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Üble Erfahrung heute, Unfall mit E-Bike-Fahrer


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Geschrieben

Als Radler habe ich auch den Finger immer an der Klingel - nur gegenüber depperten Autofahrern nutzt das nichts, die hören mich nicht. Früher habe ich denen dann kräftig aufs Blech gehauen, aber mittlerweile bin ich dafür zu alt. 

Als Autofahrer ist mir die Hupe gegenüber andren Autofahrenden nützlich, aber nur präventiv oder wenn einer bei Grün noch schläft. Wenn man eh schon bremst, ersetzt es ja nur den Fluch den man zum Fenster raus brüllen wollte - albern. 

Bei einer Situation wie im Eingangspost sollte man immer die Betriebsgefahr des Autos bedenken, die 2 To Stahl die man bewegt sind eben per se gefährlich und somit hat man im Falle immer eine Mitschuld. Gilt auch bei zB Radfahrer vs Fußgänger. Wenn man die Situation kommen sieht, sollte man als stärkerer sowieso vorsichtig sein und lieber bremsen. 

Ich kenne diese Tendenz nie bremsen zu wollen noch aus den 2CV Zeiten. Macht aber mit modernen Autos wirklich keinen Sinn - und ich beobachte es täglich bei allen möglichen Autofahrern, oft auch bei mir selbst. Das muss man sich bewusst abgewöhnen. 

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Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb LCX25H:

Als Radler habe ich auch den Finger immer an der Klingel - nur gegenüber depperten Autofahrern nutzt das nichts, die hören mich nicht. Früher habe ich denen dann kräftig aufs Blech gehauen, aber mittlerweile bin ich dafür zu alt. 

Wenn man auf eine Psychopathen trifft kann das auch ziemlich schief gehen! Der war 27 Jahre alt:

https://www.andre-citroen-club.de/forums/topic/110553-cityrasern-droht-lebenslanger-führerscheinenzug/?do=findComment&comment=2001917

 

 

Geschrieben
Am 19.10.2024 um 23:52 schrieb highharti:

Wenn die Zeit für den Schnellen zum Bremsen schon lange nicht mehr reicht, kann der Langsame noch völlig problemlos anhalten, wenn man ihn rechtzeitig auf die Gefahr aufmerksam macht.

Wenn eine solche Situation vorliegt, ist der Unfall schon passiert. Dann hat man das Heft aus der Hand gegeben, und es bleibt nur noch das Prinzip Hoffnung. Hoffnung, dass andere, die noch bremsen können, es für einen retten.

Hoffnung ist keine Strategie verantwortlichen Handelns. Verantwortliches Handeln aber muss man von einem KFZ-Führer erwarten.

Anders gesagt: An der "Strategie", ungenügend vorauszudenken und dann andere per Hupe zu warnen, weil nur die noch den Unfall verhindern können, nachdem man selbst bereits den Zeitpunkt zum erfolgreichen Vermeiden einer erkannten Gefahr hat verstreichen lassen, ist nichts vernünftiges. Im Klartext bedeutet das nichts anderes, als dass ich anderen die Entscheidung überlasse, ob es zum Unfall kommt, an welchem mich dann mindestens eine Teilschuld treffen wird. Wer will das? - Ich nicht.

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Geschrieben (bearbeitet)

Jagut, da musst du daheim bleiben, dann passiert auch nix.

On 10/19/2024 at 9:04 PM, bluedog said:

Hupen tu ich erfahrungsgemäss nur dann, wenn noch Zeit dazu ist.

Du hast schon den OP gelesen? Der TE schrub, er hätte zur Warnung des radlfahrenden Oppas gehupt. Und das macht man sinnvollerweise nur bis dahin, wo noch genügend Spielraum für eine entsprechende Reaktion des angehupten Verkehrsteilnehmenden existiert, um dessen Fehlverhalten zu korrigieren.

