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Mangelnde Bremsleistung


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Geschrieben

Hallo zusammen,

ich mache mal wieder einen Abstecher aus dem Xantia-Bereich zu euch, weil mein geliebter 106 (Phase 1, 1.1 60Ps) (ähnlich zu AX und Saxo) nicht durch den TÜV gekommen ist.

Ursache: Mangelnde Betriebsbremsleistung hinten rechts. So gut, so einfach dachte ich und habe den Bremszylinder gangbar gemacht. Rechts war er tatsächlich schwergängig. Hinten links auch gleich noch zur Sicherheit bewegt. 

Jetzt bin ich aber grade durch die Nachuntersuchung gerutscht, weil die Leistung immer noch nicht passt. Links aber auch nicht mehr. 

Zwei Dinge fallen noch auf: Die Handbremse kommt jetzt später. Anscheinend hat sich die automatische Nachstellung (in der Trommel) nicht wieder auf den gleichen Wert eingestellt.

Bei einem Blick in alte Tüv Berichte fällt auf, dass die Bremsleistung vorne stark schwankt. Vermutlich deshalb wird jetzt die Gesamtabbremsung nicht erreicht. Hier die Werte:

Tüv 2019:     VL 180   VR 190

                     HL 100    HR 100             FS 90     FR 100    (Feststellbremse)

 

Tüv 2021:     VL 257   VR 260

                     HL  72    HR  62              FS 109   FR 114  

 

Tüv 2023:    VL  162  VR 168

                     HL 144    HR  49             FS 144   FR 111 

Nachprüfung: HL 70    HR 68

 

mich macht stutzig, warum die Bremsleistung der Vorderachse 2021 so gut war (und damit die Gesamtabbremsung erreicht hat) zgM: 1220kg und jetzt wieder so schlecht ist. 2019 war dafür die Hinterachse stärker. 

Soweit ich weiß hat der Wagen keinen Bremskraftregler. Er hat einen Bremskraftverstärker aber kein ABS.

Was ist euer Vorschlag zum weiteren Vorgehen? neue Radbremszylinder? Bleibt noch die fragliche vordere Bremsleistung.

Ums vorweg zu nehmen: Beläge sind überall ausreichend vorhanden, Scheiben nicht abgenutzt.

Danke für eure Ideen! 

Gruß Johannes

Geschrieben

Wenn ich bei einem 106 o.ä. was an der hinteren Bremse machen muß dann kaufe ich einen Komplettsatz aus vormontierten Bremsbacken und RBZ und mache alles neu. Das erspart doppelte Arbeit wegen nicht richtig funktionierender Nachstellung etc.

  • Like 1
Geschrieben

@bx-basisDanke für deine Antwort. In diese Richtung tendiere ich momentan auch.

Ich habe noch,als alle möglichen im Haus auffindbaren Tüvberichte verglichen und muss sagen, dass mir die 260daN an der Vorderachse unplausibel erscheinen. Nichtmal mein Xantia schaffte das bei der HU. Und das ist immerhin ein Auto mit fast doppelt so viel Leistung wie der 106. Und entsprechender Bremse…

Mein Plan aktuell: Hintere Bremse komplett neu, vorne die Beläge ausbauen und alles schön reinigen und gangbar machen. Dann zum TÜV. 

Geschrieben

So macht es Sinn.

Einige Bremsenprüfstände liefern deutlich höhere Werte als andere, die Werte sind mitunter nicht wirklich vergleichbar (Platten- vs. Rollenprüfstand).

Geschrieben

noch schlimmer sind die prüfstände, wo du mit einem ruck drauffahren und bremsen musst,

da hab ich noch keinen durchgekriegt (nachprüfung woanders gemacht und dann stimmte es auch)

Geschrieben

Jetzt wollte ich mich grade um die hintere Bremse kümmern und bin schon am Lösen der Bremsleitung am Zylinder gescheitert. Ergebnis: Überwurfmutter rund. Trotz Leitungsschlüssel und WD40. 

Ich nutze diese Gelegenheit jetzt um mir mal endlich ein Bördelgerät und passende Cunifer Leitung (Mit ABE) zu organisieren.

Jetzt stellt sich die Frage, welche Gewinde die Überwurfmuttern haben. Es sind 4,75mm Leitungen.

Das wird dann ja wohl ein F-Bördel sein. ber mit welchem Gewinde? M10x1?

Danke für eure Antworten!

Gruß Johannes 

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Wasserlöwe:

Trotz Leitungsschlüssel und WD40. 

WD40 ist als Rostlöser völlig unbrauchbar, auch wenn da sowas auf der Dose steht.

  • Like 3
Geschrieben

Rostlöser und Gripzange wäre eine geeignete Kombination...

Geschrieben

Mit so etwas (allerdings bessere Qualitaet) habe ich schon wahre Wunder vollbracht:

61zuwggJgqL._AC_SY450_.jpg

Vermindert aber auch die Schoenheit :)

Die "Rostloeser" bestehen aus Petroleum, dessen Schmiereigenschaften eher uebersichtlich ist. Erwaemen und Ballistol drauf ist sicher wirkungsvoller. 

Geschrieben

Gut finde ich zb. den"Rostschock" von Petec es gibt aber auch einen sehr brauchbaren von LiquiMoly.

 

Geschrieben

Ok, danke für die Info. Ich ging bisher Tatsächlich davon aus, dass WD 40 geeignet ist. Fürs nächste Mal weiß ich Bescheid.

Kennt denn jemand das Gewinde?

Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb Wasserlöwe:

Ok, danke für die Info. Ich ging bisher Tatsächlich davon aus, dass WD 40 geeignet ist. Fürs nächste Mal weiß ich Bescheid.

Kennt denn jemand das Gewinde?

https://www.ebay.de/itm/314732963233?mkcid=16&mkevt=1&mkrid=707-127634-2357-0&ssspo=h82k_1_SQiy&sssrc=4429486&ssuid=p42ttwvgs4g&var=&widget_ver=artemis&media=COPY

Ich hatte diese damals im Ax verbaut müsste denke mit dem 106 baugleich sein .

Geschrieben

Tipp noch:    Der 106 hat einen Bremskraftregler hinten. Der könnte falsch eingestellt/fest sein. Die Fahrzeughöhe hinten ist ja auch OK, oder?

Gernot

Geschrieben

Mein 106 hat keinen externen Bremskraftregler. (ohne ABS) Der Bremsdruck geht direkt vom HBZ in die hinteren Bremszylinder. Allerdings habe diese ein interessantes Innenleben. Ich habe das so noch nicht gesehen: Der eine der beiden Kolben ist deutlich länger als der andere und hat noch allerlei Bohrungen und so weiter zusätzlich. Ich werde das alte Teil mal aufsägen und untersuchen. Kennt jemand von euch diese Technik?

Viele Grüße

Johannes 

Geschrieben

Es gibt Radbremszylinder mit und ohne integriertem Regler.

 

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Gute Nachrichten: 

Der 106 hat Gestern die Nachuntersuchung mängelfrei bestanden. Eine neue Bremse hinten (wie vor einigen Beiträgen beschrieben) war die Lösung. Danke für eure Antworten!

Gruß Johannes 

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