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Kein Zündfunke, aber dann...


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Geschrieben

Salut! 

Hier mein heutiges Erlebnis mit meinem 25 GTI (86er): Nach gut vier Monaten Standzeit endlich Zeit gefunden zum Ausflug. Starten - Batterie etwas schwach, Motor dreht (zu) langsam. Starthilfe - Motor dreht wie soll, aber startet weiterhin nicht. 
 

Stelle fest: kein Zündfunke an zwei getesteten Steckern. 
 

Verzweiflung - wie kriege ich den Schatz wieder zum Laufen / in die Werkstatt. 
 

Letzter Versuch: Funke da, springt tadellos an und beschert mir eine tolle Ausfahrt. 
 

Nun die Frage: Hat jemand eine gute Erklärung für das Zündfunken-Erlebnis?

Beste Grüße - Tom

Geschrieben

Batterie schwach, Starthilfekabel nicht perfekt angeklemmt. Schon bei leichter Unterspannung mag das Steuergerät nicht mehr.

Geschrieben

Merci. Als der Funke erst nicht kam, war die angeklemmte Starterbatterie jedoch voll im Einsatz und sorgte für richtig Party im Anlasser - wie bei max. geladener neuer Batterie. Daher wunderte mich das ja so. 

Geschrieben

Eventuell ist einer deiner Elkos im MSG zu alt. Wenn man ältere Elkos lange nicht bestromt, dann muß man die zuerst formatieren, also einige Zeit mit Spannung beaufschlagen. Zuerst haben sie einen zu hohen Leckstrom und nicht die gewünschte Kapazität. Nach einigen Minuten sinkt der Leckstrom und der Elko fängt an, wieder als Elko sich zu verhalten.

Könnte bei dem Alter die Ursache sein. Wenn es nicht eine rottige Steckverbindung ist, die sich freigebrannt hat. Die dürfte dann aber wieder für Probleme sorgen.

Jens

  • Like 1
Geschrieben

Das Elko-Thema hatten wir jetzt ein paar Mal. Hatte ich vor vielen Jahren auch mal durchgerechnet.

Ja bei langen Standzeiten möglich, aber da reden wir von mehr als 10 Jahren Standzeit. Nicht von 4 Monaten. Das müssten dann ja auch alle 2,5 l Fahrer haben. Und zwar nach jedem Winter. Also meine Erfahrung sagt, auch 7 Jahre kein Problem.

Bei den Serie 2 Einspritzern gibt es genug Ecken in der Elektrik, wo etwas faul sein kann.

  • Like 1
Geschrieben

Elkos im MSG? 😮

Kann ich bitte mehr Details für den Laien haben 🙏

Geschrieben

Ok. Nachgedacht und recherchiert. Elektrolytkondensatoren im Motorsteuergerät?! 
Hmmm. Mein Kerngedanke: wie genau funktioniert das in der Realität? Und vor allem  nach fast 40 Jahren im Einsatz…? Ist das nicht bald eh alles Grütze und funktioniert nur noch durch Glück (wenn überhaupt)?

Was machen wir dann mit den ganzen uralten Steuergeräten? 

Langsam mache ich mir Sorgen bei all den Dingen, die keinen Vergaser und nen simplen Verteiler haben 🙄

Geschrieben

Es sind meist eher banale Elektrikmacken die einen CX lahmlegen, die Steuergeräte für Einspritzung und Zündung sind eher unauffällig. Der GTi meines Schwiegervaters stand auch 2 Jahre unbewegt rum. Batterie reingestellt, kurz georgelt und er lief sofort - mit knapp 270tkm auf dem Zähler. Kaputt gegangen war in der Zeit nur die Lichtmaschine weil sich durch ein undichtes Thermostatgehäuse über längere Zeit das Kühlwasser reingetröpfelt war. Keiner der CX Einspritzer die ich in den Fingern hatte sprang wegen Elektronikschäden nicht an, es war immer nur marode Elektrik die für die tollsten Fehler sorgte.

  • Like 2
Geschrieben

Den OT-Geber könnte man noch in die Runde werfen.

Ist eh sinnvoll im Gepäck.

Geschrieben

Erstaunlicherweise halten die ganzen elektronischen Steuergeräte viel länger, als man es vor 40 Jahren erwartet hat. Auch in der Heimelektronik gibt es da wenig auffälliges. Defekte treten nur bei bestimmten Elkoherstellern auf, die trocknen gerne aus oder werden leitend. Ebenso bei manchen Tantalkondensatoren und diversen vergossenen MP Kondensatoren. Das ist alles einfach zu reparieren.

