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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo zusammen,

nahezu täglich werde ich gefragt, wie es dazu kommt, dass ein so junger Kerl wie ich diese alten französichen Autos so gerne fährt. Kurz und knapp: ich habe diese Krankheit vererbt bekommen. Wie es dazu kommen konnte und wieso meine Familie nichts dagegen tut möchte ich euch hier kurz erzählen. Dazu reisen wir zunächst zurück ins Jahr 1962:

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Meine Großeltern hatten zuvor eine Isetta, als krasses Kontrastprogramm kam dann bald eine DS als Ersatz. (oder ist es eine ID?) In der Mitte des Fotos ist meine Oma abgebildet, die anderen beiden gehören nicht zur Familie.

Doch die Freude an der DS wehrte nicht lange, 1964 oder 1965 dann das, mein Opa hatte einen schweren Unfall mit der DS. Und ja, der junge Herr, der da nahezu unverletzt neben der völlig zerstörten DS steht ist mein Opa.

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Parallel zur DS hatten meine Großeltern auch immer die ein oder andere Ente, hier ein Familienfoto von ca. 1967 mit Oma, Opa, Tante und Onkel:

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Nach dem Totalschaden der DS musste natürlich Ersatz her, hier Oma mit Tante und Onkel in Eibelstadt bei Würzburg:

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Zu fünft mit der Ente in den Sommerurlaub? Damals überhaupt kein Problem, bis nach Italien ging es so, ein Schlauchboot lag auch noch im Fußraum vor der Rückbank. Und das obwohl die DS wesentlich geräumiger gewesen wäre! Hier war nun auch mein Vater auf der Welt:

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Bei Rothenburg ob der Tauber:

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Eine nicht ganz alltägliche Ente gab es dann zwischenzeitlich auch mal bei meinen Großeltern:

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Hier könnte man jetzt vermutlich noch viele, viele weitere Fotos von den diversen Enten zeigen, aber ich möchte euch ja nicht langweilen. ;) 

Als DS-Nachfolger kam in den 80ern dann ein CX in die Familie, von diesem habe ich aber gerade kein Bild zur Hand, wird eventuell noch nachgereicht.

Da mein Vater und seine beiden Geschwister nun auch von dem Virus befallen waren fuhren sie natürlich auch gerne die Autos der Eltern. Zum 18. Geburtstag wurde meinem Vater von seiner Großmutter eine fabrikneue Ente versprochen, letztendlich wurde es aber "nur" eine gebrauchte. 

Mein Vater hatte dann den ein oder anderen Ausrutscher und fuhr zwischenzeitlich T3 und Mercedes, hat sich dann aber wieder berappelt und sich wieder eine Ente gekauft. Insgesamt dürfte alleine mein Vater mehr als 20 Enten gehabt haben, zu Hochzeiten waren es 12 gleichzeitig.

Später hatte mein Vater dann noch zwei GSA.

Der kleine Lukas mit GSA:

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1999 war es dann endlich soweit, ich bekam meine erste eigene Ente zum Geburtstag geschenkt. Im Maßstab 1:1. So stand es zumindest damals im Blatt des Entenstammtisches. ;)

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Mein ganzer Stolz:

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Hier meine Tante, meine Mutter und ich mit meiner ersten eigenen Ente (links) und mit der Ente meiner Tante, die ich 2018 dann tatsächlich übernommen habe. Alle, bis auf die Enten sind unvorteilhaft getroffen:

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Die Hochzeit meiner Eltern war auch von Enten geprägt, ca. 10 Stück waren da. Das Hochzeitsauto wa... Ach, lassen wir´s besser. Die Acadiane war eine von zweien meiner Tante, die neben Ente und Berlingo genutzt wurden:

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Der kleine Lukas mit seiner Oma:

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Nachdem ich zum ersten Geburtstag ja bereits eine richtige Ente zum Geburtstag bekam, bekam ich in den folgenden Jahren (das ist übrigens bis heute so!) immer einen Entenkuchen gebacken:

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Da eine Ente nicht zum Ziehen eines großen Wohnwagens gemacht ist, kam ca. 2003 ein Xantia HDi als Reisemobil dazu. Hier mein Bruder und ich auf dem Campingplatz mit BX und Xantia. Der BX stand nur zufällig da, böse Zungen behaupten das Bild entstand der Autos wegen :ph34r:

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Den Xantia hatten wir dann bis 2014, abgelöst wurde er von einem C4 GP.

