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Geschrieben

Hallo Michel,

laß doch das Wegbringen erstmal sein und überprüfe die Lima selbst.

Es gibt nur wenige Betriebe die das Überholen noch von 6V Gleichstromdynamos machen und davon Ahnung haben. Und es ist ja völlig unnötig wenn sie noch funktioniert. Und wenn man solche auf Oldtimer spezialisierten Betriebe auswählt kann die Wartezeit ganz schön lange sein und die Rechnung am Ende auch sehr hoch. Man lässt nicht prophylaktisch neu wickeln. Nur wenn eine Wicklung definitiv defekt ist. Aber in der Regel ist es viel günstiger in dem Fall einfach ein gut erhaltenes oder neues Ersatzteil zu suchen. In der Regel geht ein Stator nicht kaputt, was an dem anfällig ist, ist die abbröselnde Isolierung der Drähte von den Erregerwicklungen kommend. Die kann man in der Regel, wenn nicht schon in der Wicklung abgerissen, selber neu isolieren oder sogar ersetzen. Dann die Kohlen, die sind ganz einfach auszutauschen. Der Rotor geht auch selten defekt, aber der Kollektor verschleißt irgendwann und ist dann zu überdrehen. Aber z.B. der im Fahrzeug eingebaute Kollektor sieht gut aus. Trotzdem kann natürlich auch in der Wicklung des Kollektors aufgrund zu hoher Hitze ein Masseschluß vorliegen. Das kann man halbwegs zuverlässig mit einem einfachen Multimeter durchmessen. Dieser Defekt ist aber relativ selten. Wovon Du ausgehen kannst ist daß die Lima nach Einbau aufmagnetisiert werden muß, wir haben das alles schon in den Beiträgen der Links beschrieben. Dazu genügt es bei laufendem Motor den Rückstromschalter im Regler für einige Sekunden gedrückt zu halten während man den Motor etwas auf Drehzahl bringt mittels Gasgestänges am Vergaser. Übrigens ich verbinde immer das Ober- und Unterteil des Staors mit einer Umwicklung von Panzertape/Tesa-GewebeBand damit diese eine Einheit darstellen und beim Herausziehen aus dem Motorgehäuse nicht die Wicklungsdrähte im Innern abreißen können.

Auch wenn Du meinst von dieser Dynamo Elektrik keine Ahnung zu haben und deshalb das Ganze außer Haus zum Spezialisten geben wills ist das, zumindest heutzutage, nicht der richtige Ansatz. Die üblichen Spezialisten haben keine Ahnung mehr davon und geben dies oftmals nicht zu und nehmen den Auftrag an. Du widerum kommst nicht umher Dich selber damit zu beschäftigen, eine 6V Gleichstromlima ist nicht so zuverlässig und pflegeleicht wie ein 12V Generator eines modernen Autos und man muß selber in der Lage sein auch unterwegs mal eine kleinere Panne (wie Kohlen wechseln) durchzuführen und zu wissen wie man die Fehler eingrenzen kann. Unterwegs wirst Du sicher keinen "Fachmann" für 6V Dynamos finden der für Dich das dann macht.

Gruß

Roland

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Danke Roand,

da bin ich vollkommen überzeugt.

Würdest du mir freundlicher Weise erklären wie, womit und wo ich die Komponenten prüfen muß u. kann?

 

Übrigens, wenn ich den Termin im Oktober weis, würde ich mich auch über einen Besuch freuen. Die Unterkunft buche ich dann im  Gästehaus.

Gruß Michel.

Bearbeitet von Arbeiter
Geschrieben

Ich würde bei aller Liebe jedoch die Kugellager auswaschen und neu fetten, den Kollektor überdrehen nur dann, wenn nötig und nur jemandem geben, der das kann. Den muß man auf Spitzen spannen, Rundlauf prüfen und dann abdrehen, ansonsten gibt es leichtes Unrundlaufen und das ist bei Bürstenläufern zu vermeiden. Wicklungsprüfung mit Ohmmeter im 20Ohm Bereich oder mit Induktivitätsmeßgerät, das sagt meist mehr aus.

