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Geschrieben

Hallo Experten,

ich habe einen AX 1.0 Bj. 95 ca. 80Tkm.

Typischerweise auf der Autobahn - Tempo ca. 120 - tritt in letzter Zeit häufiger ein Zittern in der Lenkung bzw. an den Vorderrädern auf, ähnlich einer starken Unwucht. Wenn ich nun das Tempo verringere, hört dieses Zittern nicht wieder auf. Erst wenn ich das Fahrzeug fast zum stehen gebracht habe, ist der Spuk vorbei. Wenn ich schreibe, es tritt häufiger auf, dann heißt das nicht, dass es immer auftritt. Man kann U. u. auch tage- und wochenlang fahren, ohne dass es auftritt. Ich habe den Eindruck, dass es verstärkt an bestimmten Autobahnabschnitten passiert. Ich vermute, dass es irgendwelche Resonanzstellen gibt, die bei welliger Fahrbahn das Zittern auslösen.

Die Vorderräder sind, wenn man daran wackelt, weitgehend (d.h. nicht hundertprozentig) spielfrei. Ich kann nicht sicher feststellen, wo das geringe Spiel herkommt. Vermutlich kommt es vom Radlager. Es ist aber minimal.

Ich bereits ein Spurstangengelenk getauscht. Das brachte keine Besserung.

Wer hat dazu eine Meinung?

Geschrieben

Evtl. Vorderräder nochmal wuchten lassen? Spiel der Radlager einstellen lassen?

Ich hatte mal vor langer Zeit bei einem AX eine Antriebswelle erneuern lassen. Danach hats auch gelegentlich in der Lenkung gezittert. Die Werkstatt konnte damals nichts daran ändern. Erst gabs eine zweite neue Welle, danach nochmal beide Seiten neu. Ist zwar dann etwas besser gewesen, aber nie ganz weg. Ich habe dann ein Jahr damit gelebt und dann den AX eh verkauft...

Gruß

Klaus

Geschrieben

Also, Unwucht würde ich ausschließen wollen, weil das Problem ja nicht regelmäßig auftritt und wenn es auftritt, es nicht dadurch weg geht, dass man die Geschwindigkeit reduziert. Das würde ich bei Unwucht aber erwarten.

An Antriebswellen habe ich auch schon gedacht. Die sollten aber eigentlich länger als 80Tkm halten. Außerdem kündigen sich defekte Antriebswellen nach meiner Erfahrung normalerweise durch knackende Geräusche beim Kurvenfahren an. Das habe ich nicht.

Radlager sind geschlossene Lager, da lässt sich nichts einstellen. Die kann man natürlich austauschen. Nur wollte ich mir dann schon sicher sein, dass das mein Problem behebt.

Wenn ich das rechte Rad in die Hand nehme und kräftig dran wackle, stelle ich ein ganz leichtes Spiel fest. Wenn ich das Rad abnehme und nur an der Bremsscheibe anfasse, kann ich das Spiel nicht mehr spüren. Darf das sein?

Ich habe mir also mit Radschrauben einen Hebel befestigt. Nun habe ich mit Kraft an dem Hebel gerüttelt. Da hatte ich dann das Gefühl, dass das Spurstangengelenk nachgibt. Das war im Nachhinein wohl Einbildung. Der Tausch des Spurstangengelenks brachte nicht den Erfolg.

Ich besitze eine Garage mit Grube und kann so mein Auto von unten ansehen. Lose Teile, Spiel in den Radaufhängungen oder in der Lenkung kann ich erst mal nicht feststellen.

Klar ist aber auch, dass, wenn ich über eine wellige Fahrbahn fahre, dort andere und dynamische Kräfte walten.

Ich wollte halt vermeiden, nun prophylaktisch ein Teil nach dem anderen auszutauschen.

Wie prüfe ich z.B. eine Antriebswelle. Spielfrei ist sie, wenn man sie mit beiden Händen anfasst.

Wer hat noch eine Idee?

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Nachdem hier keine sachdienlichen Hinweise kamen, war ich jetzt mit dem Auto auf dem ADAC-Prüfstand in Fürth und habe dort den kostenfreien Service genossen.