Als ich dann 2016 18 Jahre alt wurde, wollte ich unbedingt einen Xantia haben. Und eine Ente. Den Xantia habe ich einige Monate vor meinem 18. Geburtstag dann zusammen mit meinem Vater abgeholt, man, das war ein Erlebnis! Das erste eigene Auto, das war ein Tag! Den Xantia hat mir dann mein Vater zum 18. geschenkt, meine Mutter ein Jahr Versicherung für das Auto. (Die Versicherung für ein Jahr war übrigens teurer als der Xantia selbst!)

2019 wurde meine Oma 80 Jahre alt, wir haben sie damals mit einer ausgeliehenen DS überrascht und abgeholt:

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Das Traumauto meiner Oma ist übrigens der Traction, sie hat mehrere Modellautos davon in ihrer Wohnung stehen.

Wie ihr wisst fahre ich den Xantia bis heute, 2017 kam dann noch ein XM dazu, dieser ist inzwischen verkauft und 2018 habe ich wie bereits erwähnt die Ente meiner Tante übernommen. Und seit gestern bin ich stolzer Besitzer einer DS.

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Ihr seht schon, ich denke die Frage, wieso ich auf diese alten Kisten stehe ist beantwortet...

 

Danke an @ACCM Martin Klinger für die Inspiration

 

Gruß Lukas

Bearbeitet von Xantia-Luggi
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  • Danke 2
Geschrieben

Herzliches Beileid. Bei der Familiengeschichte ist ein chronischer Suchtverlauf wohl letztlich unvermeidlich, ich schätze auch die Heilungschancen als nahezu null ein. Vielleicht könnte ein SM die Sucht befrieden, müsstest du mal ausprobieren 🙂  Wunderschöner Beitrag, danke.

  • Like 1
Geschrieben

Oh je, welch schwere Erbmasse ich meinen Kindern mitgebe. Bei mir ist es selbst anerzogen, mein Vater fuhr Golf und Passat - jedenfalls bis ich ihm einen Berlingo aufquatschte....

Geschrieben

Ja, medizinisch gesehen ist das Doppelwinkelsyndrom  scheinbar unheilbar und sollte eigentlich als chronische Erbkrankheit angesehen werden... LHM sollte es auf Rezept geben und Privatversicherte müssten eigentlich Ausgaben für Hydractivventile zurückerstattet bekommen 😀😀😀

Bei mir sieht's so aus:

Vater: 2CV

Opa mütterlicherseits: 11CV

Opa väterlicherseits: 11CV, 15CV, 15CV Coupé (!!!), DS19, DS21 . Hier kam die Citroenitis am deutlichsten zum Ausbruch 😀

Grossonkel: 2CV und XM

Bei mir sind's bisher 2 XM...

 

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Geschrieben

das mit der frühkindlichen prägung kenn ich. mein bruder chauffierte meine nichte mit einer 2cv durch halb europa, als sie noch in der wiege lag. sowas prägt fürs ganze leben. nach dem studium investierte mille die ersten gehälter dann umgehend die ersten gehälter in so ein gefährt. das war ewig her, das gefährt diente ihr als hochzeitskutsche und wieder wurden damit die wiegen der nächsten generation über dänische pisten transportiert. nun ist sie doch in die jahre gekommen, der zahn der zeit nagte an allen stellen (an der 2cv - mille geht noch!).

genügend barmittel für einen durchrestaurierten ersatz wären ja vorhanden. aber nein, es muss unbedingt DIESES fahrzeug sein. und so wird's erst einmal eine ganze weile in meiner werkstatt verbringen. als wenn ich nicht schon genug zu schrauben hätte: drei mal ü30 auf 4 rädern, das mopped hat auch schon 25 jahre auf dem buckel, dazu noch der ganze neueenergiekrempel. aber irgendwie sehe ich die notwendigkeit schon ein.

