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Fehlersuche Einspritzung bitte um Unterstützung


Empfohlene Beiträge

Ralf-Peter Schwarz
Geschrieben

Hallo,

ich bin seit 6 Wochen Besitzer eines XM ZPJ Baujahr 1989 und würde mich gerne zum Thema Motorlauf, Ruckeln, Einspritzventile austauschen. Wer hat Lust mir bei der Fehlersuche zu helfen? Ich denke dass ich viele Anfängerfragen haben werde. Momentan komme ich mir etwas alleine gelassen vor, aber so ist das wenn man mehr Fragen als Antworten hat.

Gerne per PN! Wenn ich erfolgreich war berichte ich gerne so umfangreich wie möglich.

Vielen Dank! LG Ralf-Peter Schwarz 

berndjetztmitxm
Geschrieben (bearbeitet)

Guten morgen Ralf Peter,

wegen des Motorruckelns, würde ich als erstes das komplette Zündgeschirr prüfen bzw. sogar erneuern. Verteilerkappe, Verteilerfinger, Kerzen, Zündspule und Zündkabel. Ich fahre seit Jahren die XM mit ZPJ Motor, defekte Einspritzventile hatte ich bisher nie.

Bearbeitet von berndjetztmitxm
  • Like 4
Geschrieben

Liefere doch bitte erst einmal eine strukturierte Fehlerbeschreibung:

- Wann tritt das Ruckeln auf? (im Leerlauf, unter Last? in Kurven, beim Beschleunigen?...?)

- Was hast Du bereits geprüft?

- Was sagt das Lambda-Signal?

- Sind Fehler im Fehlerspeicher?

> Mein heißester Kandidat für unsauberen Leerlauf am ZPJ ist Falschluft. Da gibt's diverse Möglichkeiten > Alle Unterdruckschläuche, Drosselklappengegend, Sitze der ESV und unbedingt die Ansaugbrücke mit Bremsenreiniger einnebeln und Motorlauf (und wenn die Möglichkeit besteht Lambda-Singal) beobachten. Wenn noch nicht gemacht, sind die Dichtringe der Ansaugbrücke sicher steinhart. 

... mehr gerne am Telefon...

  • Danke 1
  • 4 Wochen später...
Ralf-Peter Schwarz
Geschrieben

Hallo berndjetztmitxm und Sprotte,

ich komme gerne noch auf das Telefon Angebot zurück, nun aber erstmal mein subjektiver Bericht des Tastens im Dunkeln!

Vielen Dank nochmals für das Feedback. Ich habe wie oben von euch beschrieben, das ganze Zündgeschirr erneuert, Zündkerzen -kabel, -verteiler, -spule und -modul ( hier das von Hella mit Wärmeleitpaste natürlich!) Damit war eine Veränderung im Motorlauf kaum merklich. Den Fehlerspeicher habe ich noch nicht auslesen können, mangels Equipment (kommt noch), habe ihn aber wie hier im Forum nachzulesen, restlos (?) gelöscht - grüne Klemme 2 für 15 Sekunden gegen Masse.

Dann habe ich mir die Drosselklappe inklusive aller Anschlüsse und die Ansaugbrücke vorgenommen. Erst mit Lecksuchspray und siehe da, Volltreffer! An Zylinder 3 und vor allem an 5 hat es ordentlich "reingezogen", dann hat der Test mit Bremsenreiniger zu einer Drehzahlveränderung (leicht nach oben, aus dem Leerlauf) geführt, wie erwartet. Ich habe also die Dichtringe erneuert, die alten waren so hart, wie Kunststoff nur sein kann. Also alles nicht verwunderlich. Ich habe alles wieder brav zusammen gebaut und das Ergebnis war schlechter als vorher. Also weiter mit den Fingerspitzen als Augen durch das ganz System wuseln und siehe da bin ich am 90° Bogen zwischen Leerlaufregler und Drosselklappen-"flansch" fündig geworden. Der erwähnte Bogen war knallhart und ca. 30 mm eingerissen, natürlich von unten. Das hätte man wenn überhaupt nur mit einem Endoskop sehen können, da es von unter dem Fahrzeug nicht sichtbar ist. Ich hatte also bei der Demontage des Leerlaufreglers gleich ein Stück Schlauch in der Hand. Hier habe ich, ahnungsvoll ein augenscheinlich funktionierendes Bauteilgefüge auseinandergerupft um erstmal einen Defekt zu produzieren, der sich als Lösungsweg herausgestellt hat. So viel Glück ist meiner Naivität sonst nicht beschieden! Ich habe den Rest des brüchigen Schlauches demontiert und mit einem Provisorium (ein Stück Ansaugschlauch das ich griffbereit hatte) den Leerlaufregler angeschlossen. Interessanterweise reagiert der Leerlaufregler aus dem 2,0i anders als der im V6 drin war. Hier bleibt die Frage offen, ob es Unterschiede in der Steuerung gibt. Der baugleiche aus dem 2,0i regelt beim Start auf ~1500 Umdrehungen und dann runter und der vom V6 (ist augenscheinlich neuer da noch ziemlich glänzend) regelt in Intervallen hoch und runter bis das Fahrwerk auf Niveau angekommen ist. Wer bis hier gelesen hat und mir das beantworten kann, macht mich glücklich! Das weiter zuvor beschriebene Ruckeln/Stottern trat fast immer auf, zumindest unter Teil-Last und im Leerlauf. Ab ~2000 Umdrehungen war es kein Thema mehr, was sicher andere Gründe des Nachregelns hat. Hier will ich nicht weiter vertiefen.

