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Geschrieben

Danke p1000, das bestätigt die Aussage der PSA Werkstatt. 

Noch eine weitere Frage: Die 5FS Motoren sind alle gleich, oder gibt es da auch noch "Feinheiten"? Speziell frage ich, weil fast alle angebotenen Motoren sind ex Peugeot Motoren. Es werden kaum Motoren aus Citroen Fahrzeugen angeboten. Kann ich problemlos einen 5FS ex Peugeot in meinen Citroen einbauen? Das ich meinen Kabelbaum verwenden muss, ist mir klar, der "Grundmotor" ist aber gleich, oder?

Geschrieben
vor 20 Stunden schrieb Otto77:

Die 5FS Motoren sind alle gleich,

Ja,.....Unterschiede gibt es nur in den Anbauteilen, (Kabelbaum, Lima, Kühlwasserschläuche, usw.)

  • Danke 1
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

So. Gebrauchtmotor gekauft und abgeholt.  War nicht ganz billig. Sollte sich für das Auto aber noch lohnen.

Der alte Motor ohne Kopf vorne, der neue Motor am Haken zwischen den beiden Gartenstühlen.

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Mittlerweile ist der Motor im Fahrzeug aber noch nicht vollständig angeschlossen:

 

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Falls das mal jemand nachmachen möchte: Senkt die Löcher für die Führungshülsen in der Drehmomentstütze oder entfernt die Führungshülsen aus dem Motor, das erleichtert den Einbau ungemein.

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Mehr morgen. Auch mehr Fragen, einige Unklarheiten habe ich leider noch.

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Tolles Projekt, hoffe es geht gut aus für dich.

Muß mich immer wieder über die Position des Ölfilters wundern, da ist den Konstrukteuren wohl nicht besseres eingefallen! Demnächst ist der C 5 THP von Frauchen dran mit Wechsel, ich freu mich schon auf die Aktion. Da muß einiges abgebaut werden um den Deckel zu entfernen🤨

Bearbeitet von wolke 7
  • Danke 1
Geschrieben

Erstmal Hut ab, dass du dir die Arbeit machst, und den Weg des Austauschmotors auch gehst.
Habe vor einigen Jahren das gleiche durch, mit dem 5FS aus einem 2013 Peugeot 208. Dieser hatte damals 120.000km gelaufen und die Kopfdichtung fertig. Als ich das alles auseinander hatte, und gemerkt hab, wie arg die Kolben schon kippeln, weil eingelaufen, hab ichs neu abgedichtet, zusammengebaut, und mich getrennt. Auch auf meinen Nockenwellen waren schon Riefen sichtbar, und das trotz gutem Öl und alle 15.000km gewechselt. Die PRINCE Motoren kommen von BMW/Mini, auch wenn die heute viel dafür tun, dass man das nicht liest. Es sind, motorenbautechnisch, absolute Scheißmotoren. Und selbst der kleine VTi 120, ohne Turbo ohne alles, zerlegt sich einfach im Normalbetrieb von selbst. Dazu doppelte VTi und die unsägliche Vanos von BMW, Wassertemperatur von 100 Grad, eine Drosselklappe die arbeitslos ist und nur Fehler produziert, und je nach Revisionsstand mehr oder weniger haltbare essenziell wichtige Motorsteuerungsteile - eine Vollkatastrophe, die Dinger. Der 208 war ein richtig gutes Auto, aber empfehlen tu ich da wirklich nur noch ausschließlich Diesel (von PSA / Stellantis). Da ich weiß wie viel Arbeit du dir da gemacht hast und noch hast - meinen Respekt. Möchte dir nur noch mitgeben, vor dem erstmal starten - einen guten Tester zur Hand haben und die ganzen Adaptionswerte / Grundeinstellungen zurücksetzen / neu anlernen. Ds was wird dir Nerven sparen.

 

  • Danke 1
Geschrieben

Danke für die Antworten, das war eine meiner Fragen: Was sollte noch getan werden vor dem ersten Start? Antwort Adaptionswerte/ Grundeinstellungen zurück setzen. Da kommt mir gleich die nächste Frage: Was ist ein guter Tester? Ich habe aktuell nur ein billigst Auslesetool für den OBD Speicher. Das wird wohl nicht reichen. Vielleicht gehe ich dafür aber in eine Werkstatt, mal sehen.

