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ehem. accm wonebel
Geschrieben

Seit etwa einem Monat hat mein XM V6 24V(neu) mit Antisink und H2,nach dem Abstellen ( Türen geschlossen), ab und zu statt dem üblichen Klackgeräusch,am vorderen Hydractivventil ,ein knarrendes Geräusch,wie von einem trockenen Türscharnier.

Das Fahrverhalten ist absolut normal und der Fehlerspeicher ist leer.

Die Kontrollampe leuchtet auch wie sie soll.

Nun meine Fragen:

1.Bahnt sich da ein Schaden am H-Ventil an?

2.Kann man das Ventil(nur zum Test) mit 12V DC bestromen?

Vieleicht kann mir jemand weiterhelfen

Vielen Dank im vorraus

Geschrieben

Hallo,

zu 1: eher nicht, ich tippe eher auf Federbeine, die sachte absinken.

zu 2: Nein, das Ventil wird getaktet.

Gernot

Geschrieben

das ist eine fehlfunktion, die vom lenkradsensor verursacht sein soll. es ist aber auch möglich, daß es wieder einfach so verschwindet! federbeine sind es nicht.

roman

ehem. accm wonebel
Geschrieben

Die Federbeine sind es nicht,es ist definitiv das Hydractivventil vorne.

Der Lenkwinkelsensor arbeitet einwandfrei,da der seine Fehlfunktion sofort im Fehlerspeicher ablegt,tut er aber nicht.

Wie wird getaktet? AC oder DC, mit welcher Frequenz und welcher Spannung

Geschrieben

Hi,

es wird DC getaktet mit Batteriespannung.

Das Pulspausenverhältnis ist dabei abhängig von der Batteriespannung, nach den Unterlagen, die ich hier habe, wird es so gemacht:

Batteriespannung 10V - 11.5V : 2ms ein, 7ms aus

Batteriespannung 11.5V - 13V : 2ms ein, 5ms aus

Batteriespannung 13V - 15V : 2ms ein, 4ms aus

Batteriespannung 15V - ... : 2ms ein, 3ms aus

Bei einer normalen Batteriespannung bei laufendem Motor von gut 13Volt werden die Ventile also für 2ms ein- und für 4ms ausgeschaltet. Die Gesamtperiode ist also 6ms lang, die Frequenz 166,6...Hz

Beim Einschalten werden die Ventile die ersten 128ms an Dauerplus gelegt, erst dann wird gepulst.

Gruß,

XM-Olli

Geschrieben

Das Knarren kommt von den vorderen Federbeinen, einige male hoch und runter fahren sollte es zumindest mildern, ansonsten kann man wohl unter die Gummiabdeckung Silicon oder ähnliches sprühen, da gabs schon Diskussionen.

ehem. accm wonebel
Geschrieben

Das Knarren kann nicht von den Federbeinen kommen,da es auch bei angehobenen Rädern da ist und eindeutig vom Ventil kommt.

Heute hab ich etwas weiter geforscht:

Die Ventile haben beide 5 Ohm und werden ordnungsgemäß angesteuert.

Hierzu hab ich mir zwei Meßleitungen vom Rechner in den Innenraum gelegt.

Mit einem gewöhnlichen Multimeter mißt man an jedem Ventil 3Volt.

Der Meßwert könnte dem entsprechen was Olli geschrieben hat.

Hängt man Dioden dran, sieht man genau wann geschalten wird.

Das ist ganz informativ,da die Radiomethode beim H5-Rechner offensichtlich nicht geht,außerdem sind es ja 2 Ventile.

So ausgerüstet weigert sich der Fehler hartnäckig aufzutreten.

Ich kann mir eigentlich nur vorstellen,daß das Ventil ein mechanisches Problem hat,da der Fehler beim Abschalten auftritt.

Ich werde berichten,falls ich was finde

Vielen Dank für alle Beiträge

Geschrieben

Hallo es kann des öfteren vorkommen das die Ventile knarren. Dies bedeutet aber nicht das sie defekt sind wenn du bei beiden Ventilen um die 4,8 Ohm hast sind diese in Ordnung das Geräusch verschwindet normalerweise spätestens 60 sek nach dem schliessen der Türen. Wenn das nicht der Fall ist meld dich nochmal bin vom Fach, das Problem haben viele das die Ventile nach einer Gewissen zeit laut werden Funktionieren aber trotzdem.

ehem. accm wonebel
Geschrieben

Würde mich dann nur interresieren,was dabei vor sich geht,kämpft da die Magnetwirkung des Ventils gegen den Druck im System und schafft es nicht die Leitung zu verschließen ?

Falls ja, müsste das nicht auch während der Fahrt passieren ?

Geschrieben

Wenn wir das wüssten wären wir auch schlauer bei manchen tritt dieses Phänomen auf bei manchen nicht.

Meiner macht das auch und das schon 74000km lang funktionieren aber einwandfrei.

