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Radnabe tauschen C5 III


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Geschrieben

Moin,

nachdem mir eine Radschraube recht tief im Gewinde abgerissen ist und nach meinem Entfernungsversuch nun ein kaum bohrbares Stück vom Bolzenausdreher in der Schraube steckt ein anderer Ansatz: Lässt sich die Radnabe vom Lager abziehen oder ist danach das Radlager hin? Wenn das Radlager das überlebt, ist es realistisch die tiefgefrorene Nabe in das Lager zu bekommen?

Schöne Weihnachten!

Geschrieben

Das Lager wird unweigerlich zerstört, Du brauchst also Nabe und Lager neu.

Geschrieben (bearbeitet)

Versuche mit einem Dremel + passendem Aufsatz die Schrauben/Ausdreher-Reste rauszuschleifen. Das hat bei mir ganz gut funktioniert. Sobald ein durchgehendes (Lang)Loch drin ist was zur Seite recht nah an die Gewindegänge reicht, hat das Gewinde nicht mehr viel Halt. Mit etwas Massage eines Körners oder kleinen Meissels lässt sich die ehemalige Radschraube dann lösen. Habe ich schon bei zwei Autos gemacht.

Ist es vorne oder hinten? Hinten ist der Radlagerwechsel recht einfach, vorne nur mit Ausbau des Achsschenkels.

Bearbeitet von Higgins*
Geschrieben (bearbeitet)

Ich würde auch versuchen den Rest des Gewindes rauszubekommen. Wenn die Möglichkeit besteht noch was anzuschweißen, das versuchen oder meißeln, fräsen und was noch so alles Zerspanungstechnisch geht.

VA Radlager bekommst du nicht im ganzen raus. Der Innenring bleibt auf der Nabe. Dafür muss der Achsschenkel raus. Spurstangenkopf, Bremsanlage, Antriebswelle, Traggelenk unten und oben. Unterm Strich machbar aber oftmals findet man dann mehr als man möchte wie ich aus eigener Erfahrung beitragen kann.

Das hintere Radlager, lässt sich so demontieren zerlegt sich aber auch beim abziehen. Lässt sich aber ohne Demontage des Achsschenkels erneuern.

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Bearbeitet von ZXdiesel
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Geschrieben (bearbeitet)
Am 24.12.2023 um 07:06 schrieb ZXdiesel:

Traggelenk unten und oben

Die Traggelenke müssen ja nicht komplett raus … aber die Schrauben müssen gelöst werden. Allerdings würde ich inzwischen auch immer alles direkt neu machen, ich hatte mich anfangs dazu entschieden nur das Radlager zu tauschen. Danach kam das untere Traggelenk, dann das Federbein. Dann die Koppelstange, dann das obere Traggelenk, jetzt das Lager für den Querlenker im unteren Achsschenkel ….. Also super nervig da immer alles wegbauen zu müssen. Lieber einmal TabulaRasa und man hat für lange Zeit wieder Ruhe im Fahrwerk. 

Bearbeitet von Koelner
  • Like 1
Geschrieben

Meinte ich ja mit abschrauben. Was ich noch vergessen habe ist der Raddrehzahlsensor. Entweder an der Nabe raus, was vermutlich nicht geht oder am Stecker ab, der allerdings  je nach Seite auf nicht in 5sekunden gefunden ist. Ohne auf deine X7 Erfahrungen zurückgreifen zu dürfen bin ich exakt aus diesem Grund meinen Weg gegangen. Die "Angst" davor das ich das gefühlt jeden Monat zerlege hemmt mich. Und die Tatsache das ich jetzt einmal eine richtig vernünftige Achsvermessung will und die läuft am besten wenn alles 1000% spielfrei ist.

Geschrieben

Alles klar, vielen Dank für die eindeutigen Aussagen. Ein kleines Stück schaut vom Ausdreher hinten raus, vielleicht bewegt sich das Ding doch noch, scheint sich aber um fieseste Kontaktkorrosion zu handeln. Sicher nicht vergnügungssteuerpflichtig, trotzdem werd ich sehen was mit einem Fräßaufsatz am Dremel weggeht. Alles andere ist wohl wesentlich aufwendiger, bzw. mit meiner Ausrüstung nicht machbar. 

Geschrieben

So ist es, an der Vorderachse.

Geschrieben

Fertig. Versuche mit vorhandenen Dremel Fräsen brachten nicht viel außer Abrieb der Fräsen. Abhilfe brachte ein Wolframkarbid Fräser (10 Euro), damit gehen wahrscheinlich noch 1-2 weitere Radschrauben...

Die Bohrung in der Schraube habe ich mit der Fräse auf 9,5mm vergrößert (nachdem der abgerissene Bolzenausdreher rausgeprokelt war). Auch mit etwa 2mm Restkranz war an den Schraubenresten nichts zu machen. Vorsichtig noch etwas weiter gefräßt und dann mit einem Gewindeschneider M12 nachgeschnitten. Etwa 6mm der Außenschraube wurden auf diese Weise hinten aus der Nabe rausgedrückt/rausgedreht. Noch möglichst alle Metallspäne entfernt, sonst gibt es bei nächsten Radwechsel wieder festsitzende Schrauben. 

Nochmal besten Dank für alle Tipps von hier.

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 5 Minuten schrieb Guido Steinhagen:

Fertig. Versuche mit vorhandenen Dremel Fräsen brachten nicht viel außer Abrieb der Fräsen. Abhilfe brachte ein Wolframkarbid Fräser (10 Euro), damit gehen wahrscheinlich noch 1-2 weitere Radschrauben...

Die Bohrung in der Schraube habe ich mit der Fräse auf 9,5mm vergrößert (nachdem der abgerissene Bolzenausdreher rausgeprokelt war). Auch mit etwa 2mm Restkranz war an den Schraubenresten nichts zu machen. Vorsichtig noch etwas weiter gefräßt und dann mit einem Gewindeschneider M12 nachgeschnitten. Etwa 6mm der Außenschraube wurden auf diese Weise hinten aus der Nabe rausgedrückt/rausgedreht. Noch möglichst alle Metallspäne entfernt, sonst gibt es bei nächsten Radwechsel wieder festsitzende Schrauben. 

Nochmal besten Dank für alle Tipps von hier.

Ich würde an deiner Stelle dann mal alle Gewinde für die Radschrauben nachschneiden. Auch wenn nichts festsitzt, landet dein schönes Drehmoment evtl. im Rost … ;) 

Bearbeitet von Koelner
  • Like 1

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