Jedoch, wie Roland schon schreibt, Sichkontrolle, sieht alles gut aus, lassen, Lager auswaschen und neu fetten und los gehts. Die alten regler dürften zwar etwas in den Spannungen weggelaufen sein, sehen sonst noch gut aus, was die Widerstände unten angeht. Über den Kabelqueerschnitt habe ich mich ja schon ausgelassen, klar kompensiert der Regler den Spannungsabfall übers Kabel, jedoch verbrät man da auch unnötig Leistung.

Heutzutage fahren wir immer mit Licht AN, dafür sind die alten Kisten nicht wirklich ausgelegt.

Jens

Geschrieben

Danke für deine Info Jens. Der Kabelquerschnitt ist 2,5 Quadrat, und Kugellager gibt es keine da der Anker auf der Kurbelwelle läuft.

 

Hannes, Roland:

Den Anker habe ich bereits abgedreht und würde gerne jetzt diesen, und den Stator prüfen.

Was muß-kann ich messen?

Außerdem habe ich die Kabelbefestigung auf der Rückseite der Lima-Frontplatte zu spät gesehen. Da kommen zwei Kabel an, eines davon geht durch das Loch in der Frontplatte an den Kontaktstift wo auch die Kohle und das Abgangskabel angeschlossen wird. Das andere von der Feldwicklung hat auch einen größeren Durchmesser in der Bohrung und kommt vermutlich unter die Isolierhülse der bereits erwähnten Befestigungsschraube von der Rückseite der Platte.

Ist dann Masse der Frontpatte?

Das andere mit der dünneren Bohrung kommt durch das Loch und wird von aussen isoliert auf der Pertinax Scheibe mit der kleinen Mutter befestigt.

Ist das so richtig, wäre für mich auch so logisch?

Beim montieren, soll ich zuerst den Anker auf die Welle stecken, das Gehäuse mit verkabelter Frontplatte (die ausgerichtet ist) von außen überschieben und dann die Kohlefedern auflegen. Die Kohlen beim montieren sind dann zurückgeschoben. Die zwei Schrauben samt den "Überziehern" sind durchgefädelt, sodas ich nur noch die Gewindelöcher suchen muß ?

Oder soll ich alles einzeln montieren, Lima Gehäuse, Anker aufstecken und "Fummelkabel" von hinten befestigen und dann die Frontplatte montieren?

Danke und ein schönes Wochenende, Michel.

Geschrieben

Hallo Jens,

dern 2CV Dynamo ist anders aufgebaut. Da gibt es keine Kugellager, der Rotor ist auf dem vorderen Konus der Kurbelwelle befestigt und der Stator ist drumherum mit ganz wenig Luft dazwischen im Motorgehäuse festgeschraubt. Wenn das vordere Kurbelwellen(Gleitlager) in Ordnung ist schleift auch der Rotor nicht am Stator. Der Aufbau ist so wie es bei fast allen Motorrädern der 30er - 60er ( MZ -80) Jahren so verbaut war/ist. Die original Kabelquerschnitte von den 6V Citroens sind zwar an der Grenze zum sinnvollen aber ausreichend. Ich ersetze generell die Kabel zwischen Dynamo und Regler gegen neue, D+ und DF, für Dynamo + in 6mm2 das ist aureichend auch für den stärkeren 6V Dynamo. Zusätzlich zu dem gut dimensionierten Massekabel eines dieser Massebandkabel zwischen Getriebe und Befestigung des Reglers an der Stirnwand. Eine gute Masse ist genauso essentiell, wie auch ein einwandfreies DF weil sonst der Regler nicht korrekt regelt.

Wicklungsüberprüfung der Erregerwicklung des Stators sowie der Wicklung des Rotors kann man im 20 Ohm Bereich prüfen, den Rotor auf Masseschluß aber im höchsten Ohm-Bereich (M-OHM). Sichtprüfung des Rotors auf verbrannten Isolierlack und vor allem ausgelötete Wicklungsenden im Kollektor. Richtig prüfen kann man den Rotor nur mit einem Ankerprüfgerät.

l.G.

Roland

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Michel,

Irgendwie scheinst Du mir zu übereifrig schnell an die Sache zu gehen. Verstehe ich Deine Angabe mit den übersehenen Kabeln richtig daß Du diese nun abgerissen hast?

