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Geschrieben

Hallo zusammen,

seit einigen Wochen verliert der Kleine Freund nun doch merklich Kühlwasser aus dem Ausgleichsbehälter. Seit 2 Wochen und circa 150 km Fahrstrecke in Hitze und auch langsamem Stadtverkehr mit Klima, zusammengefasst sind es vielleicht 12 Fahrten zwischen 5 und 40 km, fehlt nun mehr als ein halber Liter.  Auffällig wurde das ganze so vor 2 Monaten als der Kleine plötzlich noch Minuten lang den Lüfter nachlaufen ließ, obschon der Motor bereits aus war. Die Temperaturanzeige war nicht im roten Bereich, oder überhaupt verändert, gegenüber der Normalstellung. Nach Abkühlen des Wagens konnte ich, oh Schreck, fast 2 Liter Kühlmittel nachkippen. Ich hatte aber auch seit 3 Monaten nicht mehr kontrolliert. Vorher hat der Wagen überhaupt kein Kühlwasser verbraucht.

Was kann das sein ? Das Wasser scheint einfach zu verschwinden, keine Tropfflecken, auch das Öl sieht gut aus, kein Auspuffqualm, keine Auffälligkeiten. Gibt es beim kleinen TU Motor mit 1,4 Litern irgendwelche Kühlmittelsollbruchstellen, die dann langsam und schleichend dem armen Kleinen das Lebenslicht ausblasen ? (Km Stand heute 200.000Km)

Viele Grüße Suskie

Geschrieben

Hallo Leute,

ich habe gerade den Beitrag C2 1,4 Kühlwasser verschwindet gefunden, der ja schon einige Hinweise gibt. Ich habe allerdings vor 2 Jahren Zylinderkopfdichtung, Wasserpumpe und Zahnriemen machen lassen, das würde ich nun ungern wiederholen.

Viele Grüße Suskie

Geschrieben
vor 19 Minuten schrieb suskie:

Was kann das sein ?
 

Vermutlich die Zylinderkopfdichtung vom Kühlmittelkanal zum Brennraum  durchgegammelt.

Das Kühlwasser wird dann einfach mitverbrannt.

Geschrieben

Ein erster Ansatz wäre, alle Schlauchverbindungen und das Thermostat zu kontrollieren. Ich tippe auf eine lose Quetschschelle. Die gegen eine Schraubschelle austauschen, die man dicht festzieht, und gut wärs.

Eine andere Möglichkeit wäre brüchiges Plastik im Kühlkreislauf.

Generell: Würde man Wasserflecke sehen, dann würde es mit Sicherheit nicht zig km dauern, bis Literweise Kühlmittel fehlt.

Sofern in dem Kreislauf Kühlmittel mit Frostschutz und nicht inzwischen vor lauter auffüllen nur noch Wasser drin ist, kann man nach weiss-rosanem "Kaugummi" suchen. Wenn der Wasseranteil im Kühlmittel an einem Mikroleck verdunstet, bleibt ein Kreidig-Klebriger Feststoff als Ablagerung zurück, der bröselt, wenn ganz trocken. Danach würde ich, mit einer Taschenlampe genau alles absuchend, Ausschau halten. Wenn man Pech hat, ist es die Wasserpumpe, die undicht ist und man siehts hinter der Riehmenscheibe nicht. Mit etwas Glück findet man aber ein Leck.

Wenn nicht, ab in die Werkstatt und den Kühlkreislauf abdrücken lassen. Manchmal gibts nämlich Lecks, die nur bestehen, wenn das System unter Druck steht. Entweder, weil das Kühlmittel warm wird, oder eben, weil man den Kühlkreislauf in der Werkstatt mit Pressluft unter Druck setzt, um zu sehen, wo die Inkontinenz ist.

Geschrieben

Nimm mal Küchenrolle und drücke mal fest im Fußbereich in den filz .... vielleicht wirds ja rot.

Dann weisst du wo die Suppe hin ist

  • Like 1
Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb bluedog:

Eine andere Möglichkeit wäre brüchiges Plastik im Kühlkreislauf.

