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Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb silvester31:

Ich bekomme sowas schonmal auf den Wohnzimmertisch gelegt.

Sei froh das die Maus mausetot ist. Mein verblichener Kater brachte die Viecher gerne im mehr oder weniger lebendem Zustand. Entweder ziehen die dann ein und betreiben Familiennachzug  oder sie verenden irgendwo und man wundert sich über den zunehmend merkwürdigen Geruch und die vielen Fliegen ...  

  • Danke 1
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb SeppCx:

Sei froh das die Maus mausetot ist. Mein verblichener Kater brachte die Viecher gerne im mehr oder weniger lebendem Zustand. Entweder ziehen die dann ein und betreiben Familiennachzug  oder sie verenden irgendwo und man wundert sich über den zunehmend merkwürdigen Geruch und die vielen Fliegen ...  

Ich weiß. Ich kenne beide Varianten. Im Idealfall ist man zu Hause und bekommt es mit. Dann kann man die panische Kreatur einfangen.

Geschrieben

Als Fallenköder hat sich bei mir Schokoladenelisenlebkuchen bewärt in der Lebendfalle. Duftet verführerisch und klapp ist die Falle zu.

Jens

  • Danke 1
Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Jensg:

Als Fallenköder hat sich bei mir Schokoladenelisenlebkuchen bewärt in der Lebendfalle. Duftet verführerisch und klapp ist die Falle zu.

Jens

Danke für die Info. Ich habe es mit diversen Schokocremes versucht, in die Lebendfalle ist keine rein. Dafür stehen die Viecher an der nutella-bestückten Schlagfalle Schlange. ;)

Geschrieben

Meine Mäuse hausen bei mir in der Halle, fressen sich hungrig und machen Schaden. Die Umzugshilfe mittels Lebendfalle nehmen sie an, und ziehen dann in den Kompost um. Der ist besser mit Futter ausgestattet. Nur muß ich noch die letzten Löcher im Hallenzugang verstopfen, der Schaden ist nicht unerheblich, und aus welchen Kisten, Schubladen usw. ich dann immer die Haselnußkerne herausschütteln muß, das ist schon erstaunlich. Beneso, wie schnell die Nüsse vom Boden verschwunden sind, wenn sie mal vom Baum runtergefallen sind.

Jens

Geschrieben

Klappt immer noch vorzüglich, der Lebkuchen. 5 Mäuse innerhalb von 24h, so viele hatte ich nicht erwartet.

Jens

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb Jensg:

Klappt immer noch vorzüglich, der Lebkuchen. 5 Mäuse innerhalb von 24h, so viele hatte ich nicht erwartet.

Jens

Noch zwei drei Strecken und dann kannst du dir eine Mäuseorgel ala Monty Python basteln. 
 

  • Like 1
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Geschrieben

Dafür müßte ich die ja wieder aus dem Kompost fischen, in den ich sie setze. Wenn die Menge so bleibt, dann markiere ich die mit Farbe, um sie wiederzuerkennen. Trifft das zu muß ich schnellstens das Loch suchen. Nebenbei stellt sich mir gerade die Frage nach dem Anschauen des Videos, warum ich die lebend fange.

Jens

Geschrieben
vor 45 Minuten schrieb Jensg:

Nebenbei stellt sich mir gerade die Frage nach dem Anschauen des Videos, warum ich die lebend fange.

Weil tote Mäuse quieken nicht mehr so schön. 🙃

Geschrieben
On 2/9/2025 at 6:03 PM, Jensg said:

Nebenbei stellt sich mir gerade die Frage nach dem Anschauen des Videos, warum ich die lebend fange.

Was für Mäuse fängst du? "Normale" Mäuse? Gift. Gift. Weg damit. Vermehren sich wie die sprichwörtlichen Karnickel. Zernagen alles. Kot. Urin. Hantavirus. Beulenpest. 
Ich weiß ja nicht wie es bei dir aussieht, aber bereits seit dem letzten Frühjahr ist hier eine ungewöhnlich große Mäusepopulation unterwegs.

On 2/4/2025 at 1:29 AM, benji said:

Bei uns ist alles etliche Nummern kleiner.

Das macht ja nix. Am schönsten sind die Dinge, wenn man sie zum Spaß an der Freude machen kann.

