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Hydraulikproblem beim Bremsen/Federn CX 2,5 S2 Break


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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo in die Runde,

mein Sommerbreak macht kurz nach bestandener mängelfreier HU seit Anfang September dauerhaft Zicken. Es begann damit, dass der Wagen während der Fahrt plötzlich absackte. Problem war der Motor zur Höhenverstellung. Der klemmte und lief solange, bis er nicht mehr wollte. Hatte ich noch am Lager, getauscht, tat wieder.

Dann hat vermutlich die vordere rechte Kuller Stickstoff ins System abgegeben, Folge war das bekannte Bremsenschnattern. Also ringsum entlüftet, war das auch gut. Dann dachte ich, Hydraulikbehälter und -filter reinigen wäre auch kein Fehler. Seitdem spinnt der Wagen. Das alte LHM sah noch gut aus, wurde aber teilweise durch frisches ergänzt (versetzt mit etwas Gummiglück).

1. Problem: der Wagen fährt nicht immer zuverlässig in die Fahrstellung hoch. Meist fähjrt er (in Fahrstellung) hinten ganz hoch, während er vorne ganz unten verharrt. Man muss "Turnübungen" machen, also ganz runter, ganz hoch, dann Fahrstellung, bis er sich dort einpendelt, dann allerdings auch bleibt.

2. Problem: viel unangenehmer- beim Bremsen legt er eine Gedenksekunde ein, bevor er dann, auch bei verhaltenem Pedaldruck, plötzlich zulangt. Dabei geht das Heck in die Knie. Auch beim Lösen der Bremse habe ich den Eindruck, dass das verzögert passiert.

Bisherige Lösungsversuche (die allesamt leichte Verbesserungen brachten, aber das Kernproblem nicht änderten):

-mehrfaches Entlüften ringsum, einschließlich des Bremsventils.

-Federzylinder hinten rechts getauscht, der entließ Lecköl ins hintere Rohr (jetzt dicht).

-Höhenkorrektor hinten (zweimal, erster schien nicht ganz dicht zu sein) getauscht.

-Höhenkorrektor vorne geprüft, ist dicht und gängig.

-Federkugeln (hinten geschraubte) und Druckspeicher sind mit Tecnosir- Füllventilen bestückt und wurden nachgefüllt, wo nötig (vorne rechts vor allem, nur noch 60bar, sind halt leider keine originalen).

-Überlegung, hinten die Bremssättel zu tauschen, weil ich dachte, dass vielleicht die Kolben klemmen. Sah aber gut aus, keine Verfärbung der Bremsscheiben.

Der Wagen hält den Druck bzw. die Höhe jetzt über Nacht, sinkt also nicht mehr so schnell ab. Das Bremsproblem besteht aber weiterhin.

Wo sollte ich noch suchen? Kann ich mir, wie auch immer, Dreck ins System geholt haben? Sodass z.B. das Bremsventil spinnt (keine Undichtigkeit dort festgestellt)? Oder das Sicherheitsventil? Pumpe (der Wagen hat eine Werksklima, also die mit dem Gummigeraffel vorne dran)?

Kann sich irgendwo trotz des mehrmaligen Entlüftens eine Luftblase festgesetzt haben?

So langsam bin ich etwas ratlos.

Fällt Euch noch was dazu ein?

Freue mich über Input.

Gruß

Thomas

 

Bearbeitet von ACCM cxtgi
Geschrieben (bearbeitet)

Das verhalten beim Bremsen deutet eindeutig auf Luft im System hin.

Vielleicht zieht er auf der Saugseite zwischen Pumpe und Behälter ein wenig Luft.

Bearbeitet von Ofi
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Ofi:

Das verhalten beim Bremsen deutet eindeutig auf Luft im System hin.

Vielleicht zieht er auf der Saugseite zwischen Pumpe und Behälter ein wenig Luft.

Danke.

An Luft dachte ich auch, ging aber davon aus, dass die sich beim x-ten Mal Entüften in Form von Luftbläschen zeigen würde. Da war aber nix. Vielleicht habe ich's aber auch nicht lange genug laufen lassen. Wenn er natürlich Luft nachzieht, kann ich lange entlüften...

