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Geschrieben

Ich suche für diesen Wagen, heute etwa 220.000 gelaufen, die beiden oberen Klappen, die die Fächer auf dem Armaturenbrett abdecken. Hat jemand sowas zu veräußern? Die linke fehlt komplett und die rechte ist defekt.

Desweiteren - das unsägliche AL4 Getriebe. Es hat keine Fehler abgespeichert, aber folgendes Problem:

  • rückwärts wie vorwärts "kriecht" er normal an, der Wandler arbeitet nach mM normal.
  • die erste Fahrstufe "rutscht", sie greift nicht ausreichend. Mehr Gas geben verschlimmert den Effekt, wenig Gas verbessert ihn - spürbar.
  • Sobald die zweite Stufe drin ist, gehts bis zum letzten Gang bis zur Endgeschwindigkeit problemlos hoch und runter.
  • Das abgelassene Öl (rund 3 Liter) war braun, also alt - aber nicht schwarz und partikelfrei, also wirklich sauber. Auch keinen Metallschimmer, keine Partikel, nichts. Einfach nur alt.
  • Nach dem Teilölwechsel hat sich der Effekt des "nicht greifen" im ersten Gang verschlimmert. Alle anderen Schaltgvorgänge sind weicher geworden.
  • Ich gehe davon aus, dass die mechanischen Inneren des Getriebes also arbeiten und funktionieren. Ich suche den Fehler bei den Ventilen, von denen der Steuerblock sechs hat, am AL4.
    Welches dieser Ventile wäre hier verdächtig? Im selben Zug - da die Steuerplatte ohnehin ab muss, reinige ich natürlich beide Siebe/Filter.

Über Tipps würde ich mich freuen - und wer gar Unterlagen zum AL4 hat (oder DP0, bei Renault) - das wäre super.
Danke im Voraus und eine ruhige Woche,

Steve

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

 

Kenne die Programmierung bei Citroen nicht, aber von meinem Scenic II DP0 kann ich dir folgendes sagen:

Dort wird die Wandlerbrückung in der ersten selten bis gar aktiviert. erst ab der zweiten. Das gibt dir dann das gefühl wie eine rutschende Kupplung. War bzw ist auch beim AW55-50 vom Espace wie auch dem 6 Gang TF80SC im C4 so.

Welches Getriebeöl hast du denn eingefüllt und passt der Füllstand? Auch ists so, das du nur einen Teil rausbekommst, der großteil bleibt ja drin.

Wurde der Alterungszähler rückgesetzt? bei Renault gibts im Getriebesteuergerät einen Punkt "Ölalter", der ist dann zurückzusetzen.

Bearbeitet von Merlin667
  • Danke 1
Geschrieben (bearbeitet)

Das AL4 hat ja eine "Lebensdauerfüllung", d.h. man kann das Öl drin lassen, bis das Getriebe kaputt ist... Wenn jetzt bis km 220'000 niemals kein Öl nicht gewechselt wurde, hätte ich akut Bauchweh. Ich mach bei meinem seit Beginn alle 60'000 km einen Teilölwechsel und das Getriebe fühlt sich - v.a. wenn warmgefahren - durchaus sanft an.

Zwei defekte Ventile hatte ich auch mal, vor vielen Jahren. Das verursachte, dass die Wandlerüberbrückung nicht mehr einschaltete (in keiner Fahrstufe); das ist normal immer im zweiten Gang (ausser im Winter, da wartet das Getriebe mit der Überbrückung, bis das Öl warm ist). Aber ob das mit deiner Beschreibung zusammenpasst: "die erste Fahrstufe "rutscht", sie greift nicht ausreichend" ?

Die Ventile liess ich durch den Freundlichen machen, war jetzt nicht der finanzielle Untergang, seither ist Ruhe.

Bearbeitet von fgee
  • Danke 1
Geschrieben (bearbeitet)

Ah und zu den Ablagefachdeckeln. Versuche, die beim Autoverwerter deines Vertrauens zu besorgen. Was ist denn defekt? Dass die "Umschäumung" sich löst, ist quasi normal; das kann wieder angeklebt werden mit Zweikomponentenkleber.

