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XM Y4 Luft in der Bremse


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Sergej Gleithmann
Geschrieben

Hallo Forum,

Ich habe ein nerviges Problem mit meiner Hinterachs-Bremse. Ich muss leider sehr oft, bzw. in letzter Zeit immer öfter (alle 4 Wochen) die hinteren Bremsen entlüften. 

Ich vermute eine leckende federkugel an der HA die Stickstoff ins LHM drückt.

Habe bereits den Ansaugschlauch gecheckt. Der ist ok. Bei laufendem Motor ist auch kein Schaum im Ausgleichsbehälter zu sehen.

Allerdings schäumt es beim absenken des Fahrzeuges auf tiefstellung.

Vordere bremsen sind beim entlüften blasenfrei.

Hab ich was übersehen oder muss ich mir die Kugeln hinten ansehen, also den tarierdruck messen?

Viele Grüße Sebastian 

Geschrieben

Wie macht sich die Luft bemerkbar?

Ansonsten ist das Prüfen der Federkugeln sicher nicht verkehrt. 

Zusätzlich könnte es sich lohnen, die je nach Modell und Baujahr vorhandene Regulator- und Bremsdruckspeicher-Kugel sowie den Hauptdruckspeicher zu prüfen.

Sergej Gleithmann
Geschrieben

Es handelt dich um einen 98er Es9j4. Hauptspeicher müsste dann aber auch in die Vorder bremse Stickstoff bringen oder?

Die Luft macht sich durch ein hochsteigendes Heck beim bremsen bemerkbar. Im weiteren Verlauf dann auch verzögerte Bremsleistung. 

Geschrieben (bearbeitet)

Mir wurde das neulich so erklärt, wie du schriebst. Bei meinem 99er XM steht der Druckspeicher der HA im Verdacht, über eine defekte Membran Stickstoff in die Bremsleitung, v.a. linksseitig bei mir, abzugeben.

Ich hab vor 1500 km erst wieder hinten entlüften, diesmal wohl besser, denn jetzt steigt bei normaler Verzögerung nichts mehr nennenswert hoch. Nur bei starkem Bremsen, sonst am Heckspoiler beobachtet geschätzte 2-3 cm.

Verzögerte Bremsleistung hatte ich hinten jedoch nie. Nur dann, wenn vorn Luft drin war für vielleicht 0,5 Sekunden. Das scheint dann bei dir auch der Fall zu sein.

 

 

 

 

Bearbeitet von meixu35
Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb Sergej Gleithmann:

Hab ich was übersehen oder muss ich mir die Kugeln hinten ansehen, also den tarierdruck messen?

Genau so. Radfederkugeln, Hydractivekugel, Bremsdruckspeicher.

Geschrieben
vor 45 Minuten schrieb meixu35:

jetzt steigt bei normaler Verzögerung nichts mehr nennenswert hoch. Nur bei starkem Bremsen, sonst am Heckspoiler beobachtet geschätzte 2-3 cm.

Hinten sollte er auch bei starker Verzögerung absinken, nicht aufsteigen. Die Wahrnehmung kann allerdings täuschen, da auch die Front absinkt.

Geschrieben (bearbeitet)

Daß alle einige tausend Km hinten entlüftet werden muß, halte ich übrigens für vollkommen normal bei einem Hydropneumaten mit Antisink. Die Kugeln geben nunmal kontinuierlich Stickstoff ab. Ich empfehle, unter normalen Bedingungen mindestens alle 10.000 km die Hinterradbremse zu entlüften.

Bearbeitet von TorstenX1
Geschrieben
vor 41 Minuten schrieb TorstenX1:

Daß alle einige tausend Km hinten entlüftet werden muß, halte ich übrigens für vollkommen normal bei einem Hydropneumaten mit Antisink. Die Kugeln geben nunmal kontinuierlich Stickstoff ab. Ich empfehle, unter normalen Bedingungen mindestens alle 10.000 km die Hinterradbremse zu entlüften.

Alle 10tkm halte ich aus eigener Erfahrung für übertrieben. 

