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Was tun mit alten Federkugeln?


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

vor 2 Stunden schrieb bx-basis:

Um den Restdruck zu ermitteln braucht man eine Prüfvorrichtung, entweder eine alte originale oder was srlbstgebautrs aus Wagenheber oder Pumpe und Druckregler.

Noch als Ergänzung, geprüft wird dann von der Anschluss-Seite, also bei ausgebauten Kugeln. Man pumpt Öl rein und beobachtet den Druck. Hat man denselben Druck erreicht wie auf der Stickstoffseite der Membran, kann man kaum noch pumpen. Warum das so ist, habe ich nicht genau nachgeforscht. An dieser Stelle vertraue ich den Herren Boyle und Marriotte.

Grüße
Andreas

Bearbeitet von AndreasRS
  • Like 1
Geschrieben

Ich klinke mich mal ein. Ich finde „verschieden“ Stickstoffe, bzw. Verschiedene Reinheiten. Was benötigt man für die Federkugeln? 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 18 Minuten schrieb Marcel_:

Was benötigt man für die Federkugeln? 

Egal.

Ich habe Formiergas drin (95 % Stickstoff, 5 % Wasserstoff), weil es die Anschaffung einer eigenen Flasche erspart hat. Dafür muss ich das Prüfintervall geringfügig verkürzen. Du kannst vermutlich auch Luft nehmen (78 % Stickstoff), wenn Du einen passenden Kompressor hast. Der Vorteil von Stickstoff ist "nur", dass die Moleküle groß sind und damit nicht so schnell abhauen können. Aus diesem Grunde gibt es auch Stickstoff für Reifen, wo der Vorteil den höheren Preis nicht aufwiegt.

Grüße
Andreas

Bearbeitet von AndreasRS
Geschrieben
vor 58 Minuten schrieb AndreasRS:

Hallo,

Noch als Ergänzung, geprüft wird dann von der Anschluss-Seite, also bei ausgebauten Kugeln. Man pumpt Öl rein und beobachtet den Druck. Hat man denselben Druck erreicht wie auf der Stickstoffseite der Membran, kann man kaum noch pumpen. Warum das so ist, habe ich nicht genau nachgeforscht. An dieser Stelle vertraue ich den Herren Boyle und Marriotte.

Grüße
Andreas

Nicht ganz richtig. Wenn der Tarierdruck erreicht ist kann man problemlos weiter pumpen aber der Druck steigt nur sehr langsam an. Das liegt daran daß in diesem Moment die Membran beginnt sich zu bewegen und das Gas zu komprimieren. Zunächst wird mit der Pumpe nur Druck aufgebaut, ist der Tarierdruck überschritten wird Öl in die Kugel gepumpt.

  • Like 1
Geschrieben
6 hours ago, Joschko said:

Wie ermittel ich den Restdruck, wenn keine Füllventile verbaut sind? Beim Rausdrehen der Stopfen machts ja nur pfffft [...]

Wie geschrieben wurde, vor dem Ablassen des Gasdrucks mit dem Federkugelprüfer Restdruck ermitteln.
Wenn man das mit 10 Kugeln hinter sich hat, weiß man wie groß dieses "pfffft" bei 5, 20 oder 50 bar ungefähr ausfällt.
Beim Stopfen rausdrehen nicht erschrecken. Erst passiert garnix, dann knallts. Ich trage immer Gehörschutz dabei.

Wenn du ein Endoskop hast, kannst du nach Ausbau des Stopfens auf die Rückseite der Membran gucken. Dadurch bekommt man einen Eindruck davon, ob die noch was taugen könnte. Ich meine, die Inspektion mit dem Endoskop kann auch die Restdruckprüfung ersetzen.

  • Like 1
Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb AndreasRS:

Du kannst vermutlich auch Luft nehmen (78 % Stickstoff)

Kann sich das wegen des Sauerstoffs nicht auf die Haltbarkeit der Membran auswirken?

Geschrieben

Keine Ahnung. Ist Sauerstoff so viel reaktiver als Stickstoff? Sonst müsste man ein Edelgas nehmen..