 

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Geschrieben

Tolle Geschichte!

Ich muss auch mal so eine Fotostrecke machen. Meine Großeltern hatten zwar einen Fiat (väterlicherseits) und zuerst Käfer dann Golf I (in den Unsummen an Reparaturkosten geflossen sind, Anm.; mütterlicherseits), aber mein Vater hatte dann in den 70igern einen DS Break, nach Abstechern zu (einem geschenkten) Käfer und anschließend einem Peugeot 504 kam er mit einem GSA wieder zu Cit. Es folgte ein Serie 1 BX 19RD. Wegen Familienzuwachs folgte zwar ein R21 Nevada (nachdem ein anvisierter CX Familiale leider schon verkauft war). Dann ein Mercedes V230TD, der reparaturanfällig und rostig war und dann unverschuldet verunfallte. Es folgte mit einem C8 wieder ein Cit. Danach ein C4 Picasso I, den meine Eltern heute noch fahren.

Jedenfalls auch kein Wunder, dass alle meine vier Geschwister und ich Citfans sind.
Ich: seit 2001 privat nur Citroën: 2 XM Y3 2,1TD, 1 Y4 V6, 1 CX Prestige Serie 1, aktuell den C5 III und wieder einen XM Y4 V6
Bruder grojoh: ich schenkte ihm meinen ersten XM, dann kam neben einem CX GTI Turbo 2 und einem CX TRD Turbo 2 ein XM 2,5TD gefolgt von 2 identen C6 HDI170 und nun fährt er einen ë-C4
Schwester: nach C5 III Tourer nun einen C4 Grand Picasso II
Bruder: sein erstes Auto war ein C5 I Break, nun hat er einen C5III Tourer und einen C3
Schwester: ihrem Mann sind unsere Cits schon zu viel, deswegen fahren sie Kia. Meine Schwester liebäugelt jedoch immer wieder mit BX und GS - bis jetzt hat noch die Vernunft gesiegt.

Geschrieben

Tja, böse Erblast. Das erste Auto meiner Eltern war 1973 ein GS 1015 Club Break, dem folgten 2 weitere GS 1220 Break, ein 1300er GSA Break und schließlich BX 19 RD Break S1 und 16 TGI Break S2. Vor einigen Jahren endete die Break-Ära zugunsten eines BX 19 TRS Automatik.

Die Schwiegereltern stiegen nach Käfer und Opel 1975 auf CX um, mit CX Nr.4 endete die Ära als der Schwiegervater 2018 aus gesundheitlichen Gründen das Fahren einstellte. Der CX schlief dann bis zu seinem Tod in der Garage und gehört nun unserem ältesten Sohn...

ACCM Martin Klinger
Geschrieben (bearbeitet)

Wir haben uns ja schon mal darüber was geschrieben. 
Beim Lesen deiner schönen Geschichte  kamen mir mehrere Fragen in den Sinn: 

Mein Vater erzählt heute noch, wie er damals in den 60ern "bis Würzburg gefahren" ist, um "mal eine andere Ente zu sehen". Möglicherweise kannte er deine Großeltern? Er war ja hier in NEA eine Art Entenpapst bis in die 90er.

