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Welttreffen Citroen in Torun 2024


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Geschrieben (bearbeitet)
vor 22 Stunden schrieb Andreas Strunk:

es ist nur schwer zu ertragen, dass Du mit Deinem Elektro-Missionseifer diesen schönen und positiven Bericht des Welttreffens malträtierst. Willst Du jetzt ernsthaft den Besuchern ein schlechtes Gewissen machen?  Du bist weiter als einer, der nicht gefahren ist? Aber an anderer Stelle brüstest Du Dich damit, dass Dein toller Tesla ja jetzt in 4 oder 5 Jahren schon 165.000 Km störungsfrei zurückgelegt hat. Und das nur mit Strom vom Solardach? Jede Fahrt war nötig? Sorry, nix für ungut, aber das klingt mir doch sehr nach Doppelmoral. 

Ich lach mich schlapp, wo habe ich etwas von Elektro geschrieben, aber ich scheine inzwischen bei einigen ein rotes Tuch zu sein und das Hirn setzt aus!

Erstmalig habe ich eine Trost PN bekommen! Prima, dann bin ja nicht so allein im Forum, aber das war mir auch schon vorher klar.

Auf Andreas gehe ich nur soweit ein, dass der Tesla im Pool als Dienstwagen unterwegs war und bislang eine Urlaubsfahrt von gesamt 1000 km hinter sich hat. Bin gern in der Nähe meines Herzzentrums, ne Nachwirkung meines Infarktes.

Geschrieben habe ich den Versuch einer Erklärung, weshalb ggf. weniger Teilnehmer vor Ort waren.

Gut passt dazu ein Gespräch, dem ich im Wartezimmer meiner Augenärztin folgen durfte. Zwei Männer unterhielten sich genau darüber, dass selbst ihre Enkel bereits Autos haben und andauernd unterwegs sind. Sie warfen ihren Kindern und Enkeln vor trotz besseren Wissens die Fahrleistungen in der Familie exorbitant in die Höhe getrieben zu haben. „Natürlich sind wir damals auch nach Italien oder Spanien gefahren(!), aber wir wussten es doch nicht besser. Heute weiß man doch, wie sehr man die Umwelt schädigt“. Dann ging es noch in dem Stil mit Klimaterroristenkleber*innen, dem Verlust der Fahrradnutzung weiter.

Also es gibt sie schon unter uns, denen ein Licht aufgegangen ist, beim einen eher beim anderen später.

Zu Jumpy: platter geht immer ! 🙈

Bearbeitet von Hartmut51
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Andreas Strunk
Geschrieben

Hartmut, Du bist für mich inzwischen  tatsächlich ein rotes Tuch. Das liegt an Deiner überheblichen Art, Dich als Weltverbesserer darzustellen, als einer der wenigen, die es verstanden haben wollen.  Alle anderen, die eine andere Meinung oder Lebensrealität haben sind noch hinter dem Mond und haben es nicht verstanden. Alleine der Satz „das Hirn setzt aus“ spricht ja eine deutliche Sprache. 

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Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Hartmut51:

Geschrieben habe ich den Versuch einer Erklärung, weshalb ggf. weniger Teilnehmer vor Ort waren.

Hab ich auch so verstanden.
Ich wollte ursprünglich auch da hin, habe von unserer Wohnung in Gniezno grade mal 80 KM nach Torun und ich mag diese Stadt sehr. 
Dann verschob sich was bei der Gattin an der Arbeit und ich hätte alleine und von Deutschland aus anreisen müssen. Das noch mit dem V6; so hab ich mal quergerechnet:
~280€ Benzin hin & Zurück nach Gniezno, dort noch hin & her und was man sonst noch so ausgibt.
Ich habe es gelassen.

  • Danke 1
Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Andreas Strunk:

Hartmut, Du bist für mich inzwischen  tatsächlich ein rotes Tuch. Das liegt an Deiner überheblichen Art, Dich als Weltverbesserer darzustellen, als einer der wenigen, die es verstanden haben wollen.  Alle anderen, die eine andere Meinung oder Lebensrealität haben sind noch hinter dem Mond und haben es nicht verstanden. Alleine der Satz „das Hirn setzt aus“ spricht ja eine deutliche Sprache. 