Zum einen hat die linke Bremsscheibe einen Schlag. Das ist überraschend aber wahr, denn die Bremsscheiben sind nicht sehr alt (ca. 4 Jahre und 40Tkm) und werden bei uns sicher nicht überlastet (Kurzstreckenverkehr, keine Berge). Andererseits spürt man es auch beim Bremsen. Wahrscheinlich wäre das Problem mit dem Tausch der Bremsscheiben schon behoben.

Der ADAC hat eine Prüfeinrichtung, bestehend aus zwei beweglichen Platten. Da kann man mit den Vorderrädern drauf fahren. Bei angezogener Bremse kann man von unten sehr gut sehen, wo sich bei den verschiedenen Gelenken der Radaufhängung was bewegt. Bei unserem AX sieht man dort, dass die Gummibuchsen der Querlenker relativ weich sind. Dort bewegen sich die Querlenker in den Gummilagern gut und gerne 15-20mm. Das fand ich überrascht. Andererseits denke ich, dass der ADAC relativ große Kräfte ansetzt, denn der Prüfstand ist schließlich auch für dickere Autos gebaut.

Die Stoßdämpfer würden bei dieser Gelegenheit übrigens auch geprüft und für gut befunden.

Die Gummibuchsen werden nicht einzeln angeboten. Ich weiß auch gar nicht, ob man sie ohne weiteres mit den Mitteln der Hausapotheke auswechseln könnte.

Über Ebay gibt es neue komplette Querlenker für 54 EUR/Stck. (2 Stck. 114,40 EUR incl. Versand) und bei Meisen gibt es für 41 EUR 2 Bremsscheiben + Klötze frei Haus. Das habe ich nun bestellt, und dazu eine Manschette für die rechte Antriebswelle.

Manschetten wechseln soll ja großen Spaß bereiten habe ich hier gelesen. Den Spaß wollte ich mir auch mal gönnen. Schaun wir mal.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Habe am vergangenen Wochenende die Teile eingebaut.

Eigentlich wollte ich ja eine dehnbare Manschette erwerben, die man über das Gelenk ziehen kann. Darüber habe ich mit Herrn Meisen gesprochen. Die gelieferte Manschette war dann aber nicht dehnbar. So habe ich mir im 2. Anlauf noch eine getriebeseitige Manschette gekauft, weil sich das radseitige Gelenk mit haushaltsüblichen Mitteln nicht demontieren lässt. Nachdem ich in den verschiedenen Foren gelesen habe, mit welchen teilweise erheblichen Schwierigkeiten einige von Euch die Überziehmanschetten montierten oder zerstörten, war das wohl die richtige Entscheidung. Es wäre auch möglich gewesen, getriebeseitig wieder die alte, intakte Manschette zu verwenden. Aber so, mit zwei neuen Manschetten ist es auch ein schönes Gefühl. Wenn man mal von der Ferkelei mit dem Fett absieht, war die Montage der Manschetten nicht wirklich schwierig. Das bewältigt (fast) jede Hausfrau.

Nach vier Jahren ist es offenbar angesagt, die Scheibenbremsen gangbar zu machen. Fakt ist, dass die Bremsbacken so fest saßen, dass man sie nur mit dem Hammer heraus bekam. Da braucht man sich natürlich nicht zu wundern, wenn ein permanent schleifender Bremsklotz zur Überhitzung der Bremsscheibe führt, ohne dass man wirklich gebremst hätte. Das erklärt dann auch den Schlag der Bremsscheibe, die übrigens teilweise blau angelaufen war.

Es war sicher auch richtig, die Querlenker mit den daran hängenden Gelenken bzw. Fahrwerksgummis zu tauschen. In die hintern Fahrwerksgummis sind die Bolzen, an denen die Querlenker hängen, im neuen Zustand einvulkanisiert. Bei meinen alten Querlenker kann man diese Fahrwerksgummis im ausgebauten Zustand von Hand abnehmen. Kein Wunder, wenn die Querlenker keinen sicheren Halt mehr finden und sich unter Belastung ungewollt in Längsrichtung bewegen.

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