Als Kind (1980er) hab ich bei Familienausflügen nach Würzburg meine Eltern immer genötigt, eine bestimmte Route durch die Stadt zu fahren, damit ich die DSen und SMs am Straßenrand zählen konnte (meist 2-3 DS und ein SM,  hauptsächlich am Friedrich-Ebert-Ring). Eine DS hatte noch dazu immer alte Märklin-Kataloge auf der Heckablage!! Ein extra Bonus für mich sozusagen!! 😁

Ab Mitte der 90er wohnte ich selbst knapp 10 Jahre in WÜ und kannte da einige DS-Freunde. (Oh Mann, damals waren diese Autos weniger alt als mein XM jetzt!!! 😳) Darunter war einer, der recht viele verschiedene Citroën hatte, u.a. mal eine hellgrüne (sehr hell, "vert jade") GSA, die er für wenige 100DM gekauft hatte und einen gleichfarbigen 2CV als Dreingabe dazu bekommen hatte. War das vielleicht dein Vater?? Der Name fällt mir leider nicht mehr ein. Hatte er eine DS in der zweiten Hälfte der 90er?

Bearbeitet von ACCM Martin Klinger
Korrektur
Geschrieben (bearbeitet)
vor 35 Minuten schrieb ACCM Martin Klinger:

Mitte der 90er wohnte ich selbst knapp 10 Jahre in WÜ und kannte da einige DS-Freunde. (Oh Mann, damals waren diese Autos weniger alt als mein XM jetzt!!! 😳) Darunter war einer, der recht viele verschiedene Citroën hatte, u.a. mal eine hellgrüne (sehr hell, "vert jade") GSA, die er für wenige 100DM gekauft hatte und einen gleichfarbigen 2CV als Dreingabe dazu bekommen hatte. War das vielleicht dein Vater?? Der Name fällt mir leider nicht mehr ein. Hatte er eine DS in der zweiten Hälfte der 90er?

Ich habe meinen Vater gerade mal gefragt, der GSA war, wie die Ente auch, tatsächlich mintgrün, die Ente hat er auch tatsächlich geschenkt bekommen, aber nicht zum GSA dazu. Mein Vater heißt Wolfgang, ist aber besser bekannt als Mutz. Eine DS hatte er aber nie. Dein Name kommt ihm aber bekannt vor, glaube auch kaum, dass es noch jemanden mit einem mintgrünen GSA und einer mintgrünen Ente gleichzeitig in Würzburg gab. ;)
 

Dann hast du vielleicht ja sogar mal die DS meiner Großeltern gesehen, sie haben damals in der Friedenstraße gewohnt. Bekannte von ihnen fuhren SM, vielleicht der, den du gesehen hast, selbst damals gab es ja keine Unmengen an SM. 

Bearbeitet von Xantia-Luggi
  • Danke 1
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Xantia-Luggi:

als krasses Kontrastprogramm kam dann bald eine DS als Ersatz. (oder ist es eine ID?)

Es war eine „echte“ DS, wie man an mindestens vier Details erkennen kann.

Toller Bericht!

ACCM Martin Klinger
Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Xantia-Luggi:

Ich habe meinen Vater gerade mal gefragt, der GSA war, wie die Ente auch, tatsächlich mintgrün, die Ente hat er auch tatsächlich geschenkt bekommen, aber nicht zum GSA dazu. Mein Vater heißt Wolfgang, ist aber besser bekannt als Mutz. Eine DS hatte er aber nie. Dein Name kommt ihm aber bekannt vor, glaube auch kaum, dass es noch jemanden mit einem mintgrünen GSA und einer mintgrünen Ente gleichzeitig in Würzburg gab. ;)

...

Der Name "Mutz" sagt mir was, das war nämlich auch der Spitzname eines meiner Matheprofessoren damals.

Ich war in der Clique um Michael Mang. Leider hab ich zu niemandem mehr Kontakt.

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb M. Ferchaud:

Es war eine „echte“ DS, wie man an mindestens vier Details erkennen kann.

Toller Bericht!

Schalthebel? Radkappen?