Hier noch die Auflösung zu der/ den Absteckpositionen. Wollte ich dann doch wissen, wo schon mal alles so weit auseinander ist. Wie man hier sieht - und ich bereits gefühlt hatte - ist die korrekte Absteckposition in einem Anguss - quasi auf einem Berg - saublöd zu finden und zu fühlen. Und nur wenig daneben, bei dieser Schwungscheibe vielleicht 25°, sind die Bohrungen zum Unwuchtausgleich in der Fläche der Schwungscheibe auf genau dem gleichen Lochkreis wie die Absteckbohrung. Die Löcher findet man natürlich durch leichtes drehen und schleifen lassen des Absteckstiftes von alleine und freut sich dann, die Absteckposition gefunden zu haben. Das Absteckwerkzeug wird dabei auch noch durch das Loch im Getriebegehäuse schön geführt, sodass man nicht sofort merkt, dass die Ausgleichsbohrungen etwas größer sind als der Absteckstift. Richtig doof gemacht. Wer die Idee hatte, diese Unwuchtbohrungen auf den gleichen Teilkreisdurchmesser zu machen gehört lebenslang ausgepeitscht. 

 

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Geschrieben

So und jetzt noch eine Frage (von vielen): Was ist das für ein Schlauch? Der Kühlwasserschlauch hat an der radseitigen Manschette der Antriebswelle Beifahrerseite geschliffen. War ein Zufallsfund bei der Demontage. Was ist da schief gelaufen? An der Stelle war alles original, da wurde noch nie geschraubt,

warum schleift der Schlauch an der Manschette? Längt sich der Schlauch mit der Zeit? Nach was muss ich suchen, also wie heißt der Schlauch? Aktuell finde ich nichts dazu.

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Geschrieben

Ja, da braucht es einen Tester, der etwas tiefer rein kann als günstige Auslesedongles. Unter Umständen ja, in der Werkstatt fragen, wenn du da einen guten Draht hast, kann ja vielleicht auch mal jemand vorbei kommen und das vor Ort bei dir machen, bevor du das erste Mal den Schlüssel drehst.

Was mir sonst noch einfiele, den Motor vorm Start zusätzlich ein paar Mal von Hand durchkurbeln, um etwas Öl in die beiden NW Versteller zu drücken - ich denke, du wirst sie beide auch mal rausgenommen haben und gereinigt haben. Die beiden Dinger sind ja essentiell wichtig, sie regeln ja dem kompletten Motorlauf, inklusive dem Leerlauf. Die Drosselklappe ist zwar da, macht aber nichts (bzw ist nur für den Notlauf gedacht, den sie auch sehr gern selbst erzeugt..)

Wichtig ist auch - absolute Dichtigkeit im Kurbelgehäuse. Schau, dass alles gut sitzt, das geht soweit, dass der Öldeckel richtig sitzen muss und der Peilstab stramm eingesteckt sein muss. Das System ist im PRINCE so "geschlossen", dass hier Druckauslass an solchen Stellen die gelbe Lampe anwirft.

Wenn du den Ventildeckel montierst, an den Stellen, wo die Halbmond-artigen Aussparungen sitzen, etwas Motordichtmasse montieren. Die Dichtung alleine schaffts meist nicht, da dicht zu werden, so sparst du dir Ölsauerei. Und falls dein Modell auch diese Fehlkonstruktion mit dem Treibrad für die Wasserpumpe hat - nehm dir nochmal die Zange, zieh den "Auskupplungszug" einmal auf "Freilauf", und lass es dann zusammen"schnappen". Ich hab viele Stunden mit dem Blödsinn verbracht und damit die Ratsche das ganze Ding auch stark genug an die Scheibe zieht, half bei mir nur es wirklich zusammenschnappen zu lassen. Macht aufgrund der Platzverhältnisse wenig Spaß.

Der Wasserschlauch fängt mit der Zeit an, durchzuhängen. Irgend ein Held von Ingenieur dachte sich, er müsse über die Länge nich weiter fixiert werden, aber wohlweislich der Schutzmantel, "falls" er doch mal hängt. Tut er. Weiterer Eintrag im Buch "So nicht!" für BMW Mini.

Auf das Schwungrad bin ich auch reingefallen. Mehr als am anderen Ende mit einem großen Schlüssel zu wackeln und zu schauen ob auch wirklich fixiert ist und nicht geklappert wird, ist mir - neben vielen Schimpfwörtern - auch nicht eingefallen.