Ärgerlich kanns werden, wenn man ein 30 Jahre altes Auto als Daily verwenden will. Oder 500 m² Garten bewirtschaftet. Bei mir ist das Ziel, in ~5 Jahren mich größtmöglich selbst versorgen zu können.

Geschrieben
vor 16 Stunden schrieb schwinge:

 

Das macht ja nix. Am schönsten sind die Dinge, wenn man sie zum Spaß an der Freude machen kann.

Ärgerlich kanns werden, wenn man ein 30 Jahre altes Auto als Daily verwenden will. Oder 500 m² Garten bewirtschaftet. Bei mir ist das Ziel, in ~5 Jahren mich größtmöglich selbst versorgen zu können.

Kommt immer auf die Ansprüche drauf an. Mein 33 jähriger Durisottis macht angesichts der sehr überschaubaren Konstruktion, die sich mit Spaß  an der Freude günstig und "mal eben" komplett überholen ließ, eigentlich gar keinen Ärger. Heute mit dem HU Prüfer gewettet, wer wohl am ehesten schlapp macht, der Durisotti, er oder ich. Falls er bis dahin nicht in Rente ist, hab ich ihm schon mal mit 4 weiteren Untersuchungen gedroht.

Im Garten ist's nicht anders. Mir reicht ein ganz kleines Stück des vielleicht 200qm großen Insekten- und Katzengartens, um mich sogar vollständig und legal selbst mit aromtischen grünen Kräutern versorgen zu können. 

Geschrieben

Ich hab halt ein Herz für die kleinen Tierchen. Schwinge, stimmt schon, gibt genug, bei mir hält sich das etwas in Grenzen. Nur ein Winterproblem, und ist lösbar, indem ich alle Eintrittslöcher der Halle mäusedicht gestalte.

Und Gift, nee, in etwa 400m gibt es auf der anderen Bachseite ein Getreidelager, die verwenden das üblich Gift, und unsere Katze hat dann den 2. oder 3. Großvergiftungsmäusespeisetisch nicht überlebt. Ist innerlich verblutet und vertrocknet.

Jens

Geschrieben

Getreidelager ist natürlich blöd. Das kennt die Katze dann ja auch, weils dort immer das Futter rumläuft. Die können sicher ne Info rausrücken, wenn der nächste Einsatz geplant ist. Da kann man seinen Viechern dann K1 füttern.

Ich sag das meinen Mietenden immer wenn ich Gift verteile, wegen ihrer Katze. Gut, ich häng jetzt keinen Zettel ans Schwarze Brett im Dorf.
Bei anstehenden Feldarbeiten halte ich es idR ähnlich, wenn Beeinträchtigungen für die Anliegenden zu erwarten sind, dass diese vorher informiert werden.

Und ich meine nicht, es "gibt genug" Nagetiere. Wenn die Bedingungen passen, vermehren die sich eben explosionsartig. Und stellen dann eine Gefahr für Gesundheit und Besitz dar. In der Ecke eines meiner PKW-Lagerräume schaut es so aus:

tTMJtDt.jpeg

An dieser Stelle verwende ich mein teuerstes Gift. 20 Meter weiter die Feldgrenze. Als ich da vergangenen Oktober mit dem Pflug unterwegs war, alles voller Mäuse und Ratten.
Einen alten Bauernhof kannst du nicht gegen Mäuse abdichten. Das kann niemand bezahlen. Man kann nur aufräumen, Futter und potentielles Nistmaterial entfernen, das hilft schon ne Menge. Ne Maus baut nirgendswo ein Nest, wo sie aus 10 Meter Entfernung ihr Nestmaterial ranschleppen muss.

 

Währenddessen hab ich bei meinen zuerst gesetzen Paprika-Keimlingen recht hohe Ausfallraten zu beklagen.
Drei California Wonder sind gelb - dem Tode geweiht. Eine Habanero (vorn, 2te von links) krüppelig und bewegt sich nicht seit 2 Tagen.
Zuviel Wasser halte ich aktuell am wahrscheinlichsten und werde mich etwas mehr zurückhalten. Die anderen Parameter:
~25 Grad im Wurzelbereich, 20 an der Oberfläche, 17 im Raum
9000 Lux für 12h (LED warmweiß und kaltweiß), ist zwar mehr als ich im www irgendwo gelesen habe aber ich seh niemanden anders, der sich über Licht beschwert.