Geschrieben

Das ist sicher auch eine Frage des Anspruchs... Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß mehr als die Hälfte der Fahrer das Aufsteigen des Hecks wegen Luft in der Bremse schlicht nicht wahrnimmt...

  • Like 1
Sergej Gleithmann
Geschrieben

Ok, danke euch. Dann werde ich die Kugeln mal nacheinander durchmessen und hoffentlich bei den radfederkugeln fündig werden!

Geschrieben (bearbeitet)
Am 13.7.2024 um 23:49 schrieb TorstenX1:

Hinten sollte er auch bei starker Verzögerung absinken, nicht aufsteigen. Die Wahrnehmung kann allerdings täuschen, da auch die Front absinkt.

Das verstehe ich nicht und hab ich bei keinem Auto beobachtet. Hinten absinken mit gewisser Kraft theoretisch ja, aber beim bremsen verlagert sich die Masse nach vorn, diese Kraft dürfte größer sein, das Heck wird entlastet. Je nach Fahrwerkskonstruktion und Weichheit der Ferderung wirkt sich das sichtbar aus, va. bei Fehlen einer Bremsnickabstützung der VA. (dafür zur Stabilisierung auch die Wirkung des Härtereglers vorn ab gewissem Parameter) Warum hebt das Heck mit Luft in der Heckbremse besonders stark an? Die Bremswirkung ist dann dort reduziert und verspätet, dadurch entfällt der Gegenimpuls an den Rädern der HA. 

Bearbeitet von meixu35
Geschrieben

Da liegt Meixu35 falsch. Hier wird es an der Kinematik liegen. Die dynamische Gewichtsverlagerung kommt wohl nicht dagegen an. Gute Beispiele sind der Opel Ascona/Manta, da war es deutlich zu sehen, wie das Heck beim Bremsen runterging. Und übrigens beim Beschleunigen hoch. Gruß Ingo

 

Sergej Gleithmann
Geschrieben

Danke euch soweit für den Input.

Wie bekomme ich denn eigentlich die antisink Kugel aus ihrem Versteck? Sie kullert da jetzt zwischen Fahrschemel, Karosserie und Halteblech rum. Muss ich wirklich das halteblech abbauen oder gibt es noch einen Geheimtipp?

Geschrieben

There is no Antisinkkugel ;)

Sergej Gleithmann
Geschrieben

Du weißt was ich meine

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Die riesige Mutter anschrauben. SW 45 oder so. (Edit: Ah ja, hast du schon)

Trotzdem wirst du die Hinterachse links lösen und absenken müssen, um den Bremsdruckspeicher rausholen zu können.

Bearbeitet von TorstenX1
Geschrieben (bearbeitet)

Zum Eintauchen des Hecks beim Bremsen habe ich eben mal eine detaillierte technische Zeichnung angefertigt:

17214097170082749691937261359101.jpg.1abe2c9d3ad22dfee7fd622b9b504bf8.jpg

Durch die Bremskraft wird die leicht schrägstehende Schwinge gerade gezogen. Das Rad wandert dabei nach oben, federt also ein.

Fehlt die Bremskraft an den Hinterrädern oder ist sie zu gering, sorgt der über der Radmitte liegende Schwerpunkt des Wagens dafür, daß das Heck beim Bremsen  aufsteigt.

Bearbeitet von TorstenX1
  • Like 1
Xantia-Luggi
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb meixu35:

Das verstehe ich nicht und hab ich bei keinem Auto beobachtet. Hinten absinken mit gewisser Kraft theoretisch ja, aber beim bremsen verlagert sich die Masse nach vorn, diese Kraft dürfte größer sein, das Heck wird entlastet. Je nach Fahrwerkskonstruktion und Weichheit der Ferderung wirkt sich das sichtbar aus, va. bei Fehlen einer Bremsnickabstützung der VA. (dafür zur Stabilisierung auch die Wirkung des Härtereglers vorn ab gewissem Parameter) Warum hebt das Heck mit Luft in der Heckbremse besonders stark an? Die Bremswirkung ist dann dort reduziert und verspätet, dadurch entfällt der Gegenimpuls an den Rädern der HA. 