Ich hatte doch genau auf diese im Innern des Dynamo liegenden Drähte hingewiesen und geschrieben daß ich extra das Oberteil und Unterteil mit einem Gewebeband umwickel damit dieser eine Einheit darstellt und damit die Drähte nicht abgerissen werden können. Genauso macht man doch Photos  bevor man etwas zerlegt um zu reproduzieren wie es vorher war. Auf jeden Fall ist es jetzt suboptimal daß Du nicht mehr weißt wie die Erregerwicklung angeschlossen war. Wie schon erklärt gibt es auch die Ducellier in der - geregelten Ausführung bis "62 und dann in der + geregelten Ausführung (welche Du vor Dir liegen hast). Der Punkt ist nun daß diese beiden Ducellier Versionen nahezu gleich aufgebaut sind lediglich die Erregerwicklungen sind anders an das Oberteil des Gehäuses angeschlossen. Durch weglassen von den Isolierscheiben bzw. hinzufügen kann man eine - geregelte in eine + geregelte umbauen. Das geht nur so bei der Ducellier nicht der Paris-Rhône. D.h. ohne ganz genaue Kenntnis wo welche Isolierscheibe und Isolierbuchse  und Wicklungsenden hingehören geht's nicht. Folge sind Nichtfunktion oder Kurzschluß oder falschherum geregelt. Ich zerlege einen Dynamo und baue ihn einfach so wieder zusammen wie er montiert war und muß dann gar nimmer darüber nachdenken. Ich würde jetzt einen anderen Dynamo an dem noch nicht gebastelt wurde nehmen und die Anschlüsse so montieren. Hast Du aber nicht da.

Letztlich:

Dies ist ein + (Plus) geregelter Dynamo, eine Ende der Erregerwicklung muß an Masse mit angeschlossen werden. Das andere DF (EXC).

Warum hast Du direkt den Kollektor überdreht ohne wenigsten uns vorher mal ein Bild vom Kollektor gezeigt zu haben um unsere Meinung darüber zu hören? Wie hast Du den Kollektor eingespannt um ihn zu überdrehen, hast Du erst einen Aufnahmekonus angefertigt damit er zentrisch gespannt ist und noch einen Gegenkonus zur Abstützung am Reitstock? Ausrichten am noch nicht überdrehten Kollektor per Meßuhr geht nicht da der Kollektor oft nicht zentrisch eingelaufen/verschlissen ist. Kennst Du die Min.-Maße des Kollektors? Hast Du die Glimmerisolierung nachgearbeitet?

Roland

Bearbeitet von RolandPiccolo
Geschrieben (bearbeitet)

Erst einmal Entwarnung, nix abgerissen.

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Der Organspende Motor den ich bekommen habe, war so mit Öl-Fett Schutzpampe versaut das ich die keinen Deteils auf den ersten Blick nicht erkannte.

Trotzdem habe ich alles ganz behutsam wie bei der ersten Geburt auseinander gefädelt. Dann viel die M4 Befestigungschraube und die Hülse ab.

Es erklärt sich auch von selbst, das eine Kabelende (das auf der Rückseite der Frontplatte) hat eine größere Bohrung. Also von hinten.

Meine Frage war nur : kommt die Kabelöse ( linke im Bild) unter den Kragen der Isolierhülse? Das ist so eine Pertinax Bundhülse.

Somit hat das Kabel kontakt mit der Frontplatte (von hinten), also ist dies dann Masse.

Anker abdrehen, und was Rundlauf ist weis ich garantiert.

Hier einige Bilder von meiner letzten Tat.

Ach übrigens, der Anker der bei mir verbaut ist, ist M20x1,25 , hab dann schnell noch einen passenden Abzieher gedreht.

Wenn jemand einen Abzieher für eine AZ Lima benötigt, kann diesen gerne von mir geliehen bekommen.

Michel

 

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Ach, den überdrehten Anker poliere ich noch säuberlich! (bevor ich wieder einen "Anschiss" bekomme)

 

Bearbeitet von Arbeiter
ACCM Claude-Michel
Geschrieben

Ich kenne mich mit der 6V LiMa überhaupt nicht aus. Habe diesen Thread nur Interesse halber verfolgt.

Ich verstehe nur eines nicht: es wurde schon erklärt, dass LiMa und Regler nicht zusammen passen. Ich gehe davon aus, dass diese Angabe stimmt. Warum wird das nicht als aller erstes korrigiert?

Geschrieben (bearbeitet)

Weil das auf den Bildern die Lichtmaschine des Organspenders (16 PS Motor) ist die jetzt auch mit dem eingebauten Regler kompertiebel sein soll. Die frühe Lima

( 1960 ziger früh ) noch eingebaut und ist im Wagen der beim Boschdienst steht!

