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ACCM Rudolf Götz
Geschrieben

@elektromicha

Vielen Dank für die Infos.

Geschrieben
vor 23 Stunden schrieb elektromicha:

Nachdem wir jetzt entdlich das unsinnige Austauschen bzw. prüfen der Kondensatoren hinter uns haben, können wir uns endlich auf die Suche des Fehlers begeben. Das hatte ich übrigens schon vor Jahren in dem von Sebastian verlinkten Faden bechrieben, dass es an den Kondensatoren nicht liegt. Aber hier ist halt immer wieder die HiFi-Fraktion unterwegs, die meint, Kondensatoren gehören ausgetauscht. Eine alte Weisheit aus den Zeiten des Röhrenradios.

Jetzt habe ich leider auch keinen Schaltplan von dem Serie 1 Zündungssteuergerät. Aber das Serie 2 Zündungsstuergerät ist recht ähnlich und das kenne ich ganz gut. Die Belegung der Stecker ist da aber unterschiedlich, so dass Du die passenden Pins für die Messung selbst heraussuchen musst. Der Fahrzeugschaltplan reicht dafür aus.

Der Aufbau des Steuergerät ist im wesentlichen:

- Spannungsregler L487 (fünfbeinig, links oben neben dem Tantalkondensator): erzeugt die 5V-Spannung für die Versorsorgung der ICs und des Saugrohrdruckfühlers. Kann auch im Fahrzeug bei ungeöffnetem Steuergerät überprüft werden. Die Spannung liegt an dem Versorgungspin für den Saugrohrdurckfühler an. Die interen 5V werden über einen 51 Ohm Widerstand nach draußen geführt.

- Einem IC für die Auswertung des Kurbelwellengebers. Ist im wesentlichen ein Komparator mit einer Schwellennachführung. Die vom Drehzahlgeber erzeugte Spannung ist drehzahlabhängig, im Leerlauf ein paar Volt, bei hoher Drehzahl bis zu 40 V in der Spitze. Mehr oder weniger etwa Sinusförmig. Bei Ein-Sensor-Varianten (Serie 2) ist ein Zahn kürzer, so dass hier die Spannung größer wird. Bei der Zwei-Sensor-Variante wird der zweite Sensor möglicherweise genauso ausgewertet. Auch hier ist eine Überprüfung im Fahrzeug möglich. Wenn sowohl Kurbelwellengeber, als auch vom Refrerenzgeber ein Signal kommt, werden Zündsignale erzeugt, die sowohl über die Transisoren die Zündspulen schalten, als auch über eine Leitung sowohl zum Einspritzsteuergerät, als auch zum Kraftstoffpumpenrelais geführt werden. Das Signal zum Drehzahlgeber könnte eventuell auch ohne den Refrenzmarkengeber erzeugt werden. Weiß ich gerade nicht.

- Ein Analog-Digital-Wandler IC, dass die Spannung des Saugrohrdruckfühlers misst.

- Ein Mikrocontroller, der aufgrund der gemessenen Drehzhal und des Saugrohrdrucks den Zündzeitpunkt berechnet und die entsprechenden Signale an die beiden Transistoren weitergibt. Die Zünd-Signale sind (wenn ich das richtig in Errinnerung habe) 2 ms lang.

Die richtigen Schritte zur Überprüfung wären meiner Meinung nach:

- Messen der 5V Spannung an dem Pin für den Saugrohrdrucksensor, bei abgezogenem Sensor. Sollwert 5V, es darf keine Hochfrequenz überlagert sein (wenn das so 20 - 40 kHz überlagert wären, dann wäre der Kondensator am Ausgang des Reglers defekt).

- Messen des Signals zum Einspritzsteuergerät, wenn Drehzahl anliegt. Geht am besten im Auto. Im Labor sollten die Signale ca 10V Spitze haben. Der Zahnkranz für den Drehzahlgeber hat 144 Zähne. Der andere nur einen.

Hallo elektromicha,

hier kommt das Ergebnis der heutigen Messungen :  

1.) der  Spannungsregler L487 liefert  5 V,  gemessen gegen Masse.

2.) Der Mittelpol des  3poligen Steckers zum Saugrohrdrucksensor hat 5 V , gemessen gegen Masse ( keine Überlagerung).