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb AndreasRS:

Ist Sauerstoff so viel reaktiver als Stickstoff?

Ist die Frage ernst gemeint?

Geschrieben

Ist Sauerstoff nicht kleiner und geht durch die Membran ins LHMO2 ?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 35 Minuten schrieb bx-basis:

Ist die Frage ernst gemeint?

Ich ziehe meine Frage zurück. 😎

Ja, Verbrennung heißt auch Oxidation und benötigt oxygène, was wir Sauerstoff nennen. So viel weiß ich noch. Ob Sauerstoff auch mit Desmopan oder Urepan reagiert, das weiß ich nicht.

vor 31 Minuten schrieb Kroack:

Ist Sauerstoff nicht kleiner und geht durch die Membran ins LHMO2 ?

Sagen wir "schneller als Stickstoff." Ob das relevant ist, das müsste man wissen. Durch Reifengummi ist der Unterschied jedenfalls vernachlässigbar.

 

Grüße
Andreas

Bearbeitet von AndreasRS
Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb AndreasRS:

Egal.

Ich habe Formiergas drin (95 % Stickstoff, 5 % Wasserstoff), weil es die Anschaffung einer eigenen Flasche erspart hat. Dafür muss ich das Prüfintervall geringfügig verkürzen. Du kannst vermutlich auch Luft nehmen (78 % Stickstoff), wenn Du einen passenden Kompressor hast. Der Vorteil von Stickstoff ist "nur", dass die Moleküle groß sind und damit nicht so schnell abhauen können. Aus diesem Grunde gibt es auch Stickstoff für Reifen, wo der Vorteil den höheren Preis nicht aufwiegt.

Grüße
Andreas

Der  Vorteil der " größeren Moleküle" führt tatsächlich dazu, dass der Reifendruck übers Jahr kaum nachlässt. Drfahrung aus über 4 Jahrzehnten! Das ist vor allem bei den Autos meiner Frauen ein großer Sicherheitsfaktor: die gehen ungern selber an die vom schwarzen Bremsstaub versauten Ventile und merken auch meist nicht, wenn die Luft rar wird. Somit bin ich da immer der Flottenwart und muss das Luftprüfen organisieren. Da sind mir die paar Euros für   die Sicherheit von Frau und Töchtern das Gas alle mal wert.  Und besser federn tun die Autos auch noch.

Geschrieben

Trotzdem wurde das von den Reifenhändlern als Verkaufsargument aus dem Gewinnsuchthut gezaubert.

Geschrieben
vor 44 Minuten schrieb AndreasRS:

Keine Ahnung. Ist Sauerstoff so viel reaktiver als Stickstoff? Sonst müsste man ein Edelgas nehmen..

Ich würde nach 70 Jahren Hydropneumatik jetzt nicht darüber nachdenken, ein dauerhaft und günstig verfügbares sowie sehr gut funktionierendes Gas durch etwas anderes zu ersetzen…

Geschrieben

Auf jeden Fall gehört da keine Feuchtigkeit rein, wie in normaler Luft nunmal vorhanden ist.

  • Like 1
Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb AndreasRS:

auch Luft nehmen (78 % Stickstoff)

Ich würde es nicht machen, da ich die Diffusionsrate von Sauerstoff bei Desmopan nicht kenne.

Ich habe vor Zeiten mal in der von Lanxess bereitgestellten Literatur nachgeschaut, weil ich wissen wollte, ob nicht auch Argon als Medium funktionieren würde. Laut Lanxess ist die Diffusionsrate von Stickstoff gegen Desmopan von allen dort aufgeführten Gasen am geringsten.