Geschrieben

Servus Wonebel,

beim "Beströmen" mit 12 Volt wird sich wahrscheinlich die Spule mit Rauchzeichen verabschieden, da dann eine "Leistungsaufnahme" von cà 29 Watt, was einem Stromfluß durch die Spule von ungefähr 2,5 Ampère bedeuten würde.

Als Zigarrenanzünder würde das Ding dann ganz gut taugen.

Wenn der Hubmagnet schnarrt kann ich mir evtl. einen Wicklungsschluß oder eher eine dezentrierte Spule vorstellen.

Grüsse

ehem. accm wonebel
Geschrieben

Dezentrierte Spule könnte sein.

Wicklungsschluß glaub ich nicht, da das Geräusch entsteht,wenn die Wicklung loslassen soll.

Jetzt fahr ich seit vier Tagen mit meinem Diodenkrempel auf dem Beifahrersitz spazieren und hab festgestellt,daß die HP einwandfrei funktioniert,aber das Geräusch blieb natürlich aus.

Es hätte mich schon interresiert ob die Ventile während des Knarrens wirklich stromlos sind.

Vieleicht bau ich mir die Dioden gleich fest ein.

  • 3 Wochen später...
ehem. accm wonebel
Geschrieben

Inzwischen hab zwei Leuchtdioden ,welche die Ansteuerung der beiden Ventile anzeigen ,fest eingebaut.

Das Geräusch trat dann einmal auf ,und tatsächlich schnarrt das Ventil vorne,bzw.der Hydraulikblock ,nachdem es nicht mehr bestromt wird(Umschaltung auf "Hart").

Jetzt habe ich beide Ventile ausgebaut und festgestellt,daß sie kleine Siebe bzw.Filter besitzen,welche mit Dreck und Spänen fast vollständig zu waren.(Hydroclean vor10000km)

Ich weiß zwar nicht ob damit mein Problem beseitigt ist,aber es wäre eine logische Erklärung für eine harte HP ohne Fehlermeldung,denn wenn diese Filter zu sind,kann auch bei schaltendem Ventil im H-Block nicht mehr auf "Weich" geschalten werden.

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

über diese Siebe haben wir schon öfter und in anderen Threads spekuliert.

Scheint wirklich ein nicht zu unterschätzendes Bauteil zu sein.

Danke für den Hinweis.

Geschrieben

Vielen Dank für die interessanten Nachforschungen, ich habe exakt die gleichen Symptome: Die schnarrenden Geräusche, eine harte HP, trotz intakter Kugeln. Werde die Ventile auch mal aufnehmen.

Der schwebende Robert
Geschrieben

Toll accm wonebel! Na endlich hat mal jemand diese mysteriösen Siebe gesehen! Ich glaubte schon an lhmgrüne Männchen... ;-))

Super wäre es, wenn du hier mal kurz schreiben könntest, was beim Ausbau genau zu beachten ist. Nicht jeder Interessierte kennt sich so gut aus wie du. Danke im Namen aller gequälten "Hydractivisten".

Grüße,

ehem. accm wonebel
Geschrieben

Ausbau des vorderen Ventils:

-Fahrzeug drucklos machen

-Rücklaufschlauch des Ventils abziehen

-Hydractivventil lockern (Sechskant SW 16)

-Halteblech des Hydractivblocks abbauen,3schlecht zugängliche Schrauben von oben und 4 Schrauben von unten(Ventil geht sonst nicht raus)

-wenn stark verschmutzt, Hydractivblock und Ventil säubern

-Ventil abstecken und ausbauen

ab jetzt Türen geschlossen halten und Zündung nicht einschalten,der Rechner könnte ein defektes Ventil als Fehler abspeichern

Ausbau des hinteren Ventils:

-Auspuffmitteltopf (oder komplett)ausbauen

-Hitzeschutzblech abbauen

-Schlauch und Stecker w.o.

-Ventil w.o.

Als die Ventile ausgebaut waren habe ich sie angesteckt und eine Tür geöffnet,dadurch waren sie offen und ich konnte sie mit Bremsenreiniger spülen.Das Sieb ist an der Spitze des Ventils.

Nachdem ich die Sitze der Ventile mit Bremsenreiniger gereinigt hatte ,habe ich alles wieder zusammengebaut.

Das vordere Ventil war erheblich verschmutzter ,als das hintere.

Ich könnte mir vorstellen,daß das vom Abrieb der vermehrt belasteten Hydraulikzylindern der Mc Pherson Federbeine kommt.

Ich glaube,daß die Verschmutzung der Ventile durch die Hydrocleankur eher zunimmt,da ja auch in den Sieben im Vorratsbehälter danach vermehrt Metallspäne zu finden sind.

Ob das ganze mit dem Geräusch etwas zu tun hat weiß ich noch nicht.

Meine Federung war auch noch weich,aber ich denke das wäre sie nicht mehr lang gewesen,da ca.3/4 der Öffnung zu war.

