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CX Hydraulik macht Geräusche


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Geschrieben

Ein Hallo an die Spezialisten der Hydraulik! 🖐️

 

Ich habe bei meinem CX TD Serie 1 eine Auffälligkeit, die ich nicht zuordnen kann - und die hoffentlich nicht zum Problem mutiert.

Nach langer Instandsetzungsphase (Lenkung komplett, Gelenkwellen, Oktopus, ... ) habe ich das Auto in einen Zustand versetzen können, der ihm (außer Scheibenwischer) MÄNGELFREI vor einem Monat die HU-Plakette zukommen ließ. Stolz wie Oskar kann ich den Flitzer jetzt mit breitem Grinsen durch den Verkehr steuern!

 

Nach dieser langen Standzeit fiel mir nun Folgendes auf:

Nach Abstellen des Motors war anfangs ein leises "säuselndes/fiependes/zischelndes" Geräusch zu hören. Von Innen und Außen konnte ich den Ursprung erstmal nicht orten.

Nach mehrtägigem Rätseln über den Ursprung habe ich festgestellt, das sich das Auto hinten gefühlt etwas schneller absenkt, als vorher. Daraufhin habe ich dann bei abgestelltem Motor mal die Bremse betätigt, und das Geräusch änderte sich etwas. Das Absenken beschleunigte sich dabei auch etwas.

Daraufhin habe ich das Ganze nochmal wiederholt, als das Auto auf der Bühne (4 Säulen) stand.

Zu SEHEN waren erstmal keinerlei Auffälligkeiten, aber zu spüren.

Unten am Fahrschemel (unter dem Bremsventil) hängt diese kleine Bauteil, an welchem der Druckschalter für die Stoplampe dranhängt. Sorry, mir fällt der fachliche Begriff eben nicht ein! 😵‍💫🥴

Von diesem Bauteil gehen nach unten 2 Druckleitungen in verschiedene Richtungen - ich glaube eine davon zur Hinterachse. Wenn man diese Leitungen berührt, merkt man, das sie ganz leicht Vibrieren. Auch akustisch würde ich die Geräuschquelle jetzt in diesem Bereich zuordnen. Also dieses kleine Bauteil - oder das Bremsventil.

Dieses leichte Vibrieren erweckt den Eindruck, als ob sich dort irgendwo ein Kolben/Ventil nicht entscheiden kann, in welcher Position/Lage es zu sein hat. 🙄🤨

Irgendwelche Auffälligkeiten in Bezug auf Bremse und Ferderung während der Fahrt gab es nicht.

 

Und jetzt kommen die Spezis zum Zuge!

Ich vermute das Bremsventil als Ursache - beründet durch die Geräuschänderung bei Betätigung der Bremse.               Liege ich da richtig?

Wenn JA, wie groß ist der Aufwand zum wechseln? Das sieht schlecht zugänglich aus. 🥴

Ich habe zwar aus einem Schlachter noch alle Bauteile zu liegen, jedoch ist ja Gebrauchtteileeinbau auch immer etwas wie Lotto. Kann man diese Bauteile instandsetzen - oder gibt es die sogar noch in NEU?

Entlüften sollte danach ja unbedingt nötig sein. An welchen Stellen ist das zu machen?

 

Noch eine Frage zum Schluß:

Da sich das Ganze nirgends spürbar auswirkt - auch nicht durch schleifende Bremssteine hinten - was könnte passieren, wenn ich das Problem ignoriere und so weiterfahre?

Geschrieben

Dass sich das Auto nach dem Abstellen hinten absenkt und dabei Geräusche macht (Federkolben bewegt sich, Gestänge und Höhenkorrektor bewegen sich, Stabilisator knarzt wegen leichtem Schießstand uswusf) ist völlig normal.

Das Sicherheitsventil verteilt die Leitungen auch nach hinten, und der Bremsdruck aus der hinteren Federung wird über Höhenkorrektor und  das  Bremsventil dosiert zu den hinteren Bremsen geführt. 

Wo ist ein Problem? 

Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb BX-CX-Driver:

Daraufhin habe ich dann bei abgestelltem Motor mal die Bremse betätigt, und das Geräusch änderte sich etwas. Das Absenken beschleunigte sich dabei auch etwas.

