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BX 19 TZI Break federt vorne nicht mehr!


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Geschrieben

Mein schöner weißer Riese macht mir Kummer und ich weiß nicht weiter.

Quasi von einem Tag auf den anderen ist das Fahrwerk vorne hart und lässt sich keinen Millimeter runter drücken.

Folgende Möglichkeiten wurden überprüft bzw überarbeitet

-LHM Wechsel mit Sieb reinigen und durchspülen über die Bremsanlage 

-Alle Federkugeln original und mit Füllventile auf Solldruck gebraucht

-Höhenkorrektor zerlegt und gereinigt

-Stabilager auf Freigängigkeit und für gut befunden

-Koppelstangen in einwandfreien Zustand

-Federbeine leichtgängig und fahren ruckfrei Hoch und runter

-Hauptdruckspeicher 62 bar

-Höhe korrekt eingestellt 

Irgendjemand eine Idee, warum mein BX nicht mehr federn möchte?

Über Hilfe würde ich mich sehr freuen!

Geschrieben

Ich sehe nur 3 Möglichkeiten:

- Fahrzeug ist aufgebockt oder mit irgendwelchen Werkzeugen in der Radaufhängung blockiert
- Federkugeln platt
- Fahrzeug ist auf Höchsstellung

Weitere Möglichkeiten, die Federung zu blockieren, kenne ich nicht.

Geschrieben

Also weder aufgebockt, noch Kuullern platt,noch steht der Wagen auf Höchststellung. Soviel ist sicher.

Wir,das heißt Günni, Jörg, Micha und ich haben das Problem heute zusammen in der Halle diskutiert. Ohne jedoch für das Phänomen eine logische Erklärung zu finden.

Ganz am Anfang als das Problem mit der nicht mehr funktionieren Federung auftrat, hatte der Wagen zumindest nach dem Start noch für wenige Meter Fahrt eine spürbar weiche Federung und wurde dann aprupt hart. Jetzt startet man den Motor,das Fahrwerk fährt sofort auf Sollhöhe und ist vorne hart.

Gibt es eine Möglichkeit das irgendein Ventil oder der Druckregler oder Mengenteiler dafür sorgt, daß an den Federbeine vielleicht zuviel oder Zuwenig Druck anliegt?

Geschrieben
vor 27 Minuten schrieb BerndX2:

Gibt es eine Möglichkeit das irgendein Ventil oder der Druckregler oder Mengenteiler dafür sorgt, daß an den Federbeine vielleicht zuviel oder Zuwenig Druck anliegt?

Das einzige was federt ist der Stickstoff in den Kugeln. Wenn die Sollhöhe erreicht ist schließt der Höhenkorrektor und trennt damit die Federbeine vom Rest des Systems ab.

Geschrieben

Ich bleibe dabei, dass das Problem im Bereich des HK liegt, denn vor einigen Jahren hatte ich ein ganz ähnliches Problem an meinem Xantia X1 0.

Erst der Tausch des HK und eine vorherige Spülung des Systems konnten das Problem beheben. Der damals für seine umfassenden Kenntnisse der HP bekannte Werkstattmeister des örtlichen Freundlichen, hatte dazu geraten und das war es dann auch. Warum auch immer, der HK blockierte in manchen Situationen einfach und saß dann wirklich völlig fest. Wagen neu gestartet, Fahrzeug sackte kurz ein, um dann eine gewisse Strecke absolut normal zu fahren, dann plötzlich totales Versteifen der Vorderachse.

Ich kenne den BX nicht. Vielleicht liegst du auch mit deiner Vermutung der Druckminderung richtig. Aber irgendwie bin ich ziemlich sicher, das es am HK liegt. Hast du einen anderen HK am Fahrzeug getestet?

Die Bauteile des HK haben sehr geringe Toleranzen, so dass sehr kleine Unregelmäßigkeiten zu erheblichen Problemen führen können. Das weißt du aber besser als ich.

Geschrieben

Wenn der Bx auf Sollhöhe fährt, wird Druck von den Höhenkorrektoren in die Federbeine geleitet. Der Druck liegt dann in den Federkugeln genauso an wie in den Federbeinen.
Wenn er trotzdem nicht federt, müssten intakte Federkugeln auf eine konstruktiv nicht vorgesehene Weise vom System getrennt sein oder die Beweglichkeit der Radaufhängung blockieret sein.
Man könnte mal anfangen wie für "doofe" und die Federkugeln herausschrauben und dann testen, ob sich die Radaufhängung vertikal bewegen läßt...

Ich kenne BXe, die wegen verschlissner Federbeine gehörig klemmen, aber das wirst du auch kennen...

