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ZX volcane Automatik
Geschrieben

Hallo!

Hab da gerade eine tolle Seite über badge engineering gefunden. Gerade in Bezug auf PSA werde da jedoch Fehler gemacht:

-Peugeot 104/ Citroen LN werden genannt: eigentlich kein echtes badge engineering (Motoren)

-Berlingo/Partner und C8/807 fehlen: obwohl eigentlich badge engineering in Reinkultur

trotzdem hochinteressant:

http://badge-engineering.wikiverse.org/

MFG

Geschrieben

hallo,

na ja, für die epoche war die idee, 1 auto unter 3 marken zu verkaufen aber schon aussergewöhnlich. zumindest der talbot samba hatte auch dieselben motoren wie der 104er, die XY/XW etc. flachmotoren mit getriebe in der ölwanne. wi das beim LN/LNA war - keine ahnung.

gruss, kris

Geschrieben

...ja, interessante Liste

Ganz schwarz/weiß darf man so eine Liste aber wohl nicht betrachten.

Zur Verwandtschaft von Peugeot 104, Citroën LN und Talbot Samba:

Die Bodengruppen und Radaufhängungen von Peugeot 104, Citroën LN und Talbot Samba sowie des Visa sind nahe beieinander, haben eine Reihe von Gleichteilen.

Die 4-Zylinder-Motoren bis 1400 ccm gehören zur Familie des Euromotors - gemeinsames Öl für Motor und Getriebe, 70 Grad nach hinten geneigt.

Das Triebwerk mit 1220 ccm Hubraum wurde nebenbei auch bei Renault im R14 verbaut.

Sicher kein reinrassiges Badge-Engineering, aber immerhin Rationalisierung bereits in den 70er Jahren.

Auch andere Beispiele in der Liste sind diskussionswürdig:

Honda Civic - Rover 200 sind karosseriemäßig auch nicht wirklich gleich.

Dagegen stammen die Marinas von British Leyland, Austin und Morris wirklich aus einer Fertigung, die Marken waren aber auch schon längst nicht mehr eigenständige Unternehmen. Aber der Brite, der auf Morris stand, sollte auch einen Morris bekommen.

Eine ganz andere Variante bietet GM: Vauxhall in GB und Opel in D mit weitgehend ähnlichen Modellen, aber mit klar strukturierten Vertriebskanälen (kein Wettbewerb zwischen den Marken)

ACCM Martin Krügel
Geschrieben

Fehlen z.B. auch der Austin Healey Sprite II und der MG Midget...

Geschrieben

...oder Kadett E und Daewoo Nexia, Seat Cordoba 4T/Kombi und VW Polo. Pug 104 und Talbot Samba ist in meinen Augen kein Badge Engineering.

Geschrieben

@Knuth

Ich glaube, das Chassis vom Renault R14 war auch nicht weit weg vom Visa. Zumindest haben wir einmal ein paar Gelenkwellen vom R14 in einen Visa 17RD eingebaut bekommen...

Geschrieben

..ja, Christian,

das gilt wohl auch für eine Reihe von Teilen des Fahrwerks, wenn ich die technischen Unterlagen zum R14 so anschaue.

In der Realität kann man das ja kaum noch beäugen.

Wo sind die R14 geblieben?

Dagegen ist man von VISAs so gut wie umzingelt!

GSASpecialViersen
Geschrieben

Hi Knut!

Deine Frage kann ich beantworten: die meisten in der Presse, Liebhaber gibt es kaum, bis auf jemanden in Baden-Württemberg. Der hat seinen sogar vollrestauriert! Ist ein sehr skurriles Auto, meine Mutter hatte mal einen-in einem hässlichen dunkelgrün.

Und hier in Viersen gibt es einen Vertragshändler, der auch den alten Modelle die Stange hält. Er hat fast alle Modelle der 50er bis in die 80er hinein als Sammlerstücke. U. a. auch ein R 14 und ein 30 V6 injection in einem grausigen Goldmetallic....Er hat mehr Old-und Youngtimer ausgestellt als moderne Modelle....Passt aber hervorragend zur Umgebung. Das Autohaus ist ein typischer 70er Jahre-Zweckbau, sehr schmucklos und der Verkaufsraum recht dunkel, davor dann die ganze alte Modellpalette...Das hat was..

Guckst du hier: www.1418.net. Es gibt auch die Möglichkeit einer deutschen Übersetzung, da taucht dann auch besagter Herr aus dem süddeutschen auf.

Und hier die deutsche Homepage des süddeutschen Herrn mit den Photos der Restaurierung: http://www.renault14tl.de/1775413.htm

Lieben Gruss,

Oliver

Geschrieben

Danke, Oliver!

Die erste Adresse kannte ich schon, aber den Herrn aus Süddeutschland noch nicht.