Ne Fußgehende hab ich auch mal angehupt, sobald mir klar wurde, dass sie trotz falscher Einschätzung der Lage einen Versuch der Fahrbahnüberquerung fortsetzen wollte. Oder Verkehrsmitteilnehmende, die einen Spurwechsel auf meine Spur durchführen wollten.
Und auch diesen Deppen, der beim Auffahren auf die Autobahn sein Gaspedal nicht gefunden hat so dass ich rechts an ihm vorbei auffahren durfte. (Sowas ist mir erst gestern wieder passiert. Diesmal bin ich bedauerlicherweise ohne zu Hupen hinterhergeschlichen - mit 60!).

On 10/16/2024 at 6:09 PM, St. Alphonzo said:

Meine erste Erfahrung als Autofahrer. [...] Obwohl ich noch ausgewichen bin, habe ich ihn erfasst. Ich mein erster Gedanke als ich zum Stehen kam: "Hast du den totgefahren"?

Du warst doch noch recht jung, oder? Da kommt noch mehr so lustiges Zeug auf dich zu...
Jeder macht mal Fehler. Wenn zwei am gleichen Ort zur gleichen Zeit nen Fehler machen kann das böse ausgehen. Hier warst du offensichtlich mit offenen Augen unterwegs, hast die Gefahr erkannt, entsprechend reagiert und schlimmeres verhindert.

Gruß,
Michael

Bearbeitet von schwinge
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Geschrieben (bearbeitet)
vor 8 Stunden schrieb bluedog:

Wenn eine solche Situation vorliegt, ist der Unfall schon passiert. Dann hat man das Heft aus der Hand gegeben, und es bleibt nur noch das Prinzip Hoffnung. Hoffnung, dass andere, die noch bremsen können, es für einen retten.

Hoffnung ist keine Strategie verantwortlichen Handelns. Verantwortliches Handeln aber muss man von einem KFZ-Führer erwarten.

Anders gesagt: An der "Strategie", ungenügend vorauszudenken und dann andere per Hupe zu warnen, weil nur die noch den Unfall verhindern können, nachdem man selbst bereits den Zeitpunkt zum erfolgreichen Vermeiden einer erkannten Gefahr hat verstreichen lassen, ist nichts vernünftiges. Im Klartext bedeutet das nichts anderes, als dass ich anderen die Entscheidung überlasse, ob es zum Unfall kommt, an welchem mich dann mindestens eine Teilschuld treffen wird. Wer will das? - Ich nicht.

Straßenverkehr funktioniert nicht ohne gegenseitige Kompetenzzuschreibung. Das haben die ersten Versuche mit fahrerlosen Autos eindrücklich bewiesen. Ein System, das bei jeder potenziellen Gefahr den vermeintlich sichersten Zustand (stehendes Fahrzeug) herstellt, ist selbst die größte Gefahr und hindert den Verkehrsfluss.

So ist es auch nicht sinnvoll, auf einer Landstraße vor jeder Einmündung vorsorglich so weit runterzubremsen, dass man in allen Eventualitäten einen Unfall durch Anhalten vermeiden kann. Ich bin mir sicher, das machst auch Du nicht. Sonst hättest Du Deinen Führerschein nämlich gar nicht erst bekommen. Wenn Du am Straßenverkehr teilnimmst und dabei das Gefühl hast, du könntest so fahren, dass Du alles unter Kontrolle hast, sitzt Du ohnehin einer gewaltigen, gleichwohl weitverbreiteten Illusion auf.

 

Bearbeitet von highharti
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Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb highharti:

Wenn Du am Straßenverkehr teilnimmst und dabei das Gefühl hast, du könntest so fahren, dass Du alles unter Kontrolle hast, sitzt Du ohnehin einer gewaltigen, gleichwohl weitverbreiteten Illusion auf.