Gruß Jens 

  • Like 1
Geschrieben

Kroack:

Dein Kommentar zu den gierigen Reifenhändlern beim Reifengas gibt ein falsches Bild ab:

Also: Euromaster hat mir beim letzten Mal vor wenigen Jahren dafür pro Reifen 5 Euro abgeknöpft. Vielleicht sind es jetzt ein paar Euro mehr? Wahrlich: an diesem Sicherheitsobulus dieser " gierigen Reifenhändle"r alle paar Jahre mal,  an dem muss ein Citroenfahrer  heute noch schwer knabbern?  Mich hat überzeugt, das Citroen eben keine "Luft", sondern "Stickstoff" in die genialen Kugeln eingefüllt hat und ich ich das bei den Reifen positiv ebenfalls bemerkt habe. Übrigens: über inzwischen an die 1, 3 Mio km nur mit Citroen ( und ich bin kein Reifenhändler)😆

  • Like 1
Geschrieben

Das war auch nicht völlig ernst gemeint... aber ob die breite Masse an Autofahrern merkt "  was "  in dem Reifen drinn ist mag ich stark bezweifeln die Luftfahrer kommen auch völlig ohne Sorgen mit 0,8 bar zum TÜV -Durchsehen in die Werkstatt..

  • Like 1
Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb Kroack:

Das war auch nicht völlig ernst gemeint... aber ob die breite Masse an Autofahrern merkt "  was "  in dem Reifen drinn ist mag ich stark bezweifeln die Luftfahrer kommen auch völlig ohne Sorgen mit 0,8 bar zum TÜV -Durchsehen in die Werkstatt..

Den Unterschied zwischen 100% Stickstoff und einem Gemisch aus 78% Stickstoff und knapp 21% Sauerstoff (https://de.wikipedia.org/wiki/Luft) nimmt man wahrscheinlich gar nicht wahr. Hat das mal jemand blind verprobt? Oder wurden Messungen gemacht, bei denen Messwerte Indikatoren für mehr oder weniger Komfort waren? Selbst wenn es Unterschiede gäbe, wären die wahrscheinlich so gering, dass die im Bereich der Messtoleranzen liegen oder im Gesamtsystem untergehen...

  • Like 1
Geschrieben

Und trotzdem gibt es immer wieder Zeitgenossen, die Stein und Bein darauf schwören dass ihr Auto mit Stickstoff in den Reifen „deutlich geschmeidiger abrollt“.

Genauso wie die Überzeugung vertreten wird, der Motor laufe nach dem Ölwechsel „viel ruhiger“.

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb M. Ferchaud:

Und trotzdem gibt es immer wieder Zeitgenossen, die Stein und Bein darauf schwören dass ihr Auto mit Stickstoff in den Reifen „deutlich geschmeidiger abrollt“.

Genauso wie die Überzeugung vertreten wird, der Motor laufe nach dem Ölwechsel „viel ruhiger“.

Nach der Fahrzeugwäsche läuft ein Auto besser. :)

  • Haha 1
irgendwas_mit_bx
Geschrieben
Am 24.10.2024 um 07:55 schrieb AndreasRS:

Egal.

Ich habe Formiergas drin (95 % Stickstoff, 5 % Wasserstoff), weil es die Anschaffung einer eigenen Flasche erspart hat. Dafür muss ich das Prüfintervall geringfügig verkürzen. Du kannst vermutlich auch Luft nehmen (78 % Stickstoff), wenn Du einen passenden Kompressor hast. Der Vorteil von Stickstoff ist "nur", dass die Moleküle groß sind und damit nicht so schnell abhauen können. Aus diesem Grunde gibt es auch Stickstoff für Reifen, wo der Vorteil den höheren Preis nicht aufwiegt.

Grüße
Andreas

Das Gas sollte halt nicht mit den Innereien der Kugel reagieren. Wenn man einfach normale Luft mit dem Kompressor da reinpumpt kommt auch etwas Luftfeuchtigkeit mit da rein. Ich habe jetzt noch nie eine Federkugel auseinandergesägt, aber wenn diese nicht innen Lackiert ist kann die Luftfeuchtigkeit+Sauerstoff über längere zeit das Metall angreifen, wie das Neopren reagiert weiß ich nicht. Bis zu einer Durchrostung vergehen hier natürlich jahrtausende, wenn nicht schon vorher der gesamte Sauerstoff abreagiert und in Eisenoxid gebunden ist. Aber ich deke das gelöste Rostpartikel die Membran zusätzlich belasten würden.