Ein ganz heißer Kandidat is der Flansch ganz rechts auf der Rückseite des Motors. Von dort geht ein Schlauch zum Wärmetauscher, der ebenfalls gerne defekt ist. Den Flansch zu tauschen ist kein Hexenwerk, braucht aber etwas Zeit, denn man muss sehr viel wegschrauben, damit man gut heran kommt. Man bekommt das Teil im Zubehör für 15 - 25 Euro. Auch den Kühler selbst würde ich mir genau anschauen. Da gibt es auch oft Schäden.

Nach der Reparatur mit TUNAP-Kühlersicherung und der richtigen Kühlflüssigkeit (G30)das ganze System wieder befüllen und sorgfältig entlüften, dann kommt es auf keinen Fall mehr zu so großen Verlusten. Bei so hohem Verlust ging die Warnlampe nicht an?

Geschrieben

Nunja, bei 2 liter muss es irgendwo sein, da es nicht tropft bleibt nur innenraum oder Motorriss / Kopfdichtung (aber selten nur fürs KüWa).

Mal von unten auf der Bühne begutachten - es muss ja irgendwo rot (G30 / G12Plus)sein wenn sich sonst nichts findet.

Sollte er es mit verbrennen .... evtl weißer dampf, mit Riß im Motorblock ists dann ein Totalschaden.

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Hallo Leute,

ich habe den Kühlkreislauf heute in meiner Werkstatt abdrücken lassen, das ganze Kühlsystem ist dicht. Aber....., nach dem CO-Test mit einer Flüssigkeit welche die Farbe von blau auf gelb wechselt, ist klar geworden das CO Gas in den Ausgleichsbehälter drückt. Leichte Ölschlicken schwimmen im selben. Die Aussage der Werkstatt ist die, daß die Zylinderkopfdichtung zu einem Wasserkanal defekt ist. Die Werkstatt empfielt natürlich schon eine Reparatur, sagt aber auch daß der Zustand mit dem Wasserverlust von jetzt 0,5 Litern in 2 Wochen bei täglichem Betrieb noch nicht so gefährlich ist. Das Auto qualmt noch nicht, das Öl sieht auch normal aus. Ich bin mir nicht sicher was ich tun soll? Vor 2,5 Jahren habe ich die Zylinderkopfdichtung schon einmal in einer anderen Werkstatt erneuern lassen. Ist es sinnvoll das jetzt noch einmal reparieren zu lassen oder sind die jetzt vorhandenen Schäden so stark, daß  eine Reparatur nicht mehr lohnt. Was meint Ihr?

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb suskie:

0,5 Litern in 2 Wochen

Macht dann also im Jahr ~ 10 Liter Kühlmittel.

Das Öl wird reingedrückt weil der Öldruck höher ist. Soweit so klar, aber wo macht denn da nun das Kühlmittel raus?

Müsste doch noch irgendwo ein Leck sein, in dem extrem unwahrscheinlichen Fall das das KM ins ÖL fließen würde wäre das Öl kein Öl mehr sondern pudding.

 

 

 

Geschrieben

Hallo Leute,

also ich vermute, wie gesagt "vermute", bei laufendem Motor wird Gas aus dem Brennraum über die kaputte ZK Dichtung, dann über einen angrenzenden Wasserkanal in den Wasserkreislauf eingedrückt. Das sieht die Werkstatt dann mit der CO Messung am Ausgleichsbehälter. Im abgeschalteten Zustand bleibt die Zylinderkopfdichtung natürlich defekt und die unnatürliche Verbindung zwischen Wasserkanal und Brennraum bleibt bestehen, das stehende Wasser kann  in einen Brennraum sicken. Morgens startet der Wagen auch erst im 2. oder 3. Anlauf, hört sich auch manchmal in den ersten Sekunden so an, als wenn er nur auf 3 Zylindern läuft. Jetzt fahre ich nun auch schon mindestens 3 Monate in diesem Zustand, sind die evtl an Brennraum, Kolben, Abstreifringen usw. verursachten Schäden jetzt schon so groß, das man eher über einen neuen Motor als über eine neue Kopfdichtung nachdenken sollte ?

