HVO 100 C6 2,7

[fraunie]

Wenn man lange genug im Netz sucht, findet man verschiedene Studien zum Verhalten von Dichtungen in der Kraftstoffversorgung mit Diesel.

Ich habe auch mit einem KFZ-Ingenieur, der Mitglied bei "E-Fuels-Now" ist darüber gesprochen.

Er meinte, der einzig mögliche Fall, dass Dichtungen undicht werden, sei, wenn man einen 30 Jahre alten, aber nie mit Kraftstoff (Diesel) betanktes Auto quasi im Neuzustand mit HVO100 betanken würde.

Normaler Diesel hat wohl eine leichte "Quell-Wirkung" auf bestimmte (alte) Dichtungsmaterialien.

Das HVO100 diese "aufgequollenen" Dichtungen wieder "schrumpfen" lässt, hielt der KFZ-Ingenieur für ausgeschlossen.

Wie gesagt, es gibt Studien, z.B. bei KIT (Karlsruher Institut für Technologie), die alles Mögliche ausprobiert und dokumentiert haben, unter anderem haben sie einen 30 Jahre alten Sprinter längerfristig damit betankt. Ohne Probleme.

Wenn man sowieso nur den billigsten Diesel tankt und tatsächlich zu geizig ist, 5 bis 15 Cent pro Liter mehr auszugeben für einen sauberen Motor und Ansaugtrakt, braucht man auch kein Argument gegen HVO100 zu suchen, da reicht der "extreme" Mehrpreis.

Wer aber sonst immer nur Premiumdiesel getankt hat, spart mit HVO100 eindeutig und hat den hochwertigeren Kraftstoff...

 

 

[Kirunavaara]

Du meinst beim C5? Den habe ich jahrelang größtenteils mit HVO betrieben, bevor die Startprobleme anfingen. Auch das brachte ich erstmal nicht mit dem Kraftstoff in Verbindung, das Auto ist schließlich offiziell für HVO-Betrieb freigegeben, sondern dachte nur: Jo mei, er wird halt langsam älter. 

Nur als dann bei Reisen nach Deutschland, wo es noch kein HVO gab, vorübergehend wieder alles dicht war, kam mir der Gedanke, daß vielleicht doch irgendwo am Kraftstoffilter ein Gummiteil sitzt, das gerne ab und zu einen Schluck Diesel haben möchte. Er tropfte ja nicht, sondern zog nur irgendwo Luft. Und seit vor zwei Jahren HVO in Schweden unbezahlbar wurde und ich notgedrungen wieder auf Diesel umgestiegen bin, der hier als B31-Mischung verkauft wurde (69% fossil, 24% HVO, 7% RME), hat er sich kein einziges mal mehr beim Starten verschluckt. 

Jetzt fahre ich seit Mai wieder meistens auf HVO, und bisher startet er immernoch anständig. Mal sehen, wie lange es diesmal dauert, bis ich wieder pumpen muß.

[Kirunavaara]

vor 9 Minuten schrieb fraunie:

Das HVO100 diese "aufgequollenen" Dichtungen wieder "schrumpfen" lässt, hielt der KFZ-Ingenieur für ausgeschlossen.

Wie gesagt, es gibt Studien, z.B. bei KIT (Karlsruher Institut für Technologie), die alles Mögliche ausprobiert und dokumentiert haben, unter anderem haben sie einen 30 Jahre alten Sprinter längerfristig damit betankt. Ohne Probleme.

Dann haben sie mit dem Sprinter einfach Glück gehabt. Bei meinem ehemaligen Xantia HDi passierte auch nix. Um das Schrumpfen alter Dichtungen generell ausschließen zu können, müßten sie eigentlich eine Versuchsreihe mit verschiedenen Autos fahren, oder zumindest das Verhalten unterschiedlicher Materialien im Labor untersuchen. 

Meine Erfahrungen mit nur drei Autos sind zwar nicht wissenschaftlich dokumentiert, aber ich halte es nicht mehr für zufällige Korrelation, wenn in beiden Fällen die jeweils aufgetretenen Probleme nach dem Absetzen von HVO wieder verschwunden sind.

Der "extreme Mehrpreis" waren hier fast zwei Jahre lang um die 60-70 Cent. Bei aller Liebe...

Bearbeitet 1. August von Kirunavaara

[fraunie]

vor 2 Stunden schrieb Kirunavaara:

das Verhalten unterschiedlicher Materialien im Labor untersuchen. 

Genau diese Studie gibt es von einem großen Hersteller von Dichtungen im KFZ-Bereich, leider finde ich die gerade nicht.

