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Gott und die Welt


MatthiasM

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vor 6 Minuten schrieb JörgTe:

 

Ich fand Matthias' Bemerkung angemessen und sogar auf den Spuren Epikurs.
Wenn schon ein Gott, dann bitteschön mit allen guten Eigenschaften, die nur denkbar sind.
Aber da hapert's – hier mal Epikurs Theodizee:

   Ist Gott willens, aber nicht fähig, Leid zu verhindern?
   Dann ist er nicht allmächtig.
   Ist Gott fähig, aber nicht willens, Leid zu verhindern?
   Dann ist er nicht gut.
   Ist Gott aber gut und allmächtig:
   Warum dann das Leid?

Das ist wie mit kleinen Kindern, oder sagen wir wie mit generell. Ich kann immer hinterher rennen und sie vor allem Schlechten in Schutz nehmen. Wie weit will man das treiben? Wenn ich mit dem 16-jährigen auf jede Party gehe, wird das irgendwann peinlich. Und dann stellen wir uns vor, dass der 16-jährige vielleicht gar keinen Bock hat und nicht möchte, dass ich mich in sein Leben einmische. OK, ich lasse ihm seinen Willen und es geht schief. Und hinterher bin ich schuld, weil ich den Willen des 16-jähringen respektiert und mich nicht eingemischt habe?

Genauso ist es doch mit den Menschen und mit Gott. Viele Menschen erkennen Gott nicht an und wollen auch nicht, dass er sich in das Leben der Menschen einmischt. Wenns kracht, bekommt Gott dann die Vorwürfe, weil er nicht eingegriffen hat? Wieso? Gott spielt doch vorher auch keine Rolle, wieso dann? Bliebe noch die Frage, wieso es auch die trifft, die Gott lieben. Eine Frage, die vor tausenden von Jahren auch Hiob umgetrieben hat. Und eine Frage, auf die es keine einfachen Antworten gibt. Man kann auch fragen, wozu die Frage gestellt wird. Will jemand ehrlich etwas wissen, oder gehts nur drum einen Grund zu haben, Gott aus seinem Leben ausschließen zu können? Dann freu dich, denn Gott schließt dich nicht aus - er freut sich über dich. Und er lässt sich finden, wenn wir suchen. :)

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vor 3 Minuten schrieb fgee:

Zu den ersten  beiden Fragen: Gott schuf den Menschen mit dem freien Willen. Siehst du, am Ende gibt es zwei Sorten Menschen: Die einen, die sagen zu Gott: "dein Wille geschehe" – und die anderen, zu denen sagt Gott: "dein Wille geschehe".

Zur dritten Frage: Wir sollten nicht Gott die Schuld geben für den Scheiss, den wir selber hier unten veranstalten.

Dann hat Gott bei der Erschaffung aber gepfuscht. Spricht auch nicht für seine Existenz, jedenfalls nicht als mängelfreien Gott.

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vor 1 Minute schrieb JörgTe:

Dann hat Gott bei der Erschaffung aber gepfuscht. Spricht auch nicht für seine Existenz, jedenfalls nicht als mängelfreien Gott.

Was will du sein, willenlose Figur auf Gottes Schachbrett oder ein Mensch mit eigenem Willen (der sich für oder gegen Gott entscheiden kann)? Insofern ist der freie Wille ein Risiko für Gott aber gut für dich.

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Disclaimer: Diesmal ein wenig Theologie – erfordert einen open mind, sonst empfehle ich, den Beitrag zu überspringen.

Hier noch bisschen "Weltgericht":

Das Weltgericht
"Und ich sah einen großen, weißen Thron und den, der darauf saß; vor seinem Angesicht flohen die Erde und der Himmel, und es wurde keine Stätte für sie gefunden. Und ich sah die Toten, Groß und Klein, stehen vor dem Thron, und Bücher wurden aufgetan. Und ein andres Buch wurde aufgetan, welches ist das Buch des Lebens. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben steht, nach ihren Werken. Und das Meer gab die Toten heraus, die darin waren, und der Tod und die Hölle gaben die Toten heraus, die darin waren; und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken. Und der Tod und die Hölle wurden geworfen in den feurigen Pfuhl. Das ist der zweite Tod: der feurige Pfuhl. Und wenn jemand nicht gefunden wurde geschrieben in dem Buch des Lebens, der wurde geworfen in den feurigen Pfuhl."