3.) Der Geber ( Referenzmarkensensor ) liefert saubere Einzelimpulse (so wie die Zündfunken sein sollen)

     zu PIN 13+PIN6 desPlatinensteckers. entsprechend der Anlasserumdrehungen.

4.) Der Geber (Zahnkranzsensor) liefert saubere Sinuswellen ensprechend der Anlasserumdrehungen (Drehzahl)

     zu PIN 13+PIN6 desPlatinensteckers ( für Zünspule 1) . PIN 12+PIN 5 habe ich nicht gemessen (für Zündspule 2).

Sofern durch die Signale der o.a. Geber die Basis der 2 Leistungstransistoren ansteuern, liegt der Fehler wahrscheinlich auf dem Weg von 

den Steckern zur jeweiligen Basis der 2 Leistungstransistoren.

Nicht gemessen habe ich  die Signale zum Einpritzsteuergerät.

 Ich habe noch ein 2. Zündungssteuergerät mit der gleichen Nr. auf der Platine ( 20165626C)  Die Messungen sind auf beiden gleich.

 

Wo muß ich noch suchen, danke bisher.

beste Grüße, Hans

ACCM Rudolf Götz
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb sukicx:

Wo muß ich noch suchen, danke bisher.

Eine Anleitung habe ich nicht, nur eine vage Idee.

Der NPN Leistungstransistor schaltet Masse über den Kollektor durch an die Zündspule. Entweder wird der Endstufentransistor nicht angesteuert oder er ist defekt.

Ich würde mal anhand der Leiterbahn versuchen herauzufinden, welche Komponenten neben dem Transistor in der Endstufe verbaut sind und ein Schaltbild zeichnen und ggf. die Komponenten ausmessen (die Widerstände hast Du ja schon geprüft, aber da sind noch die Hochvoltkondensatoren und ggf. weitere Bauteile). Die Info wie ein NPN Darlington-Transistor auszumessen ist wird sich im schlauen Netz irgenwie finden lassen.

Wenn da alles im grünen Bereich ist bleibt nur ein Fehler am bzw. vor dem Eingang des Endstufentransisors. Das Signal am Eingang (an der Basis) des Endstufentransistors sollte man theoretisch messen können.

Geschrieben

Deswegen ja die Messung des Signals zum Einspritzsteuergerät. Das sollte unabhängig von der Ansteuerung der Transisoren sein, aber synchron. Wenn das Signal fehlt, dann werden die Transistoren auch nicht angesteuert. Das kann z.B. passieren, wenn die beiden Drehzahlsensoren zwar jeweils ein Signal liefern, dies aber nicht zur Geometrie des Zahnrades passt. Sprich zu wenig Zähne erkannt werden.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb elektromicha:

Deswegen ja die Messung des Signals zum Einspritzsteuergerät. Das sollte unabhängig von der Ansteuerung der Transisoren sein, aber synchron. Wenn das Signal fehlt, dann werden die Transistoren auch nicht angesteuert. Das kann z.B. passieren, wenn die beiden Drehzahlsensoren zwar jeweils ein Signal liefern, dies aber nicht zur Geometrie des Zahnrades passt. Sprich zu wenig Zähne erkannt werden.

Hallo elektromicha,

Also muß ich noch messen ob das Signal zum Einpritzsteuergerät vorhanden ist.  Wenn zu wenig Zähne erkannt werden, dann sind evtl. die nicht erkannten Zähne nur verschmutzt ?   Ist das lange Stehen  in der Garage (ca. 2 Jahre) evtl eine Ursache (evtl Rost) ?

beste Grüße, Hans

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb ACCM Rudolf Götz:

Eine Anleitung habe ich nicht, nur eine vage Idee.

Der NPN Leistungstransistor schaltet Masse über den Kollektor durch an die Zündspule. Entweder wird der Endstufentransistor nicht angesteuert oder er ist defekt.

Ich würde mal anhand der Leiterbahn versuchen herauzufinden, welche Komponenten neben dem Transistor in der Endstufe verbaut sind und ein Schaltbild zeichnen und ggf. die Komponenten ausmessen (die Widerstände hast Du ja schon geprüft, aber da sind noch die Hochvoltkondensatoren und ggf. weitere Bauteile). Die Info wie ein NPN Darlington-Transistor auszumessen ist wird sich im schlauen Netz irgenwie finden lassen.