Diese soll jetzt getauscht werden das es weiter geht.

Nur muss geklärt werden das diese auch funktioniert. Mittlerweile glaube ich zumindest das ich über die Lima  mehr weiß  als der Bosch Dienst.

Jetzt verstanden? Trotzdem toll für die Interesse an dem Thema und deine Beteiligung.

Michel

Bearbeitet von Arbeiter
ACCM Claude-Michel
Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb Arbeiter:

Jetzt verstanden?

Nee, nicht so richtig 😄, aber das ist jetzt nicht so schlimm. Wenn du den Durchblick hast ist es ja perfekt. 😉

Es ist schon so, dass wenn man sich mit so alte Sachen beschäftigt, man irgendwann mehr weiß als die die es wissen sollten. Die haben aber auch die Zeit nicht solche Recherchen durchzuführen. Und ja, auf diesem Forum hat es einige die viel und gutes Wissen haben 👍

Ich lese hier weiter bis du irgendwann meldest: sie funzt wieder 😆

Bearbeitet von ACCM Claude-Michel
Geschrieben

Danke Claude-Michel,

ich warte bereits auf die Stunde wo ich das verkünden kann, endlich meine AZU zur TÜV Abnahme bringen und zulassen kann.

@Hannes

welscher Regler gehört denn zu meiner Lichtmaschine Paris Rhone G11 R76 ?

Dann mache ich mich dann auf die Suche nach diesem, da ich den Spendermotor ja auch wieder aufbauen will.

Danke Michel.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Michel,

hier zwei Photos einer nagelneuen 7276 Ducellier. Ich hoffe Du kannst genügend erkennen. Das eine Ende der Feldwicklung wird von unten befestigt und ist also an Masse (-) angeschlossen. Das andere Ende (das + Ende der Erregerwicklung, (daher der Begriff + geregelter Dynamo ,  Plusseite der Feldwicklung wird vom Regler angesteuert) wird oben auf die Anschlußschaube von EXC /DF draufgeschoben und mittels Zahnscheibe und 1. Mutter festgezogen. Darüber dann das EXC/DF Kabel welches zum Regler geht mit einem Federring und der zweiten Mutter festziehen.

imgp1411.jpg

imgp1410.jpg

 

Welcher Regler für Deine Paris Rhône G11 R76 passt hatte Hannes schon als Antwort auf Dein erstes Posting den Link angefügt. Dort stehen alle Reglerkombinationen.

Viel Erfolg,

Roland

Bearbeitet von RolandPiccolo
  • Like 1
Geschrieben

Vielen Dank Roland!

Deine Fotos sind genial, genau so habe ich mir die Zusammensetzung auch gedacht.

So jetzt kann ich weiter werkeln und evtl. einen Versuch mit der neuen Kombination starten.

Gruß Michel.

Geschrieben

Merci für die Infos mit der Kurbelwelle. Sehr zierliches Generatörchen, das Teil. Nun ja, so 120W sind ja auch nicht viel.

Danke für die Bilder. So hoch wird ja dann die Rotordrehzahl auch nicht.

Jens

Geschrieben (bearbeitet)

AZU wieder vom Boschdienst abgeholt,

Ich stehe kpl. auf dem Schlauch! ( Die übrigens auch)

Bekomme einfach dieses blöde Ding nicht dazu das es Spannung abgibt. Klar kann ich lesen und alte Beiträge mir anschauen. Allerdings ein Mix aus Minus und Plus erregt samt mir, kpl. erregt (eher aufgeregt bis total abgenervt)

Ich habe jetzt die späte Lichtmaschine verbaut, die stärkere nach 1962, abgedreht, neue Kohlen, kommt auch Spannung heraus. Nur eigenständig passiet nix.

Ampermeter schläft und verharrt in Mittelstellung, wenn ich das Batteriekabel abhebe geht der Motor aus.

( Ich könnte diese sch.... Kiste auf den Mond schießen.....................)

Wie fange ich von vorne an? Dieses blöde Ding hat doch keine Raketentechnik, zwei Kabel  an der Lima und drei am Regler und trotzdem geht nix.

Hilfe Michel.