Für mich ergeben sich daraus zwei Fragen:

- Reichen meine "guten Werke" aus?

- Wie bekommt man einen Eintrag in das Buch des Lebens?

Zur ersten Frage;
die Antwort ist nicht einfach... Ich kenne niemanden, der sicher ist, dass es reicht. Die "Volksfrömmigkeit" vertraut darauf, dass Gott dann schon nicht so streng sein wird. Aber, mit Verlaub – das ist hoch gepokert im Spiel um ewiges Leben und ewigen Tod. Wir brauchen eine zuverläsigere Basis für eine Antwort.

Matthäus 25,31 finde ich in diesem Zusammenhang spannend. Dort spricht Jesus ebenfalls über das Weltgericht. Dort kommt es aber nicht darauf an, dass man "das Richtige GESAGT" hat, sondern dass man "das Richtige GETAN" hat: "...ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen und ihr habt mir zu trinken gegeben. Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen. Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich gekleidet. Ich bin krank gewesen und ihr habt mich besucht. Ich bin im Gefängnis gewesen und ihr seid zu mir gekommen. (...) (Die Angesprochenen antworten:)  "Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dir zu essen gegeben? Oder durstig und haben dir zu trinken gegeben? (...)" und Jesus antwortet den berühmten Satz: "Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan."

Der Umstand, dass die "Gerechten" keine Ahnung haben, wovon Jesus hier spricht, bedeutet: Sie taten ihre guten Werke nicht um Jesu willen, nicht um des Himmelreiches willen – sondern einfach und ergreifend, weil sie taten, was in der konkreten Situation getan werden musste. Mit anderen Worten: Sie liebten ihren Nächsten, indem sie ihm halfen zu leben.

Zur zweiten Frage;
die Antwort and ich mit einer Volltextsuche in der Bibel. Maleachi 3,16: "Der HERR merkte auf und hörte es, und es ward vor ihm ein Gedenkbuch geschrieben für die, welche den HERRN ehrfürchten und an seinen Namen gedenken."

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vor 13 Minuten schrieb Kugelblitz:

Was will du sein, willenlose Figur auf Gottes Schachbrett oder ein Mensch mit eigenem Willen (der sich für oder gegen Gott entscheiden kann)? Insofern ist der freie Wille ein Risiko für Gott aber gut für dich.

Wenn's Spaß macht, es weiterhin Sport und Musik, aber keine Kriege und Unterdrückung gibt, wähle ich gern die willenlose Figur auf Gottes Schachbrett. 

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vor 22 Minuten schrieb JörgTe:

Dann hat Gott bei der Erschaffung aber gepfuscht. Spricht auch nicht für seine Existenz, jedenfalls nicht als mängelfreien Gott.

vor 19 Minuten schrieb Kugelblitz:

 Insofern ist der freie Wille ein Risiko für Gott aber gut für dich.

...ist auch für JörgTe ein Risiko. Denn er kann sich ja auch falsch entscheiden. (Die Zeit das Ende der Zeit wird's zeigen)

Bearbeitet von fgee
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vor 7 Minuten schrieb JörgTe:

Wenn's Spaß macht, es weiterhin Sport und Musik, aber keine Kriege und Unterdrückung gibt, wähle ich gern die willenlose Figur auf Gottes Schachbrett. 

Sag bloss, du willst mach Moskau umziehen. Dort gibt es das alles. (Krieg ist weit weg, und Unterdrückung gibt es nicht für die Willenlosen)

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vor 1 Stunde schrieb fgee:

...ist auch für JörgTe ein Risiko. Denn er kann sich ja auch falsch entscheiden. (Die Zeit das Ende der Zeit wird's zeigen)

Oder der Christ entscheidet sich falsch, er hätte mal auf die Buddhisten hören sollen und Zack wird er als Ameise* wieder ins Rennen geschickt.
Ich finde übrigens deren Konzept gut, dass du nach einem guten** Leben ins Nirwana ( also das universelle Bewusstsein ) eingehst und nie mehr auf den Planeten zurück musst. 
* Oder als Laborratte, je nachdem; wobei auch klar ist, bei der Rückkehr ins irdische vergisst du alles Vorherige.