Das einzige "Problem" mit den Ablagefacheckeln ist eigentlich, dass wenn sie ausgebaut sind (Anleitungen gibt es in England), dass dann der Dämpfer "nach unten" ins Armaturenbrett verreisen kann - das Teil, welches mit einer Hartgummiartigen angespritzten Öse auf den Nupsi am Ablagefachdeckel gepresst ist. Und wenn der Dämpfer "unten" verschwunden ist, wird es kompliziert... Seither hindere ich die mit einer eingelegten Wäscheklammer am runterrutschen, wenn ich den Deckel ausbaue.

Bearbeitet von fgee
  • Danke 1
Geschrieben

Danke für alle Antworten.

Am 22.5.2024 um 10:55 schrieb Merlin667:

Dort wird die Wandlerbrückung in der ersten selten bis gar aktiviert. erst ab der zweiten

Ok,  das wird hier wohl genauso sein. Dann schließe ich das erstmal aus. Ebenso das Bremsband, was wohl brechen kann, aber dann würde in zweiter Fahrstufe das gleiche Problem sein.

Teilölwechsel streng nach Vorschrift gemacht, samt Überlauf bei 60 Grad. Den Alterungszähler hatte ich gar nicht auf dem Schirm - da muss ich mal bei, danke, gute Idee.

Am 22.5.2024 um 12:43 schrieb fgee:

Die Ventile liess ich durch den Freundlichen machen, war jetzt nicht der finanzielle Untergang, seither ist Ruhe.

Genau diese hab ich im Verdacht. Es sind ja sechs da, und ich möchte eigentlich nur die tauschen, die kaputt sind. Abnehmen werde ich den Steuerblock ohnehin, allein wegen der beiden Siebe. An den großen eigentlichen Filter kommt man ja konstruktionsbedingt nicht dran - starke Leistung. Ich würde wirklich gern herausfinden, welches oder welche Ventile Einfluß auf die erste Fahrstufe haben.

Ich habe gelesen, dass jemand mit einem Peugeot mit gleichem Getriebe dasselbe Problem hatte, er kam auch nicht weiter, nach Teilölwechsel und dem Zähler zurücksetzen, er ist dann allerdings einfach immer wieder gefahren, und das Problem "erledigte sich nach und nach von selbst". Ich vermute, dass da auch irgendwo Dreck vom alten Getriebeöl saß der jetzt woanders gelandet ist und entsprechende(s) Ventil(e) auch wieder besser funktioniert. Darum hab ich schwer Hoffnung, das in den Griff zu kriegen, der Wagen wärs wert.

Am 22.5.2024 um 12:47 schrieb fgee:

Versuche, die beim Autoverwerter deines Vertrauens zu besorgen. Was ist denn defekt?

Da hatte ich bisher kein Glück. Leider fehlt einer vollständig und dem zweiten die Aufgeschäumte Fläche. Ich würd gern zwei halbwegs gute zum "aufarbeiten" haben.

Vielen Dank, bis bald

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb St.Eve:

Genau diese hab ich im Verdacht. Es sind ja sechs da, und ich möchte eigentlich nur die tauschen, die kaputt sind.

Ich sagte es Dir an anderer Stelle schon, tu es Dir nicht an. Deckel ab, 1x alles frisch machen mit neuen Ventilen und den Deckel mit der Gewissheit montieren die ölige Sauerei kein zweites Mal machen zu müssen.

  • Danke 1
  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Kurzer Nachtrag, es lies sich für unverschämt viel Geld beide Ablagedeckel auftreiben. Innen ists also wieder hübsch, aber unten drunter gabs jetzt n Problem:

  • Bei 150, Vollgas zum überholen, wollte das Getriebe in den dritten Gang, hat den wohl nicht gefunden, und hat in den Begrenzer reingehimmelt, ohne Fahrstufe.
  • Sofort vom Gas, auf Manuell umstellen und hochdrücken in den vierten, war dieser auch drin, dann gabs n sehr kräftigen, bremsenden Ruck:
  • ESP, Parkbremse, Getriebe und Spurhalteassistent defekt, nacheinander wiederholend im Display (inklusive entsprechender Warnleuchten).
  • Das Auto hats wenig gestört, nach Gaswegnahme, zum Leerlauf, und zurück auf D schalten, gings munter weiter.
  • Nach abstellen (weit über eine Stunde später), tanken, neustarten, sind alle Fehlermeldungen weg. Es ist nichts im Fehlerspeicher abgelegt.

