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C6 Benziner - ein Paar technische Fragen


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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo zusammen.

ich habe vor zwei Tagen einen C6 Benziner probegefahren, den ich eventuell kaufen möchte. (Bevor die Fragen kommen: nein, er ist in keinem Portal gelistet ;))

1. Bei der Probefahrt ist mir aufgefallen, dass es unter 2000 Umdrehungen ein Dröhnen von vorne links gibt, das verschwindet dann aber über 2000 Umdrehungen. Hört sich ähnlich an, wie wenn man den XM ES9 Schalter sehr untertourig fährt. Ich hätte das jetzt fast für normal gehalten, allerdings macht der C6 Benziner in unserer Familie diese Geräusche nicht. Hat jemand eine Idee, was das sein kann oder ob das doch normal ist? Das Getriebe ist vor drei Jahren und 15.000km bei Citroën getauscht worden, ET Preis ohne Einbau 6078€. Somit würde ich das Getriebe als Ursache fast ausschließen?! 

2. Der C6 war ziemlich lahm, gut, wir waren zu viert im Auto, aber auch so würde ich sagen, dass er gefühlt weniger Leistung hat als unser C6. Kann es sein, dass der Motor durch sehr zurückhaltende Fahrweise über die letzten Jahre einfach zugeschnürt ist? Zahnriemen ist 6 Jahre alt. Jährlich gab es einen Ölwechsel und neuen LuFi, Kerzen sind dieses Jahr neue reingekommen. Zündspulen wurden scheinbar aber immer nur einzelne getauscht. Gibts hier andere typische Kandidaten, die für wenig Leistung sorgen könnten? 

3. Thema Rost. In einer Rechnung steht „Schweller links entrostet und konserviert“ - ich konnte jetzt keine Roststellen am Schweller fidnen, HL wurde aber in der Nähe der Wagenheberaufnahme Rostschutzgrundierung aufgebracht. Ist Rost am Schweller beim C6 tatsächlich ein Thema? Wagenheberaufnahmen sind gerade. 

Gammeln die gerne unter der Plastikabdeckung? Wie schnell bekommt man die ab?
 

4. Auf was muss man sonst noch so schauen? 
Der C6 hat gut 120.000 km gelaufen und es flossen jährlich bei Citroën viele Tausend Euro in das Fahrzeug. Mindestens ein Federbein wurde vor kurzem getauscht, Nockenwellengehäuse wurden abgedichtet, Ventildeckel getauscht, Federkugeln getauscht, Querlenker neu,…

Auf was muss man bei dem Auto sonst noch schauen? Und wie ist eure Meinung zu den Themen 1 und 2?

Danke für eure Mithilfe!

Gruß Lukas 

Bearbeitet von Xantia-Luggi
Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb Xantia-Luggi:

Gibts hier andere typische Kandidaten, die für wenig Leistung sorgen könnten? 

auslesen und schauen, ob die Nockenwellenversteller korrekt arbeiten. Wenn nicht fühlt der ES9a sich sehr träge an. Motorkontrollleuchte muss nicht zwangsläufig an sein….

Bearbeitet von Koelner
  • Like 1
  • Danke 1
Geschrieben

Hi Lukas, 

 

wenn Du noch einmal einen Vergleich haben möchtest, können wir uns gerne treffen.. 

Sind ja nicht soo weit weg voneinander.. 

 

Grüße Marinko 

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb id_ds:

@marinkoc6 und @XMbremi kennen die Benziner-C6 gut - bin gespannt, was beide dazu sagen.

 

Zu den typischen Problemen kann ich nichts sagen beim C6 Benziner Motor, da ich keine Probleme hatte oder habe die letzten 5 Jahre in meinem Besitz. 

Gut, die Zündspulen gehören bei mir unter Verschleißteile und eine hatte den defekt, wurden 6x neue ausgetauscht.. 