** nein hier ist nicht gemeint, mit goldenem Besteck zu essen und Millionen anzuhäufen.

Bearbeitet von Ebby Zutt
Aufgrund des Schubsers von JT ein erforderlichsinnstiftendes gut eingefügt
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vor 1 Stunde schrieb fgee:

Das ist mir jetzt zu leichtfertig und der Ernsthaftigkeit des Themas bzw. der Gottheit nicht angemessen.
#Dunning-Krueger-Effekt

 

Siehst Du das gefaellt mir nicht an deinem Gott, dass man den DKE bemuehen muss!

Meine "Religion" ist da toleranter: 

Zitat

Also wenn doch ich recht habe, dem guetigen FSM ist es egal an was Du geglaubt hast, es liebt alle und alles. In sofern bist Du natuerlich "schlauer" 🙂.

Aber wie schon gesagt, die Inhalte zaehlen, ob man empathisch ist, nicht nur egoistisch, anderen Menschen hilft, ... 

Also das was auch das Christentum fordert. Du bist dr Ueberzeugung, dass Du mal mit jemand sprechen kannst der abrechnet, ich bin einfach tot .... bis auf das was ich der Welt hinterlassen habe.

 

Bearbeitet von MatthiasM
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vor einer Stunde schrieb fgee:

Aber, mit Verlaub – das ist hoch gepokert im Spiel um ewiges Leben und ewigen Tod

Ich bin mit mir im reinen und möchte kein ewiges Leben haben. Wofür? Natürlich hätte ich gerne noch ein paar Jahre Leben. Jede Zeit ist und war speziell und zu meinem Alter passend. Jetzt gehe ich langsam in die letzten Jahrzehnte, habe das Meiste meines Lebens hinter mir. Aber eines gilt immer noch und das schon seit Jahrzehnten: sollte der Bus von hinten schneller sein; ich hatte ein tolles Leben, habe einiges von dem was ich wollte umgesetzt und ganz vieles nicht. Ich bin zufrieden mit dem, was ich mit mir gemacht habe. Ich gehe in dem Bewusstsein, dass ich ein gelebtes Leben hatte.

Was will ich mehr und was soll mir ein Gott mehr bieten können?

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vor 39 Minuten schrieb Ebby Zutt:

Oder der Christ entscheidet sich falsch, er hätte mal auf die Buddhisten hören sollen und Zack wird er als Ameise* wieder ins Rennen geschickt.
Ich finde übrigens deren Konzept, dass du nach einem guten** Leben ins Nirwana ( also das universelle Bewusstsein ) eingehst und nie mehr auf den Planeten zurück musst. 

Nevermind * aber hast du hier eine Wertung vergessen? Du findest das Konzept …?

* Brüller

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vor 58 Minuten schrieb MatthiasM:

Siehst Du das gefaellt mir nicht an deinem Gott, dass man den DKE bemuehen muss!

Der DKE zeigt nur auf, dass du keine Ahnung hast. (Sorry für die Direktheit; es ging am einfachsten so)

Zitat

Meine "Religion" ist da toleranter: 

WAH! Du hast eine Religion?

Zitat

Aber wie schon gesagt, die Inhalte zaehlen, ob man empathisch ist, nicht nur egoistisch, anderen Menschen hilft, ... Also das was auch das Christentum fordert.

Ja. Hier sind wir d'accord.

Zitat

Du bist dr Ueberzeugung, dass Du mal mit jemand sprechen kannst der abrechnet, ich bin einfach tot .... bis auf das was ich der Welt hinterlassen habe.

Ja; so bin ich halt 🙃

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vor 11 Stunden schrieb Kugelblitz:

Eine Verschwörungstheorie. Wie schön.

Ja eine Verschwörung der Christen. Immerhin muss man beweisen das der eigene Gottes-„Sun“ existiert. 
Damals gab es ja noch kein google und wer hätte schon gewußt das die anderen Sonnengötter aus der Zeit vor „Jesus“ auch dieselben Parameter hatten. Und es kommt ja noch böser. Da die Vita jesus eine Übersetzung der Biographie Caesars ist, ist alles was caesar sagt auch von jesus gesagt worden, Ortsname und Personenname sind alle identisch. 
 

