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Völlig OT : Heizkosten Mietwohnung ermitteln


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Geschrieben

Eine einfache (???) Frage.

Ich richte eine neue Mietwohnung ein. Ich muss irgendwie die Heizkosten ermitteln und abrechnen. Einzige (?) Möglichkeit dürften diese Verdunster Dinger an den Heizkörpern sein. Braucht man dazu immer einen Dienstleister, wie z.B. Techem ?

Bauliche Situation :

Zentralheizung, die alle Heizkörper im Haus versorgt. Bei mir in der Wohneinheit zusätzlich Holzofen. Warmwasser bei mir über die Heizung, in der Mietwohnung elektrischer Durchlauferhitzer.

Müssen dann an alle Heizkörper diese Verdunster, also auch bei mir ? Wird das Ergebnis durch den Holzofen nicht dramatisch verfälscht ?

Geschrieben (bearbeitet)

Die Wärmezähler an den Heizkörpern zählen nur, was über die Heizkörper geht. Es gibt aber auch Wärme, die über die Decke und/oder die Wände eintrifft... man nennt das (in der schweiz) "Zwangswärmekonsum". Den zu berechnen, ist schwierig (ergo teuer) - und führt zu so Faktoren, mit denen die Zahlen der Wärmezähler "korrigiert" werden.

Genau das mach Techem.

Ab und zu sind die Wärmezähler auch kaputt, weil muss ja billig sein. Dann nimmt Techem "Erfahrungswerte" oder "Heizgradtage" als Grundlage...

 

Bearbeitet von fgee
Geschrieben

Du kannst auch mit Wärmemengenmessung* (also Vorlauf & Rücklauf - Differenzmessung) vor den Wohnbereichen messen. Das ist zulässig. ~20% der gesamten Heizkosten kannst du pauschal verteilen ( da gibt’s einen Fachbegriff für). Die Kosten eines Dienstleisters für die Berechnung ( der Mieteinheit) kannst du auch dem Mieter in Rechnung stellen.

* findest du bestimmt im Detail im Netz

Geschrieben
1 hour ago, silvester31 said:

Ich muss irgendwie die Heizkosten ermitteln [...]

:D

1 hour ago, silvester31 said:

Müssen dann an alle Heizkörper diese Verdunster, also auch bei mir ?

Ich meine schon. Mit den Verdunstern kenne ich mich nicht aus, ich habe Wärmemengenzähler verbaut.

So Geschichten wie Messung, Wartung, Instandhaltung der Wärmequelle oder Stromverbrauch der Heizung und des Glühlamperls im Heizraum kann man ja einfach durch die Zahl der Wohneinheiten teilen.
Den Brennstoff aber nicht. Der muss nach Verbrauch aufgeteilt werden. Und dazu muss die je Wohneinheit verbrauchte Wärmemenge bekannt sein.

Geschrieben

Gut. Also ist das Zauberwort Wärmemengenzähler als Alternative.

d.h., daß der Heizungsbauer rausfinden muss, welche Leitungen zu welchen Räumen gehören.... Das wird spannend in der verschachtelten Bude.

Aber bei beiden Systemen braucht's den externen Dienstleister ? Abgesehen davon, daß ich keine Ahnung von der Berechnung hätte.

Erstmal Danke für euren Input bis hierher.

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb silvester31:

Das wird spannend in der verschachtelten Bude.

Nur jeweils 1 Heizkörper aufdrehen und gucken, welche Leitung warm wird, das braucht ein bisschen Zeit, und einen Markierungsstift.

vor 8 Stunden schrieb silvester31:

Aber bei beiden Systemen braucht's den externen Dienstleister ? Abgesehen davon, daß ich keine Ahnung von der Berechnung hätte.


Eigentlich nur bei den Verdampfern, die Wärmemengen kannst du selbst ablesen und eine Anleitung für die Berechnung wird sich beim Haus&Grundbesitzerverwin oder im Netz finden ( oder einer unserer Kapitalisten hier😉 macht das selbst). 

kannst ja mal berichten, wenn fertig.
Gutes Gelingen!

 

  • Like 1
Geschrieben

Es gibt die 'Verdampfer' ja auch in elektronischer Form, mit Fotozelle drin, die reagiert als Taster, wenn man sie mit einer Taschenlampe anleuchtet. Oder komplett über Funk, das machen dann die Leuet wie Techem sogar von draußen.

Mite Wärmemengenzähler braucht es halt eine Hin-und Rücklaufleitung.

Jens

Geschrieben
10 hours ago, silvester31 said:

Abgesehen davon, daß ich keine Ahnung von der Berechnung hätte.