Ansonsten glaube ich an den guten alten Saugbenziner, Öl, allgemeine Filter, Zündkerzen im regelmäßigen Wechsel für seine Zuverlässigkeit. 

 

Geärgert hat mich eigentlich nur die elektronische Parkbremse, die ich versuchte zu reparieren mit einem anderen Gebrauchtteil, quasi aus Zwei mach Eins, und nach längeren Versuchen mit Erfolg zu verbuchen war. 

 

Auch der unvergessliche Ausflug mit meinem C6 nach Norwegen zeigte was in der Maschine steckte mit über 5000km Strecke, was für ein tolles entspanntes cruisen, mit überraschenden Durchschnittsverbrauch von 9,4L hin und zurück, und auch unglaublich gemessenen Verbrauch von 7,8L bei einer Überlandfahrt von 160km, werde ich allgemein nie vergessen. 

Einfach alles ohne Probleme absolviert. 

 

Tja, wie oben schon erwähnt,

viel sagen kann ich wirklich nicht, da ich nur einsteige, starte, fahre und wieder abstelle. 

Einfach zuverlässig. 

 

Grüße Marinko 

  • Danke 1
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Marinko,

danke für deine Erfahrungen! Ich habe den Motor selbst auch als sehr solide im Kopf, solange der Zahnriemen nicht reißt. :D 

Dass er gerne Zündspulen frisst, ist ja auch bekannt. 

Deshalb verwundern mich meine Beobachtungen bei der Probefahrt etwas und ich möchte einfach sichergehen, dass das keine größere Baustelle ist oder gar mit dem erst getauschten Getriebe zusammenhängt. Auf einen Motor- oder Getriebeschaden hätte ich nämlich reichlich wenig Lust 🥲

Danke auch für das Angebot mit der Probefahrt, vermutlich wird das aber zeitlich bei mir nichts, da ich unter der Woche auch immer in Mosbach bin aktuell. Wie gesagt bin ich aber am Tag nach der oben erwähnten Probefahrt den C6 des Freundes meiner Mutter gefahren, der hatte gefühlt einfach mehr Power und eben nicht dieses untertourige Dröhnen. 
LG Lukas 

Bearbeitet von Xantia-Luggi
Geschrieben

das Dröhnen ist definitiv nicht normal

  • Danke 1
Geschrieben

Als lose Stichwortsammlung fallen mir Achsschenkel/Radlager, Traggelenke oder Motorlager ein. Allerdings sind die anfälligen Lager eher rechts (Drehmomentstütze, oberes Motorlager).

Beim Benziner kündigen sich kaputte NW-Versteller u.a. durch steigenden Verbrauch an. Das kann natürlich nur sehen, wer seinen C6 über längere Zeit kennt. Falls möglich, zieh die Stecker der NW-Versteller. Wenn da schon Öl zu sehen ist, sind die bald dran. Die MKL kam bei mir nicht, als die kaputt waren. Das dürfte ein Teil des Leistungsverlusts erklären.

Kam der C6 bei höheren Drehzahlen "in die Pötte"?

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei einer kaputten Zündspule besser gleich alle getauscht werden. Zwei Mal (beim C6 und beim C8) so erlebt. Danach war Ruhe.

Rost ist beim C6 nur als Flugrost ein Thema (und hinten am Hydraktiv-Block - ich nenne den mal so). Im Süden Deutschlands wegen mehr Salz meist deutlich mehr, wenn im Alltag gefahren. Ölundichtigkeiten ist dir bekannt.

Die Getriebe waren nie problematisch. Lediglich die Schaltventile ruckten etwas und manchmal weiß das Getriebe nicht, welchen Gang es denn jetzt nimmt. Dafür gibts hier im Forum aber auch einen Spezi. Meine Meinung: da ist Geld verbrannt worden.

Ich kenne auch einen etwas lahmen Benziner. Ihn mal richtig warm/heiß fahren und ihn über die Bahn hetzen, hat nur bedingt geholfen.