Auf der Arbeit habe ich mit Ausgleichsgefäßen für Wasserkühlungen ähnlich denen in Heizungsanlagen zu tun, der Aufbau ist mehr oder minder identisch zu einer Federkugel, nur in groß und mit Autoventil. Dort hatten wir eben durch unlackierte innenseiten + Luft aus dem Kompressor tatsächlich durchrostungen, seit der umstellung auf Stickstoff (so wie vom Hersteller empfohlen) war nichts mehr

  • Like 1
Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb irgendwas_mit_bx:

Das Gas sollte halt nicht mit den Innereien der Kugel reagieren. Wenn man einfach normale Luft mit dem Kompressor da reinpumpt kommt auch etwas Luftfeuchtigkeit mit da rein. Ich habe jetzt noch nie eine Federkugel auseinandergesägt, aber wenn diese nicht innen Lackiert ist kann die Luftfeuchtigkeit+Sauerstoff über längere zeit das Metall angreifen, wie das Neopren reagiert weiß ich nicht. Bis zu einer Durchrostung vergehen hier natürlich jahrtausende, wenn nicht schon vorher der gesamte Sauerstoff abreagiert und in Eisenoxid gebunden ist. Aber ich deke das gelöste Rostpartikel die Membran zusätzlich belasten würden.

Auf der Arbeit habe ich mit Ausgleichsgefäßen für Wasserkühlungen ähnlich denen in Heizungsanlagen zu tun, der Aufbau ist mehr oder minder identisch zu einer Federkugel, nur in groß und mit Autoventil. Dort hatten wir eben durch unlackierte innenseiten + Luft aus dem Kompressor tatsächlich durchrostungen, seit der umstellung auf Stickstoff (so wie vom Hersteller empfohlen) war nichts mehr

Ein wenig OT, aber wenn so ein Ausgleichsbehälter an einem Hauswasserwerk nach 3 Jahren alle paar Monate aufgepumpt werden muß, ist er dann eher durchgerostet, oder gehen Membran oder Ventil da manchmal kaputt?

Geschrieben

Originale Federkugeln, ich würde sie in ein Baustellenloch schmeißen. Der erste mutige wird erkennen das es sich um ein Bauteil der Marke Citroen handelt.🤪

irgendwas_mit_bx
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb aronus:

Ein wenig OT, aber wenn so ein Ausgleichsbehälter an einem Hauswasserwerk nach 3 Jahren alle paar Monate aufgepumpt werden muß, ist er dann eher durchgerostet, oder gehen Membran oder Ventil da manchmal kaputt?

Die Membran kann auch schon mal kaputt gehen, bei uns ist das mit ca. 10 Jahren berechnet. Anfangs gabs aber auch welche die bei italienischen Industrieanlagen im Kühlkreislauf waren, die waren dann nach zwei Jahren platt wegen der Membran. Gibt also alles. Eine Wirkliche Durchrostung würd ich da nicht unbedingt erwarten, in aller Regel werden die Dinger jetzt auch innen Lackiert und dann hat sich das eigentlich. Die Durchrostung auf der Luftseite ist wohl eher ein Problem mit diesen miesen Italienischen Teilen, alle Fehler auf einmal.

Kaputte Ventile habe ich noch nicht gesehen, ist ja ein vielfach bewährtes Autoventil. Kann aber natürlich ein Montagsprodukt oder Chinaware sein, ist leider alles etwas schwierig mit Telemedizin für Heizungen.

Heizungsbauer bin ich auch nicht, ich weiß das nur weils beiläufig bei meinem Job die Wartung und Fehlersuche erleichtert.

  • Danke 1
ACCM Claude-Michel
Geschrieben
Am 24.10.2024 um 13:14 schrieb merterhenz:

Kann sich das wegen des Sauerstoffs nicht auf die Haltbarkeit der Membran auswirken?

Ich denke schon. Vor Jahren habe ich eine Federkugel aufgesägt um Interessierte, das Innenleben zu zeigen. Inzwischen ist die Membran hart und spröde geworden.

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