Geschrieben

Habe diese Woche folgende erstaunliche Erkenntnisse gewonnen:

Bisher hatte ich ebenfalls schnarrende Geräusche an den Magnetventilen. Letzte Woche war ich beim Cit Spezi und wir haben die Hinteren Kugeln und die hintere Hydractiv-Kugel getestet. Ergebnis: Die H-Kugel war mit 70 bar wie neu, die Federkugeln allerdings bis auf 6 bar runter. (Trotz Auskunft des Vorbesitzers, der meinte sie wären erst 2 Jahre alt)

Und nun das erstaunliche: Seit dem Wechsel gibt das hintere Ventil nach dem Abstellen der Zündung ein deutliches Klacken von sich, während das vordere weiter vor sich hin schnarrt.

Der kausale Zusammenhang entzieht sich mir da leider.

Die Filter werde ich mir bei Gelegenheit trotzdem nochmal ansehen.

Geschrieben

Hallo wonebel,

habe bei mir schon sehr lange dieses Problem und da ich mich nur gelegentlich unter meinen XM begebe wurde das Problem bisher einfach akzeptiert. Der Aspekt das die Federung dabei hart ist hat mich aber nun doch elektrisiert. Genau das gleiche Fehlerverhalten tritt bei mir auf(fast kein Unterschied zwischen Sport und Normal-Stellung der HP). Bisher konnte mir keine Werkstatt eine vernünftige Erklärung liefern (Federkugeln sind neu befüllt, nach einem Jahr kontrollirt und in Ordnung gewesen, 2004). Nun aber meine Frage. wo sitzen diese Magnetventiele im Y4 ? Gibt es eventuel Fotos ?

MfG kabo

ehem. accm wonebel
Geschrieben

Sie sind in die Hydractivblöcke(das Bauteil,das die mittlere Kugel trägt) eingeschraubt.

  • 1 Monat später...
ehem. accm wonebel
Geschrieben

Er hats wieder gemacht.

Jetzt werd ich mal die Hydraulikblöcke rausbauen und genauer begutachten.

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Sehr interessant das alles!

@ Wonebel:

Wenn Du alles ausbaust, kannst Du dann vielleicht ein paar Fotos machen und hier einstellen? (Das Einstellen kann ich auch gerne machen.)

Hast Du vielleicht auch eine Skizze von Deiner Leuchtdioden-Testschaltung?

>>Grüße, Jürgen

Geschrieben

@wonebel

Zitat aus 006 "Hierzu hab ich mir zwei Meßleitungen vom Rechner in den Innenraum gelegt."

Wie hast Du die Leitungen angeschlossen? Mit "Stromdieben" - diese komischen Klemmen - abgezweigt? Oder Isolierung ab und mit heißem Lötzinn befestigt? Es gibt da hinter der rechten Federkugel einen Stecker, wo die Kabel zu dem Magentventil (ich habe einen Y3 - also nur ein Ventil) angeblich die gelben Kabel sind. Die Stelle habe ich mir schon mal als Anschlußpunkt "schön geguckt". Nur bereitet mir die anschließende vernünftige Isolierung noch Bauchschmerzen. Schrumpfschlauch bei Y-Kabel geht wohl schlecht. Welchen Vorwiderstand hast Du gewählt? Fragen über Fragen.

Gruß aus der Lausitz

Uwe

ehem. accm wonebel
Geschrieben

Das mit den Fotos werd ich machen,kann aber noch ein bisschen dauern.

Das mit den Dioden ist nicht so dramatisch und ich kann den festen Einbau jedem empfehlen,der sich für die Funktion seiner HP interresiert.

Die entsprechenden Kabel habe ich dierekt am Rechner abgezweigt.

Sie sind erkennbar am größeren Querschnitt(ca.2,5).

Bei abgestecktem Rechner kann man an ihnen die 5 Ohm der Magnetventile messen.

Bei angestecktem Rechner liegen (durch die Taktung)meßbare 3Volt an.

Das ist auch mit einer Diodenprüflampe prüfbar.

Aktivieren kann man sie ,in dem eine Tür geöffnet wird.

Ich hab dann die Leitungen durchtrennt und mit einem wasserdichten Steckgehäuse meine Diodenleitungen eingefügt.

Die Leitungen hab ich in den Innenraum zu einem freien Steckerplatz gelegt und dort die Dioden eingebaut.Masse für die Dioden hab ich dort an einer freien Steckverbindung gefunden.

Bei H1 ist es natürlich nur eine Leitung.

Auf keinen Fall sollte man bei der Suche der Leitung eine normale Prüflampe verwenden.

Die Dioden geben natürlich nur Aufschluß über den Schaltvorgang des Rechners,sie sind keine Funktionskontrolle der Ventile.

Die Dioden hatte ich noch rumliegen,deshalb weiß ich nicht genau,welche es sind,aber ich denke 300 Ohm Dioden müssten gehen.

  • 2 Wochen später...
ehem. accm wonebel
Geschrieben

>

Die Schieber für die Hydractivumstellung waren absolut freigängig.

Allerdings war innerhalb der Blöcke und vor allem innerhalb der Elektroventile,einiges an Verunreinigungen zu finden.

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