C6 Preise

[Minas]

Hallo,

durch einen Thread bin ich auf das Thema C6 gestossen. Danach habe ich mal geguckt, was die so kosten. Meine Frage: Warum werden die für`n Apfel und `n Ei verkauft? Viele km okay…aber die hatten meine XM V6 auch. Schlechte Ersatzteillager hatte ich auch schon gelesen. Aber trotzdem. Für 3.000-7.000€? So ein Auto? Sind die Steuern für die meist HDI so hoch? 

Leicht verständliche und kürzere Antwort(en) bevorzugt

Grüße Michael 

[Thomas Hirtes]

vor 5 Minuten schrieb Minas:

Sind die Steuern für die meist HDI so hoch

Nein , aber die Folgekosten eines mäßig gewarteten C6, insbesondere 2.7 HDI. 

[Minas]

Danke für die klare, kurze Antwort! Schönes Wochenende 

[schwinge]

2 hours ago, Minas said:

Meine Frage: Warum werden die für`n Apfel und `n Ei verkauft?

Hier gibts einen für 50k, falls dir das eher zusagt: https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=352324164

Ein gutes, großes Auto gibts nicht umsonst. Mir scheint, ältere Citroens werden meist auf billigste Weise irgendwie am Leben erhalten. Der Nächstbesitzer darf dann für die Folgen nicht standesgemäßer Wartung, Behandlung und Unterbringung aufkommen.

[XMbremi]

Einfache Antwort: lies die Threads zu den Motorschäden des 2,7 HDI. Das hat sich auch über die Szene hinaus rumgesprochen.

Etwas länger: Ich fahre seit 2 Jahren einen 2,7 HDI (230tkm) und habe in 20tkm bisher ca. 1.300,- Material reingesteckt. Er war vorher in sehr guten Händen. Bis auf die Klimafüllungen habe ich alles selbst geschraubt. In der Werkstatt wären das noch einige tausend € mehr gewesen und im Hinterkopf fährt immer die Angst vor dem Motorschaden mit. Allerdings vermute ich, dass er bei 230tkm über dem Berg möglicher Fabriationsfehler ist.

Zudem habe ich 5 Jahre einen C6 Benziner über 50tkm gefahren. In den habe ich in der Zeit 4.000,- Material gesteckt.

Trotzdem ist der C6 einer der schönsten Citroen, die ich je gefahren bin. Als ich 2012 meinen ersten Benziner aus Stuttgart abholte, hat mir nach 520km die Sonne aus dem A**** geschienen

[SeppCx]

vor 2 Minuten schrieb XMbremi:

Fabrikationsfehler

Wobei das eher eine Kette von Konstruktionsmängeln ist. Da gibt's zum C6 mit V6-Diesel das Damoklesschwert eben immer ungefragt und unerwünscht mit dazu.

[mdi500]

vor 10 Stunden schrieb schwinge:

Mir scheint, ältere Citroens werden meist auf billigste Weise irgendwie am Leben erhalten. Der Nächstbesitzer darf dann für die Folgen nicht standesgemäßer Wartung, Behandlung und Unterbringung aufkommen.

Wenn er (sofern man nicht selbst reparieren kann) überhaupt in Wohnortnähe eine Werkstatt findet, die sich mit der Technik noch richtig auskennt und die Dinger PROFESSIONELL warten  und reparieren kann. Nicht jedes Citroen-Autohaus kann das noch, bzw. will da wirklich ran....

[prestige]

Wie bei vielen Dingen gibt es zwei Seiten einer Medallie: ich bewege seit über 10 Jahren zwei C6 mit grosser Freude. Es sind mit weitem Abstand die souveränsten Automobile die ich bisher hatte. Da ich nicht selbst schraube habe ich sicherlich Glück eine sehr kompetente Citroenwerkstatt an meiner Seite zu wissen.

Was die Kosten angeht, dürfen niedrige Gebrauchtwagenpreise nicht täuschen, dass es sich beim C6 um eine Oberklasselimousine handelt und nicht um einen Golf.

Wenn ich das richtig beobachte soll es auch bei anderen "Premiummarken" durchaus nicht selten Motorschäden bei Dieselmotoren geben. Wenn ich ständig beim Fahren an mögliche Schäden denke, muss ich eben Geld in die Hand nehmen und mir einen Neuwagen mit Garantie zulegen. Auch hier kann es offenbar Probleme geben.

Beim C6 Kauf ist nicht das preiswerteste Auto ein guter Kauf, sondern des Beste. Das wird ggf mehr als die genannten 3-7 t€ kosten. Reserve für Reparaturen braucht man ausserdem.

Viele Grüsse Stefan

Bearbeitet 5. November 2023 von prestige
Korrektur

[M. Ferchaud]

vor 17 Stunden schrieb Thomas Hirtes:

Nein , aber die Folgekosten eines mäßig gewarteten C6, insbesondere 2.7 HDI. 

Nicht nur eines mäßig gewarteten, aber diese Aussage trifft es im Kern.

Der C6 2.7 HDi war das im Unterhalt teuerste Auto, das ich je hatte. Mit Motorschaden und sich ankündigendem Getriebedefekt am Ende.

Aktuell keinen Bock mehr drauf.

[uwe.v11]

Ich bin mit meinem 2Ten C6 jetzt bei 260.000km.

er fährt und fühlt sich an wie damals als ich Ihn neu gekauft hatte.

ich hab ne Werkstatt die sich super auskennt und auch vorbeugende Wartung macht.

Fahren tu ich damit nur noch Langstrecke. 
für Kurz hab ich anderes…..

die Kosten halten sich schon immer in Grenzen. 
Das Teuerste war die Lichtmaschine für um die 1.000€.

das kann man billiger,aber ich will Original und vom Citronenservice….

Bearbeitet 5. November 2023 von uwe.v11

[Andreas Strunk]

ich wage die Behauptung, dass absolut jeder C6, der für den hier erwähnten Appel und Ei verkauft wird, einen Reparatur und /oder Wartungsstau hat, oder ein sich überschätzender Selberschrauber die Karre verfrickelt hat.  Mit vielen dieser Möhren wird man sogar mit ein bisschen Glück noch fahren können, Spass macht das allerdings vermutlich nicht. Ich fahre seit Anfang 2013 C6, seit 2017 ganz bewusst einen 2.2 HDI Automatik weil ich auf das Damoklesschwert des Motorschadens beim V6 keine Lust habe. Das Potential des V6 brauche ich nicht, bzw kann es nicht abrufen. Gerade heute aus Hannover wieder zurück ins Bergische Land. Volle Autobahn, mehr als 130 km/h bin ich nicht gefahren. Auto läuft im Ganzjahres-Alltagsbetrieb, der Tacho steht jetzt bei 185.000km und das Auto wird absolut kundig gewartet und repariert; dieses Jahr standen mit großer Inspektion, TÜV und kompletter Vorderachsüberholung mehr als 4.000€ auf der Rechnung. Wie realistisch soll es da sein, das Auto für einen Appel und ein Ei abzugeben? Das passt nicht zusammen.