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CX 2,4 GTI '83: springt kalt und warm schlecht an


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Geschrieben

Hallo Gemeinde,

vielleicht hat jemand einen heißen Tip. In der Forensuche bin ich auf dieses Problem nicht gestoßen.
Meinen CX (und damit auch mich 🙂) plagt seit ein paar Wochen folgendes Problem:
Sowohl bei kaltem als auch bei warmem Motor springt er erst nach längerem Orgeln und mit etwas Gasgeben an.
Wenn er dann kalt anspringt, braucht er länger als gewohnt bis zum Rundlauf (ich muss ihn mit Gas am Laufen halten, sonst sinkt die Leerlaufdrehzahl unter 500 U/min). Bei bereits warmem Motor, z.B. nach einem Tankstop) ist der Lauf nach Anspringen normal und fahren tut er dann gefühlt normal, ich kann also keinen Leistungsverlust erkennen.
Das Symptom ist schlagartig aufgetreten und seitdem dauerhaft.

- Zündfunke ist da
- Kerzen sind neu. Die neuen haben gegenüber den alten aber keine Veränderung gebracht
- Sprit kommt an (das habe ich am Schlauch des Kaltstartventils gecheckt).
- Suche nach Nebenluft war bis jetzt ohne Befund (Kneten an den Faltenbälgen, den vielen dicken und dünnen Luftschläuchen)

Ist der Zusatzluftschieber ein Kandidat? Wenn's der wäre, beträfe es doch nur den Kaltstart ODER den Warmstart, aber nicht beide gleichermaßen, oder?

Gruß
hummel

Geschrieben

Keine Ahnung, aber ich habe gerade mal das hier recherchiert:

“Eine Anekdote von mir. Ich hatte die Warmstartproblematik ebenfalls an meinem Fhz (BMM) und zT bei kaltem Motor (gleiche Symptomatik wie bei dir). An meinem Fahrzeug war nur die Batterie defekt, die Bleiplatten hatten einfach ihr Lebensende erreicht. Bei der "normalen" Spannungsprüfung der Batterie war diese iO, brach warm bei der Lastprüfung dann aber auf 6V zusammen.„

https://www.motor-talk.de/forum/motorspringt-kalt-und-warm-schlecht-an-bkd-2005-t6144556.html

Geschrieben

Ich denke fa immer sofort an den OT -Geber. Bei warmen und später auch bei kalten Motor springt er schlecht an. Am Anfang mal wieder gut , als wenn nichts gewesen ist . Später fällt dieser bei warmen und kalten Motor nach Lust und Laune aus . Am Ende des Studiums geht gar nichts mehr. Mal testen mit anderem OT -Geber . War bei mir halt so. 

Gruß

Geschrieben

Das ist wohl eher ein 2.5er Problem. 2.4er mit OT-Geber sind sehr selten...

  • Like 1
Geschrieben

Ein bisschen mehr Randinformationen wären vielleicht noch interessant:

- wieviele Kilometer hat der Wagen bereits hinter sich?

- wieviel wird er in den letzten paar Jahren so bewegt?

- wie ist der allgemeine Wartungszustand?

Zusatzluftschieber halte ich für unwahrscheinlich, Luftmengenmesser eher wahrscheinlich, wenn der Wagen schon mehr als 250.000 km herunter haben sollte. Kann aber auch was triviales sein.

Geschrieben

Vielleicht schon gecheckt aber ich schreibe es trotzdem mal rein: an meinem 2.5 i.e. hatte ich auch ein furchtbares Startverhalten, miesen Leerlauf, etc. 

Ein Problem war der quasi nicht vorhandene Kontakt am Massepunkt im Motorraum, das andere tatsächlich die Zündkabel. Zuerst konnte ich das Problem lösen, indem ich nacheinander die Kabel zog und den inneren Kontakt durch die Gummihülle weiter herausschob, sodass er besser Kontakt hatte. Letztlich eine Lösung war aber nur der Austausch der Kabelage (habe welche von Valeo genommen). Der Einbau war zwar fuchtbar fummelig aber jetzt läuft die Kiste wieder wie ein normales Auto.

Geschrieben

Wenn das Problem plötzlich auftritt dann ist es recht wahrscheinlich daß es eine gut lokalisierbare Ursache gibt und es kein Verschleißproblem ist, denn dann wäre es eher schleichend in Erscheinung getreten.

Den 2.4er habe ich nicht im Detail im Kopf, aber von anderen Jetronic-Motoren bei Citroën kenne ich es so daß beim Startvorgang die Taktung der Einspritzventile verdoppelt wird um das Gemisch anzufetten. Dazu bekommt das Steuergerät das Signal von der Leitung zum Magnetschalter des Anlassers. Fehlt dieses Signal so erfolgt keine schnellere Taktung und dementsprechend dürfte das Starten schwieriger sein. Schaltplan habe ich nicht vor mir, aber evtl. gibt es da irgendwo eine Steckverbindung oder Abzweigung im Kabelbaum die defekt sein könnte.