Wenn man Leben unter künstlichen Bedingungen ermöglichen will, muss man halt lernen, wie das geht. :D

9b04s8G.jpeg

Geschrieben

Ah, LED, das kann auch schief gehen. CRI über 90 muß es wohl sein. Ich hatte meinen Vater damals 965er Leuchtstoffröhren eingebaut, damit wuchsen seine Pflanzen plötzlich auch im Winter weiter. 5 Bandenröhre statt der üblichen 3 Bandenröhre, und schon war das komplette Spektrum da. Vorher kümmerten sie rum. Bei LED ist das ja je nach Ausführung ein Blaupeak und dann ein Grün-Orangebuckel, Sonnenlicht sieht anders aus.

Jens

 

  • 4 Wochen später...
Geschrieben
On 2/14/2025 at 11:51 AM, Jensg said:

[...] CRI über 90 [...]

Mag vielleicht für große Pflanzen zutreffen, den Jünglingen ist das wohl relativ egal. Irgendwas mit kaltweiß, und fertig.
Wie auch immer, die drei Gelblinge sind durch neue Pflanzen ersetzt, das kümmerliche Habaneropflänzlein war meine Schuld. Hab vorgekeimte Samen gesetzt (viele Sorten gekauft und nur 5 Samen oft in der Packung) damit ich möglichst alle Zellen in der Platte besetzt habe, und deren Wurzeln hätt ich besser einbuddeln sollen. Ich hab sie zu Anfangs nur auf die Erde geworfen, 5mm Vermikulit drauf und fertig.
Nächstes Jahr werd ich in Schalen keimen und anschließend die Pflänzlein in die Platte pikieren.

So schaut das aktuell aus, Paprika und Physalis. Seit heute kriegen die auch zeitweise Wind vom Ventilator ab, damit sie stabil bleiben.
Auch der Salat ist unter den Lichtern kurzgeblieben, der brauchts aber eh nicht so hell.

Aktuell am Tomatensamen zusammensuchen, am dreizehnten wird gesät. Ich hab keine Ahnung wie viele Sorten ich gekauft habe, mindestens 30. Werden wohl drei Platten (= 120 Pflanzen) werden.
Ich muss mir jetzt schonmal Gedanken machen, wo hier ~300 Stück 7cm-Töpfe hinpassen sollen. Das sind doppeltsoviele, wie auf meinen Anzuchttisch Platz haben. :ph34r:

GxfGzaX.jpeg WiqvtXA.jpeg

Mit dem Salat hab ich mich doof angestellt, es war ja plötzlich so warm, da wurde ich übermütig und hab einen Teil vom Pflücksalat ins Freiland gesetzt, am nächsten Morgen die Erde bockelhart gefroren, 5 Grad Minus. Naja, die Hälfte hats nicht überlebt. :D Heute die erste Nacht, wo ich nicht abdecken muss.

Im Garten ist alles voller Mäuselöcher, wie n Schweizer Käse. Und aller drei Schritte nen Haufen Katzenkacke. Letztes Frühjahr, als noch alles "Wiese" war, war das weit weniger extrem.
Bin am überlegen, wie ich die Katzen aus meinen Beeten loswerde. Irgendwie scheint jeder der in den letzten Jahren Zugezogenen mindestens eine Katze mitgebracht zu haben. Hier laufen mindestens 4 Stück rum, zusätzlich zum Kater eines meiner Mietenden (der fängt wenigstens ab und zu was).
Nagegetier muss ich ohnehin selbst bekämpfen. Umgegrabene Beete und stinkende Haufen auf den Erdbeeren find ich nicht so schön.
Meine erste Runde Steckzwiebeln durfte ich am nächsten Morgen zum Teil wieder zusammensuchen. Hab ein paar Rosenzweige draufgelegt, scheint geholfen zu haben.

0O0vK2d.jpeg P13GF04.jpeg

Erdbeeren hab ich in "Container" umgepflanzt. Die lagen jetzt schon ne Weile bei mir rum. Eine Seite mit der Säbelsäge aufgeschnitten, halbe Handbreit Asche als Wühlmausschutz drunter (experimentell), Kompost eingefüllt, fertig.
Die letztes Jahr aus Samen gezogenen Monatserdbeeren sahen mir ziemlich komisch aus. Die hatten Dutzende Triebe (also aus dem einen Wurzelstock), wie die Sardinen in der Dose, beim Umpflanzen hab ich alle bis auf zwei oder drei weggerupft, ich denke auf dem Foto kann man das erkennen. Bin gespannt, ob die wieder so verbuschen.