Seine Anmerkungen und Bilder zur Restauration sind ganz interessant.

Da kommt mir manches bekannt vor.

Immer die Frage: Was lohnt sich noch?

Meine Antwort:

Die Klasse Auto (R14 und ähnliche) ist ganz praktisch für viele Zwecke.

Natürlich weniger, um im heutigen Verkehr regelmäßig auf der Autobahn zu sein. Gelegentlich geht aber auch das.

Die täglichen Erledigungen im lokalen Umfeld kann ich mit einem VISA perfekt erledigen. HighTec bringt da keinen wirklichen Mehrwert.

Peugeot 204 gehört übrigens auch zu der Gruppe.

Einen Break hatte ich auch mal, kann man heute ebenfalls sehr lange suchen.

Sorry, ich gerade zunehmend OT.

Schönen Sonntag noch

ACCM Martin Krügel
Geschrieben

"Dagegen ist man von VISAs so gut wie umzingelt!"

Sag das mal nicht zu laut. Der VD wird ganz langsam entdeckt und da wirken solche Äußerungen kontraproduktiv.

Geschrieben

...gut, gut, Martin

Das war ja auch nur ganz leise.

Und ein Vergleich mit dem R14 wird wohl keinen aufschrecken.

.

ACCM Martin Krügel
Geschrieben

Nöh, wird er auch nicht. Den R14 fand ich damals hm, seltsam, irgendwie sehr "waschanlagenfreundlich". Mit 14 Jahren träumte ich u.a noch vom Datsum 280 Z. Von der DS träumte ich damals schon und tue es bis heute... Merke: Zeitloses Auto.

GSASpecialViersen
Geschrieben

Hi Knut!

Gerne geschehen. Aus meiner Erinnerung (ich war damals 4 oder 5) heraus fand ich den R 14 eigentlich etwas unkonventionell und ich finde es traurig, dass er das Schicksal der vielen 70er und 80er Brot-und-Butter-Autos erlitt. Die Kisten waren damals preiswert, wurden gekauft, geritten, geschrottet, vergessen und nie aufbewahrt. Ihnen fehlte zu Unrecht der Nimbus eines CX oder einer DS. Das gleiche lässt sich auf den Visa projizieren. Jetzt, wo diese Modelle wie R 14 oder Visa fast vollständig verschwunden sind, erinnert man sich ihrer und die verzweifelte Suche nach den wenigen Exemplaren beginnt. Dies wiederum führt zu Preissteigerungen. M. E. nach lohnt es sich immer, ein seltenes Auto mit viel Liebe am Leben zu erhalten, denn mit der Zeit steigt auch der ideelle Wert des Fahrzeuges. Meiner Meinung nach ist auch ein altes Auto noch im Alltag praktikabel, wenn es gut gepflegt und gewartet ist. Ich habe meinen alten GSA bewusst nicht in Watte gepackt, weil ich die Meinung vertrat, dass dies ein Fahrzeug und kein Stehzeug ist. Ich möchte aber betonen, dass ich den Wagen nicht verheizt habe. Ich habe den Wagen soweit es ging penibel gepflegt und gewartet. Habe mir sogar auf einem Treffen den Vorwurf anhören müssen, dass ich den Wagen verheizen würde. Ich hatte den einzigen GSA zwischen 4 DS und guten 200 Enten....

Aber ich gehe noch ein Stück weiter: der GSA ist durchaus alltagstauglich, hat Laderaum ohne Ende und taugt auch heute noch für Langstrecken. I-Tüpfelchen des ganzen: ich bin mit ihm auch Kurier für eine Pizzeria gefahren und zuerst belächelt worden, weil ich eine recht grosse Limousine und keinen Corsa fuhr. Jetzt war es aber so, dass zum Teil drei-oder vierfach-Touren disponiert wurden, weil wir den halben Landkreis belieferten. Wenn also 4 Bestellungen in eine 15 km entfernte Stadt fällig wurden, wurden sie gleichzeitig disponiert. Und dann schlug meine Stunde: ich kriegte alles rein, oftmals sogar ohne Umbau der Rücksitze. Während die Kollegen mit ihren Golfs und Corsas dann Nahverkehr fahren mussten, weil sie keinen Platz hatten....

Und warum sollte man einen Youngtimer in Watte packen? Zum fahren wurde er vor dreissig Jahren auch gebaut....

Lieben Gruss,

Oliver

Geschrieben

Wurde derr R14 nicht mit dem Spruch "Papi ist jetzt Raumfahrer" beworben?

Sollte eine Anspielung auf die für damlige Verhältnisse in dieser Klasse großzügigen Innenabmessungen sein.

GSASpecialViersen
Geschrieben

Hi Heinz!