Alles kontrollieren zu wollen und bewusst Gefahr für Leib und Leben in Kauf zu nehmen, sind zwei paar Schuhe. Wenn man eine erkannte Gefahr minimiert, dann reicht das in der Regel. Dennoch hängt man mit grosser Wahrscheinlichkeit als KFZ-Fahrer mit drin, wenn was passiert. Natürlich muss ich im Strassenverkehr andern auch was zutrauen. Nur zeigt die Lebenserfahrung, dass immer wieder Fehler passieren. Und es sind jeden Tag zehntausendfach genau die gleichen. Mit ein paar Jahrzehnten Fahrpraxis sollte sich also ein Verkehrssinn entwickeln, und gerade bei Radfahrern, auch solchen mit e-Antrieb, gibts ja welche, die brauchen keinen Führerschein. Da darf man dann bezüglich Verkehrsregeln auch leicht abgerundet null Kompetenz erwarten. So einfach ist das. Von einem Autofahrer oder LKW-Fahrer, oder jedem anderen Führerscheininhaber darf ich erwarten, dass er die Verkehrsregeln kennt.

Schon das ist aber eine viel zu optimistische Annahme, wie ich im Berufsalltag immer wieder erfahre. Letzthin ein Betriebsanlass: Besichtigung eines Fahrausbildungszentrums eines bekannten Automobilklubs. Ein Mitarbeiter hat - als der Verkehrsexperte (Ausgebildeter Fahrlehrer und Moderator, also berechtigt, obligatorische Fahrsicherheitskurse für Fahranfänger zu leiten) ein paar eigentlich recht simple Situationen zu "rechts-vor-links" aufm Flipchart durchging, eigentlich nur, um zu zeigen, was er so jeden Tag macht, heftigst den Kopf geschüttelt, als ich eine etwas anspruchsvollere Aufgabe in einem Satz korrekt erklärte, und hörte erst widerwillig auf, als der Experte die Richtigkeit meiner Antwort bestätigte. Der Kopfschüttler fährt aber PKW, und zwar schnellere und stärkere als ich. - Kann aber Vorfahrtsfragen nicht einmal im Theorieraum, wo er alle Zeit der Welt zum Nachdenken hat, richtig lösen... soviel zur Kompetenzzuschreibung!

Den gleichen AHA-Moment hab ich fast täglich im Büro, wenn ich Kunden erklären muss, dass sie an einem bedauerlichen Unfall nicht ganz so unschuldig sind, wie sie meinen. - Ich frage mich da regelmässig, wie die die Fürherscheinprüfung schafften...

Zurück zum Fall: Woher weiss ich als Verkehrsteilnehmer, wenn ich doch weiss, dass nicht mal Führerscheininhaber die Verkehrsregeln wirklich kennen, ob ein Fahrer eines Fahrzeugs ohne Führerscheinpflicht die Verkehrsregeln kennt, oder ein Fussgänger? - Richtig, ich weiss es nicht. Ein Fahrrad erfordert keinen Führerschein. Im Extremfall hat der Fahrer nie einen Führerschein gemacht. Er kennt die Verkehrsregeln also eher nicht. Im Zweifel macht er einfach den Blödsinn nach, den ihm Führerscheininhaber, die es besser wissen müssten, aber es regelmässig nicht besser wissen, vormachen. DAS ist die Kompetenz, die Du als PKW-Fahrer vom e-Bike-Fahrer erwarten darfst. - Die wird auch nicht mehr oder die Reaktionszeit kürzer oder die Umsicht besser, wenn der Radler schon sichtbar alt ist. Damit musst Du als KFZ-Führer umgehen, und nicht mit irgend einer Wunschvorstellung von "das kann und weiss jeder". Wobei: Klar kennt jeder Bürger das Recht. Das ist eine Fiktion, die den Rechtsstaat am Laufen hält. Ich würde keinem Motorfahrer empfehlen, seiner Fahrweise diese schon bewusste Falschannahme zu Grunde zu legen... Man sieht besser zu, dass man eben nicht haften muss. Auch und gerade dann, wenn man nicht mal schuld sein muss, damit man haftet...

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