Geschrieben

1. Halbautomatik-Wählhebel

2. Lenkrad mit kleinerem Durchmesser (der Kenner erkennt‘s, hydraulische Lenkung gab‘s in dem Baujahr (vor 1960) noch nicht für ID)

3. Edelstahl-Leiste unterhalb der vorderen Stoßstange 

4. Lackiertes Dach

(5.) Radkappen (wobei die schnell umzumontieren sind und in einigen Exportmärkten statt der kleineren Kappen auch auf ID eingesetzt wurden, daher habe ich die eigentlich nicht mitgezählt.)

 

vor 8 Stunden schrieb Xantia-Luggi:
vor 8 Stunden schrieb Xantia-Luggi:

S. Und ja, der junge Herr, der da nahezu unverletzt neben der völlig zerstörten DS steht ist mein Opa.

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Das verunfallte Modell auf dem Foto hingegen ist eine ID mit anderer Karosserie-Farbe.

 

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  • Danke 1
Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb M. Ferchaud:

Das verunfallte Modell auf dem Foto hingegen ist eine ID mit anderer Karosserie-Farbe.

Stimmt, jetzt wo du es sagst. Dann ist es sogar ein D-Modell mehr in der Historie. ;) 

  • Like 1
Geschrieben

Ja, die Erblast.....

Das erste Auto von meinem Vater kannte ich nicht, soll wohl ein Kadett A gewesen sein, an die Borgward Isabella hab ich nur vage Erinnerungen, quasi nur das sie Dunkelrot war. Das dritte Auto hat mich dann schon beeindruckt weil es von der Länge nicht in die Garage passte und die Front als Negativausschnitt in die Stirnwand integriert werden musste (zum Glück war die Garage im Haus und, da Hanglage, um 50% vom Keller nach unten versetzt) und die roten Vekourspolster der Rückbank waren so kuschelig. Es war eine DS in der ich als 5-jähriger dann auch das erste mal nach Jugoslawien reisen durfte, Farbe war erst Rot und wurde dann Weiß umlackiert ....oder umgekehrt, ist schon sehr lange her. Das Jahr darauf war sie dann durch einen weißen GS Jahreswagen ersetzt, der zwei Jahre bleiben durfte. Dann kamen zwei Saab 99 bis der letzte (als Neuwagen gekauft) dann 1979 durch einen Rancho ersetzt wurde, der einige Zeit später zum Zweitwagen degradiert und dem ersten Subaru weichen durfte .....und noch etwas später wurde der Rancho dann mein erstes Auto.

Inspiriert hatten mich aber die beiden Citroen, auch weil die bei allen weiteren Reisen in Jugoslawien sehr Präsent waren und einen schönen Kontrast zum VW, etc. dominierten Straßenbild in Deutschland darstellten. Dann hatte man als Kind natürlich auch ein Sammelalbum in dem gerade die französischen Modelle so herrlich skurril aus dem Einheitsbrei der deutschen Modelle hervorstachen. Warum habe ich keinen Saab, nun, ich mochte den nicht besonders, weniger wegen der Form, mehr wegen der Farbe die mein Vater beim Neuwagen wählte (Orange - Brrrrr), den deutlich unbequemeren Sitzen (man gewöhnt sich schon recht schnell an einen gewissen Standard und da war das definitiv ein Rückschritt) und dem Geruch des Neuwagens innen, davon hatte ich mehrere Jahre ein unangenehmes Gefühl im Magen, nicht richtig Übel aber mit Sicherheit nicht schön.

Geerbt hab ich wohl auch die Beständigkeit bei der Haltungsdauer, 7 Fahrzeuge in 18 Jahren war bei meinem Vater auch weit entfernt von permanentem Wechsel.