Zuletzt noch zum Thema Einspritzventile: Nachdem der Leerlaufregler wieder angeschlossen war, war das Ergebnis immer noch nicht so, wie man es sich vorstellt. Ein deutliches Vibrieren des Motors war spürbar und sichtbar. Ich habe also die Stecker der Einspritzventile wieder mal durchprobiert und es war, wie ganz zu Anfang, wieder an Zylinder 1 das Problem. Ich habe das ESV getauscht. Mittlerweile habe ich Dank Christian Osthues genügend von den Siemens Deka 2892 hier liegen um diese zu testen. Ich habe jetzt eine Auswahl an  funktionierenden Einspritzventilen in der Anordnung gefunden die den Motor wirklich fein laufen lassen. Hier war es tatsächlich nötig das ein oder andere ESV zu wechseln, was mich verwundert, aber nichts an der Tatsache ändert dass es danach wesentlich runder zuging! Die Durchflussmenge von 285ml/min mit dem korrekten Widerstand von 14,7 Ohm sind bei Bosch nicht baugleich auffindbar gewesen. Ich habe alle mit zugänglichen Tabellen vergleichen, leider erfolglos.

Jetzt macht es wirklich Spaß zu fahren und Gas nimmt er auch sehr gut an. Das Ruckeln kommt nur noch minimal vor, bei plötzlichen Veränderungen am Gaspedal, was ich erstmal für normal halte. Den Grund für die Aussetzer der Einspritzventile habe ich noch nicht gefunden. Ich fahre mit Injektion Reiniger bei jeder vollen Tankfüllung. Das natürlich nicht für immer aber die nächsten drei Tankfüllungen auf jeden Fall noch.

Was nun noch bleibt ist das Lambda Signal zu messen, den Fehlerspeicher auszulesen, die unbenutzten Anschlüsse an der Spritzwand Seite der Drosselklappe zu kontrollieren/erneuern. Das sind so ganz alte Hütchen drauf, die nicht mehr nach Gummi aussehen, natürlich auch ohne Schellen befestigt. Das Leerlaufregler Provisorium baue ich wieder original um sobald der richtige Schlauchbogen da ist.

Vielen vielen Dank für alle Tips und das Mutmachen sich als Autodidakt hier dran zu wagen. Ich habe eine Menge gelernt auch und bin für weitere Infos dankbar. Ich habe noch viel Luft nach oben!

  • Like 2
Geschrieben

Hallo,

mit dem Alter stimmen die Werte der Temperaturgeber nicht mehr. Es ist nicht verkehrt, den für die Drosselklappe und für das Kühlmittel auf Verdacht zu tauschen.

Grüße
Andreas

  • Like 1
Geschrieben
vor 56 Minuten schrieb Ralf-Peter Schwarz:

Interessanterweise reagiert der Leerlaufregler aus dem 2,0i anders als der im V6 drin war. Hier bleibt die Frage offen, ob es Unterschiede in der Steuerung gibt. Der baugleiche aus dem 2,0i regelt beim Start auf ~1500 Umdrehungen und dann runter und der vom V6 (ist augenscheinlich neuer da noch ziemlich glänzend) regelt in Intervallen hoch und runter bis das Fahrwerk auf Niveau angekommen ist.

Dann würde ich den vom 2.0 einbauen, denn der scheint korrekt zu funktionieren.

Baugleich heißt "sieht genauso aus" oder "hat die selbe Teilenummer"?

Ralf-Peter Schwarz
Geschrieben
vor 51 Minuten schrieb bx-basis:

Dann würde ich den vom 2.0 einbauen, denn der scheint korrekt zu funktionieren.

Baugleich heißt "sieht genauso aus" oder "hat die selbe Teilenummer"?

Baugleich hieß für mich in dem Moment gleiches Aussehen, gleicher Stecker. Etwas gewagt, zugegebenermaßen.

Die Teilenummer des Reglers aus meinem 2,0 heißt bei Bosch 0280140530 ist aber wohl nicht auf den 2,0 beschränkt. Im Netz wird er für den XM V6, 2,0, AX, Xantia und Peugeot 106, 406, 605 und deren diverse Motoren angeboten. Es scheint also kein spezifisches Teil für den ZPJ zu sein. Ein Vergleich mit den OE Nummern ist bei mir nicht möglich mangels Quelle.

Der Regler der die Impulse veranstaltet hat, ist mir leider ohne Etikett/Teilenummer überliefert worden. Ich werde die beiden Objekte nochmal nacheinander testen und dir berichten, wenn es dich interessiert.

Geschrieben

...Falls der XM weiter Probleme macht würde ich den KW-Sensor (über dem Schwungrad) mal überprüfen.....

  • Like 1

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