Auf der frz. Webseite findet sich auch Werbung. In Deutschland wurde er beworben mit "Väter-werdet Raumfahrer!", in F z. B. wurde die grössere 7CV Maschine mit "La 7 CV-du bonheur" beworben. Auf dt. ungefähr: "der 7 CV-das Glück schlechthin"

Dort findet sich auch internat. Werbung, auch für den vergessenen R 18....

Lieben Gruss,

Oliver

Geschrieben

Ich kenne die Birnenkampagne:

"une poire, c'est confortable" oder "coupons la poire en deux", die einen aufgeschnittenen R14 zeigte.

ZX volcane Automatik
Geschrieben

Hallo!

Da sind in der Tat noch weitere Beispiele diskussionswürdig. Die Rover-216-Baureihe und der Honda Civic (Stufenheck) waren in der ersten Gemeinschafts-Generation ( 1984-1988) jedoch karosseriemäßig wirklich identisch.

Als ergänzendes älteres Beispiel fällt mir noch der Renault Torino alias Rambler Rogue ein. Ist wohl der hubraumstärkste "Renault" aller Zeiten:

http://orbita.starmedia.com/~danyolaf/rtorino.htm

MFG

Knut Rothstein postete

...ja, interessante Liste

Ganz schwarz/weiß darf man so eine Liste aber wohl nicht betrachten.

Zur Verwandtschaft von Peugeot 104, Citroën LN und Talbot Samba:

Die Bodengruppen und Radaufhängungen von Peugeot 104, Citroën LN und Talbot Samba sowie des Visa sind nahe beieinander, haben eine Reihe von Gleichteilen.

Die 4-Zylinder-Motoren bis 1400 ccm gehören zur Familie des Euromotors - gemeinsames Öl für Motor und Getriebe, 70 Grad nach hinten geneigt.

Das Triebwerk mit 1220 ccm Hubraum wurde nebenbei auch bei Renault im R14 verbaut.

Sicher kein reinrassiges Badge-Engineering, aber immerhin Rationalisierung bereits in den 70er Jahren.

Auch andere Beispiele in der Liste sind diskussionswürdig:

Honda Civic - Rover 200 sind karosseriemäßig auch nicht wirklich gleich.

Dagegen stammen die Marinas von British Leyland, Austin und Morris wirklich aus einer Fertigung, die Marken waren aber auch schon längst nicht mehr eigenständige Unternehmen. Aber der Brite, der auf Morris stand, sollte auch einen Morris bekommen.

Eine ganz andere Variante bietet GM: Vauxhall in GB und Opel in D mit weitgehend ähnlichen Modellen, aber mit klar strukturierten Vertriebskanälen (kein Wettbewerb zwischen den Marken)

Geschrieben

Mit der Reihensechszylindermaschine gabs auch einen Viertürer, der als Renault Rambler, zumindest in minimalen Stückzahlen, auch hier in D verkauft wurde.

War so die Zeit, in der Renault unbedingt auf den US-Markt wollte.

GSASpecialViersen
Geschrieben

Moin!

Wenn mich nicht alles täuscht, wurde der Rambler in Belgien montiert. Besagter Renault-Händler in Viersen besitzt auch diesen. Ein sehr schönes, seltenes Auto.

War der Rambler nicht eine Co-Produktion mit AMC? Übrigens war Renault auf dem US-Markt engagiert: Mit dem Alliance, den es auch als Cabrio gab (R 9-Derivat), mit dem Medaillon (R21) und in Südamerika lief eine Zeit lang der R 18 vom Band.

Lieben Gruss,

Oliver

ZX volcane Automatik
Geschrieben

Hallo!

In Europa hiessen die Autos Renault Rebel, Classic usw. , waren Lizenzprodukte. Es gab die belgischen Autos mit 3,2; 3,3; 3,8l-R6-Motoren und angeblich auch mit 4,1l-V8-Motoren.

Zwischen 1962 und 1967 wurden knapp 7000 dieser Autos im belgischen Renault-Werk Haren montiert, die jedoch auf Vorgängermodellen des Rogue/Torino basierten (was technisch jedoch wohl wenig Unterschied bringt).

Aus Rambler ging in den USA Ende der 60er AMC hervor.

MFG

GSASpecialViersen postete

Moin!

Wenn mich nicht alles täuscht, wurde der Rambler in Belgien montiert. Besagter Renault-Händler in Viersen besitzt auch diesen. Ein sehr schönes, seltenes Auto.

War der Rambler nicht eine Co-Produktion mit AMC? Übrigens war Renault auf dem US-Markt engagiert: Mit dem Alliance, den es auch als Cabrio gab (R 9-Derivat), mit dem Medaillon (R21) und in Südamerika lief eine Zeit lang der R 18 vom Band.

Lieben Gruss,

Oliver

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