Ohne Wegfahrsperre gib es noch weniger Probleme, und da dann meistens, wenn der Code oder der Schlüsseltransponder bzw. das WFS Steuergerät fehlt.

Eher sind es Fehler bei der Wiederinbetriebnahme. Rostiger alter Sprit sorgt für den meisten Ärger oder verharzter Sprit in Vergaser und Leitungen.

Jens

Geschrieben

Dem stimme ich zu.

Die alte Leier "Das kann man ja gar nicht mehr selbst reparieren, diese ganze Elektronik!" höre seit Anfang der 90er (und wahrscheinlich sogar früher) immer wieder.

Die einzigen Elektronik-Defekte, die mir in 32 Jahren untergekommen sind, betrafen ein elektronisches Zündmodul beim XM Y3 2.0i und ein Hydractive-Steuergerät an einem XM Y4 (Dioden-Syndrom).

Geschrieben

Moin,

ich habe hier ein CX S2 Turbo 2 Kat Jetronic Steuergerät von Bosch mit der Nummer 0 280 000 354 liegen, mit dem der Motor nach langer Standzeit nicht mehr starten wollte. Ersatz hatte ich noch, damit läuft der Motor. Das Ding hat also einen Hau wech, aber ich glaube nicht, dass es irreparabel ist. Gibt's hier im Forum jemanden, dem ich gegen angemessene Entlohnung das Teil zum Durchmessen und gegebenenfalls Reparieren zuschicken kann? Die Dinger wachsen ja nicht auf Bäumen, daher ist die Mülltonne zunächst mal keine Option...

Gruß

Thomas ('tschuldigung fürs Kapern)

Geschrieben

Das ist ja genau das Problem, es wird auf die "unüberschaubaren" Steuergeräte geschoben, wenn ein Wagen nicht mehr starten will. Es gab ja schließlich vor 50 Jahren mal Röhrenradios, die damals nach 25 Jahren an ausgetrocknetten Elkos gelitten haben. Ein paar Jahre später gab es dann ein paar Motherboards, auf denen reihenweise Elkos geplatzt sind. Und in so einem Steuergerät sind doch auch ein paar Elkos, also sind die bestimmt Schuld daran, wenn der Wagen nicht anspringt. Und wenn es das nicht ist, dann ist es der OT-Geber...

Kommt beides auch mal vor, aber bestimmt ganz unten auf der Liste. Meist liegt der Fehler außerhalb des Steuergerätes. Und wenn nicht, dann sind es meist auch keine Elkos, die in dem Steuergerät kaputt gegangen sind, sondern ein Endstufentransitor, eine Leiterbahn weggebrannt, ein Wassereinbruch, oder sonst so was in der Art. Zumindest war das bei allen Steuergeräten so, die ich in den Fingern hatte. Und das waren schon ein paar mehr. Einen defekten Elko, der die Funktion des Steuergerät beeinträchtigt hatte, hatte ich noch nie. Theoretisch möglich, aber unwahrscheinlich, da die in dem Zündungssteuergerät vom CX an unkritischen Stellen sitzen.

Ein OT-Geber geht durch Überhitzung kaputt. Also z.B. in einem knackewarm abgestellten Turbo-CX. Nicht durch mehrere Jahre Standzeit. Ist halt wirklich nur ein bisschen Draht und ein Permanentmagnet.

Zu dem anderen Steuergerät, also der Ljetronic sei der Hinweis erlaubt, dass es sich dabei um ein analoges Steuergerät handelt, nicht um eins mit Rechner. Das bedeutet, dass jeder Reparaturversuch ohne exakte Unterlagen genau überlegt sein möchte. Jedes Bauteil kann eine wesentliche Auswirkung auf die Funktion haben. Also nicht einfach mal ein Bauteil wechseln, diese könnte durchaus vorher selektiert gewesen sein.

Eine gute Idee ist es, so ein Steuergerät vor der genaueren Diagnose zu öffnen und einer optischen Inspektion zu unterziehen. Bunte oder weggebrannte Leiterbahnen, verfärbte Beschriftungen auf einem Endtransistor oder ein Wassereinbruch sind schnell zu sehen.

Und nein, ich habe keinen Testplatz für eine Ljetronic, sorry.

Aber so was scheißt man trotzdem nicht weg, auch wenn da Wasser drin war. Es könnte ja irgendwann noch zur Organspende benötigt werden. Es gibt ja heutzutage fast nur noch Hühnerfutter.

  • Like 2
Geschrieben

Hallo BerlinerCX.

Ich habe mal bei einer Teileübernahme ein MSG für einen 25GTI mitbekommen.

Das liegt bei mir recht sinnlos rum, da ich Diesel fahre.

