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Erfahrung mit Anbietern von Injektoren - Prüfung und Instandsetzung?


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Geschrieben (bearbeitet)

Moin, 

Bei meinem C6 2,7 HDI mit fast 200.000 Km würde ich gern prophylaktisch die Injektoren prüfen lassen.

Ich habe sie zwar vor kurzem äußerlich im Ultraschallbad gereinigt, aber das muss ja nichts heißen. 

Der Wagen fährt im warmen Zustand tadellos, lediglich kalt ruckelt er etwas. Kann ja auch eine andere Ursache haben, aber man liest immer wieder von Verschleiß der Injektoren. 

Welchen Dienstleister könnt ihr empfehlen? 

Andi 

 

 

Bearbeitet von Hansi
Geschrieben

Hallo Hansi,

 

nun... wie ich in dem anderen Thread in dem es um Deine Injektoren geschrieben hatte: Jeder Bosch-Dienst macht das. Es handelt sich zwar um Siemens Injektoren, letztlich ist aber nur die Bestromungskurve, Raildruck wichtig und die dazugehörige Menge , um den Injektor zu charakterisieren. Und diese Werte hat der Bosch Dienst. 

Kostenpunkt war 2019 in Hannover runde 120€. 

Ergebnis ist hier angehängt.

 

Bei Magnetventil kann man mit unter den kompletten Düsenstock auch selbst tauschen, bei Piezo ist das nicht so einfach weil auch die Vorspannung durch das Festziehen des Düsenstocks passen muss. 

Ich habe damals überlegt Neu oder refurbished und mich für Letzteres entschieden. 

Gekauft hier für rund 160€+Steuer https://as-diesel.com/

 

Ein Anlernen der Injektoren ist nicht notwendig (kein Fingerprint), das Motorsteuergerät regelt selbstständig über die Klopfsensorik.

 

Ich hoffe, das hilft Dir weiter.

 

  • Danke 1
Geschrieben

Noch ein Hinweis: Falls der Motor in kaltem Zustand einen Moment braucht, bis er rund läuft ist nicht unnormal. Das haben alle meine 2,7l Motoren. Auch die mit sehr geringer Laufleistung. 

  • Danke 1
Geschrieben

Ein Indikator für Injektorenverschleiß kann der Mengenkorrekturfaktor sein, der mit Lexia/Diagbox ausgelesen werden kann. 1,0 ist soll. Bei Abweichung nach unten oder oben weiß man, wie weit der betreffende Injektor vom Sollwert weg liegt.

  • Danke 1
Joshau Saliwoda
Geschrieben
Am 5.5.2023 um 22:34 schrieb HuberoFN:

wie weit

wie weit darf er denn wegliegen, ehe es kritisch wird? LG JS

Geschrieben

Meinst Du bezüglich des in Lexia angegebenen Faktors oder bezüglich der im Dokument genannten Menge?

Joshau Saliwoda
Geschrieben

mich würde interessieren, was ein Faktor von zB 1,2 oder 0,95 aussagt. Soll heißen, wann be-/entsteht Handlungsbedarf? LG JS

Geschrieben

Wenn ich es richtig verstanden habe, würde der Boschdienst zuerst einmal eine Analyse der Rücklaufmengen über ein Testgerät machen.

Da ich Lexia/Diagbox habe, könnte ich das ja auch erst einmal erledigen. Oder gibts noch andere Messeinheiten, die relevant wären? .......und wie prüft man? Standgas, oder/und bei wieviel Umdrehungen?

Dann ist natürlich auch die Frage, welche Werte noch in der Toleranz liegen.

Würde eine Messung der Werte ausreichen um den Verschleiß bzw. eine etwaige Überholung der Injektoren zu beurteilen?

 

LG

 

Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb Hansi:

Diagbox

Bei der Diagbox ist der Maximalwert für die Mengenkorrektur bei meinem HDI 140 mit 500 mysec angegeben. Für die Rücklaufmengen gibt es unter dem Motorsteuergerät einen Menüpunkt zur Prüfung bei dem die HD-Pumpe auf vollen Druck läuft und ein Prüfzyklus durchlaufen wird.