Wäre das mir Deinem Hirn nicht passiert, ich denke es ist in der Regel voll in Schuss, hättest Du mich so verstanden wie Ebby. Alles Gute nochmals,  Nix für ungut 😉

ACCM Oliver Weiß
Geschrieben

Zurück zum Thema ICCCR:

Ich fahre seit einer halben Ewigkeit zu den ICCCRs und war daher auch in Torun (das müsste mein zehntes gewesen sein).

Positiv waren der Platz, Camping, sanitäre Anlagen, die Stadt Torun, die vielen netten Gespräche.

Positiv waren auch viele Ideen des Veranstalters, nur an der Umsetzung haperte es. Ein Beispiel dafür ist die Parade am Samstag: 120 Aufkleber wurden verteilt, es war unklar in welcher Reihenfolge wann losgefahren werden soll, wie viele Fahrzeuge in eine Gruppe gehören und wie der Streckenverlauf ist (hat sich während der Fahrt durch ausreichend Helfer ergeben). Leider wurde jeder (!) Citroen auf die Promenade gelassen bis der reservierte Platz voll war. Hätten die Einweiser auf die Aufkleber geachtet (und diejenigen ohne Aufkleber weggeschickt), hätte der Platz für die mit Aufklebern ausgereicht. Schade. Gut gedacht, schlecht umgesetzt. Dafür gäbe es noch mehr Beispiele. Aber auch frühere ICCCRs waren nicht perfekt. Schlechte bis keine Informationen gab es auch schon 1995 in F und 1998 in B.

Es war definitiv ein kleines Welttreffen. Laut ACI waren um die 600 Fahrzeuge dort (Zahl noch nicht offiziell bestätigt, Gründe für die wenigen Teilnehmern gibt es wahrscheinlich viele). Ich selber hatte zwar Schilder im 900er Bereich gesehen, weiß aber auch von jemanden, der sich ein paar Tage vorher erst angemeldet hatte und die Nummer 583 bekam.

Trotz Mängeln im Detail (schlechte Ausschilderung auf zu kleinen Schildern, wenig Händler, wenig Informationen, wenig Catering etc.) und wenig Besuchern bin ich froh dort gewesen zu sein (ähnliches sagten mir auch andere vom ACC). Und das nicht weil es mangels Bewerbern vielleicht das letzte ICCCR war, nein, die positiven Punkte überwiegen für mich.

  • Like 7
accm stefan csm
Geschrieben
Am 20.8.2024 um 09:03 schrieb id_ds:

Die im Vergleich geringe Zahl an Teilnehmenden am Welttreffen in Torun hat nach meiner Einschätzung vor allem etwas mit zu wenig Kommunikation und möglicherweise mit der Lage weit im Osten zu tun. Frankreich oder die Niederlande sind vermutlich für viele attraktivere Ziele.

Das ist schade, weil Torun eine außergewöhnlich schöne Stadt ist (Weltkulturerbe!). Der Treffenplatz ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut an die Stadt angebunden, auch ein Plus.

Die zweite Verschiebung hat der Zahl der Teilnehmenden sicher nicht gut getan, aber auf dem Gelände wurden damals wohl Geflüchtete aus der Ukraine untergebracht, habe ich gehört. Wenn das zutrifft, dann gab es zur zweiten Verschiebung keine Alternative.

Moin,

ich weiß nicht ob es wirklich zu wenig Kommunikation gab, da sie doch schon mind. seit 2016 in Arnhem Werbung veranstaltet haben auf diversen Cit-/ Oldtimer-Veranstaltungen, auch nach der Coronasperrzeit. Auf der Homepage eigentlich auch alles Wissenswerte. Je nach Erwartungshaltung möglicherweise auch zu wenig od. ausreichend informativ gestaltete Homepage. Für mich war es ausreichend, bzw. ich kam damit gut klar. 

Thorn und allgemein Polen natürlich super und genauso eine Reise wert, wie Frankreich, Niederlande etc. Hängt dann vielleicht an mangelnder Vorstellungskraft, dass es im "Osten" auch schön und modern, wie traditionell ist / sein kann.