5lmjncE.jpeg D2SWhvW.jpeg

Geschrieben

Vielleicht lockt die Jünglinge auch nur der UV bzw. Blauanteil aus der Schale, dannn klappt das mit den kaltweißen Leds ja .

Jens

  • 3 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Was zum Thema "grasgrün" gibt's bald wieder. Bis dahin also erstmal nen kleinen Lückenfüller:

Auf dem 1,4 m² kleinen Anzuchttisch geht der Platz aus. Wenn in 7-10 Tagen die Tomaten + der Tabak in Töpfe wollen, wirds kritisch.  Und ich hab noch mehr Tomaten auf der Fensterbank am Keimen. Nächste Woche Melone, übernächste Woche Gurken + Zucchini. Hundertmal Basilikum zu pikieren. Wohin? :unsure: Für nächstes Jahr muss angebaut werden. 
Besonders unerwartet das schnelle Wachstum der Physalis. Als Kind hatten wir eine am Gewächshaus stehen, mehr weiß ich davon nicht. Schon interessant, wenn man was zum ersten Mal macht. Da gibts immer Überraschungen.
Die stehen jetzt in 7cm Töpfen, und wollen in ca einer Woche in die nächstgroßen Töpfe (10cm) umgetopft werden. Die Heizmatten hab ich schon länger abgeschalten, um sie etwas zu bremsen. Plus, vorsichtshalber hab ich mir nen Karton voll 3- und 5-Liter-Töpfe gekauft. Nix ist schlechter für ne Pflanze als zu lang in nem zu kleinen Topf zu stehen.
Dummerweise ist das hier im kalten Osten besonders nötig, die Dinger so früh vorzuziehen (Anfang Februar gestartet).

dp6mTwf.jpeg

 

Meine überwinterten Paprika habe ich vor einiger Zeit in einen anderen Raum verbannt.
Trauermücke und Blattlaus sind mit Methoden wie Neemöl nicht absolut sicher wegzukriegen. Einige der Pflanzen sehen etwas zerpflückt aus, weil ich zur Blattlausbehandlung alle Blätter größer als Fingernagelgröße abgezupft hatte. 
"Gutes Gift" hab ich zwar im Giftschrank stehen. Möchte ich aber nicht dadrauf kippen, wo ich selber was von essen will.

Das "Setup":
Fenster geputzt.
MDF-Platte vom Osterfeuerhaufen gezogen und zugesägt, so dass man ne 50cm tiefe Fensterbank hat. Sonst kriegt man nur eine Reihe Töpfe hingestellt.
Nen Fetzen von ner Rettungsdecke an die Gardine geklammert. Das sorgt für mehr Licht, und vor allem "von hinten". Dann muss man die Pflanzen nicht so oft drehen.
Raumtemperatur sollte nicht zu warm sein, wenn man keine zusätzliche Beleuchtung verwendet. 15 Grad dürfte optimal sein. Später, wenn man die tagsüber öfter mal rausstellt, kanns dann auch wärmer sein.
Sparsam gießen.

Die gleichen Sorten hab ich dieses Jahr auch neu aus Samen gezogen. Bin gespannt, welche Unterschiede sich ergeben im Hinblick auf Zeitpunkt der ersten Fruchtreife und -menge.

