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Xantia sinkt nach Reparatur nach dem Abstellen ab


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Geschrieben

Vor zwei Wochen hatte ich plötzlich einen heftigen LHM-Verlust aus dem Bereich unterhalb des LHM-Behälters. Nachdem der Wagen per Trailer zur Halle gekommen war konnte die Ursache sehr schnell festgestellt werden. Ein Stopfen am Sicherheitsventil hatte sich gelockert und dadurch hatte der Xantia in kurzer Zeit 2 - 3 Liter LHM verloren. Günni hat einen neuen Dichtungsring eingesetzt, den Stopfen festgezogen und dicht.

Nun ist aber das im Titel beschriebene Verhalten festzustellen, was vor dem Schaden in keiner Weise erkennbar war. Sogar mit Dachlast (3 Fahrräder) und vollem Kofferraum blieb er über Nacht oben. Jetzt sinkt er vorne kaum ab, aber hinten hängt er komplett unten.  Er hebt sich nach dem Starten recht schnell. Das Fahrverhalten ist sehr gut, auch die Bremse pupst nicht. Es wurde sorgfältig entlüftet.

Es ist ein 2.0 16 V Break, hydractive. Trotz meiner langen Xantia-Karriere hatte ich noch nie so einen Schaden und bin sehr froh, dass das hier im Ruhrgebiet passiert ist, denn es war das erste Mal, dass einer meiner Xantias nicht auf eigener Achse die Werkstatt erreichen konnte.

Was haben wir vielleicht vergessen bzw. übersehen? Was könnte die Ursache für dieses plötzliche auftretende Absinken sein?

Geschrieben

Hallo,

ich sehe da keinen Zusammenhang.

Gerade beim Break sind es meistens abgeplatzte Dichtflächen der hinteren Federungskolben. Guter Ersatz ist kaum zu bekommen.

Grüße
Andreas

Geschrieben

Federzylinder oder Elektroventil des Härtereglers. Zur Eingrenzung den Rücklaufschlauch von letzterem abziehen. 

 

Geschrieben

Ich werde mir das mal anschauen, kann es mir aber nicht so recht vorstellen.

Heute morgen war er komplett unten. Dass ausgerechnet jetzt nach dem beschriebenen Defekt die Federzylinder aufgeben, halte ich eher für unwahrscheinlich.

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb xantist:

Dass ausgerechnet jetzt nach dem beschriebenen Defekt die Federzylinder aufgeben, halte ich eher für unwahrscheinlich.

Ja.

Es reicht aber, wenn der Wagen ein paar mm höher oder niedriger abgestellt wird, damit die Fehlstelle sich bemerkbar macht.

Absinken vorne und hinten sind immer zwei Ursachen (außer bis Ende 93, da ist das normal, weil es kein Antisink gab).

Bearbeitet von AndreasRS
Geschrieben

Ein paar Neuigkeiten. Der Xantia sinkt nach Lust und Laune ab. Mal ganz schnell vorne und hinten, dann aber mal plötzlich nur hinten.

Gestern Abend war er hinten nur leicht abgesunken, als ich die Tür öffnete, hob er sich spontan an. Das lässt wohl darauf schließen, dass das Hydractive-Ventil öffnet, was ja einer korrekten Funktion entspricht.

Heute gab es dann ganz seltsames Verhalten. Ich musste einige Dinge transportieren, der Wagen war hinten nur leicht abgesunken. Je mehr Last die Hinterachse bekam, desto mehr hob sich der Wagen. Motor war aus. Ich hatte eigentlich gedacht, das er bei Beladung völlig absinken würde.

Nach  einer etwas flotteren Autobahnfahrt von etwa einer Stunde blieb der Wagen dann über mehrere Stunden auf Normalposition, völlig in Ordnung.

Was will mir dieses Verhalten sagen?

Ich vermute inzwischen, dass es durch Schmutz oder Luft (oder beides) im System zu diesen Fehlfunktionen kommt und werde zunächst die Geschichte weiter beobachten.

Geschrieben

Hallo,

vor 8 Minuten schrieb xantist:

Der Xantia sinkt nach Lust und Laune ab. Mal ganz schnell vorne und hinten, dann aber mal plötzlich nur hinten.
[...]
Nach  einer etwas flotteren Autobahnfahrt von etwa einer Stunde blieb der Wagen dann über mehrere Stunden auf Normalposition, völlig in Ordnung.

Die wahrscheinlichste Ursache habe ich beschrieben. Im Beitrag direkt über Deinem. 😎

vor 9 Minuten schrieb xantist:

als ich die Tür öffnete, hob er sich spontan an. Das lässt wohl darauf schließen, dass das Hydractive-Ventil öffnet, was ja einer korrekten Funktion entspricht.