Geschrieben (bearbeitet)
vor 13 Minuten schrieb xantist:

Erst der Tausch des HK und eine vorherige Spülung des Systems konnten das Problem beheben. Der damals für seine umfassenden Kenntnisse der HP bekannte Werkstattmeister des örtlichen Freundlichen, hatte dazu geraten und das war es dann auch. Warum auch immer, der HK blockierte in manchen Situationen einfach und saß dann wirklich völlig fest.

Wenn der Wagen auf Fahrhöhe ist, kann man den Höhenkorrektor blockieren wie man will, der Wagen federt dennoch... Der Höhenkorrektor ist lediglich für eine Änderung der Höhe zuständig, das ist alles... dazu läßt er LHM aus der Federung ab oder führt welches hinzu.

Bei deinem Xantia dürfte der Höhenkorrektor innerlich verschlammt gewesen sein, und die fehlende Federung das Resultat, daß er wegen der Schwwergängigkeit des Höhenkorrektors ganz nach oben fuhr.

Bearbeitet von TorstenX1
  • Like 2
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb BerndX2:

Ganz am Anfang als das Problem mit der nicht mehr funktionieren Federung auftrat, hatte der Wagen zumindest nach dem Start noch für wenige Meter Fahrt eine spürbar weiche Federung und wurde dann aprupt hart.

Hast Du die Kugeln nach dem Auftreten des Phänomens ausgebaut und geprüft?

Falls nicht, sind eine oder mehrere Membranen geplatzt.

Geschrieben

Ich durfte vor 2 Jahren einen Satz überholte Federbeine in meinem BX testen. Das Ergebnis war eine massiv verhärtete Federung (nicht bretthart aber weit weg vom gewohnten Komfort), die Höhenänderungen liefen jedoch relativ gleichmäßig ab. Von daher würde ich den Fehler am ehesten bei den Federbeinen suchen wenn ein Fehler der Kugeln auszuschließen ist.

Geschrieben

Klemmen beim Bx nicht immer die Federbeine? Zumindest hatte meine damals das alle .Beim Xantia isses nicht mehr. Blos das die so klemmen das der gar nicht mehr federt?

  • Like 1
  • Verwirrt 1
Geschrieben
vor 38 Minuten schrieb M. Ferchaud:

Hast Du die Kugeln nach dem Auftreten des Phänomens ausgebaut und geprüft?

Falls nicht, sind eine oder mehrere Membranen geplatzt.

Die Kugeln sind völlig in Ordnung. 55 bar Druck.

 

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Henry K:

Klemmen beim Bx nicht immer die Federbeine? Zumindest hatte meine damals das alle .Beim Xantia isses nicht mehr. Blos das die so klemmen das der gar nicht mehr federt?

Ich kenne das bei klemmenden Federbeinen nur so, dass man das aber auch beim rauf- und runterfahren merkt. Die ruckeln dann. Hier geht es ganz gleichmäßig raus und runter.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 7 Minuten schrieb GuenniTCT:

Die Kugeln sind völlig in Ordnung. 55 bar Druck.

 

Demzufolge wurden sie nach Auftreten des Phänomens geprüft?

Bearbeitet von M. Ferchaud
Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb Henry K:

Klemmen beim Bx nicht immer die Federbeine?

Nur, wenn sie defekt sind.

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb GuenniTCT:

Die Kugeln sind völlig in Ordnung. 55 bar Druck.

 

Dann gibt es nur 2 Möglichkeiten, wenn der BX auf Fahrstellung ist:
- die hydraulische Verbindung der Federkugeln zu den Federbeinen ist unterbrochen
- die Vertikalbewegung der Radaufhängung ist blockiert.

Vielleicht bittet ihr mal eine Person mit deutlichem Übergewicht,den BX runterzudrücken 🙂

Geschrieben

Bleibt da nicht eigentlich nur die Möglichkeit, die Federbeine mal zu tauschen? Kann man die Federbeine ausbauen und testen?

Geschrieben

Testen ist in ausgebautem Zustand schwierig. Das Klemmen tritt in erster Linie wegen der konstruktiv bedingten Verspannung in eingebautem Zustand auf.
Macht lieber den Test mit dem Dicken...

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb TorstenX1:

Dann gibt es nur 2 Möglichkeiten, wenn der BX auf Fahrstellung ist:
- die hydraulische Verbindung der Federkugeln zu den Federbeinen ist unterbrochen
- die Vertikalbewegung der Radaufhängung ist blockiert.