Bearbeitet von Arbeiter
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Michel,

nicht verzweifeln und vor allem nicht jetzt wild rumbasteln. Ich habe die Befürchtung daß je mehr ihr ausprobiert umso schwieriger es wird da man nun überall dran war. Normal ist nur ein Fehler bei einer Anlage welche vorher funktioniert hat. Bei dem zusammengewürfelten Dynamo, der so nie funktioniert haben kann, war es schon ein Akt bis die grundsätzlich falsche Zusammenstellung sich herausstellte. Bei der 7276 (dem neueren Dynamo) sollte wenigestens diese Zusammenstellung, Rotor + Stator + Regler zusammenpassen. Das heiß jetzt aber nicht daß diese Teile alle in Ordnung sind und funktionieren. Zudem gibt es auch noch den Kabelbaum mit seinen möglichen Fehlern.

Ich hatte Dir angeboten auf der Fahrt nach Lothringen vorbeizukommen und zu helfen. Das Treffen bei Epinal ist am We 18.-20.October. Ich könnte am Donnerstag dem 17. vorbeikommen. Man sollte dabei nicht unter Zeitdruck sein.

Wenn das bei Dir passt dann würde ich auch vorschlagen bis dann nichts mehr an der Lichtmaschine / Regler etc. weiter auszuprobieren.

Grüße,

Roland

Bonn

 

Bearbeitet von RolandPiccolo
Geschrieben

Vielleicht mal etwas grundlegendes zu einer Lichtmaschine

Sie Erregerwicklung ist die Statorwicklung aussen und braucht einen fliessenden Strom zum Aufbau eines Magnetfeldes.

In diesem Magnetfeld dreht sich eine Spule (hier die vielen auf dem Rotor, um eine gleichmässigere Spannung zu erzeugen) und dadurch wird in dieser eine Spannung induziert, über die Kohlen abgegriffen und soll die Batterie laden. Kann sie aber nur, wenn diese Spannung höher ist als die Batteriespannung. Ist Drehzahl- und Magnetfeldwert abhängig, also mit welcher Spannung die Erregerwicklung versorgt wird. Dieses macht der Regler. Die Richtung der Spannung ist abhängig von der Richtung des Magnetfeldes. Zum Laden der Batterie muss + auf +, - auf -. Ist die Richtung der Lichtmaschinenspannung falsch, dann kann nichts geladen werden, sondern es kommt einem Kurzschluss gleich und ich hoffe der Regler geht in Überstrom. Deshalb ist Minus-geregelt bzw. Plus-geregelt wichtig. 

Deine Ladeanzeige zeigt den Strom der Batterie an, ist bei eingeschalteter Zündung als Verbrauch zu sehen. Wenn nicht, schonmal schlecht. Also nur Batterie sollte sie nach rechts ausschlagen, nun Motor an und wenn die Spannung aus der Lichtmaschine grösser wird als die Batteriespannung, dann nach links. Ist geladen, dann Mitte Null. (ich lasse hier mal alle Nicht-Gleichspannungsanteile weg)

Legst Du ohne Regler Spannung auf die Erregerwicklung, sollte die Ladeanzeige beim Erhöhen des  Standgases anfangen ausschlagen, aber wichtig ob Plus 12 V oder Masse -, siehe oben. jetzt könntest Du Regler spielen und die Drehzahl einstellen, wo die Ladekontrolle keinen Ausschlag zeigt. Bei allen anderen Drehzahlen regelt der Regler jetzt das Magnetfeld durch verschiedene Spannungen bzw. durch Hin- und Her-schalten zwischen diesen Spannungen, daher die Drahtwicklungen unter einen Regler.

Vielleicht hilft es zum Verständnis 

Geschrieben

Erst einmal vielen Dank für die tollen Info.

Jetzt parke ich die Lichtmaschine und das Ladeproblem, um mir einen besseren Überblick über die Funktion deren und der Komponenten zu verschaffen.

Das Angebot von Roland werde ich dankend annehmen, hatte dies ja bereits erwähnt.

Daher bitte Kontaktaufnahme per PN.

Ich habe noch einiges an anderen Arbeiten an der Ente zu erledigen mit deren ich die Zeit gut überbrücken kann. Reibungsdämpfer einstellen u. Warnblinker einbauen, nächste Katastrophen in Sicht.

Trotzdem bin ich für alle Tipps und Info dankbar.