Nein. Schlagartige Höhenänderungen gibt es nicht bei intaktem Fahrzeug und normaler Benutzung. Sie treten vor allem auf, wenn sich bei geschlossenen Hydractivventilen die Höhe ändert, was bei unterschiedlichen Fehlern passiert oder wenn man es durch ungewöhnliche Bedienung provoziert. Zwischen Fahrzeugen mit und ohne Antisink und vor/ab Orga 8156 gibt es noch Unterschiede im Verhalten.

vor 9 Minuten schrieb xantist:

Je mehr Last die Hinterachse bekam, desto mehr hob sich der Wagen. Motor war aus.

Beim Beladen sollte der Wagen runtergehen und kurz danach wieder hoch. Wenn es keine Undichtigkeit gibt und Hydractiv korrekt funktioniert, geht das auch eine ganze Weile bei stehendem Motor. Je nachdem, wie lange der Hauptdruck für Antisink und Hydractiv reicht.

vor 9 Minuten schrieb xantist:

Ich hatte eigentlich gedacht, das er bei Beladung völlig absinken würde.

Das sollte er nur tun, wenn Du bei stehendem Motor ein paar hundert Kilogramm einlädst. Der Druckspeicher hat natürlich seine Grenzen.

Grüße
Andreas

Geschrieben

Hier gibt es wohl ein Missverständnis.

Natürlich sinkt ein intakter Xantia auch bei 200 KG Beladung nicht ab, das kenne ich so. Aber bei dem Verhalten der letzten Tage hatte ich fest damit gerechnet, dass er völlig absinkt. Erst recht defekte Federbeine oder ein defektes Ventil würden bei Belastung zum Absinken führen.

Die Belastung der Hinterachse führte jedoch zu einem Anheben bis auf normales Fahrniveau. Er ging nicht weiter herunter und dann wieder herauf (auch dieses völlig normale Verhalten ist mir bekannt), sondern je mehr Gewicht auf der Hinterachse war, desto höher hob sich der Wagen.

Ich kann es mir nicht erklären und erkenne auch in deinen Ausführungen keine Erklärung.

vor 47 Minuten schrieb AndreasRS:

Das sollte er nur tun, wenn Du bei stehendem Motor ein paar hundert Kilogramm einlädst.

Im Sommer ist dieser Wagen mit 530 KG Zuladung nicht abgesunken, als wir an einer Mautstelle in Frankreich über eine halbe Stunde mit abgestelltem Motor warten mussten. Der Wagen ist (wie alle unsere Autos😉) im Topzustand und hat gerade mal 140000 KM.

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb xantist:

Gestern Abend war er hinten nur leicht abgesunken, als ich die Tür öffnete, hob er sich spontan an. Das lässt wohl darauf schließen, dass das Hydractive-Ventil öffnet, was ja einer korrekten Funktion entspricht.

Das bedeutet schlicht, daß der Druck in der Hydractivekugel höher war als in den Radfederkugeln. Und das ist ein Fehler. Kann von Leckagen der Federzylinder kommen, oder von Eindringen des Systemdruckes in die Hydractivekugel, oder von einem klemmenden Höhenkorrektor.

vor einer Stunde schrieb xantist:

Je mehr Last die Hinterachse bekam, desto mehr hob sich der Wagen.

vor 4 Minuten schrieb xantist:

Die Belastung der Hinterachse führte jedoch zu einem Anheben bis auf normales Fahrniveau.

 

Ein intakter Höhenkorrektor regelt immer auf einen Zustand des Gleichgewichts. Dieser bedeutet, daß eine eingestellte Höhe erreicht bzw. gehalten wird. Wenn es wie bei dir anders ist, klemmt der Höhenkorrektor. Daß Beladung ihn veranlaßte, korrekt zu arbeiten, spricht auch dafür.
Das würde auch das gelegentliche Absinken erklären.

Ich würde also zunächst mal die Mechanik des hinteren Höhenkorrektors prüfen sowie dessen Hydraulikteil ausbauen und reinigen.

Bearbeitet von TorstenX1
  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

vor 10 Minuten schrieb xantist:

 je mehr Gewicht auf der Hinterachse war, desto höher hob sich der Wagen.

das könnte ein ausgehängter Knochen am Höhenkorrektor sein. Dieser führt zu unvorhersehbaren Höhen. Die manuelle Verstellung funktioniert auch nicht mehr; oft geht es damit nur ganz rauf oder ganz runter. Aber wie gesagt: Ein ausgehängter Knochen hat keine fest reproduzierbaren Symptome, sondern "nur" eine irreguläre Höhenkorrektur.

vor 10 Minuten schrieb xantist:

Im Sommer ist dieser Wagen mit 530 KG Zuladung nicht abgesunken, als wir an einer Mautstelle in Frankreich über eine halbe Stunde mit abgestelltem Motor warten mussten.