Wenn da alles im grünen Bereich ist bleibt nur ein Fehler am bzw. vor dem Eingang des Endstufentransisors. Das Signal am Eingang (an der Basis) des Endstufentransistors sollte man theoretisch messen können.

Hallo Rudolf,

.........Der NPN Leistungstransistor schaltet Masse über den Kollektor durch an die Zündspule  Diese Information hat mir noch gefehlt.

Die Funktion der Zündspule hatte ich bisher so getestet :

Am PIN 1 des 3poligen Steckers zur Zündspule steht +12V bei "Zündung an". Sobald der Stecker am Kabel in die Zündspule gesteckt wird,

sind PIN 1+PIN2 gebrückt. Wenn nun die Masse an PIN 3 gelegt wird, bildet sich ein Magnetfeld um die Primärspule und die Sekundärspule. Beim Trennen der Masse von PIN 3 entsteht der Zündfunke. Der Zündfunke steht dann am Ausgang der Zündspule und wird per Kabel zur Zündkerze geleitet.

Die Zündspulen sind in Ordnung.

Der Masserakt ist also wichtig !

Wie Du oben schreibst, werde ich das prüfen.

beste Grüße, Hans

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb sukicx:

Hallo Rudolf,

.........Der NPN Leistungstransistor schaltet Masse über den Kollektor durch an die Zündspule  Diese Information hat mir noch gefehlt.

Die Funktion der Zündspule hatte ich bisher so getestet :

Am PIN 1 des 3poligen Steckers zur Zündspule steht +12V bei "Zündung an". Sobald der Stecker am Kabel in die Zündspule gesteckt wird,

sind PIN 1+PIN2 gebrückt. Wenn nun die Masse an PIN 3 gelegt wird, bildet sich ein Magnetfeld um die Primärspule und die Sekundärspule. Beim Trennen der Masse von PIN 3 entsteht der Zündfunke. Der Zündfunke steht dann am Ausgang der Zündspule und wird per Kabel zur Zündkerze geleitet.

Die Zündspulen sind in Ordnung.

Der Massetakt ist also wichtig !

Wie Du oben schreibst, werde ich das prüfen.

beste Grüße, Hans

 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb sukicx:

Hallo elektromicha,

Also muß ich noch messen ob das Signal zum Einpritzsteuergerät vorhanden ist.  Wenn zu wenig Zähne erkannt werden, dann sind evtl. die nicht erkannten Zähne nur verschmutzt ?   Ist das lange Stehen  in der Garage (ca. 2 Jahre) evtl eine Ursache (evtl Rost) ?

beste Grüße, Hans

Hallo elektromicha,

----daß evtl. zu wenig Zähne des Schwungrades erkannt werden kann ausgeschlossen werden, denn an der Darstellung auf dem Oszilloscop ist zu sehen, daß die Sinuswelle bei drehendem Anlasser keine Aussetzer enthält.

beste Grüße, Hans

Geschrieben
Am 8.10.2024 um 20:06 schrieb ACCM Rudolf Götz:

Eine Anleitung habe ich nicht, nur eine vage Idee.

Der NPN Leistungstransistor schaltet Masse über den Kollektor durch an die Zündspule. Entweder wird der Endstufentransistor nicht angesteuert oder er ist defekt.

Ich würde mal anhand der Leiterbahn versuchen herauzufinden, welche Komponenten neben dem Transistor in der Endstufe verbaut sind und ein Schaltbild zeichnen und ggf. die Komponenten ausmessen (die Widerstände hast Du ja schon geprüft, aber da sind noch die Hochvoltkondensatoren und ggf. weitere Bauteile). Die Info wie ein NPN Darlington-Transistor auszumessen ist wird sich im schlauen Netz irgenwie finden lassen.

Wenn da alles im grünen Bereich ist bleibt nur ein Fehler am bzw. vor dem Eingang des Endstufentransisors. Das Signal am Eingang (an der Basis) des Endstufentransistors sollte man theoretisch messen können.

Hallo Rudolf,

es funktioniert noch immer nicht.   Kannst Du bitte mitteilen wie die Anschlüsse der Leistungstransistors sind    :

Ansicht von vorn :   Basis-Collektor- Emitter  ?      oder   Collektor-Basis-Emitter ?

                                                            Der Emitter ist rechts und direkt an Masse  angechlossen.  