Caesar > Jesus
Pompeius > Johannes (der Täufer)
Antonius > Simon
Lepidus > Petrus
(Decimus) Junius (Brutus) > Judas
(Marcus Junius) Brutus > Barabbas
Octavian (Augustus) > Johannes (der Jünger)
Nikomedes > Nikodemus
Kleopatra > die Magdalena
Julia (Witwe des Marius) > Maria
der Senat > das Synedrium
Gallia > Galiläa
Corfinium > Kapharnaum
Rom > Jerusalem

ALLE MARKANTEN WORTE CAESARS FINDEN SICH IM EVANGELIUM WIEDER, AM STRUKTURELL ENTSPRECHENDEN PLATZ.

Beispielsweise:

«Wer auf keiner Seite steht, ist auf meiner Seite» findet sich wieder als «Wer nicht wider uns ist, der ist für uns»;
«ich bin nicht König, ich bin Caesar» als «Wir haben keinen König denn den Kaiser»;
«der beste Tod ist der plötzliche» als «Was du tust (d.h.: mich in den Tod zu führen), das tue rasch»;
«ach, hab ich sie denn gerettet, damit sie mich zugrunde richten?» als «Er hat andere gerettet und kann sich selbst nicht retten».
Nur bei zwei sind die gleichwohl leichten Veränderungen sinnentstellend:
«Alea iacta est(o)», der Würfel sei geworfen, wurde zu «werfend, denn sie waren Fischer» (Verwechselung von lat. alea, Würfel, und gr. (h)aleeis,Fischer) – der wunderbare Fischfang;
«veni vidi vici» , ich kam, sah und siegte, zu «ich kam, wusch mich und sah

Verwechselung von enikisa, ich siegte, und enipsa, ich wusch mich) – eine Blindenheilung!

Die wunderbaren Siege Caesars werden zu den siegreichen Wundern Jesu.

DIE OSTERLITURGIE FOLGT NICHT DEM BERICHT DES EVANGELIUMS, SONDERN DEM BEISETZUNGSRITUAL CAESARS 

DER JESUS-KULT IST DER KULT DES DIVUS JULIUS, SO WIE ER SICH IM LAUFE DER JAHRHUNDERTE IN DEN VETERANEN-KOLONIEN IM OSTEN DES REICHS VERFORMT HAT.

Dort bot das Nebeneinander der Sprachen, mit dem langsamen Weichen des Lateinischen der Kolonien dem Griechischen der Umgebung (mit gelegentlichem Hervorscheinen des aramäischen Substrats) den geeigneten Boden.
Die politische Umwälzung, die sich mit Vespasian und Titus nach dem jüdischen Krieg ergab, mit der daraus resultieren Notwendigkeit der Integration der Juden in das Reich, führte dazu, Kult und Texte ad usum Iudaeorum zu entwickeln: Divus Julius wurde zum Messias. Die Hinzufügung der Zitate aus der Biblia Iudaica, die die Klassischen ersetzten, half dabei, die römischste aller Geschichten als eine jüdische ansehen zu lassen.

FAZIT: Als Urevangelium erweisen sich die Historiae des Asinius Pollio, die nicht nur Grundlage für die Werke der nach ihm schreibenden Historiker waren (insbesondere Appian und Plutarch), sondern auch für den in den caesarea des gesamten Reichs praktizierten Divus-Iulius-Kult. Diese populäre, im alltäglichen und religiösen Leben der Völker verankerte Version, verformt im Kult und verballhornt im Kopier- und Übersetzungsprozess, ist zu unserem Evangelium geworden. Was die Kirche immer gesagt hatte, nämlich daß das Markus-Evangelium zwölf Jahre nach dem Abgang des Herrn in Rom auf Lateinisch geschrieben worden war, wird in eklatanter Weise bestätigt.

FOLGEN: Die jahrhundertelange Auseinandersetzung, ob nun das Evangelium Geschichte sei oder Literatur, ein tradierter oder ein verfaßter Text, ist auf eine objektive und nachprüfbare Basis gestellt – und entschieden.
Die Frage, ob Jesus eine historische Gestalt sei, wird aufgehoben: Jesus ist der historisch tradierte Divus Julius.

Bearbeitet von Karl Hunsche
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vor 3 Stunden schrieb fgee:

...ist auch für JörgTe ein Risiko. Denn er kann sich ja auch falsch entscheiden. (Die Zeit das Ende der Zeit wird's zeigen)

Prophetisch… 😎

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vor 2 Stunden schrieb fgee:

WAH! Du hast eine Religion?