 

vor 2 Stunden schrieb Kirunavaara:

Der "extreme Mehrpreis" waren hier fast zwei Jahre lang um die 60-70 Cent. Bei aller Liebe...

Wir reden doch von heute? 

München, Innenstadt:

[schwebepanzer]

Genau, der Mehrpreis hat sich schon seit Wochen auf 7 Cent eingepegelt. Eine Tankfüllung rund 1300 Kilometer habe ich jetzt HVO100 gefahren, keinerlei Mehrverbrauch, gefühlt auch leiserer Lauf. 

Was mich jetzt verunsichert sind die Meldungen darüber, daß die Emissionswerte höher wären als mit herkömmlichen Diesel. Hier würde ich mir mehr Aufklärung wünschen. 

[fraunie]

vor 35 Minuten schrieb schwebepanzer:

Was mich jetzt verunsichert sind die Meldungen darüber, daß die Emissionswerte höher wären als mit herkömmlichen Diesel. Hier würde ich mir mehr Aufklärung wünschen. 

Da gibt es einen ÖAMTC/ADAC-Bericht...

[deadringer]

Bei uns gibt's nur eine Tanke in der näheren Umgebung und dort liegt der Unterschied bei 178 HVO zu 155 Diesel. Üppig. Schön für euch, dass es auch anders geht. Tanke es trotzdem.

Gruß Markus 

[badscooter]

vor 2 Stunden schrieb fraunie:

Da gibt es einen ÖAMTC/ADAC-Bericht...

https://www.oeamtc.at/E-Fuels+HVO+Test.pdf/56.067.453

[Altrocker1]

Dagegen steht 
https://www.duh.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung/hvo100-noch-schmutziger-als-herkoemmlicher-diesel-abgasmessungen-der-deutschen-umwelthilfe-zerstoeren/

Axel Friedrich, Leiter des Emissions-Kontroll-Instituts der DUH: „Unsere Messungen an einem VW Touareg Euro 5 zeigen, dass die Stickoxidemissionen bei HVO100 ungefähr 20 Prozent höher sind als bei herkömmlichem Diesel. Besonders problematisch ist jedoch, dass auch die ultrafeinen Partikel ansteigen. Diese sind besonders schädlich für die Gesundheit, weil sie tief in den Körper bis in die Blutbahnen eindringen. Die HVO-Kraftstoffe werden auch unverständlicherweise von der CO2-Bepreisung ausgenommen. Dies muss unverzüglich beendet werden.“

Dieser Herr findet immer ein Haar in der Suppe! Das die Partikelmenge aber insgesammt kleiner ist, besonders bei Fahrzeugen mit Edblue ( Euro 6 und höher), fällt mal ganz schnell unterm Tisch oder genauer, das diese Fahrzeuge weniger ausstoßen, als sie an Verbrennungsluft einsaugen! Paßt halt nicht ins Bild und in ihrer Ideologie.
Hatte selber gerade vor rund einer Woche meine erste HU an meinem C5 180PS Baujahr 2017 und vorher die AU, wo ich bei war und der Prüfer konnte mir schön zeigen, das weniger Partikel aus dem Auspuff kommen, als in der Umgebungsluft vorhanden ist!

[schwebepanzer]

Mein RXH ist noch ein Euro 6 Diesel ohne Adblue Nachbehandlung, lediglich mit Nox Speicherkat und Partikelfilter. Ich war auch sehr gespannt auf die AU mit HVO100 im Tank, doch leider war bei mir ja der Partikelfilter Schrott, weshalb mein RXH den Grenzwert von 250 000 Partikeln um das 10 fache überschritten hat. Mit neuem Filter lag der Wert dann im lachhaften 100er Bereich. In wie weit das HVO100 hier Einfluss hatte, vermag ich nicht zu beurteilen. 

Was mir aktuell aber zusätzlich Angst macht, nachdem ich mehrere tausend Euro in die Kiste gesteckt habe, sind neueste Meldungen, daß nachträgliche Änderungen in der EU Gesetzgebung zur Zulassung von Euro 5 und Euro 6 Dieselfahrzeugen zur Stilllegung selbiger führen könnte.

[Thomas Hirtes]

vor 12 Minuten schrieb schwebepanzer:

daß nachträgliche Änderungen in der EU Gesetzgebung zur Zulassung von Euro 5 und Euro 6 Dieselfahrzeugen zur Stilllegung selbiger führen könnte.

Entspannt bleiben. Das wäre ein Novum, wenn plötzlich rückwirkend andere Meßverfahren für die Zulassung eines Fahrzeuges gelten würden. Stichwort Bestandsschutz.