Ist es richtig, daß die Masse vom Emitter  zum Collektor geschaltet wird ?  Es müßte dann die Basis vom Geber ( Referenzmarkensensor) mit den da erzeugten Einzelimpulsen angesteuertt werden, um die Masse an der PIN 3 der Zündspulen an/aus zu schalten, damit der Zündfunke gebildet wird.

Durchgang von den 2 Leistungstransistoren -mittlerer Anschluß- zu  PIN 1 bzw.PIN 9  der Platine zum schwarzen Stecker der

über die  3-poligen Stecker zu den 2 Zündspulen führt, ist vorhanden.

beste Grüße, Hans

 

Geschrieben
vor 41 Minuten schrieb sukicx:

Hallo Rudolf,

es funktioniert noch immer nicht.   Kannst Du bitte mitteilen wie die Anschlüsse der Leistungstransistors sind    :

Ansicht von vorn :   Basis-Collektor- Emitter  ?      oder   Collektor-Basis-Emitter ?

                                                            Der Emitter ist rechts und direkt an Masse  angechlossen.  

Ist es richtig, daß die Masse vom Emitter  zum Collektor geschaltet wird ?  Es müßte dann die Basis vom Geber ( Referenzmarkensensor) mit den da erzeugten Einzelimpulsen angesteuertt werden, um die Masse an der PIN 3 der Zündspulen an/aus zu schalten, damit der Zündfunke gebildet wird.

Durchgang von den 2 Leistungstransistoren -mittlerer Anschluß- zu  PIN 1 bzw.PIN 9  der Platine zum schwarzen Stecker der

über die  3-poligen Stecker zu den 2 Zündspulen führt, ist vorhanden.

beste Grüße, Hans

 

Hallo Rudolf,

hier kommt noch ein Bild zur o. a. Beschreibung

Beste Grüße, Hanslarge.BU932Anschlsse.png.086fa1cc694d392048cb16bc568852d4.png

  • Like 1
ACCM Rudolf Götz
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb sukicx:

Ansicht von vorn :   Basis-Collektor- Emitter  ?      oder   Collektor-Basis-Emitter ?

                                                            Der Emitter ist rechts und direkt an Masse  angechlossen.

Ich denke alles korrekt: Basis-Collektor-Emitter, Emitter ist rechts und an Masse angeschlossen.

Die Basis wird angesteuert, vermutlich ist dieses Signal 1.5 bis 2msec.

Es gab in Zeitschriften, wie z.B. Elektor, Schaltungen für Transistorzündungen - auch mit dem BU932RP - und zwar in Elektor 7/8 1990; die Schaltung findet sich im Netz.

Geschrieben
vor 24 Minuten schrieb ACCM Rudolf Götz:

Ich denke alles korrekt: Basis-Collektor-Emitter, Emitter ist rechts und an Masse angeschlossen.

Die Basis wird angesteuert, vermutlich ist dieses Signal 1.5 bis 2msec.

Es gab in Zeitschriften, wie z.B. Elektor, Schaltungen für Transistorzündungen - auch mit dem BU932RP - und zwar in Elektor 7/8 1990; die Schaltung findet sich im Netz.

Hallo Rudolf,

im Bild habe ich noch eine Korrektur unten zu den 2 Dioden gemacht. 

beste Grüße, Hanslarge.Zndungssteuergert2KanleKopie.png.6d278d56e3fb486c7bdc299517799dc1.png

Geschrieben

So sieht das beim Serie 2 Zündstuergerät aus: (ist nur ein Teil des Schaltplans) Hinsichtlich des Drehzahlgebereingangs ist das natürlich anders, da nur ein Geber.

large.TeilschaltplanAEI.png.9f83837800c0

  • Like 1
ACCM Rudolf Götz
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb elektromicha:

So sieht das beim Serie 2 Zündstuergerät aus

Schönes Retro-Engineering, danke.

Geschrieben
Am 13.10.2024 um 23:09 schrieb ACCM Rudolf Götz:

Schönes Retro-Engineering, danke.

Hallo Rudolf,

ein weiterer Versuch : Der Schaltplan aus Elektor 7/8 !990 ist in meinem Fall nicht hilfreich.

1.) Frage: ist das Einpritz-Relais nötig für die Funktion des Zündungssteuergerätes ?

