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Geschrieben (bearbeitet)

Guten Morgen,

bei dem Citroen C1 gibt es seit einiger Zeit und nicht klärbaren Piepen ohne Fehlermeldung.

Es ist nicht das Piepen wenn die Tür offen ist und auch nicht das Piepen vom Gurt. Die sind von der Tonlage/Länge anders.
Das Piepen kommt nur beim beschleunigen. Mal häufig mal gar nicht. Verdacht war, dass eine Flüssigkeit beim beschleunigen nach hinten fließt und der Sensor sagen will "ich bin alle".

Beim nachprüfen war die Kühlflüssigkeit fast komplett alle. Das Nachfüllen brachte auch Besserung, aber nur für ein paar Tage.

Nun ist die Kühlmittelflüssigkeit voll, aber er Piept weiter beim Gas geben. Ohne Fehlermeldung und auch beim auslesen über OBD lagen keine Fehler vor.

Weiß jemand was das zu sagen hat?

Edit: Alle Warnlampen leuchten normal beim Start. Dort ist keine kaputt.

Da der C1 leider keine Anzeige hat, wie welche Temperatur der Motor hat, kann man die irgendwo rauslesen? Das Pipen kommt erst nach einiger Zeit. Aber wäre es nicht dumm vom Hersteller eine so wichtige Warnung wie das Überhitzen des Motors ohne richtige Warnung zu versehen? Im Handbuch finde ich auch nichts über das Piepen.

Grüße

Felix

Bearbeitet von Felix1510
Edit
Geschrieben

Ich weiß ja jetzt das Baujahr nicht. Hat dein Fahrzeug zufällig in der Mitte

der Armaturen eine Taste für die Maximalgeschwindigkeit?

Da wärst du nicht der Erste.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb robi64:

Ich weiß ja jetzt das Baujahr nicht. Hat dein Fahrzeug zufällig in der Mitte

der Armaturen eine Taste für die Maximalgeschwindigkeit?

Da wärst du nicht der Erste.

Oh die Info fehlt natürlich. Er ist von 2009. Da das Piepen auch beim losfahren ist denke ich nicht, dass es davon kommt.

Ich werde mir noch ein ODB adapter holen und hoffen, dass dort ein paar mehr Infos bzg Temperatur etc angezeigt wird.
Eigene Vermutung ist, dass die Kühlwasserpumpe kaputt ist, das Kühlmittel bisher verdampf ist (darum fast leer) und er jetzt trotzdem überhitzt nach einiger Zeit. Aber Überhitzen ohne Warnleuchte?

Beim Starten wenn alles kalt ist, ist es bisher nicht aufgetreten.

  • 9 Monate später...
Geschrieben

Hallo. 

gibt es hier eine Lösung zu dem Problem?

Eine Bekannte hat ebenfalls das piepen beim Beschleunigen, ohne Kontrolllampe. Auslesen hat keinen Fehler ergeben.

Geschrieben

Wenn es ein Fahrzeug mit Sensodrive betrifft, kann das vom Getriebe kommen. So wie im Ausgangspost beschrieben kündigt sich eine verschlissene Kupplung an. Vielleicht kann man die noch nachstellen. Da gibt es eine Schraube am Getriebe dafür, an die man nur von unten rankommt. Wenn das nicht hilft, dann wirds eine neue Kupplung werden. Da kommt in einem späteren Stadium dann auch noch eine Warnleuchte dazu. Das ist so ein rotes Zahnrad im Kombiinstrument.

Wenns aber ein manuelles Getriebe ist, kann es das nicht sein.

Bei Kühlmittelverlust empfiehlt es sich, mal die Kühlmitteltemperatur per OBD auszulesen. Mir wäre aber neu, dass der Wagen dann piept. Nach meiner eher begrenzten Erfahrung betreffs Kühlmitteltemperatur mit einem 2011er Sensodrive wird der am heissesten, wenn man ihn mit rund 100km/h (GPS, also rund 110km/h nach Tacho) fährt. Darunter wird er höchstens im Stand/Stau mal warm. Nach ner guten halben Stunde Stadtstau im Sommer kann dann auch die Kupplung mal warm genug werden, dass das Getriebe piept. Ich habe das jeweils vermieden, indem ich den Motor im Stau und an roten Ampeln ausmachte. Dann steht auch die Kupplung und hat Zeit, abzukühlen.

Wenn im Winter die Temperaturwarnlampe des Motors angeht, hat man wirklich ein Problem. Das ist eine der Warnlampen, die eigentlich erst angehen, wenns zu spät ist, und wenn je nach dem der Sensor schon gar nicht mehr von Kühlmittel umgeben ist, geht die eher gar nicht an. Wenn man Kühlmittel auffüllt, dann nur, wenn der Motor kalt ist. Und wenn Kühlmittel fehlte, dann bitte direkt in den Kühler nachfüllen und den randvoll machen. Das aber wirklich nur, wenn der Kühler kalt ist. Sonst gibt das im Zweifel ne Dampf- und Heisswasserfontäne und schlimmste Verbrühungen, wenn man den Deckel abmacht.