  • Danke 1
  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Kurze Meldung von mir. Der Wagen läuft wieder! Seit gestern. Gestern noch 30km gefahren und heute damit auf 50km Arbeit gefahren. War doch ein ganz schönes Stück Arbeit, von Hand und ohne Bühne. Muss man nicht unbedingt so machen...

Vorletztes WE (13. / 14. April) noch kurz vor Schluss gescheitert. Kühlwasser aufgefüllt und undicht an der dümmsten und unzugänglichsten Stelle an der Verbindung Wasserpumpe zur Wasserleitung. Habe ich dann erstmal Schluss gemacht und die Wunden geleckt. Da kommt man nicht mehr ran ohne Bühne und Absenken des Fahrschemels. Nach dreimal drüber Schlafen habe ich mich dann entschieden das so wie eine Werkstatt zu reparieren - ich habe es gepfuscht. Ich habe das rechte Motorlager nochmal ausgebaut, den Motor abgesenkt die Wasserpumpe abgeschraubt und die Verbindung von innen mit Bachofensilikon abgedichtet. Ist dicht. Mittelfristig muss ich eh das Thermostatgehäuse, das nicht zu diesem Auto (aber zu diesem Motor) passt mal durch das richtige Gehäuse ersetzen. Bei der Gelegenheit würde ich dann die Wasserleitung auch mit erneuern.    

Ganz fertig bin ich auch noch nicht: es sind noch die Krümmerverkleidung, die Unterfahrpappe und die Radhausschallen zu montieren. Kommt nächstes Wochenende dran.

Außerdem sind noch 5 Schrauben "übrig": 2x von den vier Verschraubungen der Drehmomentstütze, die kriege ich nicht mehr dran, weil da die Gelenkwelle im Weg ist, keine Ahnung, wie ich die abgemacht habe. Vermutlich "hängen die Wellen auf einer Hebebühne weiter runter und dann passt es, muss ich am WE nochmal die Vorderachse komplett beidseitig entlasten - ich glaube so habe ich das auch ausgebaut, beim Einbau hatte ich den wagen immer nur einseitig aufgebockt. Außerdem noch 2x die Verschraubung des Kat / Krümmers unten am Motor, da stimmen die Durchgangslöcher nicht mehr mit den Gewindebohrungen im Motor überein. Das Problem hatte ich auch schon am alten Motor, liegt vermutlich daran, dass ich den Kat schon dreimal geschweißt habe und der immer wieder gerissen ist wegen Materialspannungen, jetzt ist der Kat wohl 0,5 bis 1 mm "länger" und die Schrauben passen nicht mehr. Hält aber auch ohne die Schrauben. Und dann noch eine kleine M5? Inbus Flachkopfschraube - keine Ahnung, wo die übrig geblieben ist - Lebenswichtig wird die M5 kleine Schraube aber nicht sein.

Jetzt mal den Wagen ausgiebig Testen und in drei Wochen am 12.05 soll es damit nach Italien an die Riviera gehen. 

Danke an alle, die hier mit Informationen, Werkstattliteratur und moralischer Unterstützung geholfen haben. Vielen Dank an euch, hat Spaß gemacht (teilweise und manchmal).

Falls das mal noch jemand vorhat noch eine Information: Ich habe bei Citroen nachgefragt. Ein Austauschmotor mit 12 Monaten Garantie kostet 6.300 Euro + plus den alten Motor oder 1.800 Pfand. Das ist durchaus ein attraktiver Preis für einen kompletten werksüberholten Motor. Kann man drüber nachdenken. (Ich habe für den Gebrauchtmotor 1.899 Euro bezahlt und einen Nachmittag und 260km für die Abholung drangesetzt. 

Die Arbeit geht mir nicht aus, es stehen weitere Arbeiten an, der C4 braucht in 2 Monaten neuen TÜV, der Twingo braucht etwas Liebe und mein Saab 9.3 möchte auch zurück auf die Straße. Außerdem habe ich noch einige "richtige" Oldtimerprojekte am Laufen, für die meistens die Zeit fehlt. Falls ich mal dazu komme, dann mache die alten Motor mal auf und dokumentiere den Zustand und Bau den Block eventuell wieder auf mit richtigen Ölabstreifringen, um mal einen VTI120 ohne Ölverbrauch zu haben... also wenn mal ganz viel Zeit da ist...    