2. ) die heutige Messung hat ergeben, daß die Leistungs-Transistoren auf den 2 Platinen ( Zündungssteuergerät) durchschalten sobald an der Basis ein Steuersignal anliegt.

Um einen Massetakt am Collektor zu bekommen muß also die Masse die am Emitter anliegt, sauber durchgeschaltet werden, damit die dann zu den Ausgängen ( PIN 1 PIN 9 des schwarzen Platinensteckers) gelangt und von dort über das Kabel zu den Zündspulen PIN 3, des 3-poligen Steckers gelangt.   Leider ist das durchgeschaltete Signal kein sauberer Massetakt sondern es ist wellig und hat nur kleine Impulsspitzen. Auch das Signal an der Basis ist nicht so sauber wie das vom Geber ( Referenzmarkensensor ) .

Wo muß ich weiter suchen ?

Kann ich mal folgendes versuchen :  Um die Schaltung auszulösen an die Basis der Leistungstransistoren kurz eine Masse anlegen, die Emitter/Collektor-Strecke wird leitend, die Durchschaltung erfolgt.  Damit ist ausgeschlossen, daß die Unsauberkeit des Steuersignals ausgeschlossen ist. Der BU 932 sollte so die Masse vom Emitter zum Collektor schalten.

beste Grüße, Hans

ACCM Rudolf Götz
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb sukicx:

Leider ist das durchgeschaltete Signal kein sauberer Massetakt sondern es ist wellig und hat nur kleine Impulsspitzen.

Hallo Hans,

Ich kann Dir da leider nicht weiterhelfen, weil ich das "Signal" an den Ausgängen nie gemessen habe und auch aus anderen Quellen keine Info dazu habe.

Das einzige was ich zum Testen meines (eingebauten) Zündsteuergerätes je gemacht habe, war eine 12V/5W Lampe anstatt der Zündspule anzuschliessen. Ich habe dann bei Anlassdrehzahl ein Blinken der Lampe gesehen und - wie in der Citroen Anleitung angegeben - daraus den Schluß gezogen, Zündsteuergerät ist in Ordnung. Einen anderen Meßaufbau habe ich nicht benutzt; am ausgebauten Zündsteuergerät habe ich keine Messungen durchgeführt.

Wenn ich mich richtig erinnere, dann hast Du irgendwo gesagt, Du hättest diesen Lampentest (bei eingebautem Zündsteuergerät) gemacht und die Lampe hätte nicht geblinkt. Offen gestanden verstehe ich nicht, ob der hier beobachtete, "nicht saubere wellige Massetakt mit kleinen Impulsspitzen" von diesem defekten Gerät stammt, und was das überhaupt sein soll (ich kann mir nichts darunter vorstellen) oder wie der Meßaufbau aussieht.

Ausserdem glaube ich mich zu erinnern, daß Du zwei Geräte hast, eines das geht, und eines das nicht geht. Die müßten sich ja unterschiedlich verhalten, oder?

Geschrieben
vor 23 Minuten schrieb ACCM Rudolf Götz:

Hallo Hans,

Ich kann Dir da leider nicht weiterhelfen, weil ich das "Signal" an den Ausgängen nie gemessen habe und auch aus anderen Quellen keine Info dazu habe.

Das einzige was ich zum Testen meines (eingebauten) Zündsteuergerätes je gemacht habe, war eine 12V/5W Lampe anstatt der Zündspule anzuschliessen. Ich habe dann bei Anlassdrehzahl ein Blinken der Lampe gesehen und - wie in der Citroen Anleitung angegeben - daraus den Schluß gezogen, Zündsteuergerät ist in Ordnung. Einen anderen Meßaufbau habe ich nicht benutzt; am ausgebauten Zündsteuergerät habe ich keine Messungen durchgeführt.

Wenn ich mich richtig erinnere, dann hast Du irgendwo gesagt, Du hättest diesen Lampentest (bei eingebautem Zündsteuergerät) gemacht und die Lampe hätte nicht geblinkt. Offen gestanden verstehe ich nicht, ob der hier beobachtete, "nicht saubere wellige Massetakt mit kleinen Impulsspitzen" von diesem defekten Gerät stammt, und was das überhaupt sein soll (ich kann mir nichts darunter vorstellen) oder wie der Meßaufbau aussieht.

