit Spiegel oder Endoskop), sondern muss es fühlen. Vom Loch zum Einsetzen des Luftfilters hinten rechts gerade nach unten fassen, dann kommt erst eine dünnere Benzinabsaugung und darunter das andere Ende vom Öldampfschlauch. Die Schelle (auch an der anderen Seite) habe ich mit Muskelkraft alleine nicht aufgekriegt. Man muss mit einem kleinen Schraubenzieher die Laschen etwas anheben. Jawoll, im Blindflug, aber oben am Ventildeckel bzw. am Ersatzsschlauch kann man ja sehen, wie das funktioniert. Das ist der schwierigste Part. Der Schlauch kann wegen dem 90° Bogen nur nach rechts rausgezogen werden, wer schlau ist, verbindet das andere Ende gleich mit etwas Geeignetem zum Durchziehen. Daran habe ich natürlich nicht gedacht und der Versuch, den neuen Schlauch von rechts direkt reinzuschieben, ist komplett fehlgeschlagen. Ich konnte dann von rechts unten nach links oben ein Stück dicken Vakuumschlauch (wie Gartenschlauch, nur steifer) durchschieben. Das Ende rechts habe ich mit Panzertape mit dem neuen Schlauch verbunden und die Schelle dabei gleich gut geschützt. Es ist ein Gefummel, aber auf diese Weise kann man den Schlauch durchziehen, ohne dass der Krümmer gelöst werden muss. 

Fehler in der DIAGBOX gelöscht, Problem behoben.

Hey und noch eine Entdeckung zur DIAGBOX. Nachdem ich mich lange mit alten Versionen auf schnarchlangsamen XP-Rechnern rumgeschlagen habe, habe ich mir jetzt eine aktuelle Version besorgt, die mit VMware läuft. Das ist ein "Rechner im Rechner" in einem eigenen Fenster. Der Vorteil ist, man kann das bei geöffneter Diagbox und verbundenem Fahrzeug in den Ruhezustand versetzen, später wieder öffnen und direkt da weitermachen, wo man aufgehört hat. Also kein nerviger Globaltest und das Rückstellen der Uhr, spart eine Menge Zeit und Nerven auch bei anderen Reparaturen.

 

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