Naja, es ist, wie Du sicherlich bemerkt hast, die Persiflage einer Religion, die einfach auf die fundamentalen, humanisteischen Ideale setzt. Man kann zwar Ethik sehr kompliziert machen, es geht aber auch ganz einfach. 

Wobei wir beim naechtsen Thema waeren: 

vor 2 Stunden schrieb fgee:

Der DKE zeigt nur auf, dass du keine Ahnung hast. (Sorry für die Direktheit; es ging am einfachsten so)

Du hat sicher viel mehr Ahnung von den Geschichten und ihren Belegen, die eigentlich dazu dienten, auch einfachen Gemuetern eine Ethik zugaenglich zu machen und besonders sie mit der Endlichkeit ihres Seiens zu  troesten.  Ich muss aber nicht getroestet werden und verstehe humanistische Ideale auch ohne jemanden der allmaechtig ist, alles weiss und "liebend". 

Denn schon da wird es fuer micht ziemlich unplausibel! Warum muss so jemand, Erkentnisse moderen Strafvollzuges ausblendend*, Revanche wollen oder wollen dass man an ihn "glaubt". 

Zudem gibt es ja noch das Problem dem Du ausweichst, was ist den mit all den anderen Goettern? Haben 2/3 der Menschen auf der Erde DKE, oder wie Du es dann formulierst "keine Ahnung"? Oder haben die Goetter sich die Welt irgendwie aufgeteilt, und spielen in der Freizeit Karten? 

*ich finde da ueberings die Religion, die Reinkarnation auf einem hoerene oder niedrigeren Level anbietet, weit plausibler und sinnvoller, als das beknackte Himmel und Hoelle, bei der ja noch nicht ein mal Praevention als Strafgrund zieht, sondern eigentlich nur Vergeltung. 

 

Bearbeitet von MatthiasM
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Zitat

 

vor 1 Stunde schrieb MatthiasM:

humanisteischen Ideale

Die aus dem jüdisch-christlichen Weltbild und Menschenbild hetvorgegangen sind. Wie fast alles der abendländischen Kultur...

Man könnte auch sagen: Die jüdisch-christliche Sicht der Dinge hat die Kelten, Germanen und Romanen in die Neuzeit katapultiert. "Ohne" würden wir noch immer an Odins Tisch Cervisia trinken aus den aufgeschnittenen Schädeln unserer Feinde - oder vielleicht auch Blut. So ein Opfer hier und da musste schon sein.

Merke:

Die irischen Missionare haben bei uns "Wilden" die Opfer (auch Menschenopfer) abgeschafft und das Evangelium installiert. (Dass dabei auch ein paar ursprünglich heidnische Feste oberflächlich "christianisiert" wurden - geschenkt.)

Zitat

Warum muss so jemand, Erkentnisse moderen Strafvollzuges ausblendend*, Revanche wollen oder wollen dass man an ihn "glaubt". 

Lesen bildet: Viele der "Gesetzestexte" in der Tora waren zum Zeitpunkt ihrer Niederschreibung revolutionär; etwa "Auge um Auge, Zahn um Zahn", das eine limitierte Haftpflicht beschreibt (statt dem anderswo üblichen (z.B. bei den Palästinensern heute noch üblichen) "ich bring dich um" für jeden Scheiss). Es fehlt mir jetzt gerade Zeit und Lust, das weiter zu vertiefen.

Auch die alttestamentliche (jüdische) Sicht auf die Frau ist revolutionär - durchaus bis heute. Da ist nix mit "Heimchen am Herd" - aber dazu ein andermal mehr, falls Interesse besteht.

Zitat

was ist den mit all den anderen Goettern? Haben 2/3 der Menschen auf der Erde DKE, oder wie Du es dann formulierst "keine Ahnung"?

Lass die 2/3 der Menschen "anderswo" Gottes Sorge sein. Denn die können nichts dafür, dass sie in die "falsche" Religion hineingeboren wurden. Gott wird das am Ende angemessen berücksichtigen - ich hatte es weiter oben schon mehrmals angesprochen.

Du aber wurdest im "christlichen Deutschland" geboren. Du könntest es besser wissen als die 2/3. Und du schätzt gering, was du von der Bibel und von Gott weisst.