Gruß Michel

 

Geschrieben (bearbeitet)

Noch einmal zum Verständnis eine Frage an Hannes,

du hast diesen Text geschrieben, dieser ist für eine frühe Lima die mit Masse erregt wird.

Für meine Lichtmaschine müsste es ja anderst herum gemacht werden, da anscheinend wenn ich das richtig verstanden habe meine über Plus erregt wird.

Wie müsste ich dies dann anstellen?

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Deine Textantwort auf eine Frage im Forum:

Wie bereits du richtig geschrieben hast, wird deine Lichtmaschine Ducellier 7060D an Masse erregt, der richtige Regler sollte ein Ducellier 1283B sein.

Den Stator kann man schon aufgrund des Kabels nicht falsch herum anschließen, trotzdem kommt es manchmal vor, dass sich die Polarität umgekehrt hat. Die falsche Polarität kann aber durch "Anbrizzeln" recht einfach umgedreht werden. Ich schlage folgende Vorgangsweise vor:

1) Zuerst stellst du die Remanenz wieder her: Motor steht. EXC am Regler abklemmen(!)* , Erregerklemme C der Lichtmaschine auf Masse legen, Batterieplus für 1 Sekunde auf B halten.

2) C der Lima bleibt weiter unbelegt, Lichtmaschine mit ca 2000 – 3000 Upm laufen lassen.** Mit dem Voltmeter zwischen A und B messen. Es muss ca 1 Volt angezeigt werden. Motor wieder aus.

3) Lima mit ca 1000 Upm laufen lassen. Voltmeter zwischen A und B anschließen, Anschluss C der Lima an Masse. Die Spannung muss bis über 6 Volt steigen. Motor wieder aus.

4) EXC am Regler mit C der Lima verbinden. Wenn dein Regler funktioniert, müsste auch dein Amperemeter anzeigen, dass die Lichtmaschine nun lädt. Die richtige Ladespannung sollte zwischen min. 6,8 Volt und max. 7,2 Volt betragen, die misst du zwischen den Polen des Akkus.

* Achtung: Masseschluss zwischen EXC des Reglers und Masse kann den Regler zerstören!

** Nochmals Achtung: Einen Motor ohne Ventilator immer nur kurz laufen lassen, da er keine Kühlung hat.

__________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Danke, Gruß Michel

Bearbeitet von Arbeiter
Geschrieben (bearbeitet)

So, endlich!

Ich habe alles wieder zerlegt,geprüft und genau so wie in den Anleitungen die ich hierzu im Forum gefunden habe.

Dann alle Kabel durchgemessen, nix. gefunden. Immer wieder das selbe : Motor läuft, wenn ich den Plus Polschuh von der Batterie abnehme geht der Motor aus.

Zum Schluss habe ich ein Kabel von der Zündspule zum Regler auf Klemme B (Rotes Kabel) gelegt, Polschuh wieder abgenommen und der Motor lief weiter ????

Neue Verkablung Regler zum Amperemeter , und weiter an der anderen Seite zu den Verbrauchern gemessen und wieder nichts gefunden.

Wieder alles verklemmt und auf einmal lief der Motor auch. Komisch? Ich hatte doch nur die Kabel ab und wieder aufgelegt?

Dann habe ich den Amperemeter in die Hand genommen und hin und her gedreht. Ein Kontaktproblem im Kabelschuh unter der Isolierung lässt mich fast drei Wochen nicht schlafen! Neues Kabel angefertigt, verpresst und diesmal zusätzlich verlötet. Schrumpfschlauch darüber, eingebaut und es geht.

So ein heimtückischer gemeiner, und selbst produzierter Fehler!

Zum Haare raufen und trotzdem ein Grund zur Freude.

Jetzt kann ich endlich vermelden worauf Claude-Michel gewartet hat : es geht endlich, die Lichtmaschine läd.

Danke an alle, besonders am Hannes, Roland der Hilfe angeboten hat, sogar seine Reiseroute umlegen wollte um bei mir vorbei zukommen und den Fehler gemeinsam zu suchen.

Jetzt nur noch Warnblinkanlage installieren, Reibungsdämpfer vorne noch einstellen und dann ab zur Hauptuntersuchung.

Danke und Gruß Michel.

 

 

 

Bearbeitet von Arbeiter
  • Like 2
Joshau Saliwoda
Geschrieben

toujours bonne route. LG JS

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