Anlässlich der ´22er Absage wollte ich mit meinem vorhandenen Urlaub natürlich etwas Sinnvolles anfangen und radelte entlang der Ostseeküste bis Danzig und weiter bis Thorn, um schon mal Ortskenntnis zu erhalten. Zu dem Zeitpunkt war noch der Flugplatz als Veranstaltungsort vorgesehen. Flüchtlinge waren zumindest auf dem Flugplatz damals nicht untergebracht. 

Letztlich ist es auch egal, warum ein zweites Mal verschoben wurde, es hat jedenfalls leider nicht zur erwünschten Anzahl an Teilnehmern in diesem Jahr geführt. Was schade ist und wie ich es hier lese mglw. auch dazu geführt hat, dass sich noch kein ´28er Ausrichter bereit erklärt hat. Warum schaffen es die 2CV-Liebhaber es besser ihre Welttreffen zu organisieren? Die kommenden Termine wurden ja dort schon vorgestellt. Da kommen ja auch einige hundert, nehme ich an.

Ich habe mich zwar über die geringe Teilnehmerzahl gewundert, was aber sicher auch daran lag, dass ich von Harrogate, Arnhem und La Ferté-Vidame anderes gewohnt war und sich meine Erwartung daran orientiert hat. Nun wird sich meine Erwartungshaltung für d. nächste Veranstaltung eben wieder anpassen. Interessant und angenehm fand ich es in Polen trotzdem.

Gruß Stefan

Geschrieben

So ein Mist. Ich wohne von da ca.40km entfernt in der Wasserstadt Bydgoszcz (Bromberg) und war zwar kurz davor 2 Wochen in Deutschland, aber zu dem Zeitpunkt auch wieder zu Hause und hätte da sein können. Ich hab davon nichts mitbekommen. Erst hier in diesem Forum erfahre ich solche Sachen. Das was mich in Polen nervt ist echt nicht das Beste Marketing von Events etc. Schade, hätte es sehr gern besucht und dann noch die Tatsache, das es bloß eine gemütliche Fahrt dahin wäre in die Nachbarstadt.

  • Like 1
Geschrieben

@AZU250 super fotografiert! Sehr schöne Aufnahmen 😃 …Danke für die Eindrücke 

Geschrieben

Kann es sein, dass potenzielle Veranstalter auf die monetäre Hilfe vom Hersteller angewiesen waren? Von daher verständlich, dass es keine Bewerbungen gibt, wenn der Hersteller diese nicht mehr leistet in Zukunft… keine Ahnung in welcher Höhe es da Unterstützung gab, aber prinzipiell hilft ja jeder Euro…

Geschrieben

Vorab: ich mag Polen, das Land, seine Menschen und die polnische Küche; das wunderbare Torún, alt und modern zugleich, ist mir besonders ans Herz gewachsen. Wenn ich Polnisch könnte, würde ich dort leben wollen. 

Was ich aber nicht mag, und nicht typisch polnisch ist, sind organisatorisches Chaos, altertümliche Kommunikation und Abzocke, die ich während des 17. ICCR-Welttreffens erfahren habe. Mein Ärger über Inkompetenz und Oberflächlichkeit war so groß, dass ich eine vorzeitige Abreise erwogen hatte.

Warum die vergleichsweise geringe Teilnehmerzahl und die organisatorischen Totalausfälle schönreden?

Falls gewünscht, schildere ich gerne Details.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Lichtspruch:

Falls gewünscht, schildere ich gerne Details.

Ja, fände Details hilfreich, um deine Verärgerung verstehen zu können.

Geschrieben (bearbeitet)

Gerne.