So sieht das gute Resultat aus:

large.6ABF5C96-B075-46E8-AAFE-07073DBF2C15.jpeg.38214bd301a27d10f392af555e249982.jpeg

Gruß Jens 

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb Joshau Saliwoda:

mich würde interessieren, was ein Faktor von zB 1,2 oder 0,95 aussagt. Soll heißen, wann be-/entsteht Handlungsbedarf? LG JS

Bei gebrauchten Injektoren schwankt der Faktor zwischen 0,8 und 1,3. Zumindest sehe ich das an meinen Fahrzeugen. Der Motor mit den revidierten Injektoren zeigt Werte mit geringer Schwankungsbreite um 1,0.

 

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb Hansi:

Wenn ich es richtig verstanden habe, würde der Boschdienst zuerst einmal eine Analyse der Rücklaufmengen über ein Testgerät machen.

Da ich Lexia/Diagbox habe, könnte ich das ja auch erst einmal erledigen. Oder gibts noch andere Messeinheiten, die relevant wären? .......und wie prüft man? Standgas, oder/und bei wieviel Umdrehungen?

Dann ist natürlich auch die Frage, welche Werte noch in der Toleranz liegen.

Würde eine Messung der Werte ausreichen um den Verschleiß bzw. eine etwaige Überholung der Injektoren zu beurteilen?

 

LG

 

Der Boschdienst testet verschiedene Betriebszustände ab. Mein hier angehängter Auszug ist nur ein Beispiel.

Dabei wird nicht primär auf die Rücklaufmenge geschaut, sonder unmittelbar die Menge ermittelt die den Injektoren zur Düsenspitze verlässt. 
Und das kann eben nur auf einem Prüfstand ermittelt werden.

Wenn Soll VE Menge ca. 1,6 mm3 ist (übrigens ein üblicher Wert), kann direkt abgelesen werden ob der Injektor noch den Wert trifft. 
 

Die hier gezeigten Bilder vom Rücklaufmenge auffangen sind wenig Aussagekräftig, weil kein Sollwert bekannt, keine reproduzierbaren Bedingungen und die eingespritzte Menge ist nicht ermittelbar.

  • Verwirrt 1
Geschrieben

Die Leckölmenge sagt mehr über den Zustand der inneren Abdichtung des Injektors aus. Wenig Lecköl, und das gleichmäßig, dann sind alle innen korrekt dicht. Ich hatte bei den üblichen magnetischen Düsen bisher nur das Problem, das die innere Dichtung verschlissen war, das Lecköl anstieg bis zu dem Punkt das es soviel wird, das der Motor aufgrund von zu niedrigem Mindestraildruck nicht mehr anspringt.

Bei menen 200.000km HDI Düsen gab es keinen merklichen Verschleiß an der Düse selber, also dem Düsenstock, so etwas

https://www.motointegrator.de/artikel/553262-einspritzduese-zapfenduese-bosch-0-434-250-009?gclid=EAIaIQobChMIqpvkwdjt_gIV6AgGAB0kZgR6EAQYAyABEgK15vD_BwE

das ist neben dem Dichtring das einzige wirkliche Verschleißteil. https://www.stardiesel.com/de/c-r-bh-seal-inj-set-ref-f00vc99002-f00rj02176.html

so sieht die Dichtung aus.

Und, so als Info, mal diese Tabelle

dsla144p1037 = 5 x 0.24
dsla144p1295= 6 x 0.165
dsla144p1213= 6 x 0.16
dsla144p1021= 6 x 0.165
dsla144p971+= 6 x 0.15
dsla144p973+= 6 x 0.155

dsla145p269= 8 x 0.24
dsla145p268= 8 x 0.22
dsla145p265= 6 x 0.25
dsla145p300= 5 x 0.29
dsla145p330= 5 x 0.23
dsla145p379= 8 x 0.23
dsla145p882= 6 x 0.205

dsla143p1058= 8 x 0.16
dsla143p970= 8 x 0.16
dsla143p1404= 6 x 0.19

dsla141p405= 5 x 0.26

Wenn man sich überlegt, etwas mehr Dieselmenge haben zu wollen ohne großartiges Chiptuning, dann nur geringfügig größere Düsenstöcke nehmen. Ich hatte beim 2l HDI dann die vom 2,2l eingebaut, gab etwas mehr Schub bei weniger Verbrauch. Die vom 2,4l Motor des Alfa waren dann doch reichlich zu groß.