Ziehe mal bei einem Auto mit manueller, auf die Hinterachse wirkenden Handbremse während der Fahrt an dieser, dann merkst du, wie das Heck runtergeht. ;) 

Geschrieben
vor 56 Minuten schrieb TorstenX1:

Durch die Bremskraft wird die leicht schrägstehende Schwinge gerade gezogen. Das Rad wandert dabei nach oben, federt also ein.

Das war bereits bei D-Modellen so.

Sanftes Bremsen: Heck steigt nach oben.

Starkes Bremsen: Heck wird nach unten gezogen.

Luft in der Bremse und starke Bremsung: Heck steigt zunächst und zieht dann abrupt nach unten. Die verzögert einsetzende Bremswirkung kann zum Ausbrechen des Hecks führen.

Geschrieben
vor 41 Minuten schrieb Xantia-Luggi:

Ziehe mal bei einem Auto mit manueller, auf die Hinterachse wirkenden Handbremse während der Fahrt an dieser, dann merkst du, wie das Heck runtergeht. ;) 

Geht auch mit elektrischer Parkbremse. An meinem ehemaligen C6 konnte man das auch sehr schön beobachten, wenn man die Wippe zog.

Sergej Gleithmann
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb TorstenX1:

Die riesige Mutter anschrauben. SW 45 oder so. (Edit: Ah ja, hast du schon)

Trotzdem wirst du die Hinterachse links lösen und absenken müssen, um den Bremsdruckspeicher rausholen zu können.

Danke @TorstenX1 so ist es, die Kugel geht nur raus, wenn man die Hinterachse 1-2cm absenkt.

Hab sie gemessen. Hat 47bar. Also fast Nenndruck. Werde jetzt die drei anderen Kugeln an der HA wechseln, da deutlich unter Nenndruck.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb M. Ferchaud:

Luft in der Bremse und starke Bremsung: Heck steigt zunächst und zieht dann abrupt nach unten. Die verzögert einsetzende Bremswirkung kann zum Ausbrechen des Hecks führen.

Nicht unerwähnt sollte sein, daß die Konstruktion des Bremsventils eine kleine Verzögerung des Hinterradbremse sogar vorsieht - damit wird ein Ausbrechen des Hecks verhindert...

Beim Xantia in gutem Wartungszustand ist auch bei leichten Bremsungen kein Aufsteigen des Hecks zu registrieren. Beim D-Modell fehlt mir die Erfahrung, ich werde mal drauf achten.

Geschrieben
vor 56 Minuten schrieb TorstenX1:

Beim D-Modell fehlt mir die Erfahrung, ich werde mal drauf achten.

Im ersten Spot und ganz zum Schluss kann man es erahnen:

Man kan ein D-Modell mit intakter Federung regelrecht tanzen lassen.

  • Like 1
Sebastian Fernandez
Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb TorstenX1:

Zum Eintauchen des Hecks beim Bremsen habe ich eben mal eine detaillierte technische Zeichnung angefertigt:

17214097170082749691937261359101.jpg.1abe2c9d3ad22dfee7fd622b9b504bf8.jpg

Durch die Bremskraft wird die leicht schrägstehende Schwinge gerade gezogen. Das Rad wandert dabei nach oben, federt also ein.

Fehlt die Bremskraft an den Hinterrädern oder ist sie zu gering, sorgt der über der Radmitte liegende Schwerpunkt des Wagens dafür, daß das Heck beim Bremsen  aufsteigt.

Fürs nächste TÜV sollte ich das Bild parat haben...ehe der Prüfer die Bremsen wegen Absacken bemängeln.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Sebastian Fernandez:

Fürs nächste TÜV sollte ich das Bild parat haben...ehe der Prüfer die Bremsen wegen Absacken bemängeln.

Du schreibst bzw. redest dich unnötig heiß. Auf dem Rollenprüfstand geht jedes Auto beim Bremsen hinten runter.

 

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