Teil 1 

Bereits unmittelbar nach der Rückkehr vom 17. ICCCR in Torún - mit meinem weißen C6 ohne Anhängerkupplung - hatte ich eine umfassende Renzension geschrieben, die alles andere als schmeichelhaft ausfiel und wahrscheinlich unmittelbar nach dem Posten vom Admin gelöscht worden wäre. Meinen Text habe ich schließlich selbst in die ewigen Jagdgründe geschickt - radikaler Journalistenkniff, wenn der jüngste Kommentar nicht der letzte gewesen sein soll.
Mit einem zeitlichen Abstand von mehr als zwei Wochen zum Ereignis hat sich meine Erregung gelegt, wenn auch nur geringfügig. Und weil ich kein Politiker bin, der sein Fähnchen nach dem Wind hängt, bleibe ich bei meiner Meinung: die Organisation des 17. ICCCR in Torún war Zumutung und Abzocke zugleich. Dabei ist es gleichgültig, ob die Organisatoren überwiegend Laien und Freiwillige waren, es gibt keinen Grund, dieses Chaos schönzureden, weltumspannende Citroën-Gemeinschaft hin oder her.
Beginnen wir mit der Teilnahmegebühr 100 €, pauschal für 2 Personen und ein Auto, obwohl ich allein angereist war: an Hardware gab es dafür Dinge, die man nicht unbedingt braucht, u. a. eine Riesentasche mit einem Stadtplan von Torún, kostenlos zu haben bei der Tourist-Info, ein Plastikschild fürs Kennzeichen und einen Aufkleber mit der Teilnehmernummer, ein Programmheft mit längst überholten Informationen, ach ja, zwei Kabelbinder, schwarz, einen gelben Aufkleber (für Nicht-Camping-Teilnehmer, wie sich später herausstellte), zwei Schlüsselumhängebänder und ein Streifenaufkleber für die Heckscheibe (?). Hab ich etwas vergessen? Ach ja, das gelbe Armbändchen. Materialwert des ganzen Krempels, konservativ geschätzt: max. 10 €. - Was haben die Organisatoren mit dem Rest gemacht?
Zweiter Tag, Donnerstag, wieder ins Organisationsbüro, diesmal im MotoPark. Abholen der vorab per Überweisung bezahlten Eintrittskarte fürs GALA DINNER (70 €). Gegen 10 € Cash bekomme ich einen Aufkleber mit der Nummer 008 ausgehändigt, der mich zur Teilnahme an der PARADA (Concours d'elegance) privilegiert. Laut Organisationsbüro ist die kostenpflichtige Teilnahme auf 50 Fahrzeuge begrenzt, entscheidend ist der Eingang der Anmeldung. Das sich an die PARADA anschließende Büfett im Hotel Bulwar kostet nochmal 20 €, natürlich wieder in Cash zu entrichten.
Zu meiner Verwunderung hatte ich feststellen müssen, dass ich mit meinem C6 und gelbem Aufkleber nicht auf dem zentralen Platz parken kann, das durfen - zunächst - nur Camper mit grünem Aufkleber. Also zurück ins Organisationsbüro: Bitte geben Sie mir einen grünen Aufkleber. Geht nicht, aber gegen 20 € Cash bekomme ich einen grünen Aufkleber. - Dumm gelaufen, denn ab dem nächsten Tag war die Grün-Gelb-Aufkleber-Apartheid beim Parken aufgehoben, dann durfte jeder reinfahren.

Bisheriger Stand der Ausgaben: 220 €. Was gab's dafür?        

GALA DINNER (70 €) 2 Sterne (von 5)
Menükarten: Fehlanzeige. Kulinarisch nichts Besonderes, eine kalte Lachscremerolle als Vorspeise und ein lauwarmer Hähnchenschenkel mit Rückenstück auf Graupen (?); das kalte Dessert-Büfett, Herzhaftes und Süßes, gab es nach einer angeordneten Zwangspause nach dem Hauptgang. Alle Gäste mussten plötzlich raus und wurden zum nahen Fluss dirigiert, um eine völlig unspektakuläre Illumination zu bestaunen. An Getränken gab es gekühltes Leitungswasser in Karaffen zum Selbstnachschenken und einen mittelprächtigen Wein, wobei man sich eigenartigerweise zu Beginn des Menüs zwischen Rot- und Weißwein entscheiden musste; ein Wechseln war offensichtlich nicht vorgesehen, wie ich aus der verstörten Reaktion des Kellners schloss. Auch das Nachschenken schien beim Wein nicht vorgesehen zu sein, spätestens nach dem zweiten Glas war Schluss.
Nun zum wirklich unangenehmen Teil des Abends. Allen voran ging mir das völlig überflüssige Funktionärsgequatsche auf den Zeiger, das sich aufgrund der Übersetzung ins Englische doppelt in die Länge zog. Einfach furchtbar, und für diese Selbstbeweihräucherung habe ich Geld bezahlt! Eine Unverschämtheit!
Doch damit nicht genug der Pein: im Speisesaal war es erdrückend schwülwarm, kein kühlendes Lüftchen eines Ventilators - und laut wie auf der Kirmes. Man musste schreien, um seinen Tischnachbarn zu verstehen, selbst Small-Talk misslang. Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, griff nach den Reden ein Klavierspieler beherzt in die Tasten seines Pianos, was die akustische Situation weiter verschärfte. Unter einem GALA DINNER stelle ich mir etwas anderes vor. 