Der Bremsdruck der Hinterradbremse kommt aus der hinteren Federung. Und bei jedem Lösen der Bremse entweicht ein kleiner Schwall des LHM aus der hinteren Federung in den Rücklauf des Bremsventiles. Entsprechend sinkt der Cx bei stehendem Motor bei jeder Betätigung der Bremse ein kleines Stück ab.

Geschrieben
13 hours ago, BX-CX-Driver said:

Ich habe zwar aus einem Schlachter noch alle Bauteile zu liegen, jedoch ist ja Gebrauchtteileeinbau auch immer etwas wie Lotto. Kann man diese Bauteile instandsetzen [...]

Das Bremsventil kann man zerlegen und neu abdichten. Austausch nur bei Verschleiß notwendig.

13 hours ago, BX-CX-Driver said:

[...] was könnte passieren, wenn ich das Problem ignoriere und so weiterfahre?

Erstmal ne ganze Weile nix. Je undichter das Bremsventil, umso schneller sinkt das Fahrzeug hinten ab, bzw umso schneller entleert sich der Bremsdruckspeicher (Bremse Vorderachse) nach dem Abstellen des Motors.
Ich würd mich da aber erstmal nicht verrückt machen.

Geschrieben

Einen guten Morgen euch Dreien - und Danke für die Antworten.

Das SICHERHEITSVENTIL isses - das viel mir nicht ein! Nu isses wieder da. 😃👍

 

Zu den Geräuschen beim Abstellen:

Die Geräusche mit den von dir beschriebenen Quellen haben ja alle irgendwo mechanische Ursachen. Diese sind hier jedoch nicht gemeint - oder vorhanden. In dieser Hinsicht ist das Auto ein Leisetreter - da knarzt, knackt oder schabt Nix.
Es sind wirklich Geräusche im hydraulischen Teil mit Quelle Sicherheitsventil oder Bremsventil. Ich will mir heut vom Nachbarn mal ein Stethoskop borgen und den Verursacher damit finden.
Für den hydraulischen Teil (eines der 2 genannten Bauteile) spricht wohl auch, das die Druckleitungen für die Dauer dieses akustischen Phänomens eben leicht vibrieren. Das Ganze dauert übrigens so um die 2-5 Minuten - dann ist das Auto hinten auch auf der Straße. Wie er eben drauf ist - und gerade Lust hat. 😅😴

DAS - und wie du schreibst:

vor 18 Stunden schrieb LCX25H:

Dass sich das Auto nach dem Abstellen hinten absenkt und dabei Geräusche macht (Federkolben bewegt sich, Gestänge und Höhenkorrektor bewegen sich, Stabilisator knarzt wegen leichtem Schießstand uswusf) ist völlig normal.

bringt mich jetzt auch in die Richtung Bremsventil.


Ich hoffe, ich bringe meine Vorstellung/Gedanken jetzt richtig rüber: 🤨🤓


Es ist/fühlt sich an, als ob es in ganz kurzer Folge (daher das Vibrieren)  hinten bremst - und wieder löst. Daher auch mein Gedanke, ein Ventil, Schieber oder Kolben findet nicht seine vorgesehene Stellung bei nicht betätigter Bremse - trete ich kräftig das Pedal, wird es ganz still.  Und daher vermute ich auch das schnelle Absenken, da ja hinten der Bremsdruck aus den Kugeln kommt. Irgendwann in kurzer Zeit ist der Druck dann eben raus.
Also MEINE Interpretation: es wird Bremsdruck aufgebaut - und noch bevor es eigentlich bremst, wieder abgebaut.
Dieses minimale Hin und Her des LHM lässt die Leitung ganz leicht vibrieren - und den Druck hinten recht schnell absinken.

Konnte mir jetzt jemand folgen, wie ich denke? -------- Ich ahne es schon ... ! 😮😟😪                               Oder liege ich TOTAL verkehrt? 😑

 

SOLLTE ich also bis hier her HALBERWEGE richtig denken, müsste sich doch das Ganze durch erhöhte Förderleistung der Pumpe bei laufendem Motor bemerkbar machen. Also nicht Förderleistung, sondern öfteres Zuschalten.
Leider ist das Abschaltknacken der Hydraulik bei dem rumpelnden und rumorenden Diesel ja nicht wirklich zu höhren.