Geschrieben

Das ist am C3 1,4 i Bj 2003 meiner Tochter auch so und das schon länger. Beim Wechsel der Zündkerzen ist mir noch nichts aufgefallen. Muss in regelmäßigen Abständen Wasser nachfüllen. Qualmt nicht, läuft normal. Allerdings hat er auch ab und an einen unrunden Lauf im Standgas, könnte am Wasser im Brennraum liegen...... Scheint aber nicht soviel zu sein.
Jetzt kommt der Winter und ich muss von Wasser auf Frostschutz umsteigen.......
Konnte den Motor aus Zeitgründen noch nicht aufmachen.
Gruß
HG

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb suskie:

Verbindung zwischen Wasserkanal und Brennraum

Sicher das es kein Riß im Motorblock ist?
Wäre natürlich der Totalschaden.

So ganz kann ich mir das nicht vorstellen, ZKD undicht, ja ok -- Brennraum zu Wasser (CO); Öl zu Wasser (Schlieren) -- ich würde denken das ist selten das Wasser, Abgas und Öl eine gemeinsame undichtigkeit in der ZKD haben. Aber vielleicht hat ja ein Erfahrener wie @bx-basis eine Meinung, er hat ja schon viele TU gemacht.
Zumal der TU ja eher vorne links an der Kante aus der ZKD Ölt.

 

vor 3 Stunden schrieb hglipp:

Jetzt kommt der Winter und ich muss von Wasser auf Frostschutz umsteigen

Im Ernst, da war nur Wasser drin? Uiuiuiui

:blink:

Geschrieben

Wenn es nach 2 Jahren wieder Probleme gibt wurde vielleicht nicht einwandfrei gearbeitet (Anzug der Schrauben zum Beispiel), eine qualitativ minderwertige ZKD verwendet, ein sonstiger Fehler gemacht - gibt eine Vielzahl möglicher Ursachen. Vielleicht war auch der Kopf krumm und wurde nicht geplant.

Im Ergebnis bleibt es gleich: der Kopf muss runter, danach sieht man mehr. Auf jeden Fall würde ich den Kopf prüfen lassen auf Verzug, ggf. Abdrücken wenn weder Verzug noch ein sichtbarer Schaden an der ZKD erkennbar sind.

Bei den Kopfdichtungen gibt es gerne Zuordnungsfehler beim 1.4er, den gibt es (in anderen Modellen) nämlich mit Alu- oder Gußblock. Ob die ZKD für den Gußmotor überhaupt dichtet weiß ich nicht, könnte mir aber vorstellen daß es so ist. Auf jeden Fall muß man da genau gucken daß man die richtige bekommt. Auch neue Kopfschrauben gehören dazu...

  • Like 1
  • 5 Monate später...
Geschrieben

Hallo Leute,

vielen Dank für die zahlreichen fachkundigen Tips. Es ist jetzt März, also 5 Monate später und ich habe den Wagen nun reparieren lassen. Die Zylinderkopfdichtung war definitiv defekt und das ist in den letzten Monaten auch immer deutlicher geworden. Oft startete der Wagen in den ersten Sekunden nur auf 3 Zylindern, der Wasserverbrauch wurde immer höher, da nun auch Wasser aus dem Schlauch vom Kühler zum Ausgleichsbehälter herausgedrückt wurde und in der Warmlaufphase heraustropfte. Zusätzlich zeigte sich jetzt auch der gefürchtete graue Schnodder am Inneren des Öldeckels am Motor, während das Öl allerdings am Ablaßstab noch manierlich aussah. Die letzten Fahrten fuhr ich ohne Verschluß des Ausgleichsbehälters um den Druck aus dem Kühlkreislauf herauszunehmen. 

Da ich den Wagen vor einem Jahr nach einem unverschuldeten Auffahrunfall heckseits, zum Teil auf eigene Kosten, habe instandsetzen lassen, ist er mir jetzt zum wegschmeißen doch zu schade. Nach Begutachtung durch die Werkstatt wurde die ZKD ausgetauscht, zusätzlich der Kopf geplant, Ventilschaftdichtungen erneuert, das Öl erneuert, der Zahnriemensatz getauscht und das ganze wieder zusammengebaut. Da über den Grund der nun in 3 Jahren zum 2. Mal zerstörten Dichtung immer noch Unklarheit herrschte wurde das Termostat gegen ein etwas früher öffnendes Teil getauscht und ein anderer Sensor? eingebaut. Vermutete Grundlage hierfür ist die in einem anderen Artikel von mir beschriebene "spinnende Temperaturanzeige" die zum Starten der ersten Kühlergebläsestufe gerne in den roten Bereich springt, dann aber wieder auf normal zurückfällt. Dieser Fehler konnte bis heute von keiner Werkstatt gefunden bzw. behoben werden und die Auswirkung auf die durchgebrannten Kopfdichtungen auch nicht mit Sicherheit bestätigt werden.

