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Hydropneumatik ---> Wozu?


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Aber nur Vorserie...Die Serien DS für die Käufer hatten von Anfang an dieses Gimmick

Pi

Geschrieben

Also nach so viel Rumstochern, muß ich doch mal was von meinem technischen Halbwissen loslassen:

Ich würde mal sagen, irgendwann vor 50+ Jahren haben die Citroen-Ingenieure begriffen, daß Stahl hart ist und das Gas federn kann. Nicht mehr und auch nicht weniger. Und dann haben Sie diese Gaskugeln mit einer in der Menge veränderbaren Flüssigkeit verbunden (erst eine korrosive, hat die Leitungen/Dichtungen angegriffen - LHS, später (~1967) dann LHM). Später haben Sie dann noch eine Art Wasserwaage (techn. = Höhenkorrektor) dazugebaut, was den Vorteil hat, daß das Auto immer die gleiche Höhe behält, egal ob beladen oder leer. Und eben diesen Höhenkorrektor kann man auch manuell verstellen, was den bekannten Effekt gibt, daß man die Höhe verstellen kann. Ebenso wurde der hintere Bremskreislauf mit der Federung verbunden, was eine recht einfache Bremskraftregelung ergab. So ungefähr meine Erklärungen auf dem Stand von GS/CX. Nebenbei gab es auch noch ein "geschlossenes" System von Austin/GB, mW im "Maxi" eingesetzt, wo auch eine Gaskugel zum Einsatz kam, allerdings nur jeweils eine Kugel pro Rad, ohne Verbindung untereinander.

Wer es besser weiß, soll sich melden...

Gutes Schweben,

Christian

Geschrieben

Die Federung der Engländer war auch untereinander verbunden. Nur eben nicht wie bei Citroen variabel...Das Ding hieß Hydralastic und hatte aber auch noch einen zweiten Namen.

Der Höhenkorrektor war auch von Anfang an drin. Auch in Vorserienmodellen. Ansonsten würde das Auto ja bis zum Anschlag hochgefahren werden, da die Pumpe ja nicht weiß, welche Höhe das Auto erreicht hat, bzw. würde das auto mit jedem Pumpenhub(Umdrehung) auf und ab wippen. So ähnlich bei Borgwart passiert. Da die Hydropneumatik nicht patentgeschützt war und nachgebaut werdn konnte. Bis auf ein Detail, der Höhenkorrektor. Dieser war patentrechtlich geschützt und konnte nicht kopiert werden. Der Borgward fing dann auch an zu springen wie ein Lowrider....

Pi

Geschrieben

Achso. In die Hydralastic war als flüssiges Medium Alkohol gefüllt. Da gab es dann auch einen lustigen Nicknamen für. kann mich aber grad nicht erinnern. Die waren ausserdem seitenweise, also rechts vorn und hinten und links vorn und hinten oder diagonal verbunden. Das weiß ich jetzt auch grad nicht mehr.

Pi

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

mal gegoogelt ---> Hydrolastic:

"Zunächst wurde mit Hilfe konischer Gummielemente gefedert - einfach und fahrsicher, aber Geht sehr komfortabel. Schon 1964 wich Issigonis deshalb auf die Hydrolastic-Federung aus, die mit einem Alkohol-Wasser-Gemisch als Federelement geschmeidiger arbeitete und das Komfort-Handicap der winzigen 10-Zoll-Räder ausglich.

Die Werbung bezeichnete sie pfiffig als "Whisky-Soda-Federung". Ans Kostengründen kehrte Leyland 1971 wieder zu den Gummielementen zurück im Jahr als der Cooper starb und der Glanz des Mini allmählich verblasste."