Fortsetzung folgt.

Bearbeitet von Lichtspruch
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Geschrieben (bearbeitet)

Teil 2

CATERING MotoPark: Zum Glück war ich als Nicht-Camper nicht auf dieses Fast-Food-Zeug angewiesen. Zum Kapitel "Schlechte Orginasation und Abzocke" gehört dieses eigenartige Bezahlsystem mit verschiedenfarbigen Plastikchips, grün für Essen, gelb für Getränke, glaube ich, was angeblich dem unterschiedlichen Mehrwehrsteuersatz in Polen geschuldet war. Demnach hätten Getränkechips günstiger sein müssen als Essenschip, was meiner Erinnerung nach aber nicht der Fall war. Weitere Unverschämtheit: Man konnte immer nur genau acht Chips kaufen, unverbrauchte Chips wurden nicht zurückgenommen. Angeblich konnte man mit grünem "Geld" irgendwann auch Getränke kaufen, aber da hatte ich dem Ort des Geschehens bzw. Nicht-Geschehens schon den Rücken gekehrt.  Zum Glück sind sie wenigstens als 1-Euro-Ersatz für den Einkaufswagen gut.

PARADA: am Donnerstag im Organisationsbüro MotoPark für 10 € Teilnahmeberechtigung mit Aufkleber Nr. 008 gekauft, auf Anfrage max. 50 Teilnehmer möglich. -  Um 16 Uhr am Samstag zur Aufstellung vor der MotoArena erschienen - Etwa eine Stunde lang tut sich dort nahezu überhaupt nichts - Plötzlich verteilt jemand kommentar- und kostenlos PARADA-Aufkleber mit fortlaufenden Nummern weit über 100! - Gegen 18.30 Uhr geht plötzlich alles schnell, in Gruppen von etwa zehn Fahrzeugen werden die die PARADA-Teilnehmer in Richtung Stadt bzw. Hotel Bulwar geschickt, nein, vielmehr von Gelbwesten zur Eile getrieben, muss stellenweise deutlich mehr als die zulässige Höchstgeschwindigheit fahren. - Mit meinem C6 war ich in der letzten Gruppe, als ich zwei- oder dreihundert Meter vor dem Ziel von einer mich zuvor überholenden motorisierten Gelbweste am Weiterfahren gehindert werde, mitten auf einer Kreuzung. "There is too big cars all full", ruft die Gelbweste wild gestikulierend durchs geöffnete Seitenfenster. Da ich auf das sich abzeichnende Durcheinander keinen Bock hatte, dirigierte ich meinen 5-Meter-Straßenkreuzer zurück zur Unterkunft. - Warum es an diesem Abend so kam, wie es kommen musste - wieder einmal komplette Unfähigkeit und Abzocke!

Büfett im Hotel Bulwar (nach der PARADA): Wofür hatte ich dort 20 € abgedrückt? - Für eigengeschmacklose, lauwarme, lieblos zubereitete TK-Ware, trockenes Hähnchenfleich, 08/15-Rindswurst, gemischtes Gemüse und fettige Bratkartoffeln inkl. einer Stunde Wartezeit. Besonders geärgert hat mich die Beobachtung, dass einige Gäste (Einheimische?) ohne Eintrittskarte eingelassen wurden, während mein Ticket inspiziert wurde, als wäre es ein Ausweisdokument.