Eine DS wär es zweimal fast geworden ....ich sollte langsam mal abchecken ob es beim dritten Versuch nun klapppt, ein Exemplar, gar nicht weit von hier, würde mich schon reitzen und wäre vielleicht nun, nach fünfundzwanzig Jahren in der Garage, wohl günstig zu bekommen - Insiderinfo von jemand der die auch kennt aber wegen persönlicher Differenzen nicht bekommen wird :) Nur das Timing ist z.Zt. noch absolut mies. Naja, bis dato steht sie nicht offiziell zum Verkauf.

@Xantia-Luggi allzeit gute Fahrt mit deiner DS!

  • Danke 1
Geschrieben

Vielen Dank für eure positiven Rückmeldungen zu meinem Beitrag und den Einblicken in eure eigene Historie! 😉

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo! 

Also familiär geprägt auf Citroen bin ich eigentlich gar nicht! Ich habe mich selber mit dem Cit Virus infiziert!

Meine Großeltern (Väterlich), bei denen ich Großteils aufgewachsen bin, fuhren immer russische Autos, meistens Moskvich. Sehr gute Freunde meines Großeltern hatten ein Autohaus wo es diese tollen Wagen gab (Skoda vor der Ära VW, Moskvich, Lada,....) Meine Großmutter hatte immer einen Kobi gewollt und meistens auch bekommen. Als man keine Moskvich mehr importieren durfte nach Österreich, ich glaube wegen dem KAT, dann wurden es Lada´s. Diverse 1200, 1300 und 1500er natürlich meistens Kombis. Dann kamen Samara´s (Night, Exklusive,..). Ich habe den Forma am meisten gemocht, den wir nur kurz hatten. Den fanden meine Großeltern unpraktisch weil er ja keine Heckklappe hatte. Tja dann kamen bei meinem Großeltern die großen Mazda´s 929 als Kombis und Coupelimousine. Ich muß mal nach Fotos suchen, das war ein tolles Auto.

Meine Eltern hingegen fuhren immer entweder Ford Granada Kombi oder Volvo 245. Als ich dann schon selber Citroen gefahren bin hatten sie kurz einen Citroen CX 2,5 TRD Turbo der Serie 2,  ein Gedicht der Wagen. Leider, leider konnte mein Vater sich mit der Dirvari nicht anfreunden und hat den Wagen gleich wieder ersetzt gegen einen Volvo.

Tja und ICH durfte mit einem Nissan Sunny 1,5GL Kombi (was sonst in unserer Familie!) den ich zum 18. Geburtstag geschenkt bekommen habe, anfangen zu fahren. Aber nicht lange. Dann kam mein erster Citroen, ein BX 14 E Winner. Dem folgte dann ein BX Image 1,6i. Zwischendurch mal einen Mirage 1,6i. Viele habe ich auch parallel besessen. Meine Mutter fuhr gerne mit meinen BX´s, weil er "handlich und spritzig" ist wie sie zu sagen pflegte. Dann kamen noch ein BX Millesime 1,7 D (DIE komfortable Wanderdüne, der Lieblings BX meiner Mutter weil der Servo hatte!!), ein leider ziemlich rostiger und fertiger aber dafür geschenkt bekommen, BX 1,9 TRD Serie 1 (der fuhr wirklich toll aber Serie 1 war und ist nicht so meins), ein BX 16 RS Ultra Serie 2 (Vergaser mit Kat, ziemliche Zicke gewesen, aber dafür der erste mit Schiebedach!!) und als krönender Abschluss hatte ich dann einen BX Pallas 1,7TD mit Klima, meine Hydraulische Rakete. Wie gesagt manche hatte ich parallel zu den anderen, damals wie heute waren BX nicht gerade teuer. Meine Eltern hatte einen großen Bauernhof, da war Platz nicht das Problem.

