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Heute am 14.Juli, vor 40 Jahren …


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Geschrieben

… kam mein Vater mit unserem neuen CX GTi nach Hause.
Ich war schon ein großer Auto- und Citroen-Fan und ein neues Auto war ( und ist ) ein ganz besonderes Ereignis. Deshalb weiß ich auch noch, dass ich den GTi mit km-Stand 00076 zum ersten Mal zu Gesicht bekam. Mein Vater war weniger euphorisch, denn der bewusst in Uni-Lack bestellte Wagen war doch sehr nüchtern im Vergleich zum Anthrazit farbenen Vorgänger CX Prestige, den der Rost nach nur fünf (!) Jahren hartem Dauereinsatz u.a. auf sehr salzigen Schwarzwaldstrassen dahin gerafft hatte. Schon nach drei Jahren haben wir uns an dessen Türunterkanten mit Sprühlack versucht … deshalb sollte der Nachfolger einfacher nach zu lackieren sein. Klingt schon komisch im Nachgang, aber für meinen Vater kam aus technischer Sicht kein anderes Auto in Frage. Höchstens ein Audi 100 5E hätte es werden können …

Wir sind dann an jenem Abend noch den Simonswald hoch auf die Baar gefahren und haben uns in den Kehren an den TRX-Reifen erfreut, die ganz andere Kurvengeschwindigkeiten zuließen als die XVS vom Prestige …

Ja, und was soll ich sagen …. der GTi blieb dann neun Jahre in Vaters Besitz, hätte ruhig wieder einen Metallic-Lack tragen können, denn er wollte einfach nicht rosten. Der Fortschritt in der CX Rostvorsorge war wirklich sehr beachtlich. 

Als er 1992 durch einen XM V6.24 abgelöst wurde, habe ich ihn noch ein Jahr weitergefahren und dann nach Frankreich verkauft … vielleicht hätte ich ihn doch behalten sollen … aber meist ist die Erinnerung schöner als die harte Realität … und ich habe ja als Oldtimer meine einfache und auch deshalb geliebte Ente.

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Geschrieben (bearbeitet)

Eine schöne Geschichte, da kommen bei mir einige Erinnerungen hoch...

Vor 45 Jahren, 1978, kaufte mein Vater seinen CX Gti. Der wurde uns netterweise nach Haus in Berlin gebracht, und zwar direkt aus Paris. Warum, weiß ich nicht mehr oder wußte es vielleicht auch noch nie, vielleicht war es günsiger als ihn in Deutschland zu kaufen, vielleicht spielte es eine Rolle, daß mein Vater als Beamter beim Senator für Inneres einige Kontakte ins befreundete Ausland hatte. Die Fahrt durch das russisch besetzte Ostdeutschland war für uns jedenfalls wegen des Jobs meines Vaters nicht möglich, der Wagen mußte also angeliefert werden.
Und nun stand ein französischer CX vor der Tür in dunklem Metallicblau, mit schwarzen französischen Kennzeichen (mit silberner Schrift, sagt mir meine Erinnerung) und gelben Scheinwerfern und einer in Deutschland vollkommen unzulässigen Hupe.
Für die Umrüstung auf deutsche Zulassungsbestimmungen und die Zulassung mit Berliner Kennzeichen gab es einen gewissen zeitlichen Spielraum, während dessen mein Vater quasi Narrenfreiheit genoß. Als vermeintlich Angehöriger der französischen Schutzmacht gab es für ihn keine Strafzettel wegen falsch Parkens oder Geschwindigkeitsübertretungen, stattdessen stieß er auf überaus nette Polizisten, die verzweifelt versuchten mit ihm auf französisch zu sprechen...
Vorgänger des CX war ein 1974er Mercedes 230/4. Dieses deutsche Qualitätsprodukt wurde 1978, also im Alter von vier Jahren, mit rund 80.000km verkauft und hatte da bereits den 2. Motor und das 2. Getriebe verbaut, insgesamt stand er wegen vieler weiterer Mängel nach Erinnerung meines Vaters mehr in der Werkstatt als auf der Straße... Der CX wurde auch 4 Jahre gefahren und es gingen mehrere Glühbirnen kaputt. Sonst nichts. Nach dem CX folgten im Abstand von immer 4 Jahren ein Porsche 924, ein BMW 325i, ein BMW 525i. Der CX war für ihn bis zuletzt das beste Auto, das er je hatte.
Für mich als damals 12jährigen war der Gti schlicht sensationell. Design und Technik waren im Vergleich zu dem, was man sonst so sah, völlig abgehoben. Und eine Limousine, die über 190 Sachen schaffte, war 1978 keineswegs normal. Zum Fahrwerk versuchte mein Vater mir weiszumachen, daß der CX auch Rollen um die Längsachse ausgleichen würde... Mein jetziges Auto kann das tatsächlich. Aber es war schon folgerichtig, daß ich, als ich 1994 einen Kinderwagen im Auto unterbringen mußte, einen CX kaufte - was sonst ??
Heute habe ich schon wieder bzw. immer noch einen. Die Faszination geht nicht, der CX ist auf seine Art perfekt, Kunst und Technik zu einem Gesamtwerk verschmolzen.

Bearbeitet von TorstenX1
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