Mercedes SL-Opa mit Hut: Citroënisten sind im Allgemeinen tolerante Menschen - aber im Fall dieses in Torún nahezu omnipräsenten Mercedes SL-Cabrios-Opas mit Hut hätte ich mir eine klare Ansage der Organisatoren gewünscht: Zieh' Leine Opa , und zwar mitsamt deinem Oldtimer! "Are You sure this is a true Citroën?", lautete meine rhethorische Frage auf den SL deutend. Bezeichnenderweise sprang sofort eine Gelbweste herbei und verklickerte mir sinngemäß: Wer in Polen so ein Auto besitzt, kann bei jeder Oldtimerparade mitmachen. "For free?", wollte ich noch wissen. Keine Antwort.

Bearbeitet von Lichtspruch
  • Like 1
Geschrieben

He Lichtspruch, wenn Du das alles soviel besser kannst, dann mach was aus Deinem Talent und organisiere das nächste Treffen!😉

  • Like 3
Geschrieben

Danke für deine ausführliche Schilderung. Ja, manches war nicht gut organisiert, und die Parade ist da ein anschauliches Beispiel. Gala-Dinner und Buffet im Garten des Hotel Bulwar hatte ich nicht gebucht - deiner Beschreibung nach habe ich da nichts versäumt. 

Für mich haben dennoch die guten Gespräche, die schönen und interessanten Autos, die tolle Stadt Torun das Gesamtbild des Treffens geprägt. 100 Euro für zwei Personen als Treffen-Teilnahmegebühr fand ich schon ok - die Dixi-Klos müssen ja schließlich gemietet werden, das große Zelt mit Sitzplätzen im Schatten für den Verzehr von Speisen und Getränken ebenfalls. Chip-Systeme für Speisen und Getränke ohne Rückgabe-Option habe ich auch schon mehrfach auf Treffen erlebt.

Schade, dass dir die Unzulänglichkeiten bei der Veranstaltung die Freude am Welttreffen in Torun geraubt haben.

  • Like 6
Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Stunden schrieb Hartmut51:

He Lichtspruch, wenn Du das alles soviel besser kannst, dann mach was aus Deinem Talent und organisiere das nächste Treffen!😉

Naja, die Erfahrungen von Lichtspruch decken sich zum Teil mit dem, was ich am Wochenende von unserer ACC-vor-Ort-Truppe vernommen habe. Das Fazit vom @RoteZora fiel ähnlich aus. Leider viel Schatten bei dem bisschen Licht. Auch der 190er Sternträger ist negativ aufgefallen, war wohl das Auto eines der Organisatoren und wurde deshalb sehr prominent präsentiert...

Bearbeitet von Kugelblitz
  • Like 1
Geschrieben
Am 4.9.2024 um 22:26 schrieb Lichtspruch:

Was haben die Organisatoren mit dem Rest gemacht?

Da kannst du fragen:

https://automobilklubtorunski.pl/

Zu dem hier geäußerten Ärger möchte ich nicht im Detail eingehen, nur bitte bedenke:
Der Klub dort besteht aus Freiwilligen unbezahlten Menschen, die wohl zum 1. Mal eine internationale Veranstaltung ausrichteten ( das noch mit der Coronaverzögerung)
In Polen gehen die Uhren schon ein bisschen anders als in D ( und ich weiß, wovon ich rede, ~40% des Jahres lebe ich derzeit in Gniezno).
Torun ist eine Touristenstadt, da ist es teuer ( geworden).
Die Bürokratie ist auch nicht wenig ( Parada - Polizei, Ordnungsamt, Feuerwehr, Stadtverwaltung…)

Ich war leider in der Zeit wie @Dominik76 in Deutschland.
Ich hätte mich nicht mit Ärgern aufgehalten, sondern mich zurückgelehnt, die Verantwortlichen bedauert ( ob der Schwierigkeiten) und mich ( mit anderen Optimisten) bestens amüsiert.