Einziger Unterschied zu vorher - der Schaltvorgang zwischen Stufe 2 und 3 ist jetzt "ruppig", also unpräzise. Den letzten Rest des Heimweges, 160 samt Kickdown, hat der Wagen klagelos mitgemacht.

Ich vermute jetzt doch einen mechanischen Defekt. Allerdings, zwischen 2 und 3 - Bremsbänder bedienen jeweils die beiden unteren und die beiden oberen Gänge. Schließe ich aus. Was ist zuständig für den "Gruppenwechsel", von 2 auf drei? Jemand bewandert?

Geschrieben (bearbeitet)
Zitat

der Schaltvorgang zwischen Stufe 2 und 3 ist jetzt "ruppig"

Das ist eigentlich tendentiell immer so, v.a. unter Last. Für meinen Geschmack bräuchte es noch eine zusätzliche Stufe zwischen 2 und 3.

Aber wenn du schön "fein" fährst, überlegt sich das adaptive Getriebe vielleicht, ob es auch wieder "fein" schalten will für dich.

Bearbeitet von fgee
Geschrieben

Dass das AL4 zumindest zum Teil adaptiv ist, mag ich glauben - aber ein Schaltvorgang muss schon so erfolgen, dass es sinnig ist.

Zum "fein" fahren, jetzt hält das Getriebe die zweite Stufe teilweise viel zu lang fest, manchmal mit 50 innerorts, und lässt den Motor dann mit 2000+ Touren "kampfbereit" vor sich hin drehen. Macht keinen Unterschied, ob man sanft oder straff zur 50 fährt, manchmal schaltet er direkt hoch, manchmal einfach erst bei 60. Und halt sehr oft rupfend, und auch ingesamt "zu langsam" (teilweise dreht der Motor ganglos hoch, beim Übergang von 2 in 3). Ich denke schon, dass da irgendwas auseinander ist, ich warte leider immernoch auf die beiden Siebe, bevor ich den Schaltblock abnehmen kann.

Was genau da auf der Autobahn passiert ist, weiß ich nicht. Leider hat dieses Modell ja auch keinen physischen Kickdownpunkt am Pedal mehr, also schaltet es mitunter auch dann mal, wenn man einfach volle Last im jetzigen Gang möchte. Um am Ortsausgang von 50 auf 100 zu beschleunigen, müsste absolut nicht runtergeschaltet werden, wenn man einfach "Volllast" vom Motor verlangt, aber das vom Getriebe nicht bräuchte. Dafür hat er dann wohl die Möglichkeit, "manuell" zu schalten, samt Wippen am Lenkrad. Hab ich erst müde drüber gegrinst, nutze ich mittlerweile aber häufig. Es macht einfach mehr Sinn, in der vierten Stufe zu bleiben beim rausbeschleunigen, in den meisten Situationen. Der Motor selbst ist ausreichend kräftig.

Geschrieben

Das AL4 ist keine Glanzleistung französischer Ingenieurskunst. Wann und warum es schaltet scheint von Mondphase und Sonnenwinden abzuhängen, mich haben diese Dinger auch oft mit irrationalen Schaltvorgängen überrascht. Aber mach erstmal die Ventile alle neu und lass die jüngste Software aufspielen falls noch nicht geschehen. Danach war es zumindest nie schlechter als vorher...

  • Haha 1
Geschrieben

Wenn Fahrstufen zu lange festgehalten werden, würde ich das immer auf eine "verwirrte" adaptive Logik schieben. Wenn ich auf "Wohnwagenbetrieb" oder zurück wechsle, hat das Getriebe immer eine Weile, bis es wieder da schaltet, wo es soll. Dann werden die Fahrstufen auch zu lange festgehalten (bei mir v.a. die dritte). Überhaupt ist mein häufigster Eingriff in die Automatik das "+" Paddel zum Hochschalten.