Ausserdem glaube ich mich zu erinnern, daß Du zwei Geräte hast, eines das geht, und eines das nicht geht. Die müßten sich ja unterschiedlich verhalten, oder?

Hallo Rudolf,

beide Geräte verhalten sich gleich . Ich teste die immer angesteckt wie im normalen Betrieb im CX.

Die von mir beschriebenen Ergebnisse kommen immer bei Verwendung meines Oszilloscop´s, nicht bei Verwendung einer Testlampe. Mit dem Oszilloscop ist die Messung viel genauer.  Die Zündspulen sind in Ordnung . Der Funke wird erzeugt wenn an PIN 3 am Stecker zur Zündspule  kurz Masse angelegt und wieder getrennt wird = der Funke entsteht. Beide Zünspulen erzeugen den Funken. In diesem Fall geht auch die Prüflampe an/aus, also im Rythmus des Funken.

"nicht saubere wellige Massetakt mit kleinen Impulsspitzen"  Die sind am Oszilloscop zu sehen.

Was mich aber momentan interessiert :  Wenn ich testen will ob der Leistungstransistor durchschaltet , muß der an der Basis mit Masse oder + V , also z.B. mit +5 V angesteuert werden ? Inzwischen glaube ich , daß nicht Masse, + 5V angelegt sein müssen.

Noch eines : muß das Einspritz-Steuergerät auch angesteckt sein oder nicht , um die Funktion des Zündungssteuergerätes sicherzustellen?

beste Grüße, Hans

 

 

 

ACCM Rudolf Götz
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb sukicx:

In diesem Fall geht auch die Prüflampe an/aus, also im Rythmus des Funken.

Mein Verständnis ist, dann ist das Steuergerät in Ordnung, und bzw. weil der Leistungstransistor schaltet.

Die letzten beiden Fragen kann ich Dir leider nicht beantworten.

Geschrieben
vor 15 Stunden schrieb ACCM Rudolf Götz:

Mein Verständnis ist, dann ist das Steuergerät in Ordnung, und bzw. weil der Leistungstransistor schaltet.

Die letzten beiden Fragen kann ich Dir leider nicht beantworten.

Hallo Rudolf,

zwischen welchen Anschlüssen schließt Du die Prüflampe an ?

beste Grüße, Hans

ACCM Rudolf Götz
Geschrieben
Am 16.10.2024 um 14:21 schrieb sukicx:

zwischen welchen Anschlüssen schließt Du die Prüflampe an ?

Am dreipoligen Stecker, wo die Zündspule angeschlossen ist, also Stecker von der Zündspule abziehen und die Lampe an dem rechten und linken äusseren Kontakt des Steckers anstecken.

Geschrieben
Am 17.10.2024 um 20:18 schrieb ACCM Rudolf Götz:

Am dreipoligen Stecker, wo die Zündspule angeschlossen ist, also Stecker von der Zündspule abziehen und die Lampe an dem rechten und linken äusseren Kontakt des Steckers anstecken.

Hallo Rudolf,

das habe ich auch so gemacht aber die Lampe brennt nicht bei Anlasserstart. Die Geber-Impulse sind aber da.

Die Leistungstransistoren sind aber in Ordnung : wenn +5V an die Basis (PIN 1,links,, BU 932) gelegt wird schaltet die am Emitter anliegende Masse auf den Collektor und von dort nach PIN 1 bzw. PIN 9 am schwarzen Stecker durch und von dort zu den Zündspulen.

Aber nun habe ich eine weitere Frage:  Es fällt auf, daß die Versorgungsspannung vo vielen Störimpulsen überlagert ist. Das wirkt sich wahrscheinlich auf die Funktion des Zündungssteuergerätes aus und führt evtl. zum Fehler.   Das ist messbar direkt an der Batterie und auch an den Versorgungs-PIN´s : weißer Stecker PIN 10 = + , schwarzer Stecker Pin 2= Masse.

Die Versorgungspannung soll aber sauber ca.  , +12V,   "glatte Linie" am Oszilloscop sein.

Ist da irgendwo ein Kondensator, der Die Versorgungsspannung von Störungen freihält ?

 

beste Grüße. Hans

 

 

ACCM Rudolf Götz
Geschrieben
Am 15.10.2024 um 20:35 schrieb sukicx:

In diesem Fall geht auch die Prüflampe an/aus, also im Rythmus des Funken.