  • Like 4
  • Danke 1
Geschrieben
vor 21 Stunden schrieb Hartmut51:

He Lichtspruch, wenn Du das alles soviel besser kannst, dann mach was aus Deinem Talent und organisiere das nächste Treffen!😉

Da hast Du wohl etwas falsch verstanden: nicht ich hätte das Treffen in Polen besser organisieren sollen, sondern die Verantwortlichen vor Ort.

  • Like 1
Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb Ebby Zutt:

Ich hätte mich nicht mit Ärgern aufgehalten, sondern mich zurückgelehnt, die Verantwortlichen bedauert ( ob der Schwierigkeiten) und mich ( mit anderen Optimisten) bestens amüsiert.

Für mich ist es gleichgültig, wer für Chaos und Abzocke verantwortlich ist, ob Amateure oder Profis, ob Polen oder Deutsche: Murks bleibt Murks und muss als solcher benannt werden dürfen. Denn genau dieses - vermeintlich höfliche - Gewähren lassen und Schönreden von Schlecht- bzw. Nichtleistung hat zu den sozialen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verwerfungen der vergangenen Jahrzehnte geführt.    

  • Like 1
  • Traurig 1
ACCM Uli Wittrin
Geschrieben

Hallo Lichtspruch, ich glaube so ein Welttreffen ist einfach nicht deine Veranstaltung.

  • Like 2
Geschrieben

Kommunikation: 

Höchstwahrscheinlich wäre beim Welttreffen in Torún vieles runder gelaufen, wenn Organisatoren und Teilnehmern eine zeitgemäße Kommunikationsplattform zur Verfügung gestanden hätte und nicht diese statische, von Fließtext dominierte Website mit Links auf PDF. Ich denke, im Jahr 2024, wo nun wirklich praktisch jeder ein Smartphone hat, kann man das erwarten, zumal die Mobilfunkabdeckung in Torún und Umgebung in allen Netzen hervorragend ist.

  • Like 1
Geschrieben

Da kübelt jetzt aber jemand seinen ganzen Ärger aus - für mich schon am Rand der Fairness (Website …). Es war mein 8. oder 9. ICCCR und rückblickend kann ich sagen: absolut keines davon war auch nur annähernd perfekt organisiert, fehlerfrei und kommunikativ ideal gelöst. Und das Wetter tat in der Regel sein übriges dazu. Man denke nur an das absolute Chaos im Regen von Chevetogne. Gleiches gilt für Bepreisungsmodelle, Sonderveranstaltungen oder auch Nummernausgaben aller Art. Selbst bei 100 Jahre in La Ferté Vidamme (Achtung: Das war kein ICCCR!) hat es diverse Probleme gegeben - war dein Auto „zu neu“ (Bj. 2005), wurde man auf‘s Abstellgleis geschoben (für [gleich-]viel Geld). Es war trotzdem ein geiles Treffen! Oder das letztjährige Weltententreffen: Warum muss man bei Anreise im Pluriel fast 3x mehr bezahlen als bei Anreise mit einer Ente?

Mal angenommen die Angabe zu den Orga-Kosten für so ein Treffen oben stimmt (~500.000 Franken für Delemont) und reduziert das auf polnische Verhältnisse von sagen wir nur 300.000€, dann sitzen die Veranstalter in Torun bei maximal 1.000 zahlenden Gästen (inkl. der No-Shows) jetzt vermutlich auf einem sehr großen Schuldenberg, der auch über Sponsoren nur schwer zu decken sein wird. In deren Lage möchte ich jetzt nicht sein.

Zu den organisatorischen Problemen habe ich mich in meinem Bericht schon geäußert. Offenbar haben das die Teilnehmenden extrem unterschiedlich - und teils persönlich - aufgenommen. War ich auf einem anderen Treffen? Nein, sicher nicht.
Aber hey, es bleibt ein Citroen-Treffen. Da sind mir nette Gespräche und interessante Autos wesentlich wichtiger als eine All-inclusive-I‘‘ve-paid-for-it-weil-kostet-ja-alles-so-viel-Mentalität. Wir hatten viel Spaß - vielleicht haben wir aber auch einfach das Beste draus gemacht.