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Zum Thema (hoffentlich) wühlmaussicherer Beete:
Ich hab mir zwei billige chinesihe Blechkübel gekauft (440 lang, 80 breit), hatte aber noch keinen Nerv, die aufzustellen. Wer es sich leisten kann, dem kann ich nur empfehlen, ordentliches Zeug zu kaufen. Jaja, ich weiß, Überraschung. Alleine die Tatsache, dass dort über 200 Schrauben mitgeliefert werden, sagt schon einiges. Nicht mit mir. Das wird mit der Akkumaschine zusammengenietet. Mehr dazu wenn das erste steht. Dann gibts noch mehr Abschreck-Argumente und kostenlose Jetzt-helfe-ich-mir-selbst-aus-der-Patsche-Profitipps von schwinge.
Ich hab mir jedenfalls erstmal was selbst zusammengezimmert. Und das sogar noch deutlich billiger als von China. Alles bis auf das Draht-Netz ist rezykliert oder stand irgendwo rum und musste eh irgendwie weg. War zwar auch nervig, von über 100 Backsteinen den Putz abzuklöppeln, dafür hab ich aber jetzt auch ein paar Eimer Putzkrümel, mit denen ich das nächste Loch verfüllen kann. Und zwar völlig kostenlos. :D
Wichtig: Beim Ausbuddeln langsam arbeiten, nicht zu tief buddeln, da wo man wiederauffüllen muss setzt sich der Untergrund wieder - egal wie viel man verdichtet. Die Backsteine nicht einfach trocken auf das Drahtnetz legen sondern unbedingt in Masse. Zwischen jede Lage Armierung mit Drahtgitter, an den Ecken mit Draht "vernäht", wenn man höher baut muss mehr Stahl rein um die Längsseiten miteinander zu verspannen. Verfugen. Die Balken liegen "schwimmend" auf dem Backsteinrahmen. Im Winter wird mit ordentlicher Mulchschicht abgedeckt, um die Zahl der Frostzyklen zu minimieren.
Komplett aufgefüllt wird nächste Woche, wenn das Leinölfirnis an den Innenseiten der Balken etwas trocknen konnte.
Lebensdauererwartung dieser Konstruktion liegt auf dem gleichen Niveau wie ich den Billigblechkübeln zuschreibe - 10 Jahre.
Man kann sowas aber auch für 25 oder 50 Jahre bauen, wenn man ordentliche Backsteine und gutes Holz verwendet.

An der Stirnseite zur Hausecke hin steht lauter Holler (aktuell zurückgeschnitten) als Windschutz. Wichtig sowas, denn da ziehts sonst so.

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Dankeschön, wer bis hierhin durchgehalten hat.
Um ein Hochbeet zu füllen, braucht es viel Material. Wenn man alles im OBI kaufen muss, kann es teuer werden. Das muss nicht sein. Ich schiebe daher noch mein Hochbeetfüllungsrezept hinterher. Einige Komponenten erfordern aber Initiative oder Vorausplanung.