  • Like 2
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Otto77:

Kurze Meldung von mir. Der Wagen läuft wieder!

Herzlichen Glückwunsch! Hast ja wirklich heftige Arbeit geleistet - Respekt!

 

vor einer Stunde schrieb Otto77:

um mal einen VTI120 ohne Ölverbrauch zu haben...

Nicht nur die VTI neigen dazu Öl zu verbrauchen, da sind die THP´s auch mit von der Partie. Unser 1,6er im C 5 braucht da auch etwas Zuwendung in Form von Schmiermittel, ich beobachte das weiterhin und versuche erst mal eine Ölschlammschpülung. Keine Ahnung ob das was bringt.

Geschrieben
Am 22.4.2024 um 10:40 schrieb Otto77:

Falls ich mal dazu komme, dann mache die alten Motor mal auf und dokumentiere den Zustand und Bau den Block eventuell wieder auf mit richtigen Ölabstreifringen, um mal einen VTI120 ohne Ölverbrauch zu haben... also wenn mal ganz viel Zeit da ist...

Tu dir den Gefallen - und spars dir. Ist fast unmöglich. Es liegt leider nicht nur an den fehlkonstruierten Ölabstreifringen - die Kolben laufen relativ zeitig ein (man konnte die bei mir, wenn sie auf OT standen, merklich von Hand "kippeln"!) und der Kreuzschliff im Block ruiniert sich schnell. Man könnte fast meinen, der Motor wurde so gebaut, dass er nur 100.000km halten soll. Es gibt auf einer großen Onlinevideoplatform ein paar Videos von einem jungen Mann, der sich die Arbeit mit diesem Motor gemacht hat (aus einem 2o7CC), das dokumentiert hat und auch sehr sauber gearbeitet hat. Ergebnis - nicht zufriedenstellend. Aber dir erstmal Gratulation, du hast dir ne Menge Arbeit gemacht und alles funktioniert wieder. Das ist ne ordentliche Leistung. Ich kann mich erinnern, das mir das Wasserrohr hinten am Block auch zerbrochen ist. Wer hätte gedacht, dass dünne Plastik, die von 0 auf 100 Grad erhitzt und wieder abgekühlt wird, irgendwann spröde wird. Ich konnt's im 2o8 so wechseln, von unten, mit blutigen Fingern und vielen neu erfundenen Schimpfwörtern, aber ich denk auch dass im Picasso dafür zu wenig Platz ist. Wünsche dir auf jeden Fall eine gute Reise und nochmal, Hut ab - "mal eben" einen BMW Motor aus einem Picasso umbauen ist ne Hausnummer.

Am 22.4.2024 um 11:54 schrieb wolke 7:

Nicht nur die VTI neigen dazu Öl zu verbrauchen, da sind die THP´s auch mit von der Partie

Ja, das ist auch die gleiche Motorenfamilie. Die THP's sind "im Prinzip" VTi's mit Zwangsbeatmung. Warum die unbedingt auch im bockschweren C5X7 verbaut werden mussten, erschließt sich mir auch nicht. Also, schon - aber Sinn machts nicht.

  • Danke 1
Geschrieben

War der Motor generalüberholt oder aus einem Schlachter? Wurde da in dem Zug die Kette, Kupplung etc. gleich mit getauscht?

Gibt der Verkäufer auf den Motor Garantie oder wie kannst du ausschließen, dass der Motor nicht auch verschlissen ist wie der alte?

Bei mir steht das in naher Zukunft auch an, deshalb die vielen Fragen.