Wenn du Interesse hast, schreib mal eine PN. Ich würde es gern in Umlauf bringen.

GUCKST du hier:   https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/citro-n-cx-25-gti-steuergeraet-motorsteuergeraet-bosch/1986395430-223-7745

 

Gilt aber auch für alle anderen Bezinfahrer mit diesem Steuerteil.

Geschrieben

Ist das für mit oder ohne Kat?

Geschrieben
On 1/29/2024 at 12:42 AM, BerlinerCX said:

Was machen wir dann mit den ganzen uralten Steuergeräten? 

Reparieren, wenn defekt. Bei dieser Uraltelektronik aus den 80ern oder 90ern kann das jeder interessierte Heimwerker mit einfachen Mitteln. Wie schon geschrieben wurde, sind Defekte an den Steuergeräten selbst eher selten.

On 1/29/2024 at 10:19 AM, M. Ferchaud said:

Die alte Leier "Das kann man ja gar nicht mehr selbst reparieren, diese ganze Elektronik!" höre seit Anfang der 90er (und wahrscheinlich sogar früher) immer wieder.

Das hatte zum Teil damit zu tun, dass diese Aussagen von den "Alten" kamen, die nur mit Hammer und Schraubendreher umzugehen wussten. Die konnten sich nur schwer an elektronisch gesteuerte Einspritzsysteme gewöhnen. Ganz krass war das hier im "dunklen Osten" in den 90ern zu beobachten. Da konnte niemand auch nur irgendwas an einem XM reparieren oder diagnostizieren.

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb AndreasRS:

Ist das für mit oder ohne Kat?

Das kann ich leider nicht sagen. 🤷🫤

Ich hatte vor 3-4 Jahren unter anderem einen vorderen Fahrschemel mit Motor, Getriebe und Achsen mit Diravi geholt. Der Vorbesitzer hatte das MSG daran befestigt, damit man weiß, daß gehört dazu. Auch die Beschriftung ist von ihm.

Nach Kat. hatte ich auch nicht gefragt. Aber die Teilenummer auf dem Aufkleber müsste für die Benzinfahrer doch aufschlussreich sein, zu welchem Modell es passt. Baujahr hat er ja auch vermerkt.

Geschrieben

@BX-CX-Driver

Ich habe auch noch ein Steuergerät auf Lager, dennoch danke für das Angebot!

Allgemein:  Natürlich kann (alte) Elektronik schaden nehmen - Kopfsteinpflastergerüttel, zig tausende Kilometer, Feuchtigkeit, starke Temperaturschwankungen, Alterung allgemein. Das kommt halt vor. Ich bezweifle nicht, dass man an den MSGen etc. selbst etwas machen kann. Am Ende ist das aber erstmal eine allgemeine Aussage, die dann der Einzelne erstmal umsetzen können muss / will; dann z. B. sollte man zum Start erstmal was zum Üben haben, was dann aber am Ende vielleicht nicht das eigene evtl. ja nicht defekte MSG sein sollte. Bei der Basis scheint es noch was zu geben. Was mich aber eigentlich interessiert ist, ob es gute Empfehlungen gibt für Firmen, die das professionell machen, also das Testen und evtl. nötige Überholen. Hitzpaetz gab es ja mal, scheinen aber inzwischen irgendwie aufgesplittet zu sein. 
Hat jemand Empfehlungen?

Geschrieben

Das angebotene Steuergerät ist aus einem 2,5 l Serie 1 ohne Kat.

Ja natürlich können die Steuereräte Schaden nehmen. Das habe ich auch nie in Frage gestellt. Kommt auch mal vor. Ich hatte auch schon Relais, bei denen die Lötstellen sich aufgelöst hatten. Ist aber selten.

Zum Testen der Steuergeräte würde ich sagen, wenn die so einfach gestrickt sind, wie damals geht das sogar am Küchentisch, wenn man eine gewisse Bastelkiste zur Verfügung hat. Ich schreibe da mal was in meinem Sammelfaden zusammen. Das einzige, was nicht so einfach zu testen ist, wäre die Lambda-Regelung. Bei den Fahrzeugen mit Kat kann man also nur die Grundfunktion des Steuergeräts testen, oder muss halt ganz schön Aufwand treiben.

  • Like 1
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb elektromicha:

Das angebotene Steuergerät ist aus einem 2,5 l Serie 1 ohne Kat.

Danke für die Recherche! 👍 Ich werde das in der Anzeige vermerken.

Also wenn es denn jemand haben möchte, für einen kleinen Freundschaftstaler gern ...

Würde mich freuen, wenn es jemandem hilt.

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