Ich fand den Einwurf von @Hartmut51 gar nicht zynisch, sondern als echten Vorschlag: Es gibt bislang keine Bewerber für 2028 - der Platz ist frei, z.B. für Deutschland als Ausrichter. Dann könnte man es allen zeigen, wie man es besser macht. 

Entspannter Gruß aus Umbrien (abgesehen von ziemlich vielen Doppelwinkel-Fahrzeugen der letzen 20 Jahre bislang in drei Tagen drei Enten und einen rottender Visa gesehen)

  • Like 2
Sebastian Fernandez
Geschrieben (bearbeitet)
Am 9.9.2024 um 21:09 schrieb Lichtspruch:

Für mich ist es gleichgültig, wer für Chaos und Abzocke verantwortlich ist, ob Amateure oder Profis, ob Polen oder Deutsche: Murks bleibt Murks und muss als solcher benannt werden dürfen. Denn genau dieses - vermeintlich höfliche - Gewähren lassen und Schönreden von Schlecht- bzw. Nichtleistung hat zu den sozialen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verwerfungen der vergangenen Jahrzehnte geführt.    

Mit diesem Kommentar entlarvt sich das m.E. wahre Problem, das u.a. nicht lange her zu gefährlichen Ideologien geführt hat bzw. noch führt, und die gerne zum Ansatz "früherwarallesbesser" tendieren:

1) dass die Leistung über den Mensch liege

2) Schwarz oder weiß. Entweder Perfekt oder schlecht. Ein absolut starre Einstellung. Es gebe keine Zwischenstufen oder ein Kontinuum der Dinge. Null, oder kaum Kompromissbereitschaft.

Heute sieht man das vor allem in der Fahrlässigkeit, mit dem wir alles nach Konsumlogik beurteilen, egal welche die Mühe (und vor allem die Absicht!) hinter den Kulissen ist. Selbst wenn es eine böse/egoistische Absicht dahinter treiben könnte, ist es egal, es entscheidet die Leistung. Hauptsache ich bekomme, was ich will bzw. was ich für Gut halte. Egal wer, egal wie, und natürlich ich selber bin der Richter, der zwischen Gutes und Schlechtes unterscheidet. "Ich zahle, also ich richte". Am schlimmsten finde ich die Unterstellung einer Abzocke. Eine Absicht sollte man nicht unterstellen!

Natürlich ist Kritik nicht nur unerlässlich im Leben, nichts kann ohne Kritik gesund bleiben! Aber Kritik heißt nicht Querulant zu sein. Perfektionismus ist eine wahre Gefahr, und sein Gesicht lässt sich in verbitterten Einstellungen leicht erkennen, die das Positive in den Hintergrund erzwingen, auf den Vordergrund nur das Negative. Die Stimmung wird schnell kaputt, es entstehen die Guten und die Schlechten, bzw. die besseren und die schlechteren Menschen.

Für mich ist es doch sehr relevant, welche die Umstände sind, die zu einer gewissen Leistung führen. Da kann man verstehen, wie die Sachen sich ergeben, warum sie so ablaufen, und damit man feststellt, wie sie zum nächsten Mal besser sein können. Das Grundprinzip des Lernens.

Am wichtigsten für mich ist die Absicht, die Ehrgeiz (selbstverständlich ist Leistung wichtig) und daher auch die Mühe, mit der die Sachen gemacht werden. Denn Fehler machen wir alle. Aber wie wir zu unseren Fehler stehen, das macht Sachen wirklich anders. Das macht uns zu Menschen eher als zu Maschinen, die vermeintlich alles gut machen und für die nur die Leistung wichtig ist.

Bereits in vielen der Beiträge hier kann man lesen, dass es dort schön war. Natürlich gab es Luft nach oben in vieles, und ja, vielleicht wäre ich den €100 nicht zufrieden gewesen, aber auch bewusst, ich bin niemand um wie ein Richter hart zu urteilen nur weil es nicht zu meinen zu hohen (möglicherweise sogar verkehrten) Ansprüche genügt. Unter dem Strich kann man von viel Freude und einer schönen Stimmung lesen. Und genau das brauchen wir in dieser Welt.

Bearbeitet von Sebastian Fernandez
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