Geschrieben

Hallo Marcelo,

Der Motor, den ich eingebaut habe, war aus einem Schlachter. Auf E-Bay gekauft. Laut Aussage des Verwerters 138.000 km. Ich habe 1.899 Euro bezahlt. Wenn (Bevor!) du so einen Motor kaufst, ließ die unbedingt die E-Bay und Google-Bewertungen des Anbieters durch. Auf E-Bay werden viele Motoren angeboten, die top Bilder und einen relativ guten Preis haben. Leider zeigen die Bewertungen dieser Firmen, dass man diese Motoren entweder nicht bekommt oder die Motoren vom Zustand nicht zu den angebotenen und abgebildeten Motoren passen. Da unbedingt Augen auf und Vorsicht vor dem Kauf. Das war auch der Grund, warum ich den Motor persönlich abgeholt habe, um mir einen Eindruck von der Firma zu machen. War bei mir ein kleiner Betrieb, die zwei ganz jungen Kerlen, die Gründonnerstag um 16:00 Uhr noch in ihrer Halle standen lautstark Rechtsrock gehört haben und Karren zerlegten. Sah seriös aus🤣. Alles in allem kann man die angegebene Laufleistung nicht nachprüfen. Alter, Zustand und Umfeld haben aber zusammengepasst. Es war der Motor aus E-Bay und die Bilder stammten von dem Motor. Sie hatten auch nur diesen einen Motor im Angebot und nicht Dutzende wie teilweise andere Anbieter. Die Bewertungen auf E-Bay und Google waren positiv und ich hatte auch insgesamt einen guten Eindruck. Die angegebene Laufleistung ist auch nicht so wenig, dass man da sofort misstrauisch ist. Ich bin mit dem Motor jetzt ca. 350km gefahren, er klingt normal, hat Leistung und fährt soweit unauffällig. 

Ich habe mir an dem Motor zwei NW Lager angesehen und die Steuerkette geprüft. Das war beides i.O., ich habe das deshalb nicht neu gemacht. Der Motro war ohne Kupplung und Schwungscheibe - was ich nicht gut fand (gerade, dass die Schwungscheibe gefehlt hat, ist doof). Ich habe die Kupplung und Schwungscheibe aus meinem alten Motor eingebaut. Die Kupplung hatte noch ausreichend Fleisch und war nicht verbrannt oder beschädigt. Sicher nicht ideal aber geht erstmal soweit. Neu machen ist natürlich die bessere Lösung. Ich wollte aber auch erstmal alles wieder zum Laufen bekommen, bevor ich da noch mehr investiere. - Falls ich die Kupplung doch noch absehbar mal machen muss - wovon ich aktuell nicht ausgehe - dann ist das auch "nur" Arbeit.

Wie bereit ob geschrieben gibt es bei PSA werksüberholte Austauschmotoren für 6.300 Euro, komplett einbaufertig mit Zylinderkopf und allem drum und dran und 1 Jahr Garantie. Der Preis ist durchaus interessant. 

Mein Motor hat angeblich auch 1 Jahr Garantie, im Ernstfall muss der aber vermutlich von einer "Fachfirma" eingebaut worden sein und vermutlich mit neuer Steuerkette. Das habe ich beides nicht und gehe daher davon aus, dass ich da im Ernstfall nichts von der Garantie sehen werde.

Wenn ich das nochmal machen müsste, würde ich auf jeden Fall den Kabelbaum und das Kühlsystem im ausgebauten Zustand komplett an den Motor anbauen, das macht sich nachträglich bescheiden. Und eine Hebebühne ist auch sehr vorteilhaft. Eigentlich ist das so wie ich es gemacht habe - ohne Bühne - nicht durchführbar. Irgendwie ging es halt trotzdem. Ich hatte den Vorteil, dass ich die Wasserleitung vor fünf Jahren schon mal in einer Mietwerkstatt auf Bühne mit abgesenktem Hilfsrahmen gewechselt hatte und daher wusste, wie das von hinten aussieht.

Ich wünsch dir viel Erfolg bei der Arbeit und hoffe, dass die Ausführungen dir etwas geholfen haben.   

Geschrieben

Hallo Otto77,

vielen Dank für deine ausführliche Ausführung.
Leider bin ich kein Selbstschrauber und auf Werkstätte angewiesen. Wirtschaftlich macht das wenig Sinn. Jedoch kann man bei einem neuen gebrauchten auch die Katze im Sack kaufen. Solange der Ölverbrauch noch erträglich ist kippe ich weiter nach. Momentan bin ich bei 1L/1500 km.

Ich wünsch ich dir auf jeden Fall Glück das der Wagen noch lange problemlos läuft, erst recht nachdem du soviel Geld und Nerven reingesteckt hast.