Kennt sich die Werkstatt mit C6 aus????? Mein Bauchgefühl sagt NEIN.

Aber wenn es eine schöne Farbkombi ist und der Preis stimmt: kaufen!

PS: "mein" alter C6 Benziner wird mit 178tkm grad wieder angeboten für 9.500,-. Braunes Leder, Schiebedach. Ich hatte allein noch mal 2.500,- an Teilen verbaut und der jetzige Besitzer in drei Jahren noch mal 4.000,- Werkstattkosten. Da dürfte erst mal nicht viel kommen.

 

 

  • Like 1
  • Danke 1
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Martin,

danke für deine Einschätzung! 
Lagerbock unten und obere Drehmomentstütze wurden 2020 getauscht  (180928 und 1806J9), ebenso „Kugelbolzen des Achsschenkels“ sowie die Tragarme hinten.

Inwiefern sich die Werkstatt mit C6 auskennt, kann und möchte ich nicht beurteilen. Immerhin hat der C6 nach Tausch der Querlenker noch die richtige Höhe und federt schön. :D 
In den Wagen sind in den letzten vier Jahren gut 25.000€ geflossen bei 20.000 gefahrenen Kilometern :o
Hier noch ein Bild vom angesprochenen Hydraulikblock:

large.IMG_9546.jpeg.7040a3859d72abafeba024480943c5da.jpeg

 

Bearbeitet von Xantia-Luggi
Geschrieben

25.000,- ??????????

Da fällt mir nichts, aber auch wirklich gar nichts mehr zu ein. Ich ätze mal rum: ein passgenaues Zusammenspiel von Unkenntnis auf beiden Seiten. Für soviel Geld müsste die Technik des C6 ja fast in neu da stehen. 
Kopfschüttel ad infinitum

  • Like 1
  • Danke 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb XMbremi:

Als lose Stichwortsammlung fallen mir Achsschenkel/Radlager, Traggelenke oder Motorlager ein. Allerdings sind die anfälligen Lager eher rechts (Drehmomentstütze, oberes Motorlager).

Beim Benziner kündigen sich kaputte NW-Versteller u.a. durch steigenden Verbrauch an. Das kann natürlich nur sehen, wer seinen C6 über längere Zeit kennt. Falls möglich, zieh die Stecker der NW-Versteller. Wenn da schon Öl zu sehen ist, sind die bald dran. Die MKL kam bei mir nicht, als die kaputt waren. Das dürfte ein Teil des Leistungsverlusts erklären.

Kam der C6 bei höheren Drehzahlen "in die Pötte"?

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei einer kaputten Zündspule besser gleich alle getauscht werden. Zwei Mal (beim C6 und beim C8) so erlebt. Danach war Ruhe.

Rost ist beim C6 nur als Flugrost ein Thema (und hinten am Hydraktiv-Block - ich nenne den mal so). Im Süden Deutschlands wegen mehr Salz meist deutlich mehr, wenn im Alltag gefahren. Ölundichtigkeiten ist dir bekannt.

Die Getriebe waren nie problematisch. Lediglich die Schaltventile ruckten etwas und manchmal weiß das Getriebe nicht, welchen Gang es denn jetzt nimmt. Dafür gibts hier im Forum aber auch einen Spezi. Meine Meinung: da ist Geld verbrannt worden.

Ich kenne auch einen etwas lahmen Benziner. Ihn mal richtig warm/heiß fahren und ihn über die Bahn hetzen, hat nur bedingt geholfen.

Kennt sich die Werkstatt mit C6 aus????? Mein Bauchgefühl sagt NEIN.

Aber wenn es eine schöne Farbkombi ist und der Preis stimmt: kaufen!

PS: "mein" alter C6 Benziner wird mit 178tkm grad wieder angeboten für 9.500,-. Braunes Leder, Schiebedach. Ich hatte allein noch mal 2.500,- an Teilen verbaut und der jetzige Besitzer in drei Jahren noch mal 4.000,- Werkstattkosten. Da dürfte erst mal nicht viel kommen.