Zum Kickdown: Ob meiner (von 2007) noch einen physischen Druckpunkt hat, weiss ich gar nicht. Ist aber egal. Wichtiger ist: Das Getriebe wertet aus, wie schnell das Gaspedal durchgedrückt wird. -> Wenn ich aus dem Stand oder langsamer Fahrt losfahre ("Autobahn-Einfahrt") und langsam durchdrücke, dann lässt das Getriebe den Motor bis ca. 4500 drehen. Wenn ich das Pedal "zack" auf den Boden knalle, dann dreht er problemlos bis 5500 Umdrehungen hoch! Das ist dann schon ein Unterschied, nicht nur gefühlt.

 

Zitat

teilweise dreht der Motor ganglos hoch, beim Übergang von 2 in 3

Da würd ich hingegen schon davon ausgehen, dass etwas nicht mehr proper ist.

Geschrieben
Am 13.6.2024 um 10:52 schrieb fgee:

Das Getriebe wertet aus, wie schnell das Gaspedal durchgedrückt wird. -> Wenn ich aus dem Stand oder langsamer Fahrt losfahre ("Autobahn-Einfahrt") und langsam durchdrücke, dann lässt das Getriebe den Motor bis ca. 4500 drehen. Wenn ich das Pedal "zack" auf den Boden knalle, dann dreht er problemlos bis 5500 Umdrehungen hoch! Das ist dann schon ein Unterschied, nicht nur gefühlt.

Damit hast du Recht, das kann ich auch so reproduzieren.
Sprich, ich lerne die Automatik zu fahren, nicht die Automatik lernt, wie ich fahre.

Schöne neue Welt. :D

Am 13.6.2024 um 07:55 schrieb bx-basis:

und lass die jüngste Software aufspielen falls noch nicht geschehen.

das erweist sich hier als Ding der Unmöglichkeit. Kein Händler hier wills machen, weil sie Angst vor "Abstürzen" oder Unterbrechungen haben, die das Steuergerät stilllegen würden. Ich selbst habe keine passende Lexia zu dem Auto. Denkst du, es wäre essentiell, die Software upzudaten? Ich mein, sie hat immerhin fast 250.ooo km auch so irgendwie funktioniert... Sobald ich die Siebe habe, ist jedenfalls der Ventilsteuerblock dran.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb St.Eve:

Denkst du, es wäre essentiell, die Software upzudaten? Ich mein, sie hat immerhin fast 250.ooo km auch so irgendwie funktioniert... Sobald ich die Siebe habe, ist jedenfalls der Ventilsteuerblock dran.

Meine Erfahrung sagt ja, immer die jüngste Version anstreben. Das hat zu meiner Zeit mehr Probleme gelöst als der Austausch von Teilen.

Mit der Möglichkeit Steuergeräte beim Händler zu flashen hat sich PSA eine riesige Flotte von Testfahrern erschlossen. Man hat die Software zu 90% fertig entwickelt, die Bugs die dann auftreten sind ohne Materialkosten auszubügeln. 30 min Arbeitszeit pro Fahrzeug auf Garantie abrechnen ist für PSA offenbar ein besserer Deal als die Sachen zu Ende zu entwickeln. Als man dafür noch Steuergeräte tauschen oder mit neuen EPROMs ausrüsten musste sah die Rechnung noch anders aus.

Die Angst vor Abstürzen ist m.E. unbegründet. Meine Kunden haben nicht selten neue Software einfach als kostenlose Serviceleistung bei der Inspektion bekommen. Man kannte ja die Problemkinder für die es oftmals alle paar Monate Updates gab (TU1A im C3R zum Beispiel). Da habe ich dann auch ohne leuchtende MIL neue SW draufgepackt damit es gar nicht erst dazu kommt - v.a. bei Fahrzeugen mit geringen Jahresfahrleistungen. Und Sensodrive habe ich immer aktualisiert wenn dafür Zeit genug war. Alles besser als den Kunden irgendwo abschleppen weil das Ding seine Gänge nicht mehr findet...

  • Danke 2
Geschrieben

Als Ergänzung zu @bx-basis gilt aber grundsätzlich schon auch: "if it wasn't broken, don't fix it"

- die Frage aller Fragen lautet daher: "ist es hinreichend kaputt, dass sich eine Reparatur aufdrängt?" 😄

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