Ich meinte natürlich, dass man in belädt, während der Motor steht. Dass es keine Höhenänderung gibt, wenn man nichts ein- oder auslädt, ist doch klar.

 

Also ich würde erstmal nach dem Knochen gucken. Wenn der abgesprungen ist, die Ursache(n) finden und beseitigen. Oftmals eine durch Rost verkleinerte Kugel an der Schelle und/oder eine schwergängige Mechanik des Höhenkorrektors. Wenn der Knochen noch drin ist, aushängen und gucken, ob die Korrektormechanik leichtgängig ist.

Grüße
Andreas

Bearbeitet von AndreasRS
  • Like 1
Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb AndreasRS:

Ein ausgehängter Knochen hat keine fest reproduzierbaren Symptome, sondern "nur" eine irreguläre Höhenkorrektur.

Das bewirkt genau gar keine Höhenkorrektur. Weil der Höhenkorrektor bei ausgehängtem Knochen genau nichts mitbekommt von Änderungen der Höhe.

  • Like 1
Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb TorstenX1:

Ich würde also zunächst mal die Mechanik des hinteren Höhenkorrektors prüfen sowie dessen Hydraulikteil ausbauen und reinigen.

Ich hatte mal einen Höhenkorrektor sehr sorgfältig gereinigt und war damals erstaunt, was für ein Schmutz heraus kam und wie wunderbar er danach funktionierte. Das meinte ich mit Schmutz oder Luft im System.

Manuell lässt sich die Höhe einwandfrei verstellen, ich habe das in den letzten Tagen zu Testzwecken viele Male gemacht. Bei der nächsten Gelegenheit werde ich mir den HK mal genauer anschauen und dann berichten. Danke für eure Hinweise.

  • Like 1
Geschrieben
vor 24 Minuten schrieb TorstenX1:

Das bewirkt genau gar keine Höhenkorrektur. Weil der Höhenkorrektor bei ausgehängtem Knochen genau nichts mitbekommt von Änderungen der Höhe.

Das ist natürlich richtig. Was ich meinte, ist der manuelle Verstellhebel. Der "irgendetwas" bewirkt, weil der Mechanik die Abstützung an der Schelle fehlt. Was beim Verstellen passiert, dürfte davon abhängig sein, wie leichtgängig die beiden Arme und der Schieber der Korrektoreinheit sind.

Grüße
Andreas

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb AndreasRS:

Was ich meinte, ist der manuelle Verstellhebel. Der "irgendetwas" bewirkt, weil der Mechanik die Abstützung an der Schelle fehlt.

Du meintest also, was passiert, wenn die manuelle Höhnkorrektur ausgehängt ist. Ok, dann sollte alles ganz normal funktionieren bis auf die manuelle Höhenkorrektur.

  • Like 1
Sebastian Fernandez
Geschrieben
vor 24 Minuten schrieb xantist:

Ich hatte mal einen Höhenkorrektor sehr sorgfältig gereinigt und war damals erstaunt, was für ein Schmutz heraus kam und wie wunderbar er danach funktionierte.

Kann ich nach meiner Erfahrung mit Hydropneumaten bestätigen. Die Federung hat sich spürbar verbessert danach - die richtige Höhe ist ja wichtig.

Geschrieben

Leise Entwarnung. Nach einer Reinigung und Schmierung der HK-Mechanik und einer gut beladenen Fahrt zum örtlichen Recyclinghof scheint so langsam wieder alles in den normalen Bereich zu kommen. Er pendelt sich wieder ein, manchmal ruckartig oder widerwillig, aber das Absinken ist vorbei.

Eine gründliche Reinigung des Innenlebens des HK wird sicher die Funktion perfektionieren. Die kommt dann bei Gelegenheit.

Asche auf mein Haupt! In den vergangenen Monaten konnte ich mich auf Grund völliger Überlastung um nichts mehr kümmern. Der HK sah deshalb nicht gut aus und  entsprach nicht dem Standard, der sonst an unseren Fahrzeugen üblich ist. Aber so kann es gehen, wenn man für gar nichts mehr Zeit hat und den Xantia einfach nutzt und fährt (30000 KM in den vergangenen 12 Monaten). Das funktioniert nicht, ein Xantia braucht etwas Wartung. Mein Xantia wird nicht geschont, er muss jeden Tag auf die Strasse und dann auch schon mal weiter oder mit größeren Lasten. Ich kenne aber durchaus neue Autos, die derartige Belastungen mit sehr hohem Ölverbrauch und vielen Defekten quittieren. Da bin ich mit meinem 23 Jahre alten französischen Qualitätsprodukt doch immer noch sehr zufrieden😉😃.

 

  • Like 5
Geschrieben

Das ist erfreulich, aber langsames Absinken über Nacht ist keine Fehler des Höhenkorrektors.

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