 

vor 9 Stunden schrieb schwinge:

Erstmal ne ganze Weile nix. Je undichter das Bremsventil, umso schneller sinkt das Fahrzeug hinten ab, bzw umso schneller entleert sich der Bremsdruckspeicher (Bremse Vorderachse) nach dem Abstellen des Motors.

Vorn wirkt sich das Ganze übrigens (bis jetzt) noch nicht aus. Da steht er wie gewohnt so eine gute halbe Stunde in normaler Höhe. Aber das sind ja wohl auch zwei getrennte Bremskreise und Bremsdruckquellen - richtig? 🤔

 

vor 9 Stunden schrieb schwinge:

. Je undichter das Bremsventil, um ...

Ich würde jetzt auch erstmal so weiterfahren - und BEOBACHTEN! 🧐 Wann aber ist der Zeitpunkt erreicht, um tätig zu werden? 🤔

 

Ich hätte ja zu gern mal eine Audiodatei bei YouTube eingestellt und verlinkt, damit man sich ein "Ohr" davon machen kann. Aber mein Handy kann mit der geringen Lautstärke nichts anfangen - ist zu leise und man höhrt nur Hintergrundgeräusche. Vielleicht bekomme ich das ja noch hin ...

Geschrieben (bearbeitet)
vor 38 Minuten schrieb BX-CX-Driver:

Das Ganze dauert übrigens so um die 2-5 Minuten - dann ist das Auto hinten auch auf der Straße.

Da sind schlicht Gummi- und PTFE-Dichtung für die Hinterradbremse im Bremsventil verschlissen. Geräusche und Vibrationen kommen vom Strömen des LHM aus den hinteren Federzylindern ins Faß. Gern gibt es natürlich auch Verschleiß des Schiebers im Bremsventil, dann hilft nur die Suche nach einem besseren. Bei meinem CX hat die Erneuerung der Dichtungen bewirkt, daß das Heck 3-4 Stunden oben bleibt bzw. der Wagen vorn und hinten gleichzeitig absinkt.

vor 38 Minuten schrieb BX-CX-Driver:

müsste sich doch das Ganze durch erhöhte Förderleistung der Pumpe bei laufendem Motor bemerkbar machen.

Bzw. kürzere Schaltintervalle des Druckreglers. Das ist so.

Bearbeitet von TorstenX1
  • Like 1
Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb TorstenX1:

Bzw. kürzere Schaltintervalle des Druckreglers. Das ist so.

Ja - genau das meinte ich.

Denn wenn irgendwo was undicht ist, muss für Nachschub gesorgt werden.

vor 5 Stunden schrieb TorstenX1:

Geräusche und Vibrationen kommen vom Strömen des LHM aus den hinteren Federzylindern ins Faß.

Und das hast du jetzt wohl treffender beschrieben! Genauso wird es sein.

Erstmal weiterfahren?  Oder dringender Handlungsbedarf? 🫣

Geschrieben
vor 17 Minuten schrieb BX-CX-Driver:

Erstmal weiterfahren?  Oder dringender Handlungsbedarf? 

Vor 20Jahren stand jeder 2. Cx bald nach dem Abstellen mit runtergefallenem Hintern da. Für mich ist da nichts dringend, aber schon peinlich, ist halt ein offensichtlicher Wartungsmangel. 

Geschrieben

Wenige Minuten bis ganz unten bedeutet für mich schon Handlungsbedarf. Spätestens wenn bei einer längeren Rotphase das Heck so weit absinkt daß eine Höhenkorrektur erfolgt ist zügiges Handeln angesagt...

Geschrieben

Wenn doch ein gebrauchtes Bremsventil bereitliegt, einfach neuen Dichtsatz dort rein.

Der Aus Einbau ist recht einfach, man braucht aber Schlangenfinger. Handbuch. Es hilft wenn man hoch aufbockt, vom Radhaus und innen muss man ran, Hauptsache die Gummirücklaufleitung reißt nicht ein. 

Das Entlüften hinterher ist das nervigste, bei mir gibt das immer eine Riesensauerei. 

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