 

[Altrocker1]

Rechnen muß mal heut wohl mit allem und sowas wie Rechtsicherheit gibt es nicht mehr und nachträgliche Änderung von Gesetzen hat man in Deutschland schon öfter erleben müssen! Aber die Käufer zu bestrafen, weil ein Teil von Autofirmen uns alle beschissen haben, würde ich für völlig überzogen halten! Aber wie gesagt, möglich ist alles.

[torsten130]

vor 15 Minuten schrieb Altrocker1:

nachträgliche Änderung von Gesetzen hat man in Deutschland schon öfter erleben müssen!

zum Beispiel???

[ottomitc6]

vor 6 Minuten schrieb torsten130:

zum Beispiel???

Z. B. das GG. Es wurde schon oft genug geändert, je nachdem wie man es braucht, man denke nur an den durch Ausgleichsmandate aufgeblähten BT, die erst 2012 eingefüht wurden und jetzt wieder abgeschafft werden. Dazu kommt jetzt noch Brüssel mit seinen affigen Vorschriften, also verlassen kann man sich auf nichts mehr. 

Gruß Otto

[schwebepanzer]

Ich kann das hier leider nicht verlinken. Deshalb einige Screenshots. Zuerst gelesen hatte ich heute darüber auf ARD oder ZDF 

[citronateur]

vor 8 Stunden schrieb fraunie:

Wir reden doch von heute?

@Kirunavaara redete von den Preisen in Schweden, wo er lebt. Und auch nicht von den heutigen Preisen, sondern von der Situation in der jüngeren Vergangenheit.

Bearbeitet 1. August von citronateur

[Altrocker1]

vor 1 Stunde schrieb torsten130:

zum Beispiel???

Oder im Steuerrecht. Da wurde mal vor gut über 10 Jahren ein Gesetzt geändert und dann auch noch rückwirkend in Kraft gesetzt! Das man z.B. Grundstücke nach 10 Jahren im Eigenbesitz den höheren Verkaufserlös nicht zu versteuern braucht. Das wurde dann geändert und Leute, die das gemacht hatten, mußten dann horende Steuern nachzahlen!

[deadringer]

vor 2 Stunden schrieb schwebepanzer:

Ich kann das hier leider nicht verlinken. Deshalb einige Screenshots. Zuerst gelesen hatte ich heute darüber auf ARD oder ZDF 

Gut dass der 2,7er C6 ein Euro 4 Diesel ist. Und wegen der verschiedenen Ergebnisse zu den Emissionen: wir brauchen offensichtlich keine AIn oder KI, um uns verarschen zu lassen. Das bekommt der Mensch ganz ohne I hin. Was und wem darf man da noch ernsthaft glauben?

Markus

[schwebepanzer]

Aber mit einem Euro 4 Diesel darf ich nicht mehr in/durch die Stadt fahren, wo ich auch wohne und in die Arbeit muss. Deswegen habe ich mir vor 4 Jahren einen gebrauchten Euro 6 Diesel gekauft, um auf der sicheren Seite zu sein.

[Altrocker1]

Ist schon schade, das man so denken und aggieren muß, denn die Luftverschmutzung nimmt doch mit der Zeit ganz von allein ab. Es wird immer mehr auf elektrische Antriebe umgestellt und die Autos mit Verbrennertechnik, werden auch immer mehr abnehmen, weil diese auf natürlichen Weg altern und dann im Schrott landen Aber dann sind immer die, die zu Extremen neigen und denen es grundsätzlich immer alles zu langsam geht.

[ottomitc6]

vor 4 Stunden schrieb Altrocker1:

 Es wird immer mehr auf elektrische Antriebe umgestellt und die Autos mit Verbrennertechnik, werden auch immer mehr abnehmen, e

Und genau das passiert eben nicht, es wird immer weniger von diesem elektr. Müll gekauft. Wir werden kubanische Verhältnisse kriegen, jeder denkende Autofahrer wird 2034 einen Verbrenner kaufen und den 50 Jahre am Leben halten. Dorfschmied ist der Beruf der Zukunft. 

[SeppCx]

vor 4 Stunden schrieb Altrocker1:

denn die Luftverschmutzung nimmt doch mit der Zeit ganz von allein ab.

vor 7 Minuten schrieb ottomitc6:

Wir werden kubanische Verhältnisse kriegen, jeder denkende Autofahrer wird 2034 einen Verbrenner kaufen

ach wie schön, die Zukunft bringt uns Salsa-Musik, Cocktails, Chrom und Heckflossen. Wie romantisch. Das wird diese Klimahysteriker hoffentlich endlich zum Schweigen bringen. Solange in der Atmosphäre noch Platz ist für ein paar zusätzliche CO²-Moleküle, wo sollte da wohl ein Problem sein.

aber zurück zum Thema: Ich wer demnächst auch mal den Tank mit HVO füllen. Wenn dann nicht schlagartig die Welt besser wird davon, dann werd ich mich natürlich auch sofort lautstark echauffieren über diesen Betrug am gesunden Menschenverstand. Und wieder auf günstigere Heizölreste zurückrüsten.