------------

Vorderrad und Hinterrad waren je Seite miteinander verbunden. Es gab noch ein Reservoir m. W. mit Membrane. Ich habe es nie auseinander gehabt. Die Hydrolastic-Flüssigkeit (irgend so ein Alkoholgemisch) wurde über ein Füllventil hinterm "Kofferraum" unter Druck eingefüllt. HD heißt in diesem Fall einige -zig bar, nicht franzosenkriminelle 400 bar. Es reichte aber eben nicht die normale 10 bar-Pumpe. Übrigens verführten die hinten abstehenden Ventile so manchen Zeitgenossen dazu, die Füllventilchen per Daumennagel eine Weile gedrückt zu halten und sich daran zu freuen, wie das Auto immer schiefer stand oder sogar platt auf Boden lag. Ich bin einmal so zur Werkstatt gefahren OHNE FEDERUNG!

British Leyland schrieb in der sehr ausführlichen Bedienungsanleitung, daß man mit diesem System sein Fahrzeug optimal an die meistbefahrene Strecke anpassen konnte. Natürlich nicht vom Fahrersitz aus, wie der Gott in Frankreich. Und mit Schweben hatte der Federungskomfort ohnehin nichts zu tun. "Bretthart" trifft es besser.

Wenn nun die Vorderräder über ein Hindernis fuhren, so wurden die Traghebel samt Hydraulikkolben über Drosseln gedämpft eingedrückt und brachten somit auch Druck auf die Hinterräder, die demzufolge dadurch etwas ausfuhren. So blieb der Fahrer ausgemittelt in der Schwebe (oder wie man das nennen will). Das Auto selbst machte eine Art Kaninchengehoppel. Man konnte auch geparkte Minis gut zum Schaukeln um die Querachse, also zum Nicken kriegen, wenn man im richtigen Takt auf die Schnauze drückte. Dieses Bild ist auch für den an der Ampel anfahrenden Mini typisch. Es sieht immer so aus, als wenn der Motor sich verschluckt hätte, dabei zogen die wirklich sauber durch.

Der Clou war jetzt, wenn die Belastung einseitig wurde, d.h., in schnell gefahrenen Kurven (mit Breitreifen sogar superschnell gefahrenen Kurven), dann gab es aufgrund der Trennung rechts/links kein Nachgeben der kurvenäußeren Seite. Die Räder blieben standhaft ausgefedert! Die Seitenneigung nicht annähernd, sondern tatsächlich NULL!! Das war was! Bei schneller Fahrt allerdings und langgezogenen Bodenwellen vollführte der Mini wahre Bocksprünge, weil sich nun mal nicht alle 4 Räder gleichzeitig einfedern ließen.

Nun denn, es gab viel Ärger mit dem System, weswegen wohl auch die Gummipuffer kamen. Ich meine aber, daß das System irgendwo noch mal wiederkam.

---------------

Geschrieben

zurück zum Thema: Wozu ist die HP gut?

obwohl da eigentlich schon alle sgesagt wurde, fällt mir immer wieder das Opeltreffen in Hockenheim ein:

Ich fahr mit meinem BX!! zum Eingang:

"Bist du net falsch hier?"

Ich:"Nein, ich bin hier richtig!!"

"Das ist doch so einer, der hoch und runter fährt!"

"JA!!"

"MAch mal!", "ist doch teuer wenn skaputt geht!!"

"GEht aber net kaputt!!"

Von den Gesichtern reden wir nicht...

So auf dem Platz stand mein gutes Stück neben einem B-MAnta mit üblichen Programm (nur war keine Frisöse anwesend...)

Kommentar meines VAters zu mir: "Gugg mol, dein BX ist tiefer wie der MAnta!!"

Des fand der MAnta fahrer neben uns net so lustig...

Grüße

René der im AX die HP vermisst...

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

du meinst die HP ist gut um eine Friseuse zu bekommen ?

Der schwebende Robert
Geschrieben

Klar Thorsten, meine Friseuse schwört auf ihren hydraulischen Sessel, mit dem sie mich rauf und runter fahren kann. Im BX usw. fühlt sie sich dann äusserst wohl...

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

:-)) die Friseuse im Haus ersetzt den Zimmermann, und den Manta.

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