Vielleicht bittet ihr mal eine Person mit deutlichem Übergewicht,den BX runterzudrücken 🙂

Wenn die hydraulische Verbindung zu den Federkugeln unterbrochen ist, würde der Wagen dann trotzdem seine Sollhöhe erreichen?

Wir haben die Stabistange (mit ausgebauten Koppelstangen) ohne Probleme rauf und runter bewegen können.

Geschrieben
vor 48 Minuten schrieb bx-basis:

Ich durfte vor 2 Jahren einen Satz überholte Federbeine in meinem BX testen. Das Ergebnis war eine massiv verhärtete Federung (nicht bretthart aber weit weg vom gewohnten Komfort)

Von wem und wie waren die Federbeine überholt worden? 

Normal erscheint mir das beschriebene Verhalten für korrekt instandgesetzte Federbeine nicht…

Ich hatte fünf BX, von denen zwei beim hoch- und runterfahren klemmende Federbeine hatten. Federn taten sie trotzdem.

Was mir bei allen Modellen nach dem vollständigen Anheben der Vorderachse auffiel, war ein anschließend deutlich weicheres Federungsverhalten. So, als habe sich eine Verspannung gelöst. Man konnte dann den Fahrzeugbug von Hand so smooth auf- und ab bewegen wie bei einem CX oder einem D-Modell.

Es stellte sich allerdings wenige Kilometer später die gewohnte Charakteristik ein.

  • Like 1
Geschrieben
Gerade eben schrieb GuenniTCT:

Wenn die hydraulische Verbindung zu den Federkugeln unterbrochen ist, würde der Wagen dann trotzdem seine Sollhöhe erreichen?

Ja.
Das war auch nur eine theoretische Überlegung, ich wüßte nicht wie man sowas ohnw Absicht bewerkstelligen könnte...

vor 2 Minuten schrieb GuenniTCT:

Wir haben die Stabistange (mit ausgebauten Koppelstangen) ohne Probleme rauf und runter bewegen können.

Das beweist,daß sich die Stabistange bewegen läßt. Mehr nicht.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Minuten schrieb GuenniTCT:

Wenn die hydraulische Verbindung zu den Federkugeln unterbrochen ist, würde der Wagen dann trotzdem seine Sollhöhe erreichen?

Ja, denn die Höhenänderung geschieht im Prinzip nur durch Vermehren oder Reduzieren der Flüssigkeitsvolumens.

Wie man allerdings die Federkugeln ohne extra-Ventil vom System abtrennen sollte, ist mir schleierhaft.

Edit: @TorstenX1 war schneller.

Bearbeitet von M. Ferchaud
Geschrieben

Höhenkorrektor wurde der Einfachheit halber durch ein baugleiches Exemplar ersetzt, welcher ich vorher inklusive Dashpot zerlegt und gereinigt habe. Der Dashpot selbst ist übrigens im Gegensatz zum Xantia nicht aus Kunststoff mit verschiedenen Blechlagen und eingepresst sondern aus Messingringe mit Blech-Scheiben und geschraubt. Lässt sich also vorzüglich in seine Einzelteile zerlegen und reinigen.

Beim abschrauben der Federkugeln tritt wie gewohnt LHM aus. Entsprechend glaube ich nicht an einer Unterbrechung der Kugeln vom übrigen Hydrauliksystem. Der Wagen hat eine Laufleistung von 150000km. 

Geschrieben (bearbeitet)

Da gab es einen jungen Teilnehmer bei einem Taunustreffen, dessen Bx hatte ziemlich massiv klemmende Federbeine. Meine 73 kg reichten kaum, um das Losbrechmoment zu erzeugen.
Man könnte auch mal eine Probefahrt machen und beobachten, ob der Bx vorn springt beim Fahren. Bei Null Federung wird er hüpfen. Mit Verlust des Bodenkontaktes.

Bearbeitet von TorstenX1
  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Leute, manche Spekulationen hier lassen mir die Haare zu Berge stehen und wirken eher wie ein Ratespiel als wie eine systematische Fehleranalyse.

Einige der hier genannten Thesen legen die Vermutung nahe, dass die Funktionsweise der Hydropneumatik nicht verstanden wird.

Wenn der Zustand der Federkugeln als gesichert gilt, können es tatsächlich nur die Federbeine oder eine massiv klemmende oder blockierte mechanische Komponente sein.

Ein Höhenkorrektor kann nur Einfluss auf die Federung haben, wenn er nicht korrekt auf Sollhöhe regelt und dann vor allem, wenn die Federung zu hoch steht. Verschlammung oder Verspannung können das verursachen. 

 

Bearbeitet von M. Ferchaud

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