 

vor 14 Stunden schrieb sukicx:

das habe ich auch so gemacht aber die Lampe brennt nicht bei Anlasserstart.

Ich möchte etwas präziser sein und sagen, brennen im klassischen Sinn tut die Lampe bei mir nicht, sie glimmt nur. Bei mir geht die Prüflampe an/aus, also sie glimmt kurz; auch ist die Helligkeit bei diesem Glimmen viel geringer als dann, wenn man die Lampe dauerhaft direkt an 12 Volt anschließt.

Ich erkläre mir das so, daß die Endstufe nur für eine kurze Zeit auf leitend schaltet - dann beginnt das Glimmen - dann (gefühlt nach ein paar Millisekunden) sperrt die Endstufe wieder - das Glimmen verschwindet. Ich würde schon sagen, daß dieses kurzzeitige an/aus der Lampe den Impuls des Kurbelwellensensors widergibt und eine korrekte Funktion des Steuergeräts darstellt.  

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb ACCM Rudolf Götz:

 

Ich möchte etwas präziser sein und sagen, brennen im klassischen Sinn tut die Lampe bei mir nicht, sie glimmt nur. Bei mir geht die Prüflampe an/aus, also sie glimmt kurz; auch ist die Helligkeit bei diesem Glimmen viel geringer als dann, wenn man die Lampe dauerhaft direkt an 12 Volt anschließt.

Ich erkläre mir das so, daß die Endstufe nur für eine kurze Zeit auf leitend schaltet - dann beginnt das Glimmen - dann (gefühlt nach ein paar Millisekunden) sperrt die Endstufe wieder - das Glimmen verschwindet. Ich würde schon sagen, daß dieses kurzzeitige an/aus der Lampe den Impuls des Kurbelwellensensors widergibt und eine korrekte Funktion des Steuergeräts darstellt.  

Hallo Rudolf,

so ist es wohl. Die Prüflampe ist ja nicht so schnell wie das Oszilloscop.

Aber weiter bin ich noch immer nicht, kein Funke.

beste Grüße, Hans

Geschrieben

Wenn die Ebdstufe für 2 Millisekunden durchschaltet und dann wieder sperrt, ist das vollkommen normal. So soll das sein.

Wenn die Zündspule dann nicht weit genug "aufgeladen" wird, um einen Zündfunken zu erzeugen, dann ist etwas ausserhalb des Steuergerätes defekt.

Mögliche Kandidaten:

- Zündspule

- Pluszuleitung zu den Zündspulen (Sollwert von der Batterie bis zum Plus der Zündspulen etwa 80 - 120 mOhm, unter Last von mind. 3 A messen)

- Beide Kondensatoren (2,2 µF) defekt oder keine Verbindung zu Kontakt 2 der Zündspule (mit einem Kondensator läuft der Wagen noch)

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb elektromicha:

Wenn die Ebdstufe für 2 Millisekunden durchschaltet und dann wieder sperrt, ist das vollkommen normal. So soll das sein.

Wenn die Zündspule dann nicht weit genug "aufgeladen" wird, um einen Zündfunken zu erzeugen, dann ist etwas ausserhalb des Steuergerätes defekt.

Mögliche Kandidaten:

- Zündspule

- Pluszuleitung zu den Zündspulen (Sollwert von der Batterie bis zum Plus der Zündspulen etwa 80 - 120 mOhm, unter Last von mind. 3 A messen)

- Beide Kondensatoren (2,2 µF) defekt oder keine Verbindung zu Kontakt 2 der Zündspule (mit einem Kondensator läuft der Wagen noch)

Hallo elktromicha,

die Zündspulen habe ich so getestet :  das Kabel zum Zündungssteuergerät ist abgezogen. An PIN 1 des 3-poligen Steckers liegt +12V   an, nun die Kfz-Masse kurz an PIN 3 gehalten und dann wieder getrennt = es funken die Kerzen. das ist gleich bei beiden Zündspulen.

Damit sind die Zündspulen in Ordnung.

Die 2 kleinen Kondensatoren an den 2 Zündspulen muß ich noch nachmessen. Die anderen Kondensatoren habe ich gemessen = Sollwerte sind da.

Können die Kondensatoren nur durch das 2-jährige Stehen  in der Garage defekt werden ?

beste Grüße, Hans

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