Geschrieben

Verschleißproblem schließe ich erst aus, wenn klar ist, wie lange der Wagen denn bekannt ist. Ein erst "kürzlich" erworbener Wagen kann durchaus eine Weile lang wunderbar funktioniert haben, bis zu dem Zeitpunkt, an dem ein vorher schon mal dagewesener Fehler wieder auftritt.

Der 2,4er GTI ist recht einfach gestrickt, es gibt nur ein Kaltstartventil, das über einen Thermoschalter angesteuert wird. Da der Wagen kalt und warm schlecht anspringt würde ich das schon mal ausschließen.

Bleiben noch falsche Luftmenge (nach Nebenluft wurde bereits gesucht) und Zündung. Luftmengenmesser würde ich ausschließen, wenn weniger als 250.000 km. Ansonsten kann da durchaus das Poti verschlissen sein.

Da beim 2,4er GTI die Zündung und die Einsprizung vom selben Kontakt des Zündschloß kommt, würde ich vielleicht mal messen, was am Plus-Anschluß der Zündspule so ankommt.

  • Danke 1
Geschrieben

Du schreibst etwas widersprüchlich. Ich lese in deinem Text, dass das Problem vorwiegend beim Kaltstart anliegt. In der Überschrift bei Kalt-und Warmstart.

Vorwiegend bei Kaltstart, klingt nach Zusatzluftschieber, war bei meinem der Fall, vor 25 Jahren. 

Geschrieben

Vielen Danke erst mal für die vielen Antworten! 👍

Der CX ist seit vielen Jahren "in der Familie" und hat aktuell (echte) 135 tkm gelaufen. Den Pflegezustand würde ich als nicht übertrieben gut oder schlecht bezeichnen. Es gibt immer wieder mehrwöchige, auch mehrmonatige Standzeiten, da ich ihn bei regnerischem Wetter und im Wuppertaler Winter nicht fahre will. Im Urlaub muss er dann halt vor den Wohnwagen, weils nichts besseres gibt 🫠

OT-Geber hat der 2,4 IE ja keine und die Zünderei funktioniert im Betrieb; das Kerzenbild ist normal. Und wenn er dann läuft, reagiert der CX auch sehr spontan auf Nebenluft durch testweise abgezogene Schläuche.
Die Batterie scheint auch fit genug. Die dreht den Anlasser beim Orgeln gut durch (wobei ich finde, dass CX-Anlasser irgendwie generell eher 'langsam' klingen). Polklemmen und der Massepunkt der Karosserie neben der Batterie sitzen fest.
Bei nächster Gelegenheit messe ich dann die Versorgungsspannung nach dem Zündschloss / Plus an der Zündspule während des Startens. Vielleicht wird es da während des Startvorgangs ja wirklich zu 'unterspannig'.

@bx-basis kann man die Taktung der Einspritzventile wohl mit einer Prüflampe checken oder braucht's dafür ein Oszi? Ein Multimeter ohne Oszifunktion dürfte ja zu langsam sein

Grüße
hummel

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb schwebepanzer:

Du schreibst etwas widersprüchlich. Ich lese in deinem Text, dass das Problem vorwiegend beim Kaltstart anliegt. In der Überschrift bei Kalt-und Warmstart.

Vorwiegend bei Kaltstart, klingt nach Zusatzluftschieber, war bei meinem der Fall, vor 25 Jahren. 

Nein, das tritt sowohl bei kaltem als auch bei warmem Motor gleichermaßen immer auf!

Gruß
hummel

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb hummel:

 

@bx-basis kann man die Taktung der Einspritzventile wohl mit einer Prüflampe checken oder braucht's dafür ein Oszi? Ein Multimeter ohne Oszifunktion dürfte ja zu langsam sein

Eher mit dem Oszilloskop. Aber ich würde erstmal prüfen ob am Steuergerät der Jetronic die Information "Anlasser betätigt" ankommt. Prüfung der Soannung während des Startens wäre aber auch wichtig. Wenn die zu weit abfällt dann kann es sowohl bei der Zündung als auch bei der Jetronic Probleme geben.

Geschrieben

Der Fehler war tatsächlich in der Einspritzelektrik - Danke für die Fährte 👍
Der Stecker des zum (nachgerüsteten) G-Kat gehörigen Steuergeräts hat nicht fest gesessen (weiß der Henker warum), wahrscheinlich haben sich dann durch Vibrationen Kontake gelöst. Einige Kontakte waren auch korrodiert, die Steckverbindung hat also wohl im Laufe der Zeit Feuchtigkeit gezogen und Kontakte  korrodieren lassen. Das Ganze habe ich leider erst auf den dritten Blick gesehen 😞
Putzen mit der kleinen Messingbürste + den Stecker wieder feste anstöpseln hat's dann behoben.

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