Dann fingen die großen Modelle an. Ich werde NIE meinen ersten XM vergessen, einen XM Y3 2,1 TD Autom. Niv. 4 mit VIP Paket und Muskettierverbau inkl. 4flamigen Auspuff. Den hab ich geliebt und lange gefahren. C5-driver.746597.006e8bc967c27282c0be5f4e5f.jpg.d02cbc06c0ea05b3c3c7f6fe6f897e39.jpgDanach kam ein XM Y3 2,1 TD. C5-driver.746597.010b6ce8374ff25416e71408b0.jpg.721b0f73fecc84b7a441b9ab1ac14e0e.jpgWar auch toll.

Zwischendurch verliebte ich mich in einen CX 2,5 TRD Turbo 2. 

Dann kam die Liebe & Ehe und leider mussten die Autos gehen weil der Platz fehlte. 

Die bessere Hälfte bestand irgendwann auf einen Neuwagen weil die ewigen Wehwehchen der Citronen das Nerven Kostüm überstrapaziert hatten. 

Also fingen wir mit C4 1,4i I an dann kam C5 III 2,0 HDI. Als Nachfolger wollte ich eigentlich einen Berlingo, doch 2018 wollte und konnte mir kein Cit-Händler einen neuen Berlingo verkaufen Irgendwas mit WLTP??. So wurde es dann ein VW Caddy 2,0 TDI DSG. Schande über mich!! Aber ich mag meinen Caddy auch! Zum Trost hab ich mir ja dann 2021 endlich wieder einen BX 14 TZE zugelegt nachdem die bessere Hälfte ausgetauscht wurde :-).

So das war meine Geschichte. Irgendwann mal sollte ich die Fotos finden werde ich sie einfügen!

Gruß Willy

Bearbeitet von Betty White
Rechtschreibung
  • Like 4
Geschrieben
Am 14.5.2023 um 10:44 schrieb Petruschka:

Ja, medizinisch gesehen ist das Doppelwinkelsyndrom  scheinbar unheilbar und sollte eigentlich als chronische Erbkrankheit angesehen werden... LHM sollte es auf Rezept geben und Privatversicherte müssten eigentlich Ausgaben für Hydractivventile zurückerstattet bekommen 😀😀😀

Inzwischen hat sich herausgestellt, dass es doch Heilmittel dagegen gibt. Sie wurden in jahrzehntelanger Forschung (seit 1974) in Frankreich entwickelt. Bezugsquelle ist der aktuelle Citroën-Konfigurator...

Sorry, diese kleine Zwischenbemerkung musste sein, ich möchte aber nicht mit dieser negativen Note enden. Die präsentierte Geschichte ist wirklich herzerwärmend und erinnert mich etwas an die eigene Familiengeschichte, die ebenso mit meinem Grossvater (und seinem ersten ID um 1959) begann. Als Kind war ich dann in den heimischen Garagen (Eltern, Grosseltern und Familiengeschäft) immer von mindestens 3–4 Citroëns umgeben.

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
Am 18.5.2023 um 08:57 schrieb Betty White:

Zum Trost hab ich mir ja dann 2021 endlich wieder einen BX 14 TZE zugelegt nachdem die bessere Hälfte ausgetauscht wurde :-).

Ja, man muss eben Prioritäten setzen!

...obwohl meine bessere Hälfte anfangs ungern im XM mitfuhr, animiert sie mich mittlerweile des öftern, dass wir statt des Terracan ja den Citroen nehmen könnten... Scheinbar doch, gemäss Ephraim Kishon, die " beste Ehefrau von allen"!

Bearbeitet von Petruschka
  • Like 2
  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Tja, seit zwei Wochen ist nun auch der Freund meiner Mutter infiziert und fährt fortan C6…

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  • Like 2
Geschrieben

In unserer Familie wurde nie Citroen gefahren , Ford , Mercedes, BMW . Ich hatte selber alles mögliche aber Citroen , bis mich ein Auftraggeber seinen Xantia und XM fahren ließ. Zack war es geschehen, jetzt haben wir zwei Xantias angemeldet und drei in Reserve, und etliche Teile aus Hausschlachtung.😉

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