Ich hoffe die bisher durch meinen unsachlichen Umgang verursachten Schäden am Motor sind gering geblieben und der kleine Freund läuft nun noch einige Jahre.

Nochmals vielen Dank für die Tips

Gruß suskie

 

 

  • 1 Monat später...
Geschrieben
Am 24.3.2024 um 17:36 schrieb suskie:

Hallo Leute,

vielen Dank für die zahlreichen fachkundigen Tips. Es ist jetzt März, also 5 Monate später und ich habe den Wagen nun reparieren lassen. Die Zylinderkopfdichtung war definitiv defekt und das ist in den letzten Monaten auch immer deutlicher geworden. Oft startete der Wagen in den ersten Sekunden nur auf 3 Zylindern, der Wasserverbrauch wurde immer höher, da nun auch Wasser aus dem Schlauch vom Kühler zum Ausgleichsbehälter herausgedrückt wurde und in der Warmlaufphase heraustropfte. Zusätzlich zeigte sich jetzt auch der gefürchtete graue Schnodder am Inneren des Öldeckels am Motor, während das Öl allerdings am Ablaßstab noch manierlich aussah. Die letzten Fahrten fuhr ich ohne Verschluß des Ausgleichsbehälters um den Druck aus dem Kühlkreislauf herauszunehmen. 

Da ich den Wagen vor einem Jahr nach einem unverschuldeten Auffahrunfall heckseits, zum Teil auf eigene Kosten, habe instandsetzen lassen, ist er mir jetzt zum wegschmeißen doch zu schade. Nach Begutachtung durch die Werkstatt wurde die ZKD ausgetauscht, zusätzlich der Kopf geplant, Ventilschaftdichtungen erneuert, das Öl erneuert, der Zahnriemensatz getauscht und das ganze wieder zusammengebaut. Da über den Grund der nun in 3 Jahren zum 2. Mal zerstörten Dichtung immer noch Unklarheit herrschte wurde das Termostat gegen ein etwas früher öffnendes Teil getauscht und ein anderer Sensor? eingebaut. Vermutete Grundlage hierfür ist die in einem anderen Artikel von mir beschriebene "spinnende Temperaturanzeige" die zum Starten der ersten Kühlergebläsestufe gerne in den roten Bereich springt, dann aber wieder auf normal zurückfällt. Dieser Fehler konnte bis heute von keiner Werkstatt gefunden bzw. behoben werden und die Auswirkung auf die durchgebrannten Kopfdichtungen auch nicht mit Sicherheit bestätigt werden.

Ich hoffe die bisher durch meinen unsachlichen Umgang verursachten Schäden am Motor sind gering geblieben und der kleine Freund läuft nun noch einige Jahre.

Nochmals vielen Dank für die Tips

Gruß suskie

 

 

Wie ich bereits geschrieben habe, verschwindet an unserem C3 auch langsam Kühlwasser.  Zusätzlich hat er ein leichtes Zockeln beim Fahren. Das ist kaum spürbar, aber da. War das bei deinem auch der Fall? Ich vermute, das auch die Zylinderkopfdichtung undicht ist und sehr wenig Wasser in den Brennraum gelangt und dann das Zockeln verursacht....

Gruß

HG

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Hallo Hglipp,

habe leider heute erst Deinen Beitrag gelesen. Nein ein "Zockeln" gab es bei mir nicht, wenn der Wagen dann, wie oben beschrieben, angesprungen war, dann hing er trotz beschädigter Kopfdichtung sauber am Gas. Man konnte dann keinen Unterschied zu einer intakten Kopfdichtung bemerken, auch keinen Leistungsverlust oder Verschlucken und Stottern. Naja und genau diese Eigenschaften führten dazu, daß ich mit der Reparatur so lange gewartet habe !

 

Viele Grüße suskie

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