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vor 3 Minuten schrieb fgee:

Die aus dem jüdisch-christlichen Weltbild und Menschenbild hetvorgegangen sind.

Im Wesentlichen, ja. Aber da sind wie uns ja schon lange einig. 

 

vor 4 Minuten schrieb fgee:

Lesen bildet: Viele der "Gesetzestexte" in der Tora waren zum Zeitpunkt ihrer Niederschreibung revolutionär; etwa "Auge um Auge, Zahn um Zahn", das eine limitierte Haftpflicht beschreibt (statt dem anderswo üblichen (z.B. bei den Palästinensern heute noch üblichen) "ich bring dich um" für jeden Scheiss). Es fehlt mir jetzt gerade Zeit und Lust, das weiter zu vertiefen.

Es geht mir nicht um Historie! Himmel und Hoelle als eigentlich sinnlose Belohnung und Strafe ist heute noch "state of the art". Und auch deine Aeusserungen das ich mich vor einem "Wesen" rechtfertigen muss, wenn ich, gegen alle wissenschaftliche Erkenntnisse, im "Himmel" ankomme. Das AuA, ZuZ habe ich schon verstanden und hier auch schon, denen die noch auf diesem Status sind, angeraten. Du haeltst ja schon die andere Wange hin, zumindestens wenn du JC nicht nur vor dir her traegst. Nicht das wir und mistverstehen, ich glorifziere diese Haltung, bin aber leider selten in der Lage sie umzusetzen.

 

vor 13 Minuten schrieb fgee:

Du aber wurdest im "christlichen Deutschland" geboren. Du könntest es besser wissen als die 2/3. Und du schätzt gering, was du von der Bibel und von Gott weisst.

Nur weil ich zufaellig in Europa oder in einem christlichen Land geboren bin, weiss ich etwas besser? Sicher? 

Ich merke schon, so ganz kompatibel sind Christentum und Humanismus nicht :).

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Wer glauben mag, soll glauben. Wer nicht, nicht.

Aber dieses Missionieren, egal aus welcher Richtung, geht mir auf den Sack !

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vor 13 Minuten schrieb silvester31:

Wer glauben mag, soll glauben. Wer nicht, nicht.

So lange man an  menschliche Ideale glaubt: Ja!

vor 13 Minuten schrieb silvester31:

Aber dieses Missionieren, egal aus welcher Richtung, geht mir auf den Sack !

Darum geht es hier aber auch nicht! Auch wenn es @M. Ferchaud gerne ernsthafter gehabt haette, ist es doch nur eine (laienhafte) Disputation. 

Sie hilft, zumindestens mir, andere Menschen zu verstehen.

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vor 8 Stunden schrieb silvester31:

Aber dieses Missionieren

Es ist eher ein Festhalten am eigenen Standpunkt/ der eigenen Überzeugung, des Glaubens.
Und das wird dann immer wieder versucht, mit anderen Belegen zu stützen. Wie in anderen Fäden hier auch.
 

 

vor 8 Stunden schrieb MatthiasM:

Sie hilft, zumindestens mir, andere Menschen zu verstehen.

Ja, so ist es.
Und es zeigt sich, wo es Schnittmengen gibt oder Unverträglichkeiten*, die gehen dann auch mal über die Grenzen der Toleranz; menschlich eben.

* dazu ( weil im göttlichen Faden):
Beim jüngsten Gericht stehen die Völker vor Gott und sollen erklären, warum ihr Volk ins Paradies gehört.
Der Brite: God safe the queen 
Der Ami: in god we trust?
Der Deutsche tritt nervös von einem Fuß auf den Anderen und platzt heraus:
Zu Risiken und Nebenwirkungen…

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vor 1 Stunde schrieb Ebby Zutt:

Es ist eher ein Festhalten am eigenen Standpunkt/ der eigenen Überzeugung, des Glaubens.

Ja, auch wenn deine Argumente ganz nett sind (oder die von Matthias, oder oder oder) habe ich doch meine Glaubenserfahrungen. Das heißt, dass meine Wahrheit eine andere ist als deine. Ich kann gut damit leben, dass du deine Meinung hast. Ich kann schlecht akzeptieren, wenn mir jemand meinen Glauben ausreden will. Ansonsten halte ich es mit @fgee:

Zitat

Die Zeit das Ende der Zeit wird's zeigen.

:)

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