Hab/hatte ich auch nicht. An nen trüben Tag kann man das mal googeln, ein bisschen was saugt man sich aus den Fingern. Eine Exceltabelle bekommt man dann auch irgendwie zusammengestöpselt, die einem alles ausrechnet.

Geschrieben

Du brauchst keinen externen Dienstleister. Eine Excel Tabelle kannst Du von mir bekommen.

Was Du brauchst ist einen Waremengenzähler pro Wohneinheit, auch dann wenn es insgesamt nur 2 sind und Du die zweite selbst bewohnst

Ich habe welche  hier: Zähler Plattform  gekauft, die Firma liefert einen super Support, echte Menschen am Telefon mit denen man reden kann und die sich auskennen.

Geschrieben

Am Ende kommt das mit den WM Zählern günstiger, ich hätte keine Lust gehabt, 11 Heizkörper mit Verdampfern auszustatten. Eine WM Zähler kostet ca. 120.

Denk daran, dass Du auch die Warmwassermengen erfassen musst, falls das (wie Mei mir) über die selbe Therme geht

Geschrieben (bearbeitet)

Steht ja ganz oben. Die Warmwassermenge muss gemessen werden. Und dann darf man sich "was aus den Fingern saugen". Durchschnittliche Temperaturen von Kalt- und Warmwasser, Verluste usw, um letztlich die zur Warmwassererzeugung benötigte Brennstoffmenge zu ermitteln. Die muss ja von den Heizkosten weggerechnet werden.

Auch beachten, wenn nicht bereits bekannt: Wasser- und Wärmemengenzähler müssen gemeldet, und daheim in einer Liste zusammengetragen sein. Soll ja alles seine deutsche Ordnung haben: https://www.eichamt.de/?qs_servlet=downloadIxServlet&rq_RecId=3337&qs_fileId=165&qs_lastModified=1694060969858&qs_fileDataRange=7444D668E52CCBC57D460D2F7FB1AF402C50D97E

Bearbeitet von schwinge
Geschrieben (bearbeitet)

Betrachten wir die Kosten:

Beim externen Dienstleister sind die Investitionen gleich Null. Die Geräte werden formal gemietet, die Kosten sind umlagefähig und Teil der Dienstleistung. Da beide Wohnungen gemessen werden müssen, erhältst auch Du regelmäßig eine kostenpflichtige Rechnung.

Ohne Dienstleister musst selbst investieren und montieren. Digitale Zähler an den HK müssen punktverschweißt werden. Die Dinger messen Verbraucheinheiten. Die Berechnung wird dann etwas umständlich, weñn nicht über die gesamte Heizsaison vermietet wird, sondern die Mieter irgendwann ein und ausziehen. Dann müssen die gemessenen Einheiten mit entsprechenden Monatsfaktoren (die findet man im www) gewichtet werden.

Zentrale Wärmemengenzähler brauchst nur zwei, je Stück incl. erforderlichem Einbaumaterial ca. 250€. Erforderliches Werkzeug findet sich in jeder Werkzeugkisten, der Einbau ist kein Hexenwerk. Die Abrechnung ist hier simpler, da die bezogene Wärmemenge direkt abgelesen werden kann. Knackpunkt ist der Umstand, dass für die Installation zwei getrennte Vor- und Rücklaufe gefunden oder eben hergestellt werden müssen.

Die zentralen Zähler habe ich bisher verbaut, offizielle Eichfrist sind 6 Jahre.

In deiner Situation (Einliegerwohnung im eigenen Haus) würde ich heute die Einliegerwohnung mit einer separaten Heizung ausstatten, anstatt in Abrechnung zu investieren und auch noch den CO2 Anteil der Energiekosten für die Mieter zu übernehmen. Also der Wohnung gleich eine eigene WP verpassen. Da die Mietwohnung ohnehin schon über eine Warmwasserversorgung verfügt, ist eine simple Lösung möglich. Einen Vaillant Altherma Monoblock darf jeder aufstellen, bei ausschließlichem Heizbetrieb ist kein Innengerät erforderlich. Dank technischem Fortschritt ist dafür kaum Fachwissen mehr nötig (Dimensionierung und Gewährleistung der Mindestumlaumenge, das war's auch schon). Unter Einbindung eines kleinen Pufferspeichers und eines Ausdehnungsgefäßes wird sie einfach an den Heizkreislauf angeschlossen. (Wir montieren sowas grad bei meinem Sohn im Haus - ges. Materialkosten für die 7 kW Variante unter 7000€). In einer Mietwohnung ist der Betrag auch noch steuerlich absetzbar.

 

Bearbeitet von frommbold
  • Like 1

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