Geschrieben

Ich habe mir jetzt mal die Kühlmitteltemperatur angesehen. Irgendwas stimmt da nicht. Die Temperatur kommt nicht über 144 Fahrenheit, das sind gerade mal 62°C.  Wenn ich die Heizung an mache, geht die Temperatur noch weiter zurück. Das Problem hatte ich schon mit dem alten Motor, da ist die Temperatur aber wenigstens bis auf 172 Fahrenheit gestiegen, was ungefähr 78°C sind aber eigentlich auch noch zu wenig, denke ich. Vermutlich liegt das auch an dem falschen Thermostatgehäuse, vielleicht doch besser früher als später gegen das richtige Gehäuse auswechseln. Was ist denn die Solltemperatur des Vti120 Motors? 90°C?

Außerdem zerfällt gerade mein Ausgleichsbehälterdeckel. Der scheint aus gepresstem Maisstärkeirgendwas zu sein. Das ist vielleicht nachhaltig aber nicht langlebig. Wer bloß wieder auf die Idee gekommen ist...

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Geschrieben

Das Thermostat öffnet bei 82°C. Ab 118°C gibt es eine Warnung.

  • Danke 1
Geschrieben

Der Deckel sieht mir eher nach glasfaserverstärktem Kunststoff aus, bei dem der Kunststoff verschieden ist. Er ruhe lange und in Frieden.

Jens

Geschrieben
Am 28.4.2024 um 13:04 schrieb Otto77:

Was ist denn die Solltemperatur des Vti120 Motors? 90°C?

Im Peugeot 2o8 waren es 100. Hat das Instrument auch so angezeigt, das hat erstaunlich "genau" Werte wiedergegeben (und kein Lügenmeter wie bei anderen Autos). Wurde mir mit effizienterer Verbrennung und viel BlaBla erklärt, hab ne Weile gebraucht bis ich es geglaubt habe. Bei dir tippe ich auch auf das (falsche?) Thermostat. Der ganze Kasten selbst wurde ja drei mal revidiert, da gabs auch was mit dem Sensor (kann das bei dir der Fall sein?), da wurde am Sensor selbst auch was umgerüstet. Auch das elektrisch gesteuerte Thermostat wurde irgendwann gegen ein herkömmliches revidiert (sieh an, ohne Stecker funktionierts besser). Wann wo welche Revision verbaut wurde und was wie kompatibel ist, weiß ich nicht, da bräuchte man die InfoRapid oder ein Bulletin.

  • Danke 1
Geschrieben

Hallo St.eve,

danke für die Antwort. Ja, ich denke auch, dass es an dem Thermostat (gehäuse) liegt. Original war ein Thermoastat mit einem Stecker und vier Abgängen verbaut. Als vor fünf Jahren das Wasserrohr undicht war, habe ich damals das Thermostatgehäuse mit gewechselt, obwohl es eigentlich noch i.O. war. Ich dachte "machst du gleich alles neu". Das neue Thermostatgehäuse war auch in der E-Bay Anzeige als für C4 GPI Vti120 passend angezeigt. Leider hat sich dann herausgestellt, dass es zwei Stecker benötigt und fünf Abgänge hat... Wir haben dann ein Y-Verteiler für die zwei Stecker und einen Verschlussstopfen gfür den fünften Abgang besorgt.  Gefühlt ist der große Kreislauf durch den Kühler immer offen. Sicher nicht optimal, hat aber fünf Jahre und 130.000km so gehalten. Ich mache das auf jeden Fall dieses Jahr noch neu und bringe das wieder auf den originalen Zustand zurück.

  • Like 1
Geschrieben

So nach zwei Wochen und insgesamt rund 1.000 km mit dem neuen Motor: Läuft. 