- Unten fülle ich Holz ein. Vorzugsweise schon recht vergammelt. Weichholz. Pappel, Weide, Nadelholz. Stämmchen oder dickere Äste, kurz und lang. Erstens kann man das auch als Jedermann quasi überall völlig umsonst finden, zweitens entwickelt sich Weichholz im feuchten Miliue zu einem "Schwamm", der Wasser speichert und Lebensraum für Pilze und Wurzeln bietet. Hartholz kann das nicht so gut, also den Schwammpart. Das fährt eher die Zwiebeltaktik. Wenn man ein recht hohes Beet füllen will, kann man aber zuunterst durchaus erstmal Hartholz oder frisches Holz einfüllen. Und dann darauf das gammelige Weichholz.
- Auf/zwischen das Holz kommt die Erde/Grasbatzen die man ausgebuddelt hat. Da muss man auch mit der Hand ran, man will nicht zu viele "Luftblasen" lassen (muss aber auch nicht perfekt sein). Wenn man zusätzliche Erde braucht, muss man sich die organisieren. Ich halte echten Mutterboden tatsächlich als besten Partner für das Holz. Mit dem Holz/Erde Gemisch sollte man bis ca. 30 cm unter das finale Niveau des Hochbeetes kommen (in meinem Fall warens nur 15-20 cm, das Beet ist eher flach, macht aber nix).
- Als nächstes geb ich halbvergammeltes Hackgut drauf. Also 1-2 Jahre abgelegen. Bis ne knappe Handbreit unter den Beetrand. Das kann man billig Anhängerweise bei der nächsten Kompostieranlage kaufen. Wenn man rumfragt, kippt einem die Gemeinde oder ein Baumservice o.ä. auch nen Berg frische Hackschnitzel kostenlos (nur Trinkgeld) vor die Haustür. Damit kann man erstmal nur Wege bauen. Ums in Beet zu füllen muss man wenigstens 1 Jahr warten...
- Dadrauf dann Holzasche (alternativ Kalk) und Mist. Nicht zuviel. Pferdeäpfel oder aufgesammelte Kuhfladen kann man direkt verwenden. Alles andere muss wenigstens (!) 6 Monate abgelagert sein (!). Ausrufungszeichen bitte beachten. Wichtig. Manche Pflanzen sind da empfindlich. Kalk, das sind die hellen Haufen die man manchmal an Feldrändern liegen sieht. Wenn man den Bauern fragt, kann man sich da nen Eimer für nen Sixpack Bier einladen. Kalk dient dazu, den pH-Wert etwas anzuheben und damit die Pflanzenverfügbarkeit einiger wichtiger Nährstoffe zu verbessern (und um die "Säure" auszubalancieren, die der Mist bringt). Pro m² Beet braucht man vielleicht 2 Hände voll. Mist kriegt man meist umsonst von Pferdehaltenden. Der Mist dient als Nährstofflieferant für die im Beet später angebauten Pflanzen und die Holzzersetzung. Wir haben ja jede Menge Holz im Beet, dessen unterirdischer pilzlicher Zersetzungsprozess erstmal eine negative Stickstoffbilanz aufweist. Ne Mengenangabe kann ich hier anders als beim Carbokalk nicht liefern, das ist halt arg abhängig vom Nährstoffgehalt des Mistes, dem Rottezustand der Hackschnitzel und dem Nährstoffbedarf der anzubauenden Kulturen. An dieser Stelle kann auch gerne die Krümelkacke aus den Grillkohlesäcken des gesamten Freundeskreises und zerbröselte Eierschalen von ein paar Dutzend Eiern dazugegeben werden. 
- Jetzt hat man nur noch ne Handbreit, die man mit Kompost auffüllen muss. Ich hab Kubikmeterweise Kompost, aber das hat nicht jeder. Besser keinen gesackten Kompost/"Planzerde" im LIDL oder OBI kaufen. Kompostieranlage anrufen. Oder lokalen Containerdienst. Die haben oder wissen. Der Kompost muss ohne größere "Stückchen" sein (ein paar stören nicht). Frisch riechen. Halbwegs leicht und fluffig sein. Auf jeden Fall fragen, was da alles drinnen ist. Vorzugsweise größtenteils Grünschnitt und Holz/Sägespäne. Braune Tonne ist schon "meh". Keinesfalls Zeug wie Klärschlamm (im englischen liebevoll "biosolids" bezeichnet). Da ist lauter Müll drin an dem man seine Pflanzen nicht nuckeln lassen will..
Und wie gesagt, keine Stücke, gut zersetzt. Anderenfalls muss hier, wenn starkzehrende Pflanzen angebaut werden sollen, direkt etwas Mist mit reingemischt werden.
Selbermachen, wenn man nen Platz und ne Schaufel hat: Im Sommer gehäckseltes Ästezeug (also mit Blätter drangewesen) liefern lassen. Anfeuchten, mit Plane abdecken, einmal im Monat umschaufeln und dabei ggf nachfeuchten. Das ist dann 1 Jahr später komplett durchkompostiert.

Ui, das ist mehr Text geworden als ich dachte. Aber mit dem Boden fängt es an, mit dem Boden hört es auf. Ich bin Bauer. So ein Beet ist Aufwand hinzubauen und es soll auf kleiner Fläche maximale Leistung bringen. Es wird also noch länger.

Es soll hier keine Lasagne hergestellt werden. Die einzelnen Lagen in den Kontaktzonen immer etwas vermischen, extrem wichtig für den Wasserhaushalt unserer Konstruktion. Unten braucht man nix mischen (geht auch nicht wenn wie bei mir nen Wühlmausschutz verbaut ist), da füllt man ja neben dem Holz den abgegrabenen Oberboden wieder rein. Passt.
Beim "Zusammenbau" genügend verdichten. Alle handbreit Füllhöhe einmal drüber. Sonst denkt man, das Ding ist randvoll und nach drei Monaten ists gewaltig eingesunken. Ich nehm dazu nen anderthalb Meter langes Kantholz zum Feststampfen. Obacht: Wenn man lehmigen/tonigen Boden hat und wie ich ein eher flaches Beet baut, auf dem zuunterst einzubauenden Oberboden keinesfalls draufherumklöppeln wenn dieser recht nass sein sollte, besser nichtmal drüberspazieren. In Kellern oder Nebengelassen hat man so vor 200 Jahren den Stampfboden gebaut. Dadrauf kannst du nen Kran abstellen. Da kommt auf Jahre kaum ne Wurzel durch.
Nach dem Verdichten ggf anfeuchten, dann "weiterbauen". Das soll schon alles genügend Feuchtigkeit beinhalten, aber nicht komplett absaufen.
Je früher man das Beet befüllt, desto besser. Ich bin hier schon spät dran, wenn in 5-6 Wochen bepflanzt werden soll. Das Bodenleben benötigt Zeit, sich einzuspielen. Und ggf muss ein wenig nachgefüllt werden, wenn sich das Beet nach dem Füllen recht arg setzen sollte.
Über die folgenden Jahre wird das Beet bedingt durch den Volumenverlust der sich zersetzenden organischen Anteile stetig absinken. Das macht aber nix. Hochbeete leiden generell stärker unter Nährstoffauswaschung. Da füllt man dann jeweils die entsprechende Menge neuen Kompost rein und arbeitet den leicht ein, fertig.