Schlauch mit Haarriss hatte ich vor Jahren mal beim Winterbreak zwischen Pumpe und Druckregler, das war auch lustig. Der öffnete sich nur beim Gas geben, wenn der Motor sich hoch bewegte und der Schlauch etwas gezogen wurde. Zog schlagartig Luft, nix ging mehr. Auto sackte sofort ab, lenkte und bremste kaum mehr. Im Stand ohne Gas fuhr der Wagen wieder hoch, Diravi und Bremsdruck alles tacko. Bis ich den Fehler zufällig fand, habe ich mir 'nen Wolf gesucht.

Schläuche untersuche ich mal penibel.

Für weitere Ideen offen

Thomas

Geschrieben

Das mit dem verzögerten Bremseinsatz vorn (bzw dabei Einsacken hinten) hatte ich nach fehlerhaftem Entlüften. Erst nachdem ich es strikt nach Anleitung wiederholt hatte (auch am Ventil) war es dann wie es sein soll - war zuerst zu hektisch mit dem Aufdrehen, ohne den Druck langsam aufbauen zu lassen.

Geschrieben

Also,

Ofi bekommt 100 Punkte. Es ist ein Riss im Saugschlauch vom Behälter zur Pumpe. Der war bis heute offensichtlich so klein, dass zwar Luft rein- aber kein LHM rauskam. Außerdem natürlich genau in der Schlauchschutzummantelung. Erst heute ist der Riss soweit aufgegangen, dass ein Pfützchen unterm Auto war. So konnte ich anhand der Laufspuren die Stelle finden. Ersatz habe ich heute Abend aus dem Teilelager geholt, wird morgen verbaut. Ich hoffe, das war's dann🙏🏻🙄.

Werde berichten...large.IMG_20240918_184338.jpg.33489c562c07ddebf9f7c1f7bf1403d6.jpg

  • Like 2
Geschrieben

Tja,

die Enttäuschung sitzt tief- der Tausch des Schlauchs war erfolgreich, hat aber, außer, dass jetzt kein Pfützchen mehr unterm Auto steht, nicht den erhofften Effekt gebracht. Das Bremsverhalten ist nach wie vor abenteuerlich- Gedenksekunde, dann Zupacken bei absackendem Heck. 

Ich habe jetzt allerdings nach dem Schlauchtausch noch nicht entlüftet- sollte ich?

Alle anderen merkwürdigen Verhaltensweisen, die der Wagen so an den Tag legte, scheinen ok, er hebt und senkt sich, federt nach der Kugelnachfüllung wieder, wie er soll.

Allerdings bin ich immer noch nicht sicher, ob der hintere Höhenkorrektor, den ich nun schon zum zweiten Mal getauscht habe, nicht vielleicht doch was mit dem Verhalten zu tun haben könnte. Sind alles gebrauchte Teile, die ich im Lager hatte. Allerdings gereinigt, mit neuen Membranen und Spannringen versehen. Kolben sind gängig. Lagen aber jetzt doch mehrere Jahre. Seht ihr da einen möglichen Zusammenhang?

Oder sitzt womöglich doch noch irgendwo eine Luftblase?

 Sehr nervig, das!

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb ACCM cxtgi:

Ich habe jetzt allerdings nach dem Schlauchtausch noch nicht entlüftet- sollte ich?

Ja ! Von selbst kommt dort Luft kaum wieder raus.

 

  • Like 1
Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb TorstenX1:

Ja ! Von selbst kommt dort Luft kaum wieder raus.

 

Danke Torsten. Mache ich nochmal ringsum. 

  • Like 1
Geschrieben

Guten Morgen,

gestern nochmal ringsum entlüftet inkl. Bremsventil. Wir haben einen guten 3/4 l durchgejagt, um sicherzugehen. 

Effekt=0. 