Ist der Kühler nicht randvoll, kann der sich beim C1 I auch kein Kühlmittel mehr aus dem Vorratsbehälter mehr holen. Da kann dann voll sein, und der Kühlmittelkreislauf dennoch so gut wie leer. zum entlüften den Motor bei geschlossenem Kühlerdeckel ein paar Umdrehungen machen lassen. Muss nicht viel sein, und es muss auch nicht mit hoher Drehzahl sein. Geht nur darum, dass die Pumpe Kühlmittel födert. Dann wieder ausmachen, und wieder randvoll füllen. Das solange, bis weder aus dem Vorratsbehälter Kühlmittel genommen wird, noch der Stand im Kühler absinkt. Der Kühler muss randvoll sein, weil die Leitung vom Vorratsbehälter direkt am Einfüllstutzen des Kühlers unterhalb des Deckels eingeht. Wenn da Luft ist, kann keine Kühlflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter nachgesogen werden. Luft ist bekanntlich komprimier- und eben auch dehnbar. Flüssigkeit unter Alltagsbedingungen nicht. Wenn also keine Luft da ist, wird abnehmendes Volumen aus dem Vorratsbehälter angesaugt. Ist da Luft, gäbs nur einen Unterdruck, aber keine Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter. - Das ist wichtig, wenn der Motor überleben soll.

Dann wäre sinnvoll, nachzusehen, wo das Kühlmittel hin ist. Im einfachsten Fall ist es eine lose Schlauchschelle irgendwo im System. Das sieht man dann an weissem oder Rosa Bröckelpulver an der Leckstelle. Das ist das, was vom Kühlmittel übrig bleibt, wenn der Wasseranteil verdampft ist.

Im schlimmeren Fall ist der Kühler undicht. Das wird man eher nicht sehen. Der Kühler ist gut versteckt hinter dem Plastik-Stossfänger. Den abzubauen ist zwar nicht viel Arbeit, macht man aber selten. Und dann gibts bei Kühlern noch die Sorte, die nur lecken, wenn sie heiss genug sind, und sich Materialdehnung und Überdruck im System ein Stelldichein geben. Solche Lecks findet man zuverlässig nur, wenn man den Kühlkreislauf mit Pressluft abdrückt.

Wenn man sich den Kühler ansieht, bitte nicht erschrecken: Da werden etliche Kühllamellen fehlen. Es lässt daher im Alter auch gern die Kühlleistung nach. Da die Kühler allerdings grosszügig dimensioniert sind - normale Fahrweise vorausgesetzt - merkt man davon in der Regel lange nichts. Typischerweise erst nach dem Jahr 15 fällts dann irgendwann auf. Wenn also die Kühlmitteltemperatur etwas hoch ist, muss das in dem Alter nicht zwingend an der Kühlmittelpumpe liegen. An sich hatten das Pumpenproblem nur die ersten Baujahre, weil dort ab Werk Pumpen mit Flügelrädern aus Kunststoff verbaut waren. Die bröselten dann bis zum Garantieende oder im laufe der ersten 60'000 bis 80'000km langsam weg, so dass der Motor dann überhitzte, weil die Thermosyphonkühlung alleine dann eben doch nicht in allen Lebenslagen ausreicht.

Wenn die Pumpe also dicht ist und die Temperatur passt, dann kann man sich den Aufwand die zu tauschen sparen. Wenn man sie tauscht, dann auf ein Ersatzteil mit Flügelrad aus Metall achten.

Zum Thema Piepen noch das: Sicher, dass das nicht ein Pfeifen ist? Das könnte vom Keil(rippen)riemen kommen. Der längt sich in der Tendenz auch, wenn er warm wird, und schleifft dann umso mehr, wenn es an der nötigen Spannung fehlt. Das pfeift recht hässlich. Es wäre dann auch erklärbar, warum dem Motor warm wird, weil dieser Riemen auch die Kühlmittelpumpe antreibt. Bei dem Auto kann man bei sowas im Endstadium das Pfeifen provozieren, indem man im Stand an der Lenkung dreht. Die Servolenkung ist bei dem Modell nämlich elektrisch, und wenn der Alternator mehr Strom liefern muss, steigt die Last auf dem lockeren Keilriemen, was man dann hören kann, weil der dann schleift. Man könnte auch den Klimakompressor zuschalten, für den gleichen Effekt.

Im einfachsten Fall Riehmen nachspannen. Im mittelschweren Fall ist der Riemen so glatt geschliffen, dass man ihn austauschen muss, und im ganz schweren Fall ist vielleicht der Keilriehmenspanner gebrochen. (Bei dem Auto wird der Keilriemen über den Alternator gespannt.)

Sorry für den langen Beitrag, aber je weniger Infos man hat, umso mehr Fehlerquellen gibt. Den Aufsatz zum Getriebe kann man sich z.B. sparen, wenn man weiss, dass es kein Sensodrive gibt...

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