Jens

Geschrieben

Nun. Formulieren wir es doch anders: die Rücklaufmenge ist die Werkstattmethode: einfach durchzuführen, als Indikator. Die Messung der Einspritzmenge ist die präzise Variante.

Geschrieben (bearbeitet)
Am 9.5.2023 um 18:32 schrieb HuberoFN:

wenig Aussagekräftig

Das von mir gepostete Ergebnis ist sehr wohl aussagekräftig, da ich den Test mit der Diagbox durchgeführt habe, so wie es der 😃 auch macht. Die maximale Rücklaufmenge darf pro Injektor höchstens 37 ml getragen. So steht es im Docbackup.

Gruß Jens 

Bearbeitet von jens-thomas
Geschrieben

Moin,

es gibt ja scheinbar 2 Möglichkeiten.

1. Diesel-Spezi (z.B. Boschdienst) ohne Ausbau der Injektoren über Software bzw. Testgeräte den Zustand prüfen

oder

2. ausbauen und zu einem Aufbereiter schicken.

Wenn man mal googelt, kommt man sehr schnell auf die Seite eines Betriebes in Biberach. Die Injektoren werden dort einzeln geprüft und ggf. aufgearbeitet. Die Methode klingt erst einmal doch sehr interessant.

Andererseits stellt sich die Frage, ob die Analyle mit Hilfe der 1. Möglichkeit nicht vielleicht ausreicht, um den Zustand der Injektoren einzuschätzen.

Hat denn jemand von euch damit schon Erfahrungen gesammelt?

 

Andi

Geschrieben

Die Injektoren mußt du erstmal herausbekommen, je nach Zustand können die ganz erbärmlich festkorrodiert sein. Und dann geht nichts mehr, und die Injektoren sind dann hin. Das Drama hatte ich beim 2l HDI gehabt, kein Spaß.

Mehr als Lecköl würde ich da nicht machen, stimmen die Werte, sei zufrieden. Wenn der Motor rund läuft. Leistung hat und der Verbrauch stimmt, ebenso.

Unsere Dieselkraftstoffe sind so sauber, da gibt es keine bzw. kaum Ablagerungen, wenn überhaupt, an den Düsenöffnungen. Würdest du viel im osteuropäischen Ausland herumfahren, dann vielleicht. Nur selbst die alten Kisten, hier abgewrackt, laufen dort noch sehr lange.

Den Betrieb in Biberach kenne ich nicht, ist bei mir quasi um die Ecke, wenn sie die Arbeit ordentlich machen, und das gibt die Webseite her, dann bekommst du da quasi einen Neuinjektor im alten Gehäuse.

Nur dürfte sich der Aufwand nicht rechnen und du den auch nicht merken. Ich habe meine Düsenstöcke nach über 200.000km mal unter dem Mikroskop betrachtet, da waren keine merklichen Abnutzungsspuren zu erkennen.

Bevor ich nur auf Verdacht so eine Arbeit machen lassen würde, lieber die Ansaugkanäle vom Schmodder reinigen lassen mit Nußstrahlen, das bringt viel mehr. Bei höheren Laufleistungen bekommt man leider mit der AGR Rückführung und den Rußanteilen in Verbindung mit dem steigenden Mengen an Öldämpfen immer verklebtere Ansaugkanäle und Ventile. Das reduziert den Luftdurchsatz irgendwann erheblich und führt zu den erwarteten Leistungseinbußen.

Solange der Motor neu ist und kaum Öldampf in den Ansaugweg kommt, bleibt der Ruß Ruß und lagert sich kaum in den Kanälen an. Bei älteren Motoren hingegen passt das nicht mehr, die sind dann  je auch über die geplante Lebensdauer hinaus, das stört dann den Hersteller nicht mehr und ist auch kein Mangel.

Jens

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