Es gab noch ein Problem, wo ich auch ziemliches Glück hatte nach 250km habe früh, nachdem ich meinen 50km Arbeitsweg ohne Probleme absolviert hatte aus reiner Neugier und um zu sehen, dass alles i.O. ist mal vorne unter die Motorhaube geschaut. Riesen Schreck, alles voll Qualm - der sich schnell als Dampf herausstellte und Wasser, das über das Getriebe nach unten stark tropfte. Blick auf den Ausgleichsbehälter:  Fast leer. Riesen Schreck. Was denn nun schon wieder? Dann ziemlich schnell gesehen, dass der Anschluss von Thermostat zum Kühler abgerutscht war und nur noch auf der "letzten Rille" saß. Nach der Arbeit das mit Taschenmesser und Bordwerkzeug   zurecht "Mc Gyuvert", 1,5 Liter Wasser aufgefüllt (von dem das meisten beim wieder aufstecken des Schlauches rausgeflossen ist)  und mit 100km/h, voll offener Heizung und nur gestreicheltem Gaspedal nach Hause geschlichen. Der Schlauch muss wirklich genau in dem Augenblick oder kurz zuvor abgerutscht sein, als ich reingeschaut habe, es war keine Warnung, Lampe oder sonstiges an.  Die nächsten zwei Tage mit dem Motorrad auf ARbeit gefahren und am WE alles nochmal genau angesehen: Die Schlauchschelle war nicht richtig angezogen. Seitdem dann nochmal 750km gefahren, alles trocken, Füllstand im Ausgleichsbehälter ist konstant. Einen neuen Deckel habe ich auch für 9,00 Euro  besorgt und aufgeschraubt. 

Am Samstag war ich bei der DEKRA. Ich wollte eigentlich nur mal schnell über den Stoßdämpferprüfstand fahren aber der nette Prüfer hat gleich eine fats komplette HU Prüfung durchgeführt: Fazit: Durchgefallen, das war mir aber klar. Folgende Mängel muss ich abarbeiten:

Reifen vorn erneuern (easy)

Koppelstange vorn rechts (easy)

Querlenker vorn beidseitig (easy)

Hilfsrahmenverlängerung vorn links durchgerostet. Das kommt davon wenn man da hinfährt und die Unterfahrpappe nicht dran hat, die wissen genau, wo sie rumstochern müssen. Das Teil habe ich gleich mal bei E-Bay für 79 Euro bestellt. Das war auf meiner Liste eigentlich nicht drauf. Aber das Teil scheint geschraubt zu sein und da ich den Querlenker/ Traggelenk eh erneuern muss kommt man dann da auch wohl ganz gut ran. Falls das schon mal jemand getauscht hat und es da irgendeinen Trick, Kniff oder Spezialwissen bedarf, bitte hier mitteilen. Scheint aber auch nicht kompliziert oder aufwendig zu sein das Teil zu wechseln.

Simmerring Antriebswelle Getriebe auf der Beifahrerseite ölt leicht. Ich hoffe, dass man den Simmerring von außen wechseln kann (sollte aber so sein, normalerweise...) Habe das schonmal beim Saab 9-3 gemacht, allerdings auf der Fahrerseite. Müsste hier aber ähnlich gehen. Falls es dazu eine Anleitung gibt, würde ich mir die gerne mal durchlesen. Und wenn jemand die Gelenkwelle schon mal ausgebaut hat und es dazu irgendwelche Tricks, Kniffe oder Spezialwissen gibt, bitte hier mitteilen. Ich bin für jeden Hinweis und Hilfe dankbar.

Die Teile habe ich bestellt, sollen noch am Feiertag verbaut werden. Und am Sonntag früh soll es nach Italien gehen. Ich hoffe es geht alles gut.

 

Geschrieben (bearbeitet)

Hier noch ein Bild von dem durchgerosteten Hilfsrahmenverlängerungs-Dingens. Ist von innen nach außen durchgerostet.

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Nicht schön aber in Anbetracht der hier schon gezeigten durchgerosteten C4 GP II Hinterachsen, die deutlich jünger sind, noch zu verschmerzen und wahrscheinlich (das schreibe ich jetzt bevor ich es gemacht habe) viel einfacher und schneller zu wechseln als ein kompletter Hinterachskörper.

Bearbeitet von Otto77
Geschrieben

Gibt es niemanden, der die oben aufgeführten Arbeiten - Tausch des Trägers und Tausch des Getriebesimmerrings - schon mal ausgeführt hat und mir ein paar Hinweise geben möchte? Wollte morgen die Reparatur durchführen und hoffe noch auf ein paar Hinweise. Oder ist das alles so selbsterklärend, dass man da nichts falsch machen kann? Na werde ich ja dann sehen. Noch eine Frage: Welche Spezifikation hat das Getriebeöl des 5 Gang Handschalters? Vermutlich werde ich da etwas auffüllen müssen. Mfg und einen schönen Feiertag allen. Sven.

Geschrieben

GL4 oder 4+ haben die mir bekannten PSA Handschaltergetriebe drin. Kein GL5. Ich nehme meist 75W90.

Jens

  • Danke 1

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