[Altrocker1]

vor 3 Stunden schrieb ottomitc6:

Und genau das passiert eben nicht, es wird immer weniger von diesem elektr. Müll gekauft. Wir werden kubanische Verhältnisse kriegen, jeder denkende Autofahrer wird 2034 einen Verbrenner kaufen und den 50 Jahre am Leben halten. Dorfschmied ist der Beruf der Zukunft. 

Stimmt schon, zur Zeit jedenfals! Aber warum ist das so? Weil diese Technik viel zu teuer verkauft wird. Zumindest was aus Europa kommt! Vor 2-3 Wochen gab es dazu einen schönen Bericht im Fernsehen, der das aus einen anderen Blickwinkel beleuchtet hat. Es wird immer gesagt, ein  E-Auto hat  30-70% weniger Teile, also in Mitte rund 50%. Wo ist nun der Kostenvorteil? Die teuerst Baugruppe beim Verbrenner ist der Motor, dann das Getriebe und dann die gesammte Abgasanlage. Beim E-Auto die Batterie oder genauer, der Akku. Gleicher Kostenfaktor wie der Verbrennungsmotor! Warum sind dann diese E-Auto`s aus Europa 25-50% teurer, als vergleichbare Verbrenner, trotz in Mitte 50% weniger Teile, mit somit 50% weniger Aufwand diese Auto`s zusammenzubauen? Hier sollen wohl schnell Gewinne eingefahren werden, mit der Ausrede: Neue Technik und alles sehr teuer!
Ich ziehe dazu mal ein Vergleich . Die "Älteren" werden sich noch daran erinnern! Handy und andere Funktelefone. Die Ersten kosteten ( C-Netz) 5-10.000 Mark. Dann nach ein paar Jahren um die 1000 Mark und jetzt bekommt man diese Dinger für 100 Euro und auch wenn es ältere Modelle sind oder "einfache" Handy`s", Gewinn wird damit wohl auch gemacht werden, sonst werden die wohl kaum produziert.

Für mich das bessere Fahrzeug wäre ein Hybrid. 50-100km rein elektrisch. Ich sage oder behaupte mal aus dem Bauch herraus, mit so einer Motorisierung würden 80-90% aller Autofahrer zu Recht kommen. ( zur Arbeit oder die täglichen Dinge)
Bedingung natürlich, wenn solche Fahrzeuge gleich im fünfstelligen Bereich teurer sind! Solche Fahrzeuge gibt es kaum oder wurden kaum hergestellt. Realer Verbrauch war dann aber in Mitte 3,5-4 Liter und der würde auch noch weniger werden, wenn man rein elektrisch fahren könnte! Ich komme aus dem Raum Berlin und jeder kennt das da von der Stadtautobahn. Jeden Tag 1-2 Unfälle und dann stehen tausende Auto`s 1h und länger im Stau und es geht mit Schrittgeschwindigkeit vorwärts und das betrifft hunderttausenden Fahrzeuge jeden Tag auf deutschen Autobahnen und das wird nicht besser werden!
Aber nein, Hybrid wird nicht mehr gefördert und es soll nur noch reine E-Fahrzeuge fahren. Also mal wieder mit dem Kopf durch die Wand und kein und wohl nicht zu unrecht so bezeichnet, ein goldener Mittelweg.

[citronateur]

vor 5 Stunden schrieb ottomitc6:

Und genau das passiert eben nicht, es wird immer weniger von diesem elektr. Müll gekauft. Wir werden kubanische Verhältnisse kriegen, jeder denkende Autofahrer wird 2034 einen Verbrenner kaufen und den 50 Jahre am Leben halten. Dorfschmied ist der Beruf der Zukunft. 

Ich wette dagegen.

[Altrocker1]

Stimmt, aber erst dann, wenn es in der EU ein vollständiges Verbrenner-aus geben wird! Noch einmal Geld vom Statt wird es so schnell nicht wieder geben! Dieser Staat ist pleite und es knirscht an allen Ecken und Enden. Straßen, Brücken, Bahn marode und jetzt noch die "Energiewende"! Auch ja und dann noch fast vergessen, der Krieg und die seit Jahrzehnte gegen die Wand gefahrende Bundeswehr.