Bearbeitet von schwinge
  • Like 3
Geschrieben

Nochwas zu "es muss nicht teuer sein".

Meine Töpfe kaufe ich zu hunderten gebraucht von einer Gärtnerei. Hauptsächlich 7 cm und 10 cm viereckig. Ganz umsonst gibts auch Töpfe am Friedhof (der Profi kennt die Zeiten in denen besonders viel eingepflanzt wird auswendig). Dort allerdings der Nachteil, dass das oft billige Töpfe sind. Und idR rund. Und viele 13er Töpfe, also eher auf der großen Seite. Und man muss Zeit aufwenden, um die alle zu sortieren. Wie die Socken auch. Verwenden sollte man möglichst nur solche, von denen man "genug" hat. Der Rest wird weggebunkert bis sich genügend Geschwister gefunden haben, oder für Pflanzen verwendet die abgegeben werden sollen.

Anzuchterde mach ich mir auch selber, fertig gekauft auch nicht grade billig. Da hat man das, was man haben zu brauchen meint. Lohnt aber nur, wenn man größere Mengen benötigt. Muss sehr leicht und fluffig sein. Je leichter, desto besser. Dann erkennt man sehr einfach durch das Gewicht, wie feucht die "Erde" ist, ob man wässern muss. Die Wurzeln haben es leicht, darin herumzuwurzeln. Und beim Eintopfen hat man am zarten Pflänzchen keinen kiloschweren Backstein dranhängen.
Zudem sind die einzelnen Komponenten quasi unbegrenzt lagerfähig. Was mir schon wichtig ist, denn ich hab gern alles was ich "zum Überleben brauche" für mehrere Jahre im Voraus gebunkert.
Kokoserde ist preislich erträglich, wenn man einen ganzen Karton voller 5-Kilo-Ziegel kauft. Eigentlich immer noch zu teuer, etwa doppelt so teuer wie Torf... Ein so ein Ziegel macht dann 50-60 Liter Kokoserde. 600g-Ziegel sind einfacher "aufzulösen", braucht man aber nicht dran denken, zu teuer.
Kokoserde und Torf müssen gesiebt werden. Dazu braucht man einen rechteckigen Mörtelbottich. Das Sieb ist ruckzuck selbst gebaut. Das nötige Material, ein Fetzen Armierungsgewebe und ein paar Stückel Brettchen kann man sich kostenlos von ner Baustelle abstauben. Die Länge des Siebes sollte so wie auf dem Foto zu sehen zu dem Mörtelbottich passen. Dann kann man das Sieb dort abstellen, ohne dass beim Befüllen schon links und rechts vorbei was durchrieselt. Zum Mischen hats dann runde Mörtelbottiche. Die Bottiche muss man sich leider kaufen, da bekommt man von der Baustelle nur löcherige oder zerbrochene und "vom LKW gefallen" gibt's die eher selten zu haben.

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Im Winter wird dann Saatgut für Interessierte abzugeben sein. Als gehorsamer EU-Bürger selbstverständlich ausdrücklich offiziell als Zierpflanzensaatgut und eventuell daraus entstehende Früchte nicht zum Verzehr bestimmt.
~ 30 Tomaten
~ 20 Paprika/Chili
+ Physalis, Salat, Gurke, Zucchini, Kürbis, Bohnen, Erbsen usw. Je nachdem, wovon ich alles sammeln kann. Bin noch Anfänger, meine Artischockensamen von '24 zB waren alle "leer" (wohl zu spät geblüht).

 

Wer für dieses Jahr noch eine Blühmischung für ein Streiflein im Garten sucht, ich hätte was zu verschippern. Davon gibts auf der vorigen Seite auch was zu sehen (Bilder von Frühsommer und Frühherbst).