 

 

Also zum Thema NW Versteller würde ich definitiv mit Lexia auslesen…. achte auf die Codes P1335, P0021 und P0011. Ich will dir keine Angst machen, aber nicht immer sind es die Ventile. Es können auch die Steuerzeiten, die Versteller selbst sein oder schlimmstenfalls das Inkrementenrad auf einer der Einlasswellen. Dann hast du richtig Spaß inne Backen …

Bearbeitet von Koelner
Geschrieben

Leider wurde dieser Motor quasi kaputtweiterentwickelt. 
im Xantia und XM noch völlig unauffällig und enorm kraftvoll, ging es dann schnell los mit Qualitätsmängeln wie den undichten nockenwellengehäusen. Ich selber fahre einen aus dem Jahr 2000 und kämpfe gerade mit dem ölproblem. Unser c5 mit 100.000km aus 2009 hatte nur sorgen mit diesen verstellern und irgendwelchen Fehlercodes. Und er wahr lahm. Vielleicht liegt es ja auch am Gewicht. 
roman 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 48 Minuten schrieb gutesguenstig:

Leider wurde dieser Motor quasi kaputtweiterentwickelt. 
im Xantia und XM noch völlig unauffällig und enorm kraftvoll, ging es dann schnell los mit Qualitätsmängeln wie den undichten nockenwellengehäusen. Ich selber fahre einen aus dem Jahr 2000 und kämpfe gerade mit dem ölproblem. Unser c5 mit 100.000km aus 2009 hatte nur sorgen mit diesen verstellern und irgendwelchen Fehlercodes. Und er wahr lahm. Vielleicht liegt es ja auch am Gewicht. 
roman 

Also ich fahre den ES9A jetzt 4 Jahre im C5 III als Daily …. davor 8 Jahre den ES9J4S im C5 I davor 3 Jahre den ES9J4 im Xantia. 

Ich finde alle Varianten haben ihre Vor- und Nachteile.

Die unproblematischste Variante hatte ich im C5 I. Der lief einfach. Im Xantia/XM hast du keine Einzelspulen sondern die Leisten müssen bei einem Defekt komplett getauscht werden zu völlig überzogenen Preisen. Die Ansaugbrücke lässt sich schlechter demontieren, keine vollsequentielle Einspritzung. Dafür hast du dort eine Resonanzansaugung, die später weggespart wurde. Die neuste Version (ES9a) hat die Probleme mit der Nockenwellenverstellung, ist aber definitiv nicht lahm und harmoniert super mit dem TF80SC, zudem ist es die sparsamste Variante. Langsam ist der Motor nur wenn etwas nicht stimmt (meist die NW Verstellung), dann hast du gefühlt 100PS statt der angegebenen 211. Vergleichbar mit dem  HDI240 oder HDI205 ist er leistungstechnisch nicht, dazu fehlen einfach Drehmoment und Turbos. Dafür kann man ohne Angst vor einem Motorschaden über 200 fahren ;) 

Undicht werden sie irgendwann alle und zwar an den exakt gleichen Stellen: Ölwanne, VDD, Nockenwellenkästen, KW-Simmerring.

noch eine Sache, die man bei allen Varianten im Auge behalten sollte: der Keilriemen sowie die Riemenscheibe. Ich hatte einen Motorschaden, weil ich das Thema Keilriemen unterschätzt hatte. Bei einem Riss schieben sich die Biester gerne unter die Riemenscheibe zerfetzen die Zahnriemenabdeckung und nehmen den Zahnriemen mit in den Tod. ich wechsel seitdem alle 60.000 km. Die Riemen selbst bekommt man für unter 20 €

 

Bearbeitet von Koelner
ACCM Helmut Bachmayer
Geschrieben

Und vom Spanner des Rippenriemens kommt auch das Dröhnen, das Teil sollte man unbedingt erneuern. Gruß der Bachmayer 

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