Auffällig war, dass beim Entlüften des Bremsventils eher wenig LHM rauskam, also kein dauerhafter Strom, eher ein Rinnsal. Insofern vermute ich das Problem dort. Ich habe im Teilelager noch eins gefunden. Bestellung bei der Basis diverser Dichtsätze geht heute noch raus, dann werde ich die Teile überholen und tauschen. 

Mal schauen, ob da der Hase im Pfeffer liegt...

Lenkung wollte ich heute noch entlüften, aber die funktioniert einwandfrei, insofern glaube ich nicht, dass dort eine Luftblase sitzt.

Bis aufs Bremsen fährt sich der Wagen nach den ganzen Maßnahmen der letzten Zeit deutlich angenehmer, Federung reagiert wieder spontaner und weicher. 

Falls jemand noch 'ne Idee hat, wonach ich schauen sollte- immer her damit. Ich habe beschlossen, das jetzt als Challenge zu betrachten!

Gruß 

Thomas 

 

Sergej Gleithmann
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb ACCM cxtgi:

(....) Ich habe beschlossen, das jetzt als Challenge zu betrachten! (....)

Sehr gute Einstellung! Viel erfolg wünsche ich dir beim Finden des Fehlers.

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb ACCM cxtgi:

also kein dauerhafter Strom, eher ein Rinnsal.

Du weißt aber, dass die hinteren Bremse in Höchststellung entlüftet werden muss, da der Bremsdruck für hinten aus der hinteren Federung kommt.

Bearbeitet von Ofi
  • Like 1
Geschrieben
vor 27 Minuten schrieb Ofi:

Du weißt aber, dass die hinteren Bremse in Höchststellung entlüftet werden muss, da der Bremsdruck für hinten aus der hinteren Federung kommt.

Ja, wusste ich. Dennoch danke, manchmal macht man ja Mumpitz🙄😄...

Geschrieben

Ohne den CX-Höhenkorrektor im Detail zu kennen: Beim Xantia muss man manchmal gegen die Hydraulikeinheit des Korrektors drücken, die beim CX ja identisch ist (bis auf den geschraubten Teil im Inneren), bis es pfeift, damit voller Druck auf den hinteren Federzylindern ist.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Moin,

des Rätsels Lösung war wohl der gestrige Tausch des Bremszylinders. Hoffe ich zumindest. Alle vorherigen Aktionen- Tausch des hinteren beifahrerseitigen Federzylinders, hinteren Höhenkorrektors, Schlauch von Behälter zur Pumpe, Prüfung und Befüllung aller Druckspeicher und Federkullern (letzteres nur vorne rechts wirklich notwendig), mehrfaches Entlüften ringsum einschließlich des Bremszylinders und der Lenkung brachten insgesamt teils deutliche Verbesserungen beim Fahrverhalten, lösten aber das Kernproblem nicht: verzögertes Anbremsen und Eintauchen des Hecks, verbunden mit verzögertem Lösen der Bremsbacken. Das war echt ätzend.

Auf den nachfolgenden Bildern der zerlegte Bremszylinder. Erkennbar ein Gummirest, vermutlich von einer Leitungstülle. Die von einem der Vorbesitzer eingebauten Stahlleitungen sind zwar dicht, aber durch die Bank sehr lieblos verlegt. Alle vier im Bremszylinder eingesteckten Leitungen wiesen im Gummibereich scharfkantige Grate auf, die die Gummitüllen verletzt haben dürften. Ich vermute, dass sich einer der Gummireste einer der Tüllen irgendwann abgelöst und reingearbeitet hat, wie auch immer. Der auf einem Bild erkennbare Aluabrieb tat vielleicht sein Übriges. Dessen Herkunft ist noch nicht geklärt. Vermutlich Federzylinder. Vielleicht auch Höhenkorrektor, Lenkung, Bremsen?

Auf der ausgedehnten Probefahrt bremste der Wagen jedenfalls wieder normal: ich hoffe, das bleibt jetzt erstmal so! Spätestens Ende des Monats geht er in den Winterschlaf.

Hier die Bilder:

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Bearbeitet von ACCM cxtgi
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