Und zuletzt für heute eine Anwort dazu:

On 6/28/2024 at 11:45 PM, schwinge said:

Frage an die Tomatenbauern: Wann sollte man die neuen Blüten abknipsen? Sind jetzt 5 1/2 Wochen von Beginn Blüte bis "orange" vergangen. Wenn ich von "Schluß" Mitte Oktober ausgehe, und niedrigere Temperaturen sowie weniger Sonnenstunden die Entwicklungszeit auf 8 Wochen erhöhen, Mitte August? Im Freiland zwei Wochen früher?

Ende Juli habe ich die Pflanzen im Gewächshaus gekappt. Der Platz nach oben wurde alle. Und runterhängen funktioniert in einem "normalkleinem" Gewächshaus nur beschränkt, wie ich feststellen musste. Bild zeigt Mitte August die Pflanzen am Haus, die durften wachsen. Die Querstange ist ca. 210 cm hoch. Im Gewächshaus wurde 2 Wochen früher gepflanzt und wachsen tut das Zeug dort auch verrückter in der Länge.
Mitte September die letzte große Ernte. Danach passierte nicht mehr viel. Im Gewächshaus wurde Anfang September abgeerntet. Da wäre also noch etwas Potential gewesen, hätte ich eine "Etage" mehr wachsen lassen. Sprich, vor Anfang/Mitte August keine Blüten wegmachen. Ich sehe also, so wie ich letztes Jahr bereits vorhersah.
Ob sich Blüten abknipsen aber lohnt? Hab ich versuchsweise an ein paar Pflanzen gemacht, die größere Früchte produzieren (die dementsprechend länger zum Reifen brauchen). Ich behaute aber mal, dass die verbleibenden Früchte deswegen auch nicht schneller oder besser wachsen. Vorausgesetzt, die Pflanze ist nicht halb am Abnippeln.
Die Zeit, sich übers Blütenknipsen Gedanken zu machen, kann man sich also wohl sparen.

dNpqx0c.jpeg

  • Like 3
Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb schwinge:

Wenn ich online bei Netto nach Kräuter guck, finde ich dort u.a. Erdbeeren und Grünspargel, jedoch kein "Holländisches Küchenkraut".

Werden wohl schon ausverkauft sein, kein Wunder bei dem Preis. Oder M.Söder hat die für seinen Eigenverbrauch beschlagnahmen lassen. 🙂 🍀

  • Like 1
  • Haha 1
Geschrieben
vor 53 Minuten schrieb schwinge:

Wenn ich online bei Netto nach Kräuter guck, finde ich dort u.a. Erdbeeren und Grünspargel, jedoch kein "Holländisches Küchenkraut".

Das wird auch nur beim Fratzenbuch beworben...

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb schwinge:

Wenn ich online bei Netto nach Kräuter guck, finde ich dort u.a. Erdbeeren und Grünspargel, jedoch kein "Holländisches Küchenkraut".

Schau morgen nochmal 😄

Geschrieben
vor 32 Minuten schrieb fgee:

Schau morgen nochmal ...

Zu spät. Im Vorgriff auf das Anti-Lügen-Gesetz wird Netto umbenannt in Brutto.

  • Danke 1
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  • 2 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Heut beim geklauten Jochelbeerenableger einsetzen seh ichs auf einmal bei meinem Insektenhotel summen. Rostrote Mauerbiene, glaub ich. Ganze Hände voll.
Eigentlich kein Hotel, einfach ein paar Stämme verschiedener Baumarten um meinen nutzlosen Koniferenbaum ringsrumgestellt (teilweise auf den Bildern vom Hochbeetbau zu sehen), Steine drunter damit sie keine Feuchtigkeit ziehen, Löcher dürfen die Viecher selber reinfressen.

sK6tL1i.jpeg 5vnqbha.jpeg

Kurz danach, beim Pflug anhängen, wär ich fast auf ein anderes Flugviech getreten. Saß da nur so blöd und augenscheinlich hilflos auf dem Pflaster rum. Frische Löwenzahnblüte gezupft, ins Trinkbecken geworfen. Das Tierchen hat den Braten sofort gerochen und den Rüssel ausgefahren, noch bevor ichs ganz auf die Blüte gesetzt hatte.
Ne halbe Stunde später wars verschwunden. Entweder abgeflogen oder von Vogel oder Eidechse weggefressen.

cIq9rx8.jpeg

 

uuund: Gras ausgesät! :